Vom 17. Juli bis zum 05. August 2008 habe ich am Taiwanese Culture & Tour Camp teilgenommen und möchte nun ein wenig darüber berichten.
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- Johannes Huber
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1 Bericht zum Taiwan Culture and Tour Camp 2008 Vom 17. Juli bis zum 05. August 2008 habe ich am Taiwanese Culture & Tour Camp teilgenommen und möchte nun ein wenig darüber berichten. Begonnen hat das große Abenteuer, als ich am internationalen Flughafen in Taipei landete, mein Gepäck entgegen nahm und voller Spannung Richtung Ausgang lief. Gerade herausgekommen kam mir direkt meine Gastmutter zusammen mit ihren beiden Söhnen entgegen und begrüßte mich sehr herzlich. Im Anschluss daran ging es dann direkt vom Flughafen aus zum National Palace Museum, wo die bedeutendsten Schätze Taiwans ausgestellt werden, und schließlich ging ich dann früh abends schlafen, um mich gut vom Flug zu erholen und für die kommenden Tage fit zu sein. Am nächsten Tag traf ich nämlich früh morgens auf alle anderen insgesamt 32 Austauschschüler aus 17 verschiedenen Ländern und auf viele Rotexer, mit denen wir die kommenden 9 Tage auf einer Rundreise durch Taiwan verbrachten. Während der erste Tag eher unspektakulär verlief, da wir viel gereist sind und mehrere Stunden im Bus verbrachten, ging es am nächsten Tag dafür so richtig los. Kurz nachdem wir in Taidong an der Ostküste Taiwans ankamen, trafen wir auf unsere 2. Gastfamilie, bei der wir für drei Nächte wohnten. Viel Zeit zum Vorstellen hatten wir jedoch nicht, da wir an einer Parade teilnahmen, auf der wir unsere Länder repräsentierten. 32 Austauschschüler mit 17 verschiedenen Fahnen liefen also durch die Straßen Taidongs und alle hatten, wie immer, total viel Spaß. An den anderen beiden Tagen, die wir in Taidong verbrachten, standen dann kulturelle Punkte auf dem Programm. Wir fuhren also mit unserem Bus hoch in die Berge Taiwans und besuchten dort Ureinwohner, die nach wie vor nach der traditionellen Art dort lebten. Sie lehrten uns ein wenig über die taiwanesische Küche und führten viele Volkstänze auf, die wir schnell lernten und direkt mittanzten. Nach einem leckeren Mittagessen ging es dann nachmittags wieder zurück nach Hause, und so hatten wir an beiden Abenden die Möglichkeit, unsere Gastfamilien besser kennen zu lernen und ein wenig Zeit mit ihnen zu verbringen. An unserem letzten Tag in Taidong ging es zum Rafting (Wildwasser fahren mit einem Gummiboot). Obwohl viele Boote kenterten, und der eine oder andere Teilnehmer ein paar Kratzer abbekam, hatten alle aber sehr viel Spaß und damit einen perfekten Abschluss unseres Aufenthalts in Taidong gehabt! Am nächsten Tag ging es dann ganz in den Süden der Insel nach Kenting. Dort haben wir 2 Nächte lang in den wohl modernsten Zelten der Welt geschlafen, da sie eine Klimaanlage, Steckdosen und Fernseher besaßen!!! Eigentlich hatte man also gar nicht das Gefühl, in einem Zelt zu sein. Während dieser 2 Tage sind wir fast ausschließlich Wasseraktivitäten nachgegangen und waren schnorcheln, wurden auf einer Banane hinter einem Boot hergezogen und waren sowohl im Pool als auch im Meer schwimmen. Am 8. Tag ging es dann nach Tainan, einer sehr alten taiwanesischen Stadt mit vielen alten Gebäuden und kulturellen Einrichtungen. Dort schauten wir uns einige sehr alte chinesische Tempel an und lernten viel über Bräuche und Kultur der Taiwanesen. Am letzten Tag war wieder einmal viel Spaß angesagt. Wir besuchten einen Wasserrutschenpark, wurden ein wenig braun und hatten viel Spaß im kühlen Nass, bevor es wieder zurück nach Taipei zu unseren ersten Gastfamilien ging. Der nächste Tag verlief dann sehr entspannend, da wir einen Tag mit unserer Gastfamilie verbringen durften und ausnahmsweise mal vor 3 Uhr morgens im Bett waren und nicht allzu früh aufstehen mussten.
