Meisterbrief und dann? Was den Abschluss attraktiv macht und wie es nach der erfolgreichen Prüfung weitergeh
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- Kasimir Langenberg
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1 Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln Meisterbrief und dann? Was den Abschluss attraktiv macht und wie es nach der erfolgreichen Prüfung weitergeh Northeim, 09. November 2018 Katrin Rasch Das D H I e. V. wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie von den Wirtschaftsministerien der Bundesländer und vom Deutschen Handwerkskammertag. Unternehmensnachfolge im Methallhandwerk: Ein Gedankenspiel In den kommenden fünf Jahren plant beinahe jeder vierte Inhaber seinen Betrieb an einen Nachfolger zu übergeben (18,2 Prozent) oder zu schließen (6,6 Prozent). Bei den kleineren Handwerksbetrieben mit bis zu vier Beschäftigten ist der Anteil der Inhaber, die ihren Betrieb in den kommenden fünf Jahren schließen wollen, deutlich höher als bei den größeren Handwerksbetrieben Mehr als jeder vierte dieser Betriebe soll in den nächsten 5 Jahren übergeben werden. (ZDH 2015, Betriebsnachfolge im Handwerk) 3 1
2 Entwicklung der Betriebsbestände im Metallhandwerk Bestände zum Feinwerkmechaniker Metallbauer Abgeschlossene Meisterprüfungsverfahren im Metallhandwerk Metallbauer Feinwerkmechaniker
3 Unternehmensnachfolge im Methallhandwerk: Ein Gedankenspiel Betriebsbestände 2015 Anzahl abgeschlossener Meisterprüfungsverfahren ( ) davon 24,8 % Metallbau Feinwerkmechanik Eckdaten Absolventenstudie Befragung im 1. Halbjahr 2017, Abschlüsse zwischen 2011 und Fragebögen aus sechs Handwerkskammerbezirken (BW, BY) 49 vertretene Gewerbe der Anlagen A und B HwO, davon - 56 Feinwerkmechaniker-Meister - 51 Metallbauer-Meister Themen der Absolventenstudie - Anstoß, Ziele und Motivation - Vorbereitung und Finanzierung - erreichte Ziele - weiterer Werdegang (Selbstständigkeit, Berufserfahrung, Betriebswechsel) - Einkommen - Kompetenzen - statistische Grunddaten (Alter, schulische Abschlüsse, familiäres Umfeld etc.) 7 3
4 Unternehmensnachfolge als (Teil-) Problem der Fachkräftesicherung? vorberufliche Bildung Berufsorientierung PRÄ-Gesellenebene Ausbildung POST-Gesellenebene? 8 Selbstständige und Selbstständige 30,4 67,2 9 4
5 21,9 % planen eine Selbstständigkeit 67,2 10 Dauer bis zur Selbstständigkeit 30 29, , ,6 13,8 12,4 9, ,0 1,8 > 1 Jahr 1 Jahr 2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre 5 Jahre 6 Jahre 5
6 21,9 % planen eine Selbstständigkeit 72,4 % mit Meisterposition 27,6 % ohne Meisterposition 45,1 % im gleichen Betrieb tätig 67,2 12 Anstoß für die Meisterqualifizierung 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Selbstständige 13 von mir selbst aus der Familie/von Freunden aus der Handwekskammer aus dem Betrieb 6
