Gegliedertes Weiterbildungsprogramm ZB Spezielle Unfallchirurgie
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- Ingelore Schwarz
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1 Gegliedertes Weiterbildungsprogramm ZB Spezielle Unfallchirurgie KMG Klinikum Güstrow GmbH Friedrich-Trendelenburg-Allee Güstrow Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Chefarzt Dr. med. Gunter Fischer Dauer der Weiterbildung: 36 Monate Inhalt und Ziel der Zusatz-Weiterbildung Die Weiterbildungszeit für das Teilgebiet Spezielle Unfallchirurgie umfasst entsprechend der Weiterbildungsordnung der Landesärztekammer Mecklenburg-Vorpommern 36 Monate, wobei 12 Monate schon während der Facharztweiterbildung geleistet werden können. Diese beinhaltet die Vermittlung, den Erwerb und Nachweis besonderer Kenntnisse, Erfahrungen und Fertigkeiten in der Erkennung und operativen sowie nichtoperativen Behandlung von schweren Verletzungen und deren Folgezuständen einschließlich Notfalleingriffen und der postoperativen Überwachung der Organisation und Überwachung der Behandlung von Schwerverletzten den zur Behandlung von Schwer- und Mehrfachverletzten erforderlichen neurotraumatologischen, gefäßchirurgischen, thoraxchirurgischen und visceralchirugischen Maßnahmen einschließlich mikrochirurgischer Techniken und des Traumamanagements in interdisziplinärer Zusammenarbeit der Durchführung operativer Eingriffe höherer Schwierigkeitsgrade an Körperhöhlen, Wirbelsäule, Schulter/Oberarm/Ellenbogen, Unterarm/Hand, Becken, Hüftgelenk, Oberschenkel, Kniegelenk, Unterschenkel, Sprunggelenk und Fuß plastisch-rekonstruktiven Eingriffen zur primären oder sekundären Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen und deren Folgen der Mitwirkung bei Operationen von Höhlenverletzungen der Behandlung und Dokumentation im Rahmen des Verletzungsartenverfahrens.
2 Hierzu gehören besondere Kenntnisse und Erfahrungen in Anatomie, Physiologie, Biomechanik, Pathologie und Pathophysilogie der Stütz- und Bewegungssysteme den besonderen Untersuchungsmethoden der Unfallchirurgie einschließlich der Röntgendiagnostik sowie endoskopischen, diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Sonographie bei unfallchirurgischen Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen der Befundbewertung weiterer diagnostischer Verfahren wie CT und MRT der Indikationsstellung unfallchirurgischer operativer und nichtoperativer Verfahren der Erstversorgung aller Verletzungen einschließlich typischer Notfalleingriffe der plastischen und wiederherstellenden Chirurgie bei Verletzungen und deren Folgezuständen; hierzu gehört eine Mindestzahl selbständig durchgeführter operativer Eingriffe bei Verletzungen und deren Folgezuständen an Kopf und Hals, Brustwand und Brusthöhle, Bauchwand und Bauchhöhle, dem Stütz- und Bewegungssystem Ziel der Weiterbildung für das Teilgebiet Spezielle Unfallchirurgie in der Klinik für Unfallchirurgie / Orthopädie ist, auf der Grundlage einer fundierten chirurgischen und/oder unfallchirurgischen/orthopädischen Facharztausbildung eine spezielle unfallchirurgische Weiterbildung auf hohem Niveau zu gewährleisten. Durch die sowohl regionale als auch überregionale Bedeutung der Klinik mit täglichen Spezialsprechstunden und einem sehr breiten Operationsspektrum kann eine umfassende Ausbildung angeboten werden. In der Klinik für Unfallchirurgie / Orthopädie werden sämtliche Verfahren der modernen Akuttraumatologie inklusive der Stabilisierung von Wirbelsäulen- und Beckenverletzungen sowie die Polytraumaversorgung durchgeführt. Der strukturierte Ausbildungsplan dient u. a. der Erfolgskontrolle über den Stand und die Qualität der Ausbildung, die Bestandteil der durch mich geführten jährlichen Mitarbeitergespräche ist. Der Schwierigkeitsgrad der Operationen wird abhängig vom Ausbildungsstand schrittweise gesteigert. Das selbständige Führen einer Station, die tägliche Teilnahme an Morgenbesprechungen und Röntgendemonstrationen und die Teilnahme an der BG-Sprechstunde mit selbständiger Stellung der OP-Indikation sind obligatorisch. Der Einsatz erfolgt in allen drei Jahren auf einer unfallchirurgischen Station mit ggf. mehreren kurzzeitigen Rotationen in die interdisziplinäre Notfallaufnahme. Der mindestens jährliche Besuch von Fachkongressen, von zusätzlichen Fachseminaren, die Teilnahme und evtl. Organisation von internen und externen Fortbildungsveranstaltungen und die Erstellung von Vorträgen sind obligatorisch. Der zeitliche Ablauf der zu erlernenden Untersuchungs- und Behandlungsmethoden ergibt sich aus dem jeweiligen Ausbildungsstand und den Inhalten der Weiterbildungsordnung unter Abhängigkeit der zu versorgenden Patienten. Der nachfolgende Plan gilt als Leitlinie. Überschneidungen und eine gewisse Redundanz sind gewollt und sinnvoll. Alle angegebenen Größen sind Orientierungswerte.
