Anatomie und Physiologie der Atmung

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1 Anatomie und Physiologie der Atmung Autor Till. Dr. Direktor der Beratungs - und Unterstützungsstelle für Medizin, Transgender, Intertrans, Familien, Unternehmen, Schule und Fakultäten Tel: Web:

2 Inhalt Aufgaben des Atmungssystems Atemluft Lage der Lungenlappen, Brustfellhöhle und Mediastinum Was gehört zur Atmung Äußere Nase Gefäßversorgung der Nase Aufbau und Funktion der Nase Raxhenraum Aufbau und Funktion des Rachenraumes Würgereflex Funktion der Kehlkopfmuskeln Taschen- und Stimmenfalten Aufbau und Funktion des Kehlkopfs Lage der Luftröhre und Bronchien Aufzweigung des Bronchialbaums Luftröhre und Bronchien Lage der Pleura Pleura rechter und linker Lungenflügel Lungenflügel und Lungenlappen Lungensegmente Alveolen Alveolengruppe Alveolen Aufbau der Alveolenwand Gasaustausch / Lunge Gasaustausch /Gewebe Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf Lungenkreislauf

3 Inhalt Feinsandigen und Gefäßversorgung der Lunge Ausdehnung der Lunge Atemmuskel Atemvolumina Atemtechnik Veränderungen der Atmung durch Rückmeldungen der Chemorezeptoren Regulation der Atmung Atemstimulation / Atemantrieb Wie findet die Sauerstoffversorgung mit Hilfe unserer Atmung statt? Erkrankungen der Lunge COPD: Chronisch obstruktive Lungenerkrankung Ödembildung Die physiologische, gesunde Atmung (Eupnoe) Atemrhythmus Atemfrequenz Atemintensität Atemgeräusch Atemgeruch Sputum Aspiration Aspirationsfördernde Umstände Pneumonie Definition Pneumonie Formen Pneumonie Infektionswege Pneumonieprophylaxen Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Atemübung Lippenbremse)

4 Inhalt Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Inhalation Empfehlung für Auszubildende Danke für die Aufmerksamkeit Quellen

5 Aufgaben des Atmungssystems Die Hauptaufgabe des Atmungssystems ist der Gasaustausch, der in der Lunge stattfindet Hierbei tritt Sauerstoff aus der Atemluft in das Blut über, während Kohlendioxid aus dem Blut in die Atemluft abgegeben wird In die Lunge gelangt die Luft über die oberen und die unteren Atemwege Die Organe des Atmungssystems dienen teilweise auch der Stimmbildung und dem Geruchssinn Aufnahme von O2 Abgabe von CO2 Erwärmung, Reinigung, Anfeuchten, Kontrolle der Atemluft Beider Einatmung (Inspiration) entfaltet sich die Lung im Reserveraum, der zwischen Zwerchfell (Diaphragma) und Brustwand von einer Pleurafalte gebildet wird

6 Atemluft Einatmungsluft: Sauerstoffgehalt: ca. 21 % Kohlendioxidgehalt: ca. 0,03 % Stickstoffgehalt: ca. 78 % Ausatmungsluft: Sauerstoffgehalt: ca. 16 % Kohlendioxidgehalt: ca. 4 % Stickstoffgehalt: ca. 80 %

7 Lager der Lungenlappen, Brustfellhöhle und Mediastinum Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Brustfellhöhle Das innere Blatt des Brustfells (Pleura), das Lungenfell, überzieht die Lungenflügel Das äußere Blatt, das Rippenfell, überzieht die Innenseite der Brustkorbwand Zwischen Lungenfell und Rippenfell besteht ein schmaler Spalt, der Pleuraspalt Der Pleuraspalt enthält etwas Flüssigkeit Zwischen den beiden Brustfellhöhlen befindet sich der Mittelfellraum (Mediastinum) Das Mediastinumbildet die Durchgangsstrecke für alle Strukturen, die zwischen Hals und Bauchhöhle oder zu den Brustorganen verlaufen das Mediastinum enthält das Herz und den Thymus

8 Was gehört zur Atmung? Nase Mund Rachenraum Luftröhre (Trachea) Bronchialbaum Bronchien Pleura Lungensegmente, Lungenlappen Lungenflügel (li, re) Alveolen Lungenkreislauf und Gasaustausch Atemmuskeln Atemvolumina Atemtechnik Atemsensoren Typ- Pneumozyten 1 und 2 Diffusion

9 Äußere Nase Das Skelett der äußeren Nase besteht nur im oberen Teil aus Knochen Die restlichen Teile besitzen ein Gerüst aus Knorpel

10 Gefäßversorgung der Nase Der obere Teil der Nase (grün) erhält sein Blut aus Ästender inneren Halsschlagader (A. carotis interna) der untere Teil der Nase (gelb) erhält sein Blut aus Ästen der äußeren Halsschlagader (A. carotis externa) Die Endäste dieser Gefäße bildenden Kiesselbach Plexus, der den vorderen Bereich (blau) versorgt