7 Motivation für die Selbstständigkeit bzw. eine Anstellung 14 Selbstständige 01 Voraussetzungen für die Selbstständigkeit schaffen 02 Entscheidungen eigenständig treffen dürfen 03 Aufgaben eigenständig bearbeiten können 06 Höheres Einkommen realisieren 01 Aufstiegschancen verbessern 02 Höheres Einkommen realisieren 03 Entscheidungen eigenständig treffen dürfen 14 Voraussetzungen für die Selbstständigkeit schaffen Gründe gegen eine Selbstständigkeit größere Einkommenssicherheit fehlendes Startkapital zu hohe bürokratische Belastungen zu lange Arbeitszeiten als Selbstständiger fehlender Mut kein Interesse kein geeigneter Betrieb zur Übernahme Sonstiges nicht der richtige Zeitpunkt noch kein geeignetes Gründungskonzept später Übernahme des Familienbetriebes 26,4 22,8 22,2 21,1 17,5 17,1 14,9 11,5 33,7 38,5 50,5 16 MV=
8 Erstes Fazit: Was können wir tun? Meister in Anstellung Selbstständigkeit attraktiv machen - persönliche Erfahrungsberichte - Motive über Tätigkeiten ansprechen - Netzwerke: Übergeber und potenzielle Nachfolger zusammenbringen Informieren und in Kontakt bleiben - Austausch ermöglichen - positive und negative Fakten darstellen 17 Benötige Kompetenzen nach Position im Feinwerkmechaniker-Gewerbe (Mittelwerte) 18 Strategie 01 Problemermittlung 5,0 02 Lösung 17 Stärken & Schwächen 4,0 03 Angebotserstellung 16 Markt 3,0 04 Kundenberatung 2,0 15 Investitionen 1,0 05 Auftragsausführung 0,0 14 Wirtschaftlichkeit 06 Auftragsorganisation 13 Betriebsausstattung 07 Personal, anleiten 12 Qualität 08 Personal, führen Sicherheit 09 Personal, beurteilen 10 Rechnungswesen Selbstständige mit Meisterposition ohne Meisterposition 8
9 Benötige Kompetenzen nach Position im Metallbauer-Gewerbe (Mittelwerte) 18 Strategie 01 Problemermittlung 5,0 02 Lösung 17 Stärken & Schwächen 4,0 03 Angebotserstellung 16 Markt 3,0 04 Kundenberatung 2,0 15 Investitionen 1,0 05 Auftragsausführung 0,0 14 Wirtschaftlichkeit 06 Auftragsorganisation 13 Betriebsausstattung 07 Personal, anleiten 12 Qualität 08 Personal, führen Sicherheit 09 Personal, beurteilen 10 Rechnungswesen Selbstständige mit Meisterposition ohne Meisterposition Einkommensverteilung als Geselle und als Meister Feinwerkmechaniker-Gewerbe Einkommen (in Euro) VORHER NACHHER NACHHER NACHHER 20 Selbstständige in Meisterposition ohne Meisterposition 9
10 Einkommensverteilung als Geselle und als Meister Metallbauer-Gewerbe Einkommen (in Euro) VORHER NACHHER NACHHER NACHHER 21 Selbstständige in Meisterposition ohne Meisterposition Herausforderungen in der Selbstständigkeit Mitarbeiter finden 40,1 Startkapital aufbringen Liquidität sicherstellen 33,6 33,6 Auflagen erfüllen 28,7 Kunden finden Gründungskonzept ausarbeiten 22,1 23,9 keine Schwierigkeiten Sonstiges 16,6 16,6 22 Betrieb zur Übernahme finden MV = 11 2,
11 Zweites Fazit: Was können wir tun? Selbstständige Wissen und Erfahrungen weitergeben (Selbstständigkeit begleiten) Darüber hinaus Image und Werbung über weitere Unterstützungsmöglichkeiten nachdenken gute Vorbereitungskurse anbieten 23 Motive für das Ablegen der Meisterprüfungen Selbstständige Welche Ziele sollten mit dem Meisterabschluss erreicht werden (Rangfolge)? Die Ziele sind geordnet nach ihrer Bedeutung (0 = überhaupt nicht wichtig 5 = absolut wichtig) Inwieweit wurden die Ziele bis zum Zeitpunkt der Befragung erreicht? Die errechneten