DaF leicht Unterrichtsmaterialien November 2018
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- Lars Schneider
- vor 5 Jahren
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1 Foto: Konrad-Adenauer-Stiftung e.v., Politische Bildung 1
2 November: Demokratie leben Information Demokratie leben Tim Neumann studiert in Darmstadt Informatik. Am Wochenende fährt er aber oft in seine Heimatstadt Wittstock, z. B. um mit Politikern und Politikerinnen über den Bau eines Jugendzentrums zu sprechen. Oder um Projekte zu verwirklichen, bei denen sich Einheimische und Flüchtlinge treffen und besser kennenlernen sollen. Er arbeitet nämlich bei Organize mit. Organize ist Teil des Programms Demokratie leben, das das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 2015 ins Leben gerufen hat. Das Ministerium finanziert gute Projekte und Ideen, die sich gegen die Radikalisierung der Gesellschaft, z. B. in den sozialen Medien, und für Demokratieförderung einsetzen. Zu den Zielgruppen des Programms gehören Kinder und Jugendliche, deren Eltern und Familienangehörige, aber auch Menschen, die ehrenamtlich arbeiten und sich für ein gewaltfreies und demokratisches Miteinander engagieren. Was bedeutet Demokratie eigentlich? Das Wort kommt von den griechischen Wörtern demos und kratein. Das heißt wörtlich übersetzt Volksherrschaft. Demos bedeutet das Volk und meint hier die Bürgerinnen und Bürger, die in einer Demokratie mitbestimmen dürfen, etwa über Wahlen, Abstimmungen oder bei Diskussionen. Demokratie ist aber nicht nur die Basis eines Staates, jeder Einzelne kann demokratische Werte in den Bereichen des alltäglichen Lebens umsetzen: zuhören und sich austauschen, mitmachen und mitgestalten und dabei einander mit Respekt und Toleranz begegnen. So kann man auch im Kleinen Demokratie leben und eben das möchte man mit dem Projekt fördern. Aufgaben zum Text LN arbeiten zu zweit und finden wichtige Begriffe im Text zum Wort Demokratie, z. B.: D I S K U S S I O N E M I T M A C H E N V O L K K E N G A G I E R E N A R E S P E K T I G E W A L T F R E I LN formulieren zu einigen Wörtern Sätze, die sie später im Plenum vorstellen. Z. B.: Der Staat ist das Volk. Diskussionen sind wichtig! Es sollten sich mehr Menschen engagieren. Bürger und Bürgerinnen können mitbestimmen und zur Wahl gehen. Zum Schluss können Sie mit den LN über die Aussagen im Plenum sprechen und ein Meinungsbild erstellen. 2
3 Fragen zum Bild: LN lesen die Sätze auf den Buttons und ordnen die Definitionen den Begriffen zu. Schreiben Sie hierzu die Begriffe und diese oder eigene Definitionen gemischt an die Tafel, damit LN sie zuordnen können. Meinung persönliche Ansicht, Überzeugung, die jemand zu einem Thema hat Vielfalt eine große Menge von Arten oder Formen, in denen etwas vorhanden ist Streit Auseinandersetzungen und Diskussionen zu einem Thema Sprechen Sie mit den LN (evtl. auch in der Muttersprache) darüber, was diese Begriffe mit Demokratie zu tun haben. LN gestalten einen eigenen Button Demokratie braucht und erklären, warum sie diesen Begriff gewählt haben. Lassen Sie die LN dabei im Kursraum umhergehen. Wenn sie jemanden treffen, dessen Begriff sie interessiert, fragen sie nach einer Erklärung. Demokratie braucht A1 Ranking: In einem Land gut zusammen leben was finden Sie besonders wichtig? Verteilen Sie Arbeitsblatt 1 an jede Gruppe. LN lesen die Liste zunächst alleine und besprechen dann in der Gruppe, welche Aussagen sie für das Zusammenleben besonders wichtig finden. Dabei können sie auch eigene Ideen ergänzen. Anschließend erstellen LN ein Poster mit ihrem Gruppen-Ranking, das sie mit Zeichnungen und Fotos gestalten können. Die Rankings werden aufgehängt und mit den Ergebnissen der anderen Gruppen verglichen. danke sagen anderen Menschen helfen diskutieren Zeitung lesen mutig sein seinen Weg gehen viel lernen Ideen haben Dinge teilen an etwas glauben Variante: Statt als Infinitive können Sie die Auswahl auch als Imperative vorgeben (Sei mutig! etc.). 3
