Emmen Flugfeld. Emmenfeld ca.1939

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1 Bulletin2/2022 Emmen Flugfeld Emmenfeld ca.1939

2 Liebe Leserinnen und Leser Im Jahr 1939 schoss ein Fotograf aus dem Flugzeug wahrscheinlich mit kühner Haltung und «Wind um die Ohren» dieses bemerkenswerte Bild vom Flugfeld Emmen. Nahezu grüne Wiese soweit man sieht, kein Seetalplatz, kein Stau und viel Landwirtschaft. Der Auftrag vom Amt für Luftfahrt «Schaffung eines Militärflugplatzes mit Flugzeugfabrik und Zivil-Flugplatz» sowie der spätere Beschluss des Bundesrates für eine «Schaffung des Flugzeugwerkes F+W» löste kontroverse Debatten aus. Nach der ersten Landung am 7. Juli 1939 mit einem Bücker auf dem Feld wuchs die Graspiste von anfänglich 600 m schrittweise auf heute m (Asphalt). Flugzeugtypen und Systeme wechselten laufend und die Organisation sowie Infrastruktur wurden angepasst. Die Entwicklung geht weiter. Der Vertrag zur Beschaffung von 36 F-35A wurde unterzeichnet, nachdem der Bundesrat und das Parlament der Armeebotschaft 2022 eindrücklich zugestimmt haben. Damit ist der Weg für die Weiterentwicklung der Luftwaffe geebnet. Die Auslieferung der F-35A ist ab 2027 bis 2030 geplant. Die Kampfflugzeuge der neuesten Generation sind zusammen mit der bodengestützten Luftverteidigung (BODLUV) ein wichtiger Schritt, die Armee auf die zukünftige Krisen- und Verteidigungsfähigkeit auszurichten. Unsere Aufträge erfüllen wir mit bestmöglicher Rücksichtnahme, so dass das Flugfeld Emmen weiterhin ein attraktiver Lebens- und Wohnraum bleibt. Diese Gratwanderung verlangt von den über 1500 Mitarbeitenden auf dem Flugfeld sowie von Ihnen allen Verständnis, Toleranz, Rücksicht und Akzeptanz. Ihnen, liebe Leserinnen und Leser danke ich ganz herzlich für Ihren Teil. Happy landing! Oberst i Gst Markus Thöni Kommandant Flugplatzkommando Emmen Gemeinsam für die Schweiz Haben Sie auch Bekannte, die auf dem Militärflugplatz Emmen arbeiten? Wissen Sie, bei welcher Organisation? Nach diversen Umstrukturierungen ist auf dem Flugplatz Emmen ein ganz neues Gebilde gewachsen. Rund Personen (einige davon sehen Sie auf der Rückseite dieses Bulletins), gegliedert in zehn Organisationseinheiten (Organigramm auf Seite 3) arbeiten heute gemeinsam für den Schutz der Schweiz und deren Bevölkerung. Jede Organisation auf Platz ist als «Puzzleteil» bestrebt, die gemeinsamen Ziele zu erreichen. Daraus entstand schlussendlich unsere Idee, mit einem regelmässigen Austausch und Massnahmen über alle Organisationseinheiten das Teamwork zu fördern und das Silodenken abzubauen. Es geht uns nicht darum, die verschiedenen Strukturen, Organisationen und Führungsphilosophien zu vereinheitlichen, sondern vielmehr darum, die gemeinsame Mission zu erkennen. Die Idee mit dem FLUGFELD EMMEN und dem gemeinsamen Logo In älteren Dokumenten tauchte immer wieder der Name «FLUGFELD EMMEN» auf. Für die Air Base Emmen treffend. Ein passendes Logo dazu erarbeiteten wir mit der Hochschule Luzern. Aus acht sehr interessanten Vorschlägen hat sich der Entwurf der Grafikstudentin Céline Schmid aus Cham durchgesetzt. Sie legt im Logo die Silhouetten von Flugzeugen in verschiedenen Farben übereinander und symbolisiert so auch wieder unseren Grundgedanken «Gemeinsam». Respekt, Wertschätzung und Toleranz Mit dieser Team-Kultur leisten wir einen wesentlichen Beitrag für ein gemeinsames Nebeneinander und dies trotz verschiedenster organisatorischer Interessen und Zugehörigkeit. Wir begegnen uns mit Respekt, Wertschätzung und Toleranz. Auch Sie als Anwohnerin und Anwohner wollen wir einbeziehen mit offener und direkter gegenseitiger Kommunikation. Der in der Ukraine tobende Krieg und die diversen anderen Konflikte und Probleme auf unserem Globus lassen uns bedrohungsbedingt näher rücken. Wieso pflegen wir das Zusammenstehen nicht bereits in Friedenszeiten etwas mehr? 2 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

