Wohnheim-Ferien Juli 2015 in Gaschurn (Montafon)
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- Götz Beltz
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1 Wohnheim-Ferien Juli 2015 in Gaschurn (Montafon) Sonntag, 12. Juli Nun ist es endlich so weit! Haben wir alles gepackt? Wir glauben schon, denn wir haben uns in den letzten Tagen ja gut vorbereitet. Unsere Gruppe (17 Bewohner/Innen und 5 Betreuer/Innen) ist startklar, aber der österreichische Car will einfach nicht im Vorhof der Klinik einfahren. Beim mir als Leiter der Wohnheim-Ferien, kommt schon eine leichte Nervosität auf, da hören wir endlich verdächtige Geräusche und der Car fährt ein. Unser Chauffeur Aiti Mit leichter Verspätung auf unsere Marschtabelle fahren wir los. Es geht zügig Richtung Ferien und ein erster Halt in Walenstadt (Hotel Seehof) beschert uns ein feines Mittagessen, bei schönstem Wetter und toller Aussicht auf den Walensee. Gestärkt nehmen wir die Fahrt wieder auf. Zusammen mit Nik fahre ich mit dem Privatauto etwas früher los, um im Hotel Nova vor Ankunft des Cars die Zimmerverteilung vorzunehmen. In Gaschurn angekommen, werden wir herzlich von Herrn Sohler empfangen. Er begleitet uns sogleich für die Zimmer-Einteilung durchs Haus. Diese zeigt sich dann etwas schwierig, denn wir wollen ja die verschiedenen Bedürfnisse unserer BewohnerInnen - wie z.b.: Dusche/Bad/Rauchverhältnisse/Personal-Nähe berücksichtigen. Als wir fertig sind, hören wir schon den Car vorfahren (das war aber knapp) - die BewohnerInnen sind gut und erwartungsvoll angekommen.
2 Hotel Nova Frank und Nadine Sohler Selbsterklärend So können wir uns gemütlich einrichten. Es werden noch 2 Zimmer gewechselt, aber wir sind ja flexibel (wir waren vor 2 Jahren im gleichen Hotel - da kennt man sein Zimmer)! Um 18:30h nehmen wir das erste Nachtessen in der neuen Umgebung ein und nachher scheinen alle doch etwas müde zu sein, so dass der ersten Nacht in Gaschurn nichts mehr im Wege steht. Montag, 13. Juli Den ersten Tag gehen wir gemütlich an. Nach einem feinen Brunch machen einige Leute die ersten Erkundigungen im Dorf. Es werden fleissig Euro gewechselt mit und ohne unsere Unterstützung. Damit die Gesundheitsförderung auch in den Ferien nicht zu kurz kommt, bieten wir jeden Vormittag eine Walking-Einheit an. Um 10:30h halten wir unsere tägliche Ferien-Versammlung ab, wo wir Ideen für Aktivitäten und Ausflüge für den gleichen und den nächsten Tag, sowie allgemeine Informationen austauschen. Zum Mittagessen teilen wir uns in drei Gruppen auf. Wir essen in verschiedenen Restaurants im Dorf und geniessen österreichische Spezialtäten. Den Nachmittag gestalten wir individuell. Sieht das nicht verlockend aus? (Essen im Hotel)
3 Am Abend (nach einem feinen Essen - wir werden super verwöhnt) lassen wir den Tag gemütlich ausklingen. Dienstag, 14. Juli Heute steht der Höhepunkt der Woche an. Es geht auf der Silvretta Hochalpenstrasse zur Bieler Höhe. Eine Bewohnerin, der es schnell einmal übel werden kann, darf mit dem Auto hoch fahren und so die kurvenreiche Fahrt sogar sichtlich geniessen. Die anderen reisen mit dem Landbus, der sich bei der Ankunft schon als gut besetzt erweist, was einem Bewohner sichtlich Angst macht, so dass er umkehren muss. Die restliche Gruppe kann im Bus noch freie Plätze ergattern. Oben angekommen, werden wir mit einer tollen Aussicht verwöhnt und einer sehr eindrücklichen Bergkulisse mit Stausee und schöner Alpenflora. Auf der Silvretta Wir bedienen die BewohnerInnen mit einem Mittagessen (Selbstbedienung) und nachher werden noch einige Souvenirs gekauft, es wird gekäffelet, spaziert oder einfach der Moment genossen. Die Rückfahrt zeigt dann, dass die vielen Kurven im Landbus unangenehm sein können. Wir sind dann alle froh, wieder im Hotel angekommen zu sein. Diese Fahrt wird einigen nachhaltig in Erinnerung bleiben, aber vor allem positiv, weil alle glücklich sind, es geschafft zu haben. Nach dem Nachtessen hat schon fast jeder seinen Lieblingsplatz im Hotel gefunden. Sei es auf dem eigenen Balkon, am gemütlichen Tisch bei der Reception oder in der Nähe der Bar. Draussen vor dem Hotel-Eingang sind vor allem die RaucherInnen an einem Holztisch zu finden. Sie sind froh, dort im Schatten zu sein.
