Ein neues TLF 3000 für Nünchritz / Grödel

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1 Seite 1 von 12 Ein neues TLF 3000 für Nünchritz / Grödel Donnerstag 06. September 2012 Am war es endlich soweit. Je drei Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Grödel und Nünchritz machten sich auf den Weg nach Weisweil, in Baden-Würtenberg, um das neue TLF 3000 im IVECO Werk ab zu holen. Pünktlich 07:00 Uhr standen die Sachen zum Abmarsch fertig bereit. Durch den Kreisfeuerwehrverband wurde ein Kleinbus für die Fahrt ins Badische zur Verfügung gestellt. Ankunft in Weisweil nach 7,5 Stunden ohne Zwischenfall und Panne im IVECO-Werk. Sonnenschein und blauer Himmel! Beste Voraussetzungen um ein neues Fahrzeug zu übernehmen. Nach einer kurzen Wartezeit und nach Eintreffen des Werks-Vertreters Falk Lehmann welcher für uns zuständig ist, ging es in die Auslieferungshalle zur Erstinspektion des Fahrzeuges. Eine

2 Seite 2 von 12 Kontrolle und Prüfung sollte Aufschluss geben ob noch etwas zu ändern bzw. nachzurüsten ist. Ganz schön viele Knöpfe und Schalter! Wie schnell wird ändern da der ist Tank wohl leer sein? Ich möchte wissen, warum wir nicht so n Auto kriegen? Wie bei Schenker! Aber IVECO Hat nicht nur unser Fahrzeug zur Abholung bereit. Eine Vielzahl von Fahrzeugen für Wehren in Deutschland, Österreich, Italien, Russland, Belgien usw. sind in Fertigung bzw. können abgeholt werden. Die leuchtend gelben Autos gehen in die arabische Welt genau gesagt nach Abu-Dhabi!

3 Seite 3 von 12 Tanker mit 18,0m³ auf IVECO-Traeker Fahrgestell Nachdem, alle Änderungswünsche aufgenommen waren und sich alle davon überzeugt hatten, dass das eben bestaunte Fahrzeug wirklich für Nünchritz gebaut und zur Abholung bereit steht, ging es geschlossen ins Hotel Riegler Hof Wer den ganzen langen Tag schwer gearbeitet hat, muss natürlich auch zum Feierabend gut essen. Riesenschnitzel mit Pommes, lecker!

4 Seite 4 von 12 Freitag, 07.September 2012 Ausgeschlafen und gut gelaunt wurde gegen 08:00 Uhr gemeinsam das Frühstück im Hotel eingenommen und um 09:00 Uhr sind wir wieder ins IVECO-Werk zur Übernahme und Einweisung gefahren. Die am Vortag aufgedeckten Mängel waren bereits in Abarbeitung und so konnte die Einweisung am Fahrzeug beginnen. Vom Motor übers Fahrerhaus, durch die Geräteräume bis hin zur Pumpe wurde Alles erklärt und erläutert. Fragen wurden sofort beantwortet und wenn nötig, Alles nochmal von vorn durchgenommen. Was da alles rein passt! Ob ich das alles auf die Reihe kriege?

5 Seite 5 von 12 Kurz vor der Mittagspause wurde das Fahrzeug noch einmal ins Werk gebracht, um am Pumpenprüfstand angeschlossen zu werden. Die Erst-einweisung in der Bedienung der Pumpe löste bei allen Anwesenden großes Staunen aus. Keiner hätte vermutet dass die Pumpe selbstständig ansaugt und einen Mindestdruck von 3bar einstellt. Das nenn ich Druck und Leistung! Die Maschinisten unter den Anwesenden waren begeistert. Nur noch Schläuche ankuppeln und Knöpfen drücken und schon heißt es Wasser marsch. Nach der wohl verdienten Mittagspause und nochmaligem Pumpentesten folgte die Inbetriebnahme des Werfers auf dem Dach des TLF. Nach kurzer Einweisung wurde sichtbar was der Werfer hergibt. Der Spaß dauerte aber nur ca. 2 Minuten. Denn bei 2000/min Werfer-Leistung ist der Wassertank des Fahrzeuges eben auch dementsprechend schnell entleert.