3 Céline Schmid mit den Kommandanten und Leitern der Organisationen auf dem Flugfeld Dieses Organigramm zeigt die verschiedenen Partner-Organisationen auf dem Flugfeld Emmen und wo bzw. wie sie übergeordnet organisiert sind. Die Partner-Organisationen auf dem Flugfeld Emmen stellen sich auf den folgenden Seiten selber vor. Bulletin Flugplatzkommando Emmen 3

4 armasuisse Zentrum Luftfahrtsysteme (ZLE) Das Bundesamt für Rüstung (armasuisse) ist das Kompetenzzentrum für Beschaffung, Technologie sowie Immobilien und besteht aus insgesamt sieben verschiedenen Kompetenzbereichen. armasuisse wird vom Rüstungschef geführt und ist als Departementsbereich direkt der Departementschefin unterstellt. Der Kompetenzbereich Luftfahrtsysteme ist an den Standorten Bern und Emmen vertreten, wobei in der Innerschweiz die beiden Fachbereiche «Flugerprobung» sowie «Qualitätsmanagement und Lufttüchtigkeit» lokalisiert sind. Zusammen mit weiteren Fachbereichen haben rund 70 Spezialistinnen und Spezialisten ihren Arbeitsplatz im neuen Zentrum Luftfahrtsysteme Emmen (ZLE). Der Fachbereich «Flugerprobung» ist für die technisch-wissenschaftliche Flugerprobung im Rahmen von Evaluationen, sowie bei Modernisierungen und Änderungen (mechanisch, elektrisch, Software) von Luftfahrzeugen verantwortlich. Weiter ist der Fachbereich Flugerprobung für die fliegerische Abnahme von neuen und geänderten Luftfahrzeugen zwecks Überprüfung der Vertragsleistungen zuständig. Nach erfolgreich abgeschlossenen Erprobungen werden die Flugzeuge, Helikopter oder Drohnen an die Luftwaffe für den Einsatz übergeben. Im Fachbereich arbeiten 34 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fachgruppen Testpiloten, Flugversuchsingenieure, Fachspezialisten Flugversuchsinfrastruktur sowie Testflugbetrieb. Neben den Luftfahrzeugen der Luftwaffe betreibt der Fachbereich einen PC-12, einen Pilatus-Porter und eine DA42 als Versuchsplattformen ab den Flugzeugboxen im ZLE. Der Fachbereich «Qualitätsmanagement und Lufttüchtigkeit» ist einerseits für die Abnahme der Vertragsleistungen im Zusammenhang mit den Beschaffungs- und Änderungsvorhaben des Kompetenzbereichs Luftfahrtsysteme verantwortlich und anderseits als Teil der Military Aviation Authority (MAA) für die Aufsicht über die Lufttüchtigkeit der militärischen Luftfahrtsysteme zuständig. Mit rund 18 Mitarbeitenden, in den Rollen als staatliche Qualitätssicherungsbeauftragte, Lufttüchtigkeitsinspektoren, Auditoren und Zulassungsingenieure, legt der Fachbereich die Anforderungen für Qualität und Lufttüchtigkeit fest und prüft deren Einhaltung im Hinblick auf die Abnahme, die Baumusterzulassung und die Zulassung zum Betrieb. Zu diesem Zweck werden Entwicklungs-, Herstellungs- und Instandhaltungsbetriebe sowie Betriebe für die Führung der Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit zugelassen und überwacht. 4 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

5 Führungsunterstützungsbasis FUB Auf allen Militärflugplätzen (Emmen/ Alpnach, Payerne/Sion, Meiringen, Dübendorf und Locarno) ist ein Team des Support Flugsicherheit Systeme SUFS vertreten. Unterstellt ist der SUFS beim FUB, Bereich Betrieb. Auf dem Flugplatz Emmen sind vier, und in Alpnach zwei Mitarbeiter im Einsatz. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, die Bereitschaft und den Betrieb aller Systeme in unserem Verantwortungsbereich sicherzustellen. Die Fluglotsen und die Mitarbeiter des Operations-Center (OC) mit dem Chef Flugoperationen (CFO) sind darauf angewiesen, dass alle diese Systeme perfekt funktionieren. Zu den wichtigsten Systemen zählen unter anderem die MALS Systeme PAR (Precission Approach Radar), ASR (Airport Surveillence Radar) und der DF (Direction Finder). Weitere Systeme sind das VCS AB (Voice Communication System Air Base), der Flugfunk BFS-400 und das Bodenwetter. All diese Systeme können wir bequem von unserem Maintenance Arbeitsplatz betreiben, überwachen und möglicherweise sofort Einfluss nehmen, wenn der Fluglotse oder das Operation Center eine Störung melden. Hier können wir zudem analysieren, auswerten, testen und Backups erstellen. Bei allen anderen Systemen, welche wir auch noch betreuen, haben wir keine Überwachung. Das heisst, dass wir bei Störungen immer vor Ort vorbeigehen müssen. Alle Systeme unterliegen einem Unterhaltsplan welchen wir gemäss Vorschriften periodisch durchführen müssen. Dieser Unterhaltsplan besteht aus Wochen-, Monats-, 3-Monats-, 1/2 Jahres- und Jahreskontrollen. Für alle Tests werden Protokolle erstellt und anschliessend zentral gespeichert. Um unsere Tätigkeit ausüben zu können braucht es eine solide berufliche Grundbasis. Zum Beispiel als Elektriker, Elektroniker, Telematiker oder Informatiker. Zudem sind Zusatzausbildungen für die einzelnen Systeme zwingend notwendig. Eine Spezialität der FUB ist sicher die Nezwerk- Datenbank (RMDB). Über dieses Tool können wir alle unsere Glas- und Kupfer-Netzwerkverbindungen schweizweit oder explizit für unseren Flugplatz einsehen und bearbeiten. Wir können Verbindungen selber planen, einbauen, ausbauen, zurückbauen und sogar visuell darstellen. Somit haben wir immer den Überblick über all unsere Verbindungen. Unser Team Emmen/Alpnach ist top motiviert und ausgebildet, um täglich den sicheren Betrieb aller Flugsicherheits-Systeme zu gewährleisten Bulletin Flugplatzkommando Emmen 5

