Wissenschaftstheoretische Grundlagen
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- Adrian Schulz
- vor 7 Jahren
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1 Wissenschaftstheoretische Grundlagen
2 Gemeinsame Annahme von allen wissenschaftstheoretischen Ansätze der empirischen Wissenschaften Es existiert eine reale Welt, die unabhängig ngig vom Beobachter ist.
3 In verschiedenen wissenschaftstheoretischen Ansätzen werden unterschiedliche Auffassungen darüber vertreten, wie diese reale Welt beschaffen ist.
4 Exemplarische wissenschaftstheoretische Positionen Positivismus Kritischer Rationalismus Kritische Theorie Hermeneutik
5 Kritischer Rationalismus Der Kritische Rationalismus wurde von Karl Popper begründet. Grundannahmen des Kritischen Rationalismus: Es existiert eine soziale Welt, in der Ereignisse nach gleich bleibenden Regeln (Gesetzmäß äßigkeiten) ablaufen. Es gibt für f r jedes Ereignis eine oder mehrere Ursachen (Kausalzusammenhänge). nge). Die Beziehungen zwischen Menschen und ihrem Handeln bilden relativ konstante Strukturen.
6 Aufgaben empirischer Sozialforschung im Kritischen Rationalismus Die Hauptaufgabe empirischer Sozialforschung (wie sie vom kritischen Rationalismus vertreten wird) liegt in der Erklärung rung von sozialen Ereignissen bzw. Tatsachen. Es sollen genau wie in den Naturwissenschaften - Gesetzmäß äßigkeiten gefunden und deren Kausalzusammenhänge nge überprüft werden.
7 Ausgangspunkt von empirischer Sozialforschung im Kritischen Rationalismus Am Beginn des Forschungsprozesses steht eine Theorie bzw. theoriehaltige Beobachtungsaussagen. Aus der Theorie werden dann Hypothesen abgeleitet, die anhand der Empirie (der Erfahrungen) überprüft werden sollen.
8 Hypothesen Hypothesen sind allgemeine Aussagen über Zusammenhänge nge zwischen sozialen Merkmalen. Hypothesen postulieren einen Zusammenhang zwischen zwei oder mehr Variablen, wobei eine Variable ein Merkmal oder eine Eigenschaft von Personen, Gruppen, Organisationen oder anderen Merkmalsträgern bezeichnet. Hypothesen können k als Wenn-Dann-Aussage oder als Je-Desto-Aussage formuliert werden.
9 Prüfung von Hypothesen und Theorien Realität Überprüfung Ausschnitt Hypothese Theorie
10 Forschungslogik im Kritischen Rationalismus Im kritischen Rationalismus wird von allgemeinen Aussagen (z.b. Theorien) auf die einzelne Beobachtung geschlossen. Dies wird als Deduktion bezeichnet. In der Hermeneutik wird genau umgekehrt geschlossen, nämlich n vom Speziellen (der Einzelbeobachtung) auf das Generelle (das Typische). Dies wird als Induktion bezeichnet.
11 Deduktion und Induktion Einzelfälle (das Besondere ) Induktion Deduktion Regelfall (das Allgemeine )
12 Verifikation und Falsifikation Es ist logisch nicht möglich m eine All-Aussage Aussage (Gesetzmäß äßigkeit) zu verifizieren, indem man sich auf Beobachtungen beruft. Verifizieren: Die Wahrheit einer Theorie oder Hypothese beweisen. Ein einziges Gegenbeispiel falsifiziert die universelle Gesetzmäß äßigkeit. Falsifizieren: Die Wahrheit einer Theorie oder Hypothese widerlegen
13 Deduktiv-nomologisches Erklärungsmodell rungsmodell Explanans Explanandum Gesetz (All- Aussage) Randbedingung zu erklärendes rendes Phänomen Wenn Jugendliche autoritär r erzogen werden, entwickeln sie rechtsradikale Orientierungen. In Deutschland werden Jugendliche autoritär erzogen. In Deutschland gibt es Jugendliche mit rechtsradikalen Orientierungen.
14 Probabilistische bzw. induktiv- statistische Erklärungen rungen Da in den Sozialwissenschaften keine deterministischen Erklärungen rungen bekannt sind, wird in der Forschungspraxis zumeist die probabilistische Erklärung rung verwendet. Probabilistische Erklärungen rungen haben die gleichen Komponenten wie deduktiv-nomologische Erklärungen. rungen. Jedoch wird anstelle eines determinstischen Gesetzes eine probabilistische Aussage verwendet.
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