Themen für Bachelor-Arbeiten. Thema Aufgabe/Problem Betreuer/in

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1 IfPuK FU Berlin Themen für Bachelor-Arbeiten Diese Liste versteht sich als Vorschlag. Wenn Sie eigene Ideen haben: gern. Kommen Sie in die Sprechstunde oder schreiben Sie eine , um Ihr Interesse zu signalisieren und das weitere Vorgehen zu besprechen. Thema Aufgabe/Problem Betreuer/in Geschichte der Wie lässt sich der Forschungsstand zur Public Relations PR-Geschichte beschreiben? Zu welchen Akteuren gibt es bereits Untersuchungen, wo sind Lücken in der Forschung? Mit welchen theoretischen Perspektiven wird gearbeitet und welche methodischen Zugänge haben PR-Historiker gewählt? Mit einer Literaturanalyse soll die Arbeit einen Beitrag zur Systematisierung des Forschungsstands leisten. Dafür wird im ersten Schritt ein theoretisches Instrumentarium erarbeitet, das hilft, die Forschungsliteratur auszuwerten. Studentenbewegung revisited Wie wird die 1968er Bewegung aus dem Abstand von 50 Jahren wahrgenommen, in einer Zeit, in der alle Freiheiten erkämpft zu sein scheinen? Wie werden die Anliegen der Studenten heute in der Öffentlichkeit bewertet, in welche Kontexte werden sie gestellt? Ziel der Arbeit ist es, mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse Deutungsmuster herauszuarbeiten, nach Unterschieden und Gemeinsamkeiten in der Medienberichterstattung zu fragen und diese vor dem Hintergrund historischer und aktuel-

2 Mediennutzung in West- Berlin vor 1989 Das West-Berlin-Bild in den Medien vor dem Mauerfall ler Entwicklungen sowie den Funktionsweisen öffentlicher Kommunikation zu verstehen. Wilfried Rott (2009) hat in seiner Geschichte West-Berlins 1948 bis 1990 von einem Dritten Deutschland geschrieben. Trifft das auch auf die Mediennutzung zu? Welche Rolle haben Medien im Alltag der West-Berliner gespielt, die zwischen Angeboten aus ihrer Stadthälfte, der Bundesrepublik und der DDR wählen konnten und in einem seltsamen politischen Gebilde inmitten der DDR lebten. Ziel der Arbeit ist es, mithilfe qualitativer Leitfadeninterviews Mediennutzungsgewohnheiten, Motive und Bewertungen von West-Berlinern zu untersuchen. geschrieben werden (etwa zur Mediennutzung von zugewanderten Deutschen aus DDR und Westdeutschland, zu statushohen Gruppen oder Ausländern). Welche Rolle hat West-Berlin in der massenmedialen Kommunikation im Kalten Krieg gespielt und wie hat sich diese Rolle über die Zeit hinweg verändert? Vor dem Mauerfall scheint West-Berlin vieles gewesen zu sein: Symbol westlicher Freiheit, Ort der Lebensexperimente, aber auch von Filz, Missmanagement und 1. Mai-Krawallen. Ziel der Arbeit ist es, mit der qualitativen Inhaltsanalyse das Bild (oder die Bilder) von West-Berlin vor 1989 in den Medien zu rekonstruieren. geschrieben

3 West-Berliner Medien im Kalten Krieg Wie sind SFB, RIAS oder Tagesspiegel als Kinder des Kalten Kriegs entstanden? Welche Rolle haben sie im Systemkonflikt gespielt und welches Medienangebot ist aufgrund der politischen Rahmenbedingungen, ihrer organisatorischen Struktur, Finanzierungsform und aufgrund der Menschen entstanden, die bei ihnen arbeiteten? Ziel der Arbeit ist es, die vorhandene Literatur zu einem Medium zu sichten, ihre Ergebnisse zu systematisieren und den Forschungsstand zu beurteilen. Auch können - je nach Schwerpunkt ergänzende Dokumenten- oder Inhaltsanalysen durchgeführt geschrieben Unpolitische Frauenthemen? Journalistinnen in der Weimarer Republik Neue Themenbereiche wie Mode öffneten den Journalismus in der Weimarer Republik vermehrt für Frauen (Feldhaus, 2010; Ganeva, 2000, 2008; Todorow, 1991). Widmeten sich Journalistinnen in diesen Feldern tatsächlich nur unpolitischer Unterhaltung oder nutzten sie die ihnen zugestandenen Frauenthemen auch, um politische Belange zu diskutieren? Solche Fragen sollen anhand qualitativer Inhaltsanalysen von weitverbreiteten Publikumszeitschriften wie beispielsweise Uhu beantwortet

4 Richard Wrede als Vorreiter der Professionalisierung des Journalismus Das Bild von Journalisten in der populären Kultur Richard Wrede setzte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Professionalisierung des Journalismus ein. Was waren seine Ziele, wie wollte er sie durchsetzen? Warum engagierte sich Wrede in diesem Bereich, obwohl er selbst kein Journalist war? Eine Arbeit zu diesem Thema kann sich auf Sekundärliteratur zu Wrede und seinem Verein Deutscher Redakteure (Christ, 2013) sowie eine Quellenanalyse von Texten Wredes stützen. BA-Arbeiten zu diesem Thema sollen die Darstellung von Journalisten in Literatur, Comics oder Filmen als Abbild und Ursache des gesellschaftlichen Images des Berufs untersuchen (Engesser, 2005; Retallack, 1993). Dazu können qualitative Inhaltsanalysen zu einzelnen oder mehreren Werken in auch international oder zeitlich vergleichender Perspektive durchgeführt Visuelle Selbstdarstellung von Journalisten Die visuelle Selbstdarstellung von Journalisten zeigt das Selbstverständnis ihres Berufs. Insbesondere anlässlich von Jubiläen veröffentlichen Zeitungen Bilder ihrer Redaktionen. Wie präsentierten sich die Journalisten? Welche Unterschiede gab es zwischen verschiedenen Zeitungen, etwa nach politischer Tendenz? Welches Bild vom Journalisten vermittelt die gewählte Kleidung oder Umgebung?

5 Wahlplakate in der Weimarer Republik Wahlplakate sind bis heute ein wichtiges Medium visueller politischer Kommunikation (Geise, 2011). Wie gestalteten die Parteien ihre Wahlplakate in der fragmentierten und polarisierten Weimarer Republik? Gab es Unterschiede zwischen den Parteien? Veränderten sich die Motive zwischen 1919 und 1933? Diese Fragen können anhand qualitativer oder quantitativer Bildinhaltsanalysen von Wahlplakaten in den Sammlungen des Bundesarchivs und der Parteistiftungen bearbeitet