6 Logistikbasis der Armee LBA, Support Luftwaffe Der Support Luftwaffe (Sup LW) des Armeelogistikcenters Othmarsingen ist in der Rolle des Betreibers für die Einsatzbereitschaft der Militärflugplätze Emmen und Alpnach mit 42 Mitarbeitern verantwortlich. Gegliedert sind wir in die drei Kernprozesse: Spez Mat Sup LW (Nachschub) Spez Fz Sup LW (Instandhaltung) Infra Sup LW (Bereitstellung & Betrieb) Die «Spez Mat» verantwortet die Einsatzbereitschaft der Militärflugplätze in Bezug auf die Bevorratung der Flugbetriebsstoffe, Gase und Munition. Wir bewirtschaften die Helikopter- und Flugzeug-Systemteile sowie das Ersatzmaterial für diverse Pistensysteme und verantworten deren Einbaufähigkeit. Wir sind verantwortlich für die Entsorgung von Spezialmaterial nach geltenden Vorschriften. Unser Lagermanagementsystem ermöglicht es uns, eine saubere und einwandfreie Inhouse- Logistikkette sicherzustellen. Weiter leisten wir mit der «Spez Fz» wichtige Unterstützungsarbeit für die Ground Crew der Patrouille Suisse im In- und Ausland oder sind die helfende Hand bei der Flugzeugbetankung. Damit unsere Luftwaffe jederzeit abheben kann übernehmen wir die Reinigung der Flugverkehrsflächen sowie den Winterdienst. Spezialtransporte oder Sondereinsätze mit Kranwagen und Tiefbettanhänger führen wir genauso aus, wie wir auch den Unterhalt und die Wartung aller Fahrzeuge der Luftwaffe sicherstellen. Unsere Fachspezialisten «Infra» aus dem Bereich Stark- und Schwachstrom warten und betreuen diverse Pistensysteme sowie Elektro-, Brandmelde-, Sicherheits- und Gebäudeleitsysteme. Die HLK-Techniker kümmern sich um fliessendes Wasser, Kühlsysteme und die Gebäudeheizungen. Die Mitarbeiter «Gebäudebetrieb» sind zuständig für das Bereitstellen und den Betrieb der Truppenunterkünfte sowie aller Luftwaffengebäude, führen Unterhalts- und Reinigungsarbeiten aus und pflegen alle unsere Grün- und Waldflächen. Unsere Aktivitäten und Anstrengungen am Boden garantieren die Einsatzbereitschaft der gesamten Luftwaffe. 6 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

