Bürgermeisteramt. Grundrisse, Ansichten aktuelle Planung (Baugesuch) Kinderhaus (2 Seiten)

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Harald Baumgartner
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1 Gemeinderatsdrucksache 13/2013 Fachbereich 2- Bauverwaltungsamt / wil Sitzungsdatum 05. Februar 2013 Vorlage an: Technischer Ausschuss zur Beschlussfassung - öffentlich - Neubau Kinderhaus Am Seele - Vorstellung Material- und Farbkonzept Befangen: -/- Anlagen: Anlage 1 Grundrisse, Ansichten aktuelle Planung (Baugesuch) Kinderhaus (2 Seiten) Beschlussantrag: Der technische Ausschuss beschließt dem vorgestellten Farb- und Materialkonzept in seinen Grundzügen zu zustimmen. Sachverhalt und Antragsbegründung Farb- und Materialkonzept: A. Außenfassade: Die Außenfassade ist in Ihrer Ansicht zweigeteilt. Der zur Straße hingewandte Bereich um den Eingang erstrahlt in warmen Rot- und Gelbtönen, wird durch eine unregelmäßige Rasterung mit großformatigen Platten aufgelockert ohne unruhig zu wirken. Die Fassadenplatten sind in Ihrer Oberfläche ohne Struktur und werden mit Fugenversatz sichtbar geschraubt. Der zu den Außenspielbereichen und zur Grünanlage hin gelegene Teil der Fassade wird in hellem feinkörnigem Putz ausgeführt nimmt sich optisch zurück. Durch die aufgelockerte, gestaffelte Kubatur in Verbindung mit den Fassadenöffnungen entsteht hier eine ähnliche Belebung der Ansicht mit anderen Gestaltungsmitteln.

2 B. Innenbereich: 1. Gemeinschaftsflächen (Foyer, Gemeinschaftsraum, Bewegungsraum und Flur) Durch eine fugenlose Beschichtung der Bodenfläche ensteht eine zusammenhängende, gemeinschaftlich genutzte Fläche, die durch seine Farbigkeit einen Teil des inneren Leitsystems bildet. Ein heller Grünton durchzieht das Gebäude und sorgt für Auflockerung ohne übertrieben bunt zu wirken. Die Beschichtung zieht sich entlang der Treppe hinauf ins Obergeschoss und verbindet die so die Nutzungen miteinander. Die fugenlose Beschichtung ist rutschfest, dennoch ohne sichtbare Struktur, widerstandsfähig und leicht zu reinigen. Die Wandflächen sind glatt tapeziert und weiß, bzw. hell gestrichen. Die Betonstützen werden glatt gespachtelt und im selben Farbton gestrichen. Der Betonkern im EG verbleibt beidseitig roh und bildet somit einen Farbkontrast entlang der Gemeinschaftsfläche. Die Betondeckenplatte wird im Randbereich weiß gestrichen und in weiten Teilen gem. dem notwendigen Schallschutz mit einer, von der raumbegrenzenden Wand abgesetzten, abgehängten Decke versehen. Die Decke wird gespachtelt, und weiß gestrichen. Je nach Erforderniss sind unter Umständen gelochte Schallschutzplatten vorzusehen. 2. Gruppenräume und Ruheräume In den Gruppenräumen, den Spiel- und Aufenthaltsflächen kommt ein Kautschukoder Linoleumbelag zum Einsatz. Anders als im angrenzenden Flurbereich wird hier keine Farbigkeit eingesetzt werden. Der gesamte Raum (Boden, Wand und Decke) wird in hellen, zurückhaltenden Farben gestaltet. Hier soll bewusst die Farbigkeit durch die Nutzer, mit Bildern und durch die Einrichtung selbst gestaltet werden. Diese Gestaltung wird sich immer wieder verändern und belebt so den Raum. Die Ruheräume werden im selben Farbenkanon gestaltet. Hier soll allerdings der Helligkeitswert etwas reduziert werden. Die Sitzflächen in den auskragenden Fensterleibungen werden allseitig mit Teppichboden ausgeschlagen. Hier sollen punktuelle Ruhezonen entstehen. 3. Büroräume und Besprechungsräume Diese Räume werden ebenfalls in hellen Farben aber nicht weiß gestaltet. Im Gegensatz zu den Gruppenräumen, die im Laufe der Nutzung ihre Farbigkeit und Gestaltung ändern soll hier die Reduktion sichtbar werden. Die Nutzung als Funktionsraum wird auch über das Farbkonzept sichtbar.

3 4. Sanitärräume Die notwendigen Sanitäranlagen sind in hellen Farben gehalten. Zum Einsatz kommen kleinformatige Fliesen im Bodenbereich. Die Wände werden im direkten Bereich der Sanitärgegenstände (Spritzbereich) gefliest. Die übrigen Wandflächen verbleiben in hellen Farben. Die Sanitärgegenstände sind weiß und werden mit wenigen Ausnahmen im U3 Bereich in Normalgröße eingebaut. 5. Außenterrasse Die Außenterrasse wird mit Betonsteinplatten belegt. Punktuell werden Inseln unterschiedlicher Materialität geschaffen. Ein bodengleiches Holzdeck kommt ebenso zum Einsatz wie ein von den Kindern zu bepflanzendes Hochbeet. C. Grundzüge Das Materialkonzept folgt den technischen Vorgaben und dem Wunsch nach Einfachheit und Funktionalität. Das Farbkonzept ist Teil eines inneren Leitsystems und signalisiert die unterschiedlichen Nutzungsarten. Durch einfache Mittel und eine Reduzierung der Farbigkeit entsteht eine notwendige Übersichtlichkeit und ermöglicht eine einfache und sichere Orientierung.

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