2 Die kommenden beiden Tage verbrachten wir dann auf Dharma Drum Mountain. DDM ist eine von den Buddhisten errichtete Schule, in der Gruppen wie unsere über den Buddhismus informiert werden, und jeder einen kleinen Einblick in das Leben eines Buddhisten bekommen kann. Hier wurden wir erstmals nicht von Rotexern, sondern ausschließlich von Rotariern betreut, was aber dennoch sehr lustig war ;-) ;-) Zum Abschluss des Camps ging es dann für 5 Tage in das National Taiwanese College of Performing Arts. Dort bekamen wir innerhalb dieser 5 Tage die Möglichkeit, Martial Arts (Kung Fu ohne Kampf), Diabolo und Akrobatik zu lernen. Zusätzlich hatten wir einen Nachmittag lang die Möglichkeit, einmal traditionell chinesische Kostüme anzuziehen und uns unser Gesicht bemalen zu lassen, was sehr sehr lustig war und viel Spaß machte. Zum Abschluss des Camps führten wir dann alle erlernten Tricks und Fähigkeiten in einer 40min Show unseren Gastfamilien vor, die natürlich vollends begeistert waren! Den schließlich allerletzten Tag meines Aufenthalts in Taiwan verbrachte ich dann mit vielen meiner Freunde in Taipei, bevor es am Dienstag wieder in Richtung Deutschland ging. Alles in allem war es ein tolles Erlebnis, nach Taiwan zu fliegen, da ich viele nette Menschen kennen gelernt habe, wir natürlich jede Menge Spaß hatten, und ich viele neue Freundschaften geschlossen habe. Des Weiteren konnten wir sehr viel vom Land sehen und hatten somit einen großen Einblick in das Leben der Taiwanesen, die wirklich extrem gastfreundlich sind und jeden von uns sehr herzlich aufgenommen haben. Sprachprobleme gab es ebenfalls eher weniger, da natürlich alle Austauschschüler und alle Rotexer fließend Englisch sprachen, und wir nebenbei natürlich alle auch ein wenig Chinesisch lernten. Es reichte natürlich nicht, um sich irgendwie zu unterhalten, aber so Standardwörter wie hallo (ni hao), tschüss (bye bye [ernsthaft]) und danke (xie xie) etc konnte am Ende des Camps natürlich jeder sagen. Bei meiner Gastfamilie war es jedoch der Fall, dass meine Gasteltern gar kein Englisch sprachen und lediglich mein 15 Jahre alter Gastbruder ein wenig Englisch konnte. Aber das heißt natürlich nicht, dass man sich nicht verständigen kann. Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut man auch nur mit Händen und Füßen sprechen kann! Zuletzt möchte ich an dieser Stelle dem Rotary Distrikt 1900 und dem YEP Chairman Dr. Martin Eggert für die Möglichkeit danken, nach Taiwan zu fliegen und hoffe, dass viele weitere Austauschschüler die Möglichkeit bekommen werden, in dieses tolle Land fahren zu können. Es lohnt sich! Christian Krüger
3 National Palace Museum Makapahay Parade in Taidong
4 Taipei 101, das höchste Gebäude der Welt ein chinesischer Tempel Dharma Drum Mountain face painting
5 Martial Arts Kung Fu Teil unserer Abschlussshow
6 Klimaanlage im Zelt
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