7 Luftwaffe, Drohnen Kommando 84 Das Drohnenkommando 84 (Dro Kdo 84) stellt mit seinen 23 Mitarbeitenden die Planung und Durchführung der täglichen Operationen mit dem neuen Aufklärungsdrohnensystem 15 (ADS 15) sicher. Dabei werden Aufklärungsleistungen zugunsten militärischer Verbände und des Sicherheitsverbundes Schweiz (u.a. Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit und Polizei) erbracht. Damit diese Leistungen erbracht werden können, bildet das Dro Kdo 84 sämtliche involvierte Funktionen aus (fliegende Besatzungen, Auswerteoffiziere, Drohnen-Einsatzoffiziere, Drohnen-Schiesskommandanten und Vertreter der Partnerorganisationen). Nebst der Berufsorganisation besteht auch eine Milizkomponente, welche mit der Armeerevision 2026 angepasst wird. Aktuell besteht diese aus einem Stab Dro Kdo 84 und der Dro St 7, in welcher die fliegenden Besatzungen eingeteilt sind. Neu ab 2023 wird die Drohnen Auswerter Kompanie 7 gebildet, in welcher die Auswerteoffiziere Luftaufklärung und die Drohnen- Schiesskommandanten eingeteilt werden. Die aktuelle Haupttätigkeit ist die Einführung des neuen ADS 15. Es befinden sich bereits zwei Hermes 900 HFE, Cockpits sowie die notwendigen Bodensysteme in Emmen, welche von der armasuisse erprobt und im zweiten Semester der Luftwaffe übergeben werden. Bis Ende 2023 werden die restlichen vier Hermes 900 HFE und weitere Cockpits nach Emmen ausgeliefert. Die Jahre 2023 und 2024 werden im Zeichen der Umschulung der Drohnenstaffel 7 auf das neue System stehen. Dem Dro Kdo 84 steht eine spannende, aber auch herausfordernde Phase bevor. Per 01. Januar 2023 wird das Dro Kdo 84 ihren langjährigen «Hafen», die Luftwaffen Ausbildungs- und Trainingsbrigade, verlassen und als komplettes Kommando zum «Flugzeugträger» Flugplatzkommando Emmen stossen. Dieser Wechsel wird die Zusammenarbeit in Planung und Führung der künftigen Ausbildungen und Einsätze mit ADS 15 vereinfachen und stärken. Wir freuen uns, als Kommando des Flugfeldes Emmen die Luftaufklärung der Zukunft gestalten zu dürfen. Bulletin Flugplatzkommando Emmen 7

8 Dies und das vom Flugfeld Zwei Kampfflugzeuge des Typs F-35 A in Emmen Im Rahmen der Armeebotschaft wurden im März 2022 an mehreren Tagen das neue Kampfflugzeug F-35A sowie das bodengestützte Luftverteidigungssystem grösserer Reichweite Patriot präsentiert. «Starter-Haus», das erste «Gebäude» der Flugsicherung Emmen 100 Jahre skyguide, am 6. Juni wurde in Emmen gefeiert Am 23. Februar 1922 wurde die Marconi Radio Station AG mit Sitz im Hauptpostgebäude beim Bahnhof Bern gegründet. Am 01. Januar 1931 beauftragte das Eidgenössische Luftamt (heute BAZL) die sich heute Radio Schweiz AG nennende Organisation mit der Flugsicherung in der Schweiz wurde das Aufgabengebiet unter dem Namen Swisscontrol auf den Flugverkehr fokussiert wurde die bisher getrennte zivile und militärische Flugsicherung unter dem neuen Namen skyguide in einer privatrechtlichen Aktiengesellschaft vereinigt. Als einzige Flugsicherung Europas verwaltet skyguide den gesamten Luftraum des Landes. Sehen Sie dazu auch einen TV-Beitrag: Brevetierung der neuen Piloten der Schweizer Luftwaffe Die Pilotenklasse 15/17 mit Kdt LW, Div Peter Merz (8. v.l.), Kdt LW AT Br, Br Peter Bruns (7. v.l.) und Kdt Pil S LW 85, Oberst i Gst Daniel Pfiffner, (6. v.r.) anlässlich der Brevetierung vom 03. Juni 2022 in der Flugzeughalle 1 in Emmen. Erstflug der neuen Aufklärungsdrohne ADS 15 Am Morgen des 15. Juni 2022 fand der Erstflug des ADS 15 in Emmen statt. Aktuell ist das System bei der armasuisse, welche die Abnahmeflüge mit den ersten beiden Hermes 900 HFE durchführt. Rollout FIS LW in der Basiswerkstatt Emmen Anfangs Juni wurde die Hardware des Führungssystems Luftwaffe (FIS LW) erneuert. Die Mitarbeitenden der FUB SUFS unterstützten den Rollout mit Manpower. 8 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

9 Ausbildungsmodul Inland und Qick Reaction Alert ab Emmen Während rund vier Wochen im Juli 2022 fand der F/A-18 Flugbetrieb wegen der Pistensperre in Payerne ab dem Militärflugplatz Emmen statt. Die Einsätze verliefen reibungslos und ohne Zwischenfälle. Wir danken der Bevölkerung rund um den Flugplatz und in der Zentralschweiz für das Verständnis, dass es oftmals lauter wurde, als gewohnt. 27. Juli wieder einmal Hunter-Flugbetrieb in Emmen Der Hunter-Doppelsitzer (ex HB-RVP / ex J-4205), hat einen Werkflug von Altenrhein nach Emmen und zurück ausgeführt. Im Cockpit sassen ein Testpilot der holländischen Luftwaffe und der Schweizer Paul «Chappe» Ruppeiner. Danach hat der Hunter die Schweiz für immer verlassen. Er wird in Zukunft für einen holländischen Hunter- Verein ab der niederländischen Luftwaffenbasis Leeuwarden fliegen. Unterhalts-Arbeiten während der Pistensperre - Turnpad 22 Diesen Sommer lag der Schwerpunkt während der Pistensperre ( bis ) bei der Erweiterung des sogenannten «Turnpad 22». Am Pistenkopf Seite Waldibrücke wurde die Piste beidseitig verbreitert. Dieser Turnpad dient dazu, dass grosse Flugzeuge am Pistenende wenden können. Im Sommer 2021 wurden die selben Arbeiten am anderen Ende der Piste durchgeführt (siehe auch Bulletin 2/2021). Fernwärmeverbund Luzern - wir sind angeschlossen Die Anschlussarbeiten im Verteilergebäude (Bild Verteiler-Zentrale) wurden abgeschlossen. Seit einigen Wochen werden rund 80% unserer Gebäude mit Fernwärme beheizt. Die Gas-Heizung wurde komplett ausgebaut. Erstmals eine A400M in Emmen Am 30. September 2022 landete erstmals eine Airbus A400M auf dem Militärflugplatz Emmen. Das Flugzeug der luxemburgischen Luftwaffe transportierte Personal und Material. Das Flugzeug hat eine Spannweite von 42,4 Metern und eine Nutzlast von 37 Tonnen. Bulletin Flugplatzkommando Emmen 9

