Gemütliche Waalwege. Unsere Tourenvorschläge: Latschander-Tscharser-Schnalser Waalweg

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1 Gemütliche Waalwege Latschander-Tscharser-Schnalser Waalweg Gehzeit: bis zum Sonnenhof, ca. 3 ½-4 Stunden Schwierigkeit: leicht-mittel (bei kleinen Teilstücken bei Latsch, sollte man schwindelfrei sein) Gesamtlänge: ca. 10 km Jahreszeit: empfehlenswert im Frühling, Frühsommer und Herbst Einer der schönsten und stimmungsvollsten Waalwege am Vinschgauer Sonnenberg. Führt durch verschiedenste Vegetationsstufen (Obstwiesen-Weingärten, Kastanienhaine) entlang des plätschernden Wassers der Waale (das alte Bewässerungssystem vom Vinschgau) bis zum Schloss Juval, das hoch über dem Eingang ins Schnalstal thront. Tourenverlauf: Sie gehen vom Hotel aus Richtung Seilbahn, überqueren den Kreisverkehr, steigen die Böschung hoch und starten dort rechter Seite zum Latschander Waalweg (Nr. 3) bis nach Kastelbell. Von dort nach Tschars bis zum Einstieg des Tscharser Waalweges (Nr. 3). Zuerst noch durch einen Wald (Wasserschelle), dann aber durch eine prächtige Sonnenberg-Landschaft zur Jausenstation Sonnenhof (830m). Es lohnt sich, dem Waal noch 10 Minuten länger bis zur Waalerhütte (einzige Hütte dieser Art in Südtirol -schöner Aussichtspunkt) an der Gabelung ins Schnalstal zu folgen. Der Tscharser Waal geht in den Schnalser Waal über. Für eine Stärkung empfehlen wir eine der urigen Jausenstationen rund um Juval (Jausenstation Sonnenhof, Schlossbauer, Schlosswirt). Auch ist es möglich eine Führung durch das Schloss Juval zu machen. Von dort können Sie dann mit dem Shuttlebus oder zu Fuß über den Hügel runter zur Bushaltestelle Schnalserhof gelangen. Dort können Sie dann mit dem Bus oder Zug wieder zurück nach Latsch fahren. Schloss Juval: Die Burganlage, auf einem prähistorischen Platz, wurde von Hugo von Montalban um 1278 erbaut. Seit 1983 ist sie Wohnsitz von Reinhold Messner (mehrere Kunstsammlungen, umfangreiche Tibetika- Sammlung, Bergbildgalerie, Maskensammlung aus 5 Kontinenten.) 1

2 Unsere Tourenvorschläge: Almenwanderungen Tarscher Alm Jochwaal Gehzeit: ca. 4 Stunden Höhendifferenz: ca. 650 hm Jahreszeit: Frühsommer bis Spätherbst Tourenverlauf: Fahren Sie mit dem Auto in Richtung Tarsch, wo als architektonische Besonderheit des Vinschgaus, drei romanische Glockentürme stehen. Weiter geht s bis zur Bergstation mit Restaurant auf 1940 m. Ab der Bergstation folgen Sie dem Weg Nr. 1 und steigen bis zur Zirmraunhütte (2251 m) auf. Bei der Hütte folgen Sie dem nach rechts verlaufenden Steig durch Geröllhalden an einem Kreuz vorbei und erreicht kurz darauf den Pass auf 2571 m. Direkt auf dem Sattel sind Steinsäulen mit darauf liegenden ausgehöhlten Baumstämmen. Es sind dies die Reste der im Jahr 1872 gebauten Wasserleitung aus dem Ultental in den Vinschgau. Weiter unten sehen Sie sogar noch einige in die Felsen eingelassene Kanalabschnitte. Hier bietet sich ein beeindruckendes Panorama. Der Blick schweift von der Adamello-Gruppe zu den Dolomiten, den Ötztaler Alpen bis zu den Gipfeln des Engadin. Ein einmaliger Aussichtspunkt direkt an der Grenze des Nationalparks Stilfserjoch. Die Wanderung führt nun kurz nach Westen bis zur Kreuzung mit dem Weg Nr. 2, dem Sie durch das Tal bis zur Latscher Alm auf 1715 m folgen. Auf der Latscher Alm besteht eine Möglichkeit zur Rast und Verpflegung und manchmal können Sie sogar bei der Herstellung von Butter und Käse zuschauen. Um zum Sessellift zu gelangen, müssen Sie nun dem leicht ansteigenden Pfad durch den Wald folgen. Im Frühsommer können Sie eine herrliche AlpenrosenBlüte bewundern, aber Sie sollten der Versuchung wiederstehen diese zu pflücken, denn Sie befinden sich im Nationalpark und die Blumen, von denen es laut Expertenaussagen über 1800 Arten gibt, stehen unter Naturschutz. 2

