Technikinteressierte gesucht

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1 Ausbildungschancen in der Kunststoffbranche Technikinteressierte gesucht MyPlastics präsentierte gemeinsam mit der Firma 3D-Technik Zehmeister GmbH in Roßtal-Neuses 22 interessierten Schülerinnen und Schüler der Mittelschule zwei Ausbildungsberufe mit TOP-Chancen. Auch in der Region Biberttal haben junge Menschen mit Quali Chancen auf Ausbildungsberufe mit Zukunftschancen. Einige der hier ansässigen Firmen in der Kunststoffbranche suchen für 2011 Auszubildende in den Ausbildungsberufen Werkzeugmechaniker/-in und Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Diese Berufe sind teils unbekannt, jedoch für die Produktion von Hightech-Kunststoffteilen unverzichtbar. Zu Beginn des Vortrags erhielten die Jugendlichen durch den Projektkoordinator von MyPlastics Paul Dölle einen Einblick in die Vielfalt der Produkte, die aus Kunststoff hergestellt werden.

2 Dabei verdeutlichte er die Vorteile des Werkstoffs Kunststoff: Kunststoff ersetzt immer mehr Materialien wie Glas, Holz oder Metall. Zur Herstellung von Kunststoffteilen müssen aber Spritzgießformen aus Stahl hergestellt werden. Hier kommen Werkzeugmechaniker ins Spiel.

3 Den Beruf des Werkzeugmechanikers hat Andreas Zehmeister der Firma 3D- Technik Zehmeister GmbH in Roßtal-Neuses ausführlich anhand eines Spritzgießwerkzeugs und einigen Beispielteilen den Zuhörern verdeutlicht. Durch Bohren, Schleifen und computergesteuertes CNC-Fräsen werden die komplexen Werkzeuge bis auf hundertstel Millimeter genau bearbeitet. Werkzeugmechaniker benötigen ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen, damit sie die technischen Zeichnungen lesen und umsetzen können, erklärt Andreas Zehmeister eine wichtige Voraussetzung. Er selber hat nach seiner Quali-Prüfung an der Hauptschule Roßtal die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker durchlaufen und bildet sich zurzeit zum technischen Betriebswirt in der Abendschule weiter. Er betont: Auch mit einem Abschluss der

4 Mittelschule kann man durch eigene Anstrengung beruflich sehr weit kommen, wenn man nur will. Voraussetzung für eine gute Ausbildung ist aber ein guter Quali. Anhand einer Powerpoint-Präsentation erklärte Paul Dölle die Herstellungsverfahren und bei welchen Aufgaben im Betrieb die beiden Berufsbilder eingesetzt werden. Der Verfahrensmechaniker ist der Fachmann für Spritzgießmaschinen und den optimalen Ablauf des Kunststoffproduktionsprozesses und spannen die vom Werkzeugmechaniker hergestellten Spritzgießformen in die Maschinen ein. Paul Dölle betont: Diese Berufe sind oft spannender als beispielsweise die Tätigkeiten des KFZ-Mechatronikers. Hier ist man bei neuen Entwicklungen - auch im Automobilbereich - immer hautnah dabei und hält als Erster das neue Produkt in den Händen.

5 MyPlastics ist ein Zusammenschluss von 250 fränkischen Unternehmen der Kunststoffbranche und informiert als JOBSTARTER-Projekt über Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten in der Region. Über eine Ausbildungslandkarte auf können sich Schüler über die Ausbildungsunternehmen der Kunststoffbranche in der Region informieren und ihre super Chancen auf einen Ausbildungsplatz nutzen. Entgegen dem Vorurteil, die Kunststoffbranche sei ein Blaumannberuf und dreckig, sind diese Berufe für jemanden, der sich für Technik interessiert, ein echtes Karrieresprungbrett. In der hochmodernen Branche sind Arbeitsplätze in der Produktion immer sauber, und auch für Mädchen ein sehr interessanter Berufszweig. Als Voraussetzung dafür, führt Paul Dölle aus: braucht jeder Schüler einen guten Quali oder die mittlere Reife. Es ist wichtig einen zweiten und dritten Wunschberuf zu haben und dort Praktika zu machen, wo eine anschließende Ausbildung möglich ist.