10 Luftwaffe, Flugplatzkommando Emmen Die Luftwaffe ist als Teil der Schweizer Armee für die Sphäre Luft verantwortlich. In diesem Umfeld leistet der Militärflugplatz Emmen einen Beitrag für die Sicherstellung der Trainings- und Einsatzflüge. Wir stellen den Unterhalt und den Betrieb für folgende Systeme und Einheiten sicher: Homebase Patrouille Suisse mit F-5 TIGER Aufklärungsdrohnensystem ADS 15 Schulungsflugzeugen PC-21 und PC-7 Fliegerstaffel 19 mit F-5 TIGER Individuelle Trainings (IT) F-5 TIGER Einzelne Einsätze mit F/A-18 HORNET Ausweich-Flugplatz Luftpolizeidienst QRA Diverse Flächenflugzeuge / Helikopter Heli-Simulatoren Super Puma/Cougar Heli-Simulator EC635 Flugzeug-Simulator PC-21 Wir sind stolz, seit 1992 die Homebase der Kunstflugstaffel der Schweizer Luftwaffe, der PATROUILLE SUISSE zu sein. Die Ground Crew betreut das Kunstflugteam bei Vorführungen im In- und Ausland. Die Fliegerstaffel 19, mit dem Einsatzflugzeug F-5 TIGER, ist seit 2018 auf dem Militärflugplatz Emmen stationiert. Die Hauptaufgaben sind: Als Aggressoren (Feinddarstellung) die F/A-18 HORNET Staffeln unterstützen, Radioaktivitäts- und Vermessungsflüge zu Gunsten des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) durchführen, bei Umschulungskursen und taktischen Weiterbildungen der HORNET-Staffeln sowie der Flugabwehr-Einheiten als Zieldarstellung zu dienen. Im Austausch mit anderen Militärflugplätzen übernimmt der Flugplatz Emmen auch die Aufgaben eines Ausweichflugplatzes für jegliche Flugzeugtypen der Schweizer Luftwaffe. Während den jährlichen Pistensperren auf anderen Militärflugplätzen werden die Luftpolizei-Einsätze QRA (quick reaction alert) sowie die Ausbildungsmodule Inland (AMI) mit F/A-18 C/D HORNET ab Emmen geflogen. Für uns jeweils eine interessante und herausfordernde Aufgabe, dies in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden aller Jet-Flugplätze der Schweizer Luftwaffe. In modernen Flugsimulatoren des Training Centers Simulatoren können Nacht-, Tag- und Dämmerungs- sowie Schlechtwetterflüge trainiert werden. Auch Instrumenten-, Winden-, Lasten- und Formationsflüge sind in den zwei sogenannten Full Flight Simulatoren AS532 Super Puma und EC635 möglich. Ohne den Flight Training Simulator PC-21 wäre die Ausbildung zur/zum Militärpilotin/en nur unvollständig umzusetzen. Regelmässig werden ab dem Militärflugplatz Emmen Versorgungs- und Kontingentsaustauschflüge im Rahmen der Swissint Friedensförderung durchgeführt. 10 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