3 1. Ausbildungsjahr Thorakotomien, Laparotomien > 10 Oberarm und Ellenbogen > 20 Sehnennähte an Unterarm, Handgelenk und Hand > 10 Verletzungsfolgen an Hand, Handgelenk und Unterarm > 15 operative Stabilisierung von inneren/äußeren Beckenringfrakturen > 5 Osteosynthesen und Endoprothesen am Hüftgelenk nach Frakturen oder Verletzungsfolgen > 10 Weichteileingriffe und arthroskopische Operationen am Knie > 15 Bandplastiken am Knie > 5 Endoprothesen und Osteotomien bei posttraumatischen Fehlstellungen am Knie > 5 Eingriffe am Knochen bei Frakturen und Verletzungsfolgen am Unterschenkel > 15 Weichteileingriffe einschließlich arthroskopischer Operationen am Sprunggelenk > 5 Knochen und Gelenkeingriffe bei Frakturen, Luxationen und Verletzungsfolgen am Sprunggelenk > 15 Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen- und Gelenken > 5 Behandlung von thermischen Schädigungen > 10 Organisation, Durchführung und Überwachung von Schwerverletztenbehandlung > 15 Behandlungen im Verletztenartenverfahren einschließlich Dokumentation > 15
4 2. Ausbildungsjahr Thorakotomien, Laparotomien > 10 operative Revisionen von Frakturen, Luxationen mit und ohne neurologischem Defizit > 5 dorsale und ventrale Dekompressionen, Korrekturen und Stabilisierungen an der Wirbelsäule > 5 Oberarm und Ellenbogen > 20 Verletzungsfolgen an Hand, Handgelenk und Unterarm > 10 Versorgung multistruktureller Verletzungen und Folgezustände einschließlich mikrochirurgischer Techniken an Hand, Handgelenk und Unterarm > 5 operative Stabilisierung von Acetabulumfrakturen > 5 operative Stabiliserung von inneren/äußeren Beckenringfrakturen > 5 Osteosynthesen und Endoprothesen am Hüftgelenk nach Frakturen oder Verletzungsfolgen > 15 Osteosynthesen am Oberschenkel nach Frakturen oder Verletzungsfolgen > 15 Endoprothesen und Osteotomien bei posttraumatischer Fehlstellungen am Knie > 10 Eingriffe am Knochen bei Frakturen und Verletzungsfolgen am Unterschenkel > 10 Weichteileingriffe einschließlich gestielter Muskellappen am Unterschenkel > 5 Weichteileingriffe einschließlich arthroskopischer Operationen am Sprunggelenk > 5 Verletzungsfolgen am Sprunggelenk > 10 Weichteileingriffe nach Verletzungen am Fuß > 5 Verletzungsfolgen am Fuß > 15 Durchführung plastisch rekonstruktiver Eingriffe zur primären oder sekundären Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen und deren Folgen einschließlich Amputationen > 10 Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken > 10 Organisation, Durchführung und Überwachung der Schwerverletztenbehandlung > 15 Behandlungen im Verletztenartenverfahren einschließlich Dokumentation > 10
5 3. Ausbildungsjahr Thorakotomien, Laparotomien > 5 operative Revisionen von Frakturen, Luxationen mit und ohne neurologischem Defizit > 5 dorsale und ventrale Dekompressionen, Korrekturen und Stabilisierungen an der Wirbelsäule > 5 Oberarm und Ellenbogen > 5 Versorgung multistruktureller Verletzungen und Folgezustände einschließlich mikrochirurgischer Techniken an Hand, Handgelenk und Unterarm > 5 operative Stabilisierung von Acetabulumfrakturen > 5 Endoprothesen und Osteotomien bei posttraumatischen Fehlstellungen am Knie > 10 Eingriffe am Knochen bei Frakturen und Verletzungsfolgen am Unterschenkel > 15 Weichteileingriffe einschließlich gestielter Muskellappen am Unterschenkel > 5 Weichteileingriffe nach Verletzungen am Fuß > 5 Verletzungsfolgen am Fuß > 10 Durchführung plastisch rekonstruktiver Eingriffe zur primären oder sekundären Versorgung ausgedehnter Weichteilverletzungen und deren Folgen einschließlich Amputationen > 15 Versorgungen pathologischer Frakturen > 5 Eingriffe an Gefäßen und Nerven einschließlich mikrochirurgischer Techniken > 10 Eingriffe bei Infektionen an Weichteilen, Knochen und Gelenken > 10 Organisation, Durchführung und Überwachung von Schwerverletztenbehandlung > 20
48. Spezielle Unfallchirurgie (Zusätzliche Weiterbildung im Gebiet Chirurgie)
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