Mittelwerte beziehen sich jeweils auf die links angegebenen Ziele (Motive) (0 = überhaupt nicht verwirklicht 5 =vollständig verwirklicht) sehr wichtig überhaupt nicht verwirklicht vollständig verwirklicht 0 5 Voraussetzungen für Selbstständigkeit schaffen Entscheidungen eigenständig treffen dürfen Aufgaben eigenständig bearbeiten können Schwierigere Aufgaben ausführen können Handwerkliche Fertigkeiten verbessern Höheres Einkommen realisieren Aufstiegschancen verbessern Mehr Abwechslung in den übertragenen Tätigkeiten Eigenes Selbstbewusststein steigern Erfahrungen mit anderen Handwerkern austauschen Führung von Mitarbeitern übertragen bekommen Neue Kontakte zu anderen Handwerkern knüpfen Ansehen in der Gesellschaft steigern Ansehen im Betrieb steigern Spaß am Lernen Arbeitslosigkeit vermeiden Hochschulzugang ermöglichen 4,37 4,07 3,88 3,78 3,76 3,56 3,52 3,32 3,28 3,03 2,94 2,81 2,76 2,62 2,58 2,42 1,49 4,65 4,51 4,32 4,00 3,66 3,53 4,23 3,90 3,85 3,38 3,43 3,49 3,62 3,73 2,98 3,70 2,36 völlig unwichtig 11
12 Motive für das Ablegen der Meisterprüfungen Welche Ziele sollten mit dem Meisterabschluss erreicht werden (Rangfolge)? Die Ziele sind geordnet nach ihrer Bedeutung (0 = überhaupt nicht wichtig 5 = absolut wichtig) Inwieweit wurden die Ziele bis zum Zeitpunkt der Befragung erreicht? Die errechneten Mittelwerte beziehen sich jeweils auf die links angegebenen Ziele (Motive) (0 = überhaupt nicht verwirklicht 5 =vollständig verwirklicht) sehr wichtig überhaupt nicht verwirklicht vollständig verwirklicht 0 5 Aufstiegschancen verbessern Höheres Einkommen realisieren Entscheidungen eigenständig treffen dürfen Schwierigere Aufgaben ausführen können Aufgaben eigenständig bearbeiten können Handwerkliche Fertigkeiten verbessern Mehr Abwechslung in den übertragenen Tätigkeiten Eigenes Selbstbewusststein steigern Führung von Mitarbeitern übertragen bekommen Ansehen im Betrieb steigern Arbeitslosigkeit vermeiden Ansehen in der Gesellschaft steigern Erfahrungen mit anderen Handwerkern austauschen Voraussetzungen für Selbstständigkeit schaffen Spaß am Lernen Neue Kontakte zu anderen Handwerkern knüpfen Hochschulzugang ermöglichen 4,20 4,16 3,83 3,70 3,70 3,60 3,47 3,10 3,09 2,95 2,87 2,71 2,60 2,54 2,40 2,37 1,95 3,77 3,62 3,78 3,70 3,98 3,19 3,55 3,63 3,20 3,54 3,84 3,30 2,68 2,62 2,70 2,66 2,59 völlig unwichtig Fachkräftesicherung entlang vorberufliche Bildung Berufsorientierung PRÄ-Gesellenebene Ausbildung POST-Gesellenebene? 26 12
13 1200 Stundenumfänge nach inhaltlichem Schwerpunkt Feinwerkmechaniker 1 3 Gültige Fälle Kursdauer Teil I Teil II Teile I+II (addiert) Teil I+II (kombiniert) Stundenumfänge nach inhaltlichem Schwerpunkt Metallbauer Gültige Fälle Kursdauer Teil I Teil II Teile I+II (addiert) Teil I+II (kombiniert) 13
14 Kontakt Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln Katrin Rasch Herbert-Lewin-Str Köln Telefon: katrin.rasch@uni-koeln.de Web: Gefördert durch: 29 aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie den Wirtschaftsministerien der Bundesländer 14
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