11 Luftwaffe, Pilotenschule 85 Talentierten Nachwuchs zu finden, auszuwählen und zu tüchtigen Berufsmilitärpilotinnen und -piloten auszubilden, ist die Aufgabe der Pilotenschule der Luftwaffe 85. Die Führung der Schule hat seit diesem Jahr Oberst i Gst Daniel Pfiffner übernommen. Zusammen mit dem Kader der Pilotenschule stellt er eine Berufsausbildung sicher, welche in unserem Land einzigartig ist. Der Flugplatz Emmen ist die «Homebase» der Pilotenschule der Luftwaffe. In den Gebäuden nahe des Kontrollturms befinden sich der Stab der Pilotenschule, die Schulungsräume für die Theorieausbildung sowie die Simulatoren des Transport- und Schulungshelikopters EC-635 und des Schulungsflugzeugs PC-21, welche in der Ausbildung eingesetzt werden. Ausbildung zum Militärpilot Vor hundert Jahren sprach man noch von Helden der «fliegenden Kisten», doch diese Rolle hat sich mit dem technischen Fortschritt stark geändert. Heute sind die Piloten dafür verantwortlich, während dem Fliegen eine grosse Informationsflut zu bewältigen, sie zu ordnen und Prioritäten zu setzen. Angehende Berufsmilitärpilotinnen und -piloten absolvieren eine vielseitige und anspruchsvolle Ausbildung. Interessierte junge Schweizerinnen und Schweizer melden sich als ersten Schritt bei SPHAIR. «SPHAIR Exploring Aviation Talent» bietet die einmalige Chance einer umfassenden, mehrstufigen Eignungsabklärung im Hinblick auf eine Berufspilotenausbildung. Diese Abklärung beinhaltet Leistungsund Wissenstests sowie eine zweiwöchige fliegerische Ausbildung in einer zivilen Flugschule. Nach erfolgreichem Bestehen des SPHAIR- Kurses werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, welche sich für eine Berufsmilitärpilotenlaufbahn interessieren, bezüglich ihrer Berufseignung intensiv durch die Luftwaffe abgeklärt. Falls diese Eignungsabklärung positiv verläuft, muss der Offizierslehrgang erfolgreich abgeschlossen werden. Im Anschluss an diesen Lehrgang wird eine fliegerische Eignungsabklärung durchgeführt. Im Erfolgsfall wird der Pilotenanwärter bei der Luftwaffe angestellt. Nun beginnt die eigentliche Ausbildung zum Berufsmilitärpiloten auf dem PC-7 in Locarno, welche sechs Monate dauert. Danach folgt die einjährige Ausbildung zum Linienpiloten an einer externen, zivilen Flugschule. Wieder zurück in der Luftwaffe spezialisiert sich die Anwärterin oder der Anwärter in einer der beiden Sparten Luftverteidigung oder Lufttransport. Die Ausbildung im Bereich Luftverteidigung erfolgt in Emmen auf dem Propellerflugzeug PC- 21 und dem Kampfflugzeug F/A-18 in Payerne. Das Fliegen auf dem Helikopter wird auf dem Helikopter EC635 in Alpnach, Dübendorf und Payerne geschult. Nach knapp vier Jahren ist die Ausbildung in der Pilotenschule abgeschlossen. Die Anwärterinnen und Anwärter werden zum Militärpiloten brevetiert und zum Oberleutnant befördert. Die Nachwuchspiloten wechseln nun in ihre Staffeln am zugewiesenen Arbeitsort. In den Flieger- und Lufttransportstaffeln werden sie die Sicherheit und den Schutz des schweizerischen Luftraums sicherstellen oder Lufttransporte zu Gunsten der Truppe und Bevölkerung durchführen. Dank ihrer vielseitigen Ausbildung können sie künftig während ihrer beruflichen Laufbahn abwechslungsreiche Aufgaben und Funktionen in der Armee wahrnehmen. Bulletin Flugplatzkommando Emmen 11

12 Einsatzkommando Militärpolizei Sicherheitsdienst Seit 1. Januar 2018 ist ein Detachement des Einsatzkommando Militärpolizei Sicherheitsdienst (EKMPSD) unteranderem für die Sicherheit des Miliärflugplatzes Emmen zuständig. Strukturen und Aufgaben eines Militärpolizei Detachements Das Einsatzgebiet des EKMPSD ist schweizweit in zwei Sektoren aufgeteilt, in den Sektor West und den Sektor Ost. In diesen Sektoren befinden sich jeweils mehrere Militärpolizei Sicherheitsdienst Detachemente auf verschiedenen Standorten, wie z.b. auf den Militärflugplätzen oder bei den Armee Logistikcentern. Zu den originären Aufgaben gehören hauptsächlich der Schutz von Personen, Material sowie Objekten. Auch der Militärflugplatz Emmen wird 365 Tage im Jahr rund um die Uhr durch Mitarbeitende des Einsatzkommandos Militärpolizei Sicherheitsdienst bewacht. Der physische Kontakt zu den Kunden des Militärflugplatz Emmen wird dabei sehr geschätzt. Die Militärpolizei ist aber auch bereit, bei einem Alarm in allen Bereichen situationsangepasst, schnell und verhältnismässig zu intervenieren. Wir sind ein Profi Element der ersten Stunde, das will heissen, wo immer ein grösseres Ereignis (mehrheitlich) in der Schweiz stattfindet und unsere Fähigkeiten benötigt werden, stehen wir subsidiär, oft auch sehr kurzfristig, zur Stelle. Wie z.b. bei der Unterstützung des Bundesamtes für Zoll und Grenzschutz (BAZG) anfangs 2020 bei Grenzkontrollen an der Schweizer Grenze. Dieser Auftrag konnte mittlerweile mit Erfolg beendet werden. Hin und wieder arbeiten wir auch im Anzug gekleidet in zivil, wie z.b. am WEF in Davos. Zu unseren Aufträgen in diesem Zusammenhang gehören unter anderem die Zutrittskontrollen bei Hotels oder Tagungsorten. Eine weitere Kompetenz ist der Einsatz im Bereich Sonderfahrzeug- oder Repräsentationsfahrer, welche zb. bei einem Staatsempfang eingesetzt werden. Im internationalen Bereich sind wir als International Military Police (IMP) zugunsten der KFOR im Einsatz. Dies sind nur einige Aufgaben, welche durch die Mitarbeitenden vom Militärpolizei Sicherheitsdienst geleistet werden. Natürlich gibt es viele kurzfristige jedoch nicht weniger interessante Aufträge bei uns. Gemeinsam haben alle unsere Aufträge das Ziel, die Sicherheit von Mensch, Material und Objekten sicherzustellen und dort zu helfen, wo wir gebraucht werden. 12 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