4 A2 Rollenspiel: LN spielen in Gruppen zu viert ein Rollenspiel zum Thema Ein Kakadu am Arbeitsplatz. Ziel: LN unterhalten sich über das streitbare Thema und sollen gemeinsam eine Lösung finden. Ablauf: Verteilen Sie Arbeitsblatt 2 und die Rollenkarten (A, B, C, D) an die LN. Die Kursteilnehmer, die dieselbe Rolle übernehmen, bilden eine Gruppe und suchen gemeinsam nach Argumenten (Gruppe A, Gruppe B, Gruppe C, Gruppe D). Anschließend werden gemischte Gruppen gebildet (A, B, C, D), die das Rollenspiel durchführen. Die einzelnen Gruppen berichten im Plenum, welche Lösung sie gefunden haben und begründen sie. B1 LN recherchieren auf der Website zu bestimmten Projekten von Demokratie leben LN bilden Kleingruppen und recherchieren, welche Projekte vorgestellt werden. Sie lesen die Kurzvorstellungen und entscheiden sich für ein Projekt, das sie besonders interessiert. 2. Klären Sie im Kurs ab, ob jede Gruppe ein anderes Thema gewählt hat. 3. LN recherchieren zu ihrem Thema und bereiten eine kleine Präsentation vor. Dabei sollen sie auf folgende Fragen eingehen: Wie heißt das Projekt? Worum geht es? Wo hat es stattgefunden? Was gefällt ihnen daran? 4. Die Gruppen präsentieren ihre Projekte im Plenum. 5. Diskutieren Sie mit den LN, welche Projekte sie besonders interessant fanden und ob sie eigene Projektideen für ein demokratisches Zusammenleben haben. 4
5 Arbeitsblatt 1 zu Ranking: In einem Land gut zusammen leben was finden Sie besonders wichtig? Lesen Sie die Liste zunächst alleine und tauschen Sie sich dann in der Gruppe über Ihre Meinungen aus. Haben Sie noch weitere Ideen? Ergänzen Sie. danke sagen anderen Menschen helfen diskutieren Zeitung lesen mutig sein seinen Weg gehen viel lernen Ideen haben Dinge teilen an etwas glauben Mutig sein, das ist für mich Nummer 1! Das finde ich wichtig. Ja, ich auch. Das ist sehr wichtig. Das finde ich nicht. Aber man muss anderen Menschen helfen. Für mich ist das Platz 1. Dann ist auf Platz 2. Okay? Machen Sie ein Poster mit Ihrem Gruppen-Ranking. Gestalten Sie es mit Zeichnungen und Fotos und hängen Sie es dann im Kursraum auf. Schauen Sie sich die Ergebnisse der anderen Gruppen an und vergleichen Sie. Was finden die meisten am wichtigsten? 5
6 Arbeitsblatt 2 zu Spielen Sie mit Ihrer Gruppe ein Rollenspiel zum Thema Ein Kakadu am Arbeitsplatz. Das sollten Sie wissen: Kakadus müssen richtig gehalten werden, sonst bekommen sie psychische Probleme. Sie schreien dann ständig und reißen sich die Federn aus. Kakadus produzieren viel Staub und knabbern gern an Möbeln. Sie haben eine laute Stimme und müssen auch im Raum herumfliegen dürfen. Dafür sein: Ja, das finde ich gut. Das ist richtig. Denn Ich bin dafür, weil Das ist eine gute Idee. Ich finde, Dagegen sein: Ich bin dagegen, weil Das finde ich nicht. Denn Nein, Einen Vorschlag machen: Ich denke, Ich finde, wir müssen Machen wir Foto: Shutterstock (Martin Pelanek) 6
7 Rollenkarten zu Arbeitsblatt 2 Person 1: Frau Müller Ihr Onkel ist gestorben und Sie haben von ihm einen Kakadu geerbt. Der Vogel ist sehr traurig. Er ist es nicht gewohnt, allein zu sein. Deshalb möchten Sie ihn zur Arbeit ins Büro mitbringen. Ihre Kollegen müssen aber einverstanden sein. Person 2: Herr Meyer Sie sind leider allergisch gegen Staub. Person 3: Frau Schmidt Sie lieben Tiere. So ein Vogel kann den Büroalltag lustiger machen.! Person 4: Herr Weber Wenn sie ihren Kakadu mitbringen darf, dann möchten Sie Ihren Hund mitbringen. Der Hund ist viel allein zu Hause und schon ganz depressiv. Person 1: Frau Müller Ihr Onkel ist gestorben und Sie haben von ihm einen Kakadu geerbt. Der Vogel ist sehr traurig. Er ist es nicht gewohnt, allein zu sein. Deshalb möchten Sie ihn zur Arbeit ins Büro mitbringen. Ihre Kollegen müssen aber einverstanden sein. Person 2: Herr Meyer Sie sind leider allergisch gegen Staub. Person 3: Frau Schmidt Sie lieben Tiere. So ein Vogel kann den Büroalltag lustiger machen.! Person 4: Herr Weber Wenn sie ihren Kakadu mitbringen darf, dann möchten Sie Ihren Hund mitbringen. Der Hund ist viel allein zu Hause und schon ganz depressiv. Person 1: Frau Müller Ihr Onkel ist gestorben und Sie haben von ihm einen Kakadu geerbt. Der Vogel ist sehr traurig. Er ist es nicht gewohnt, allein zu sein. Deshalb möchten Sie ihn zur Arbeit ins Büro mitbringen. Ihre Kollegen müssen aber einverstanden sein. Person 2: Herr Meyer Sie sind leider allergisch gegen Staub. Person 3: Frau Schmidt Sie lieben Tiere. So ein Vogel kann den Büroalltag lustiger machen. Person 4: Herr Weber Wenn sie ihren Kakadu mitbringen darf, dann möchten Sie Ihren Hund mitbringen. Der Hund ist viel allein zu Hause und schon ganz depressiv. 7
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