4 Mittwoch, 15. Juli Heute beschliessen wir, einen etwas gemütlichen Tag einzulegen. Wir nehmen uns vor, am heutigen Tag den Schwerpunkt auf das Alpenbad zu legen. So können wir mit einigen Betreuten dem Bach entlang Richtung Bad gehen, in einer sehr schönen Landschaft mit abwechslungsreicher Flora. Dort angelangt, nahmen wir im kleinen Restaurant einen Mittags-Imbiss ein. Nach einer Pause wagen sich einige in das herrliche Natur-Bad und erfahren so eine kühlende Erfrischung, denn es ist auch an diesem Tag wieder sehr heiss. Impressionen der Badeanlage: Mountain Beach Leider müssen wir bald darauf schon den Rückweg in Angriff nehmen. Nach einem kleinen Zwischenhalt in der Garten-Beiz Mühle, erreichen wir gemütlich wieder unser Hotel. Der Abend wird individuell gestaltet mit 1:1 Aktivitäten, gemütlichem Schwatz, ernsthaften Gesprächen und und und! Donnerstag, 16. Juli Da ist doch schon der letzte ganze Tag gekommen. Was unternehmen wir heute? Wir entscheiden, dass wir die Sesselbahn vor unserer Türe benützen könnten um so etwas der Hitze zu entkommen. So geht eine kleine Gruppe von Gaschurn (980m) über die Mittelstation (1480m) zur Bergstation auf der Versettla (2010m). Da lässt sich die gegenwärtige Hitzewelle leichter ertragen und es kann die Aussicht und die Alpenwelt genossen werden.
5 Im Hotel werden noch Karten an die Angehörigen geschrieben und vereinzelte BewohnerInnen packen schon ihre Sachen. Unser Küchenchef Alain hat heute das Vergnügen, mit einem Bewohner eine Revanche für seine gestrige Tennis-Niederlage zu spielen. Wetten, dass da redlich geschwitzt wird? Am Abend werden wir vom Hotel-Koch mit feinsten Grilladen auf dem schönen Vorplatz verwöhnt. Grillchef und Patron So lässt sich der letzte Tag geniessen und wir erzählen uns gegenseitig einige schöne Ferien-Erlebnisse und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Auch das Team kommt sportlich nicht zu kurz: Alain gegen Edith beim Federball Gesundheitsförderung ist wie man sieht in unserem Team kein Fremdwort
6 Freitag, 17. Juli Nun ist definitiv der letzte Tag angebrochen und nach einem letzten feinen Brunch werden noch einige Sachen eingepackt (Medizinisches Material etc.). Um 11:00 Uhr fährt der Car vor und wir verabschieden uns vom Hotelpersonal und es fliessen sogar einige Tränen, was eindrücklich zeigt, dass wir sehr schöne Ferien im familiären Hotel (welches wir alleine benutzen durften) geniessen konnten. Vielen Dank an Frank und Nadine Sohler Wir machen dann um 13:30 Uhr nochmals einen Halt im Hotel Seehof in Walenstadt, wo wir mit Kaffee und Schwarzwälder-Kuchen verwöhnt werden. Dann geht es ohne Halt zurück nach Oberwil. So gegen 15:30 Uhr fahren wir wieder beim Wohnheim Rufin vor und werden herzlich mit einem kühlenden Willkommens-Apéro empfangen. Vielen Dank! P.S.: Alain hat noch ein Video gedreht und wir freuen uns jetzt schon auf die Vorführung Auch ihm einen herzlichen Dank dafür!
7 Schlusswort Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen recht herzlich dafür bedanken, die uns diese Wohnheim-Ferien ermöglicht haben: bei den Rechtsvertretungen der BewohnerInnen, beim Heimleiter Hannes Marty, bei der Geschäftsleitung der Stiftung Phönix in Zug und bei allen Personen, die für unseren Freizeitfonds gespendet haben. Es ist immer wieder eindrücklich, mit den bei uns betreuten Menschen solche Ferien verbringen zu dürfen und ihre Ressourcen dabei in einer anderen Umgebung wahrnehmen zu können. Wir können so ihre individuellen Wünsche optimal berücksichtigen und umsetzen. Wir sind dankbar, dass alles gut verlief und wir mit vielen wertvollen und schönen Erinnerungen, wieder gesund in der Schweiz angekommen sind. Für das Ferien-Team: Roland Gwerder Wohnheim Ferien-Team Rufin Roland Gwerder (Leitung) Edith Mahn Alain Scheidecker und Tschüss! Nik Von Rotz Ramona Suter
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