13 Pilatus Aircraft AG Seit 2008 betreibt die Schweizer Luftwaffe das Jet Piloten Ausbildungs-System (JEPAS) PC-21. Pilatus betreut das System seit dem ersten Tag und ist für die Instandhaltung der Flugzeuge verantwortlich. Jetpilotenausbildung auf dem PC-21 Die Schweizer Luftwaffe operiert den Pilatus PC-21 seit 2008 für die Ausbildung der künftigen Jetpilotinnen und -piloten auf dem Flugplatz Emmen. Die Pilotenanwärterinnen und -anwärter absolvieren nach der Selektion die Ausbildung auf dem PC-21 und steigen im Anschluss direkt auf den F/A-18 um. Damit setzt die Schweizer Luftwaffe seit mehr als zehn Jahren erfolgreich auf ein revolutionäres Trainingskonzept. Auf ein Schulflugzeug mit Jetantrieb wird komplett verzichtet. Dadurch werden die Kosten reduziert und der Ausstoss von Schadstoffen wird massiv gesenkt. Die Systeme und die Avionik wurden im PC-21 so gestaltet, dass sie einem modernen Kampfflugzeug entsprechen. Damit werden die Pilotinnen und Piloten bereits im PC-21 auf den F/A-18 vorbereitet. Neben den Flugzeugen steht ein bodenbasiertes Trainingssystem mit einem «Mission-Planning & Debriefing System» und ein Simulator zur Verfügung. Instandhaltung durch Pilatus Pilatus ist seit der Einführung der PC-21 bei der Schweizer Luftwaffe verantwortlich für die Instandhaltung der Flugzeuge. Dazu ist ein Team von Pilatus in Emmen stationiert. Drei «Field Service Engineers» und ein «Technical Representative» betreuen die Flugzeuge und begleiten die Pilotenschule bei Ausbildungseinsätzen in der Schweiz und im Ausland. Zum Arbeitsauftrag gehören alle Instandhaltungsarbeiten, die Integration von Modifikationen und die Logistik für Ersatzteile und Reparaturen. Die geografische Nähe zur Firma Pilatus erlaubt kurze Reaktionszeiten und bei Bedarf wird das Team mit zusätzlichen Fachleuten aus Stans verstärkt. Der Kundendienst am Pilatus Hauptsitz bearbeitet technische Anfragen, betreut den Änderungsdienst und ist für das Konfigurationsmanagement verantwortlich. Um die Bedürfnisse der Pilotenschule abzudecken, finden regelmässige Besprechungen mit der Luftwaffe, der armasuisse (Beschaffungsbehörde der Schweizer Eidgenossenschaft), der Logistikbasis der Armee und dem Armeestab statt. Damit wird das PC-21 Trainingssystem auf dem aktuellsten Stand gehalten und die Ausbildung wird auf hohem Niveau gewährleistet. Durch die gute Zusammenarbeit und die langfristige Planung wird eine hohe Verfügbarkeit der Flugzeuge für die Ausbildung zukünftiger Jetpilotinnen und -piloten sichergestellt. Bulletin Flugplatzkommando Emmen 13

