Ausflug 2015 des ehemaligen Motorflugzeug-Wartungsteams Juni 2015 nach München
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- Paula Baumhauer
- vor 8 Jahren
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1 Ausflug 2015 des ehemaligen Motorflugzeug-Wartungsteams Juni 2015 nach München Vorgeschichte Wie üblich traf sich das Team vorgängig auf der Bütschelegg zu einem tollen Mittagessen, an welchem ausgeknobelt wurde, wohin die Reise dieses Jahr gehen sollte. Dank dem dort neu vorhandenen WLAN konnten wir die Planung online begleiten und einigten uns dann auf das Luftfahrtmuseum, welches sich in Oberschleissheim bei München befindet. Ebenso wurde vereinbart, mit dem Zug zu reisen, da man so einerseits die Aussicht geniessen und andererseits zusammenplaudern kann, ganz abgesehen vom Speisewagen. Teilnehmer Erich Fahrni, Heinz Fankhauser, Walter Hofer, Alex Husy, Hanspeter Köller, Kari Messerli Freitag, Allgemeiner Treffpunkt war 0745 in Zürich HB, und perfekt organisiert von HP stand denn auch der Wagen mit den reservierten Plätzen gleich am Anfang des Perrons. Damit blieben uns lange Wege erspart, allerdings wäre wegen der Länge des Zugs (nur 6 Wagen!) eine amdere Wahl auch nicht allzu tragisch gewesen. Bald einmal rollten wir Richtung Ostschweiz und in Winterthur stiess dann auch noch Wale Hofer zu uns, womit wir komplett waren. Nach St. Margarethen fuhren wir bei Bregenz ein kurzes Stück durch Österreich und danach gelangten wir dann auf deutsches Territorium. In Lindau, dessen Bahnhof schon bessere Tage gesehen hatte, wurde die elektrische Lokomotive weggestellt, denn auf der Allgäubahn herrscht noch Dieselbetrieb wie zu früheren Zeiten. So tuckerten wir also via Kempten und Buchloe Richtung München, unterwegs taten wir uns noch im Speisewagen am Tagesmenü gütlich. Pünktlich entliess uns die Deutsche Bahn in München HB und wir begaben uns zuerst einmal zum Hotel Amba, gleich neben dem Bahnhof. Zur Bahnhofnähe später noch etwas mehr. Da wir noch den ganzen Nachmittag zur Verfügung hatten, machten wir ein kurzes Brainstorming mit dem Resultat, eine Stadtrundfahrt mit einem dieser oben offenen Doppelstöckerbusse zu machen und danach je nach Zeitreserve weiter zu schauen.
2 Da wir das volle Programm gebucht hatten machte sich der Chauffeur nach einem ersten Rundkurs durch die Sehenswürdigkeiten der Innenstadt auf die zweite, etwas weiter ausholende Runde. Diese führte zuerst zum eindrücklichen Nymphenburger Schloss, von dort aus war bereits das eigentliche Ziel unserer Tour, nämlich der Olympiaturm, in der Ferne auszumachen. Im Olympiapark angekommen beschlossen wir, den Bus sausen zu lassen und uns die dortigen Anlagen und vor allem den Turm näher anzusehen. Trotz etwas trübem Wetter konnte man die Aussicht durchaus geniessen, BMW und unser Ziel des nächsten Tages waren immerhin deutlich auszumachen, die mögliche Alpensicht war aber leider nicht vorhanden. Mit einem Nachtessen im Drehrestaurant des Turms beschlossen wir diesen Abend und reisten anschliessend mit der U-Bahn ins Zentrum zurück. Hauptgang Anstossen Dessert Nun zeigte sich, dass ein am Bahnhof liegendes Hotel leider nicht immer die beste Idee ist, denn bei über 20 C und ohne Klimaanlage musste man das Fenster offen lassen. Dies bescherte uns den Genuss aller nächtlichen Lautsprecherdurchsagen, zudem hatte man den Eindruck, das Tram verkehre direkt durch das Zimmer. Samstag, Nach einem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Ticketautomaten und siehe da, es gab wohl eine "Gruppenkarte", allerdings war diese beschränkt auf 5 Personen, sodass halt einer von uns noch eine eigene Karte lösen musste. Per S-Bahn ging es nun nach Oberschleissheim, einem Vorort nördlich von München. Nach einem kurzen Spaziergang durch das Dorf erreichten wir das sicher sehenswerte Schloss Schleissheim, das wir aber links liegen lassen mussten, da wir nun direkt zum Museum schritten.
