Canis Akademie, Bad Soden a. Ts.

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1 Canis Akademie, Bad Soden a. Ts.

2 Herkunft, Geschichte und Entwicklung Inhalt Herkun' des Hundes Geschichtliche Entwicklung des Hundes Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Hund und Wolf Die Rolle des Hundes Aufgaben und Veranlagungen Die Rassehunde

3 Herkunft des Hundes Die Herkunft Biologisch: Raubtiere Carnivoren Darunter fallen die Familie der Haushunde die Canidae Canidae gehören zur Gattung Wolf- oder Schakalartig den Canis Gattung Wolf = Canis Lupus Der Haushund = Canis lupus familiaris

4 Geschichtliche Entwicklung des Hundes Abstammung Der Haushund stammt vom Wolf ab Hund und Wolf können sich paaren Wolfshybriden (in Deutschland verboten) Genauen Zeitpunkt der Domestikation eines Wolfes, gibt es bislang nicht Erster archäologische Hinweis in Deutschland ca Jahre alt (in einem Doppelgrab bei Bonn) Höhlenzeichnungen von Hunden ca Jahre alt Nachweise über Rassehunde ist über Jahre alt: Windhunde und Mastiffs (Ägypten) Eine internationale Forschergruppe von der Turku Universität in Finnland genetische Daten zahlreicher prähistorischer Hunde und Wölfe mit denen von modernen Tieren verglichen und herausgefunden, dass alle heute lebenden Hunde von europäischen Vorfahren abstammen. Die Domestikation nahm ihren Anfang im Zeitraum vor bis Jahren zum Höhepunkt der letzten großen Eiszeit, als europäische Jäger und Sammler die ersten Wölfe zähmten. Publikation Thalmann et al. 2013: Complete mitochondrial genomes of ancient canids suggest a European origin of domestic dogs, Science, DOI:

5 Geschichtliche Entwicklung des Hundes Abstammung Ungeklärt: warum haben sich Wolf und Menschen aneinander angeschlossen Mensch und Wolf teilen Gemeinsamkeiten Beide Gattungen leben Gruppen (Familie/Rudel) Beide sind Beutejäger gemeinsam zur Jagd Beseitigung der Nahrungsreste durch die Wölfe weniger Ungeziefer und andere Raubtiere hielten sich fern

6 Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Hund und Wolf Marphologische Unterschiede (Erscheinungsbild) Hund Wolf Rute Variabel in der Länge, Form teilweise sogar eingerollt waagerecht, nach unten hängend Körperbau Gangart Variabel: kurz- bis hochbeinig, wirkt meist rechteckig, waagerechte oder abfallende Rückenlinie Hinterpfote zwischen Spur der Vorderpfote, Laufstil eher unstet, manchmal verspielt, dazu hat er viele Gangarten u.a. Passgang Geschlechtsreife mit ca. 7 Monaten mit 2 Jahren Stets hochbeinig, wirkt quadratisch, waagerechte Rücklinie Hinterpfote auf der Spur der Vorderpfote, Laufstil ist gleichmäßig, energiesparend, gradlinig, meist im Trab Paarungsbereitschaft ein bis mehrmals im Jahr zum Ende der Winterzeit (Ranzzeit) Gebiss breiter Unterkiefer und weniger eng stehende Zähne Unterkiefers relativ schmal, Schneidezähne dicht angeordnet Schnauze Variabel meist kürzer als der Wolf, wenige Ausnahmen z.b. Afghanen, Greyhounds. sehr lange Schnauze Gehirn und Willen Gehirn kleiner, Wille weniger stark Größeres Gehirn, starker Wille Augenfarbe Viele Varianten überwiegend Bernsteinfarben oder ins bräunliche/gräuliche gehend mit allen Zwischentönen

7 Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Hund und Wolf Die Gemeinsamkeiten Hund und Wolf sind beides Rudeltiere das Paarungsverhalten von Hund und Wolf 63 Tage Trächtigkeit die Körpersprache das soziale Verhalten

8 Die Rolle des Hundes Die Rollen Seit vielen Jahrtausende in sozialer Beziehung zum Menschen Früher: Begleiter bei der Jagd, als Hüter und Wächter das Zugpferd des armen Mannes als Antreiber von Laufrädern für Wasser und Stromversorgung zum Soldaten bei der Armee, schon 1300 v. Christ zogen die Griechen mit Molosser Hunde in den Krieg. Heute werden Hunde z.b. als Minensuchhunde eingesetzt Heute: Zoll oder Polizeihund z.b. zum Aufspüren von Schmugglerware, bei der Personensuche Rettungshund ob in den Bergen, am Wasser und im Katastrophenschutz Begleithund für körperlich eingeschränkte Menschen die Hunde übernehmen die Rolle eines Helfers im Alltag Therapiehund für Menschen jeglichen Alters in der Therapie gegen psychische Probleme Familienhund und Sozialpartner Kindergarten-Hüter (z.b. Stafford Terriers in Großbritannien) Durch die unterschiedlichen Anforderungen in den jeweiligen Aufgaben/Rollen des Hundes, wurde bereits frühzeitig damit begonnen Hunde gezielt mit einander zu paaren um ihre Eigenschaften für die zugedachten Aufgaben und Rollen zu verbinden und zu stärken. Mit der Veränderung der Rollen hat sich auch die Erziehung der Hunde entsprechend angepasst.