14 RUAG Business Area AIR Die Business Area Air ist Teil der RUAG AG. Wir führen die Instandhaltung sowie Reparaturarbeiten, Modifikationen, Upgrades und Systemintegrationen von Luftsystemen durch. Darüber hinaus bieten wir als Globaler Service Provider umfassende Instandhaltungs- und Reparaturleistungen für Flugzeugkomponenten, Avionik-Systeme und Triebwerke. Unser umfassendes Serviceportfolio reicht von der Evaluation und Endmontage bis hin zum Wiederverkauf von Systemen am Ende des Lebenszyklus. Im Zentrum unseres Life Cycle Managements stehen Flottenmanagement, Engineering, Wartung, Reparatur und Überholungen (MRO), Modifikationen und Upgrades sowie Entwicklung und Einbau von Systemen. Als Materialkompetenzzentrum der Schweizer Luftwaffe tragen wir massgeblich zur Verfügbarkeit und Leistungsfähigkeit sowie zur Verlängerung der Lebensdauer der Luftverteidigungssysteme der Schweiz bei. Wir entwickeln eigene Produkte sowie Softwarelösungen und erbringen Design- und Engineering-Leistungen. Des Weiteren projektieren und integrieren wir komplette Selbstschutzsysteme für militärische und zivile Flugzeuge inklusive dazugehöriger Testausrüstung. Das Know-how und die Erfahrung unserer hoch spezialisierten Ingenieure, Techniker, Mechaniker und Test-Piloten bilden die Basis unseres hochwertigen Service-Portfolios. So profitieren unsere Kunden von kurzen Turnaround-Zeiten, einer optimalen Verfügbarkeit und einer überdurchschnittlich langen Betriebsdauer ihrer Luftsysteme. RUAG leistet als zukunftsorientierter Technologiepartner der Schweizer Armee einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Schweiz. Sämtliche Geschäftstätigkeiten orientieren sich stark an den Beschaffungsprogrammen der Schweizer Armee. Zum Produkt- und Dienstleistungsportfolio zählen neben einzigartigen Teilsystemen und Komponenten für Kampfjets, Militärhubschrauber und die Flugabwehr ebenso Teilsysteme und Komponenten für Ketten- und Radfahrzeuge sowie zuverlässige Informations- und Kommunikationslösungen. 14 Bulletin Flugplatzkommando Emmen

15 skyguide Skyguide ist verantwortlich für ein sicheres, effizientes und nachhaltiges Flugverkehrsmanagement in der Zentralschweiz. Der Luftraum Emmen ist äusserst anspruchsvoll zu bewirtschaften, da er zu den komplexesten in der Schweiz zählt. Die FlugverkehrsleiterInnen kontrollieren die An- und Abflüge im Zuständigkeitsbereich des Flugfeldes Emmen (Sicht- und Instrumentenflüge). Die Vielfalt der Kunden (zb. Pilotenschule, ADS, Armasuisse, RUAG, LW OPS, Rega, Pilatus) und deren unterschiedliche Bedürfnisse mit über Flugbewegungen pro Jahr fordern die FlugverkehrsleiterInnen in ihrer täglichen Arbeit und machen den Tower Emmen zu einem sehr attraktiven Arbeitsplatz. Insgesamt 14 Fluglotsen arbeiten in Emmen, diese haben eine Selektion und eine rund dreijährige Ausbildung absolviert, bevor sie selbständig an den Arbeitsplätzen eingesetzt werden können. Die Ausbildung startet im ersten Jahr mit Theorielektionen und Simulationen, um dann ab dem zweiten Jahr im sogenannten OJT (on the job training) bis zur Lizenzierung stetig an die Aufgaben herangeführt zu werden. Zusätzlich müssen die FlugverkehrsleiterInnen jährliche Refresher-Kurse und Prüfungen über die Kompetenzerhaltung sowie medizinische Checks absolvieren, um den spannenden und interessanten Beruf weiterhin uneingeschränkt ausüben zu können. Während der Lotse im Tower den Flugzeugen die Bewilligung zum Starten und Landen erteilt und überfliegende Flugzeuge geographisch und/oder mit seinen Augen separiert, werden die Flugzeuge am Radar von den Lotsen identifiziert, um die Verantwortung bis zur nächsten Flugverkehrsleitstelle zu übernehmen. Dabei werden die Flugwege von sich kreuzenden Flugzeugen mit Fuss (300 Meter) vertikal, oder wenn auf gleicher Höhe fliegend, horizontal mit 3 Meilen (5 Kilometer) separiert. Die Schwierigkeit ist, die zweidimensionale Information auf dem Radarbildschirm korrekt zu erfassen, um diese in der dritten Dimension umsetzen zu können. Dazu ist ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen zwingend notwendig. Für die Lotsen der Skyguide ist es eine Freude auf dem Flugfeld zu arbeiten und damit einen wichtigen Beitrag zur Auftragserfüllung der Luftwaffe zu leisten. Bulletin Flugplatzkommando Emmen 15

16 Impressum Herausgeber: Kommunikation Kommando Operationen in Zusammenarbeit mit dem Flugplatzkommando Emmen Fotos: Von den verschiedenen Partnern zur Verfügung gestellt und VBS Redaktion: Flugplatzkommando Emmen Texte: Jede Organisationseinheit für sich selbst Konzept/Layout: Flugplatzkommando Emmen, Stefan Scheuteri Druck: beag druck, Luzern 30. Ausgabe: 2/2022 (erscheint 2 mal jährlich) Auflage: ca , gratis verteilt Redaktionsanschrift: Flugplatzkommando Emmen Redaktion Bulletin Rüeggisingerstrasse 165 CH-6032 Emmen triage-flpl-emm.lw@vtg.admin.ch