3 Hüttenwanderungen Zufallhütte Marteller Hütte Gehzeit: 4 ½ Std Schwierigkeit: leicht-mittel Höhendifferenz: ca. 620 hm Jahreszeit: Juni bis September das schöne Martelltal - auch Tal der Erdbeeren genannt Vorbei an der Ruine von Schloss Obermontani in Morter erstreckt es sich von 950 m bis zum Gletscher des Cevedale auf m. Vielfältig ist die Pflanzenwelt: Saftige Wiesen, dunkle Wälder, Erdbeerplantagen bis auf m, Gemüsefelder und schließlich die eisbedeckten Gipfel der Ortlergruppe. Tourenverlauf: Ausgangspunkt: Parkplatz am Talschluss 2.050m. Aufstieg: Vom Parkplatz am Talende an der rechten Straßenseite beginnt der bequeme Wanderweg zur Zufallhütte. Er führt zunächst durch den Wald, dann über Weidegelände und schließlich nach links im Rechtsbogen umgeht er einen markanten Felskopf auf dem in schöner Lage die Zufallhütte (2.264m) steht. Von der Hütte südwestlich führt der Weg Nr.150 nun problemlos über eine Felsstufe hinauf, wo Sie einen tollen Talblick mit der Zufallhütte haben. Kurz danach eröffnet sich Ihnen der faszinierende Blick zur Marteller Gletscherwelt, wo die formschöne, weißleuchtende Gestalt der Zufallspitze mit ihren steilen Flanken und weiten Gletschern einlädt. Bald erreichen Sie das flache Talstück mit der Steinmauer - Bau genannt - ein Schutzwall, der 1891 errichtet wurde, um das Tal von Überschwemmungen und Flutwellen zu schützen. Sie folgen dem Weg nach links direkt auf der Mauer, der sich dann über einen steilen Hang zur Martellerhütte (2.610m) hinauf windet. Von der Martellerhütte nehmen Sie den Panoramaweg zurück zur Zufallhütte. 3

4 Unsere Tourenvorschläge: Höhen- und Panoramawege St. Martin am Kofel- Niederjöchl Gehzeit: ca. 5 Std. Schwierigkeit: mittel Höhendifferenz: ca hm Jahreszeit: Mai-September Tourenverlauf: Sie fahren mit der Seilbahn nach St. Martin am Kofel. Von dort geht es dann auf Weg Nr. 6 durch den Wald und weiter hoch bis zum Übergang ins Schnalstal, zum Niederjöchl mit Gipfelkreuz. Schöner Aussichtspunkt zum Entdecken vom: Schnalstal, Ötztal, Hasenörl, Cevedale Hier können Sie eine kleine Rast einlegen und sich stärken. Nehmen Sie denselben Weg zurück zur Seilbahnstation. 4

5 Sonnenaufgangstouren Rötlspitze Gehzeit: ca. 1 1 ½ Std. (nur Aufstieg) Schwierigkeit: Die Tour ist eher leicht. Die Querung des Südhanges ist stellenweise etwas steil und erfordert Trittsicherheit Höhendifferenz: ca. 300 hm Empfohlener Start: 03:15 Uhr Tourenverlauf: Fahren Sie mit den Auto bis zum Stilfser Joch (mit m höchste Passstraße Europas). Von dort beginnen wir unsere schöne Sonnenaufgangstour. Sie folgen dem ersten Teil des Wormisionssteig und steigen zunächst direkt vom Stilfser Joch in nördliche Richtung über Nr.20 in 10 Minuten bis kurz unterhalb der Dreisprachenspitze auf. Nun nach Norden flach weiter, wo Sie den ersten Schautafeln des vom Nationalpark Stilfser Joch neu errichteten Infopfades begegnen: Fragen über Geologie, Botanik und Geschichte werden hier in einer phantastischen Kulisse beantwortet. Bald kommen Sie an einen Wegweiser wo wir nach links ( Sella da Piz Cotschen ) abzweigen. Am kleinen Sattel vor dem Gipfelaufbau der Rötlspitze steigen Sie kurz nördlich hoch bis zu einer markanten Markierung, hier rechts weiter, und über den gut ausgetretenen Steig queren Sie den gesamten Südhang (teils recht steil) der Rötlspitze bis Sie auf ihrer Ostseite einen Sattel mit Wegweisern erreichen. Hier nun problemlos über den NW Grat zum Gipfel. 5