6 Seite 6 von 12 Nach ausgiebigem Testen des Werfers folgte dann die Probefahrt der einzelnen Kameraden unter fachkundiger Anleitung. Während immer zwei Maschinisten unterwegs waren, erledigten die Kameraden Wolfgang Sax und Uli Matthees die Formalitäten zur offiziellen Übergabe des TLF seitens IVECO an die Gemeinde Nünchritz Uuund, Verkauft! Offizielle Übergabe an die Feuerwehr Nünchritz sowie an den Gemeindevertreter Stolze Feuerwehr-Männer So sehen stolze Feuerwehr-Männer aus!

7 Seite 7 von 12 Das Fahrzeug verlässt für immer seine Geburtsstätte um auf große Fahrt zu gehen. Am Samstag, wird das neue TLF 3000 mit Rufnahmen Florian Nünchritz 1/26/1 auf die, in seinem Leben längste Fahrt von ca. 660 km gehen. Aber noch verbringen wir eine Nacht in Riegel am Kaiserstuhl. Ein glücklicher Gerätewart!

8 Seite 8 von 12 Nach dem wir wieder im Hotel angekommen sind und uns etwas frisch gemacht hatten, ging`s zum Weinhändler nach Endingen a. Kaiserstuhl zum Wein kosten und kaufen. Im Anschluss folgte ein kurzer Abstecher ins Nachbarland Frankreich. Rheinschleuse bei Marckolsheim/Elsass, große Schleusenkammer über 180m lang, 23m breit und 20m tief. Fallhöhe 13,20 m Auf dem Foto ist die kleine Schleusenkammer zu sehen. Einfahrt eines Schiffes in die Schleuse Beginn des Schleusens Ende des Absenkens nach ca. 15 min. Ausfahrt aus der Schleuse nach ca. 20 min.

9 Seite 9 von 12 Blick aus der Vogelperspektive auf die Schleuse. Kleine Schleusenkammer für nur ein Schubschiff. (185,00 x 11,40 m) Große Schleusenkammer für zwei Schiffe nebeneinander. (185,00 x x22,80 m) Die große Schleusenkammer wird derzeit modernisiert. Nach Bestaunen eines Ingeneurtechnischen Meisterwerkes fuhren wir dann weiter zu einem Ort der Geschichte. Eine französische Verteidigungs-stellung aus dem 2. Weltkrieg war unser Ziel. Von diesen Stellungen gab es eine Vielzahl entlang der deutsch- französischen Grenze. Mit Beginn des Krieges gegen Frankreich wurden die Verteidigungsanlagen jedoch in einem Verhältnis von 7: 1 (zugunsten der Deutschen) überrannt

10 Seite 10 von 12 Einer der ersten französischen Panzer Schützenpanzerwagen und ein Kettengetriebenes Fahrzeug der französischen Armee. Maschinisten und Technik Geschichte, wenn auch nicht rühmlich für uns Deutsche, gehört auch dazu! Die technischen Daten des Schützenpanzers sind von großem Interesse. Die Reifen passen auf den alten Tanker!

11 Seite 11 von 12 Samstag 08.September 2012 Nach guten Frühstück und ersten Absprachen zur Heimfahrt, übernahm Kamerad Rene Thomas das Steuer als Erster. Uli Matthees war dessen Co-Pilot. Ein Wechsel der Besatzung sollte dann nach ca. 250 km erfolgen. Bei diesen Stopps wurde dann gleich aufgetankt. Bloß aufpassen und Nichts kaputt machen! Kamerad Thomas Bauer als Brummi- Fahrer. Mit satten 90 km/h über die Autobahn in Richtung Heimat Erneuter Wechsel, jetzt beweist sich Gerd Leuteritz als Trucker. Die Instrumente immer fest im Blick nähern wir uns der Grenze zwischen Bayern und Sachsen. Wechsel am Rastplatz Vogtland (A 72). Ab jetzt fährt Wolfgang Sax und mit ihm Michael Witt. Die beiden Bringen das Gefährt bis Röderau Süd. Da erfolgte der letzte Wechsel.

12 Seite 12 von 12 Eine Reise durch Deutschland 667 km Nünchritz - Weisweil - Nünchritz Sachsen Sachsen Bayern Baden-Würtenberg