3 Schleissheim war der erste Flugplatz Münchens und speziell im ersten Weltkrieg erlangte er eine gewisse Bedeutung unter der damals noch bayrischen Fliegertruppe. Später wechselten die Benutzer je nach politischer Lage und heute ist dort nebst einer Fluggruppe eine Aussenstelle des Deutschen Museums beheimatet. Hier hatte es nun alles, was das (historische) Fliegerherz begehrte, allerdings vermisste Erich die "richtigen Flugzeuge", doch davon dann am Sonntag mehr. Vielleicht mit Ausnahme einiger Segelflugzeuge, des Tornado und des Eurofighters, sind die hier ausgestellten Objekte leider zur Hauptsache "Entwicklungsruinen" der deutschen Luftfahrtindustrie. Wie viel Geld wurde wohl in die Entwicklung der Do-31, der VFW614, der VAK191 und diverser anderer Flugzeuge gesteckt, welche, wenn überhaupt, nie über eine Kleinstserie hinauskamen und heute nur noch teure Erinnerung sind? Bemerkenswert war jedoch der Restaurationshangar, wo Museumsstücke für die Ausstellung aufgearbeitet oder repariert werden.
4 Nach so viel Flugzeugen und wegen der drückender Hitze verzogen wir uns in den kühlen Garten einer Pizzeria und stärkten uns für die Rückreise. Eine Siesta später sah uns wieder in der S-Bahn Richtung Isartor, von wo aus wir zu Fuss via Marienplatz, Viktualienmarkt und Frauenkirche zurückwanderten. Mit Letzterer ist es ähnlich wie mit dem Berner Münster, es hat garantiert immer ein Gerüst mit auf dem Bild. Nach einem Nachtessen in einem Bierrestaurant am Frauenplatz zogen wir frisch gestärkt via Stachus weiter. Hier alle Münchner Highlights der Reihe nach! Der drohend schwarze Himmel mit Blitz und Donner mahnte aber zur rechtzeitigen Rückkehr unter Dach. Noch kurz etwas klassische Strassenmusik in höchster Qualität, notabene mit Flügel, noch eine Glace unterwegs und genau vor dem Gewitter erreichten wir das Hotel.
5 Sonntag, In Oberschleissheim hatte vor allem Erich das Fehlen der die "richtigen" Flugzeuge, nämlich die Me-109, Me- 262 und Me-163 bemängelt, deshalb entschlossen wir uns, noch vor der Rückfahrt einen Kurzbesuch im Deutschen Museum auf der Isarinsel zu machen. Also rechtzeitig Frühstück, Packen und Auschecken, dann sofort Richtung Bahnhof und zum Museum, wo wir genau zur Türöffnung eintrafen. Wer dieses riesige Museum noch nie besucht hat kann sich nicht vorstellen, wie umfangreich und damit zeitaufwändig eine Besichtigung werden kann. Aus diesem Grund konzentrierten wir uns auf den Bereich Luftfahrt, der aber ohne Weiteres ebenfalls einen ganzen Tag ausfüllen könnte. Hier kamen wir nun in den Genuss der alten Flugzeuge, aber auch die Motorenausstellung war nicht ohne. Zudem sahen wir hier noch Spezialitäten aus der Entstehung der Fliegerei und diverse Stücke, welche uns einen Einblick in Systeme der heutigen Luftfahrt ermöglichten. Besonders sehenswert war ein teilweise aufgebauter Airbus 300, welcher interessante Einblicke in das Innenleben eines Airliners erlaubte. Nach 12 Uhr begaben wir uns langsam Richtung Bahnhof, unterwegs mussten wir uns allerdings noch in einer Beiz verpflegen, da der Eurocity(!!) nach Zürich nämlich keinen Speisewagen führt. Dank der "besseren" Klasse kamen wir aber noch in den Genuss der DB-Lounge, welche uns die Wartezeit angenehm verkürzte. Die Rückreise erfolgte dann auf der "langsameren" Strecke via Buchloe - Kaufbeuren - Kempten, wobei sich die Bahn um eine extra sorgfältige Fahrt bemühte, sodass wir schon am Bodensee eine ganze Viertelstunde Verspätung hatten. In Winterthur verliess uns Walter, die übrigen trennten sich in Zürich, diesmal aber ohne das übliche gemeinsame Nachtessen.
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