11 Aufbau und Funktion der Nase In der Nase wird die Atemluft angewärmt, gereinigt und angefeuchtet Sie besteht aus der äußeren und der inneren Nase Die innere Nase umfasst die Nasenhöhle, die durch die Nasenscheidewand geteilt wird In die Nasenhöhle ragen die 3 Nasenmuscheln, die 3 Nasengänge abgrenzen Im Bereich der oberen Nasenmuschel befindet sich die Riechschleimhaut Die Nasenhöhle geht hinten in den Rachen über

12 Aufbau und Funktion der Nase Über Öffnungen in den Nasengängen steht die Nasenhöhle mit den Nasennebenhöhlen in Verbindung Dazu zählen die jeweils linke und rechte Kiefer-, Stirn- und Siebbeinhöhle und die unpaarige Keilbeinhöhle Auch der Tränen-Nasen-Gang mündet in die Nasenhöhle Das Gerüst der äußeren Nase und der vorderen Nasenscheidewand besteht aus Knorpel, die übrigen Strukturen haben eine knöcherne Grundlage Geruchswahrnehmungen werden über den Riechnerv ans Gehirn weitergeleitet, andere Reize über den Kiefer- und den Augapfelnerv (N. maxillaris und N. ophthalmicus)

13 Rachenraum Der Nasenrachen stellt über die Choanen die Verbindung mit der Nasenhöhle dar der Mundrachen die Verbindung mit der Mundhöhle Der Kehlkopfrachen schließt sich an, er endet am Kehlkopf

14 Aufbau und Funktion des Rachens Der Rachen (Pharynx) verbindet die Nasen- und die Mundhöhle mit der Luftröhre bzw. der Speiseröhre Seine Wand besteht aus Muskulatur Er spielt eine wichtige Rolle beim Schluckvorgang, da er zusammen mit dem Kehlkopf dafür sorgt, dass keine Nahrung in die Luftröhre gelangt Durch Berührung der hinteren Rachenwand kann der Würgereflex ausgelöst werden Im Rachen liegen außerdem die Mandeln (Tonsillen)

15 Würgereflex Der Bereich an der Hinterwand des Rachens, bei dessen Berührung der Würgereflexausgelöst wird, ist in der Abbildung gelbmarkiert

16 Funktionen der Kehlkopfmuskeln Ziehen die Stellmuskeln das hintere Ende der Stellknorpel nach außen, verengt sich die Stimmritze Ziehen sie es nach innen, erweitert sie sich Die Spannmuskeln können die Spannung der Stimmbänder variieren

17 Taschenfalten und Stimmfalten Blick auf den Kehlkopf von oben Die Stimmfaltensind wegen ihrer helleren Farbe auch am Patienten bei der Kehlkopfspiegelung gut erkennbar Quelle: Thieme eref

18 Aufbau und Funktion des Kehlkopfs Der Kehlkopf (Larynx) verbindet den Rachen mit der Luftröhre und ist für die Stimmbildung verantwortlich Der Larynx besteht aus 4 Knorpeln Der größte Knorpel ist der Schildknorpel, der den Adamsapfel bildet Der Kehldeckel (Epiglottis) verschließt den Kehlkopf beim Schluckvorgang Am Kehlkopf sind die Stimmbänder befestigt, die in der Stimmfalte verlaufen Zwischen den beiden Stimmfalten liegt die Stimmritze die Stimmritze kann durch Bewegungen der Kehlkopfknorpel für die Atmung weit und für die Stimmbildung eng gestellt werden Stimmfalten und Stimmbänder werden gemeinsam als Glottis bezeichnet Der Stimmnerv (N. laryngeus recurrens) und der obere Kehlkopfnerv sind für die Reizweiterleitung verantwortlich (beides Äste des N. vagus)

19 Lage der Luftröhre und der Hauptbronchien Die Luftröhre liegt genau in der Brustkorbmitte hinter dem Brustbein Der rechte Hauptbronchus verläuft steiler als der linke

20 Aufzweigung des Bronchialbaums Die Luftröhre teilt sich in 2 Hauptbronchien Der rechte Hauptbronchus verzweigt sich erst in 3 Lappenbronchien, die sich in insgesamt 10 Segmentbronchien aufteilen Links sind es 2 Lappenbronchien und insgesamt 9 Segmentbronchien Aus den Segmentbronchien gehen die Läppchenbronchien hervor, die durch weitere Aufzweigungen erst zu den Bronchioli terminales und dann zu den Bronchioli respiratorii werden Die Enden der den Bronchioli respiratorii bilden die Alveolargänge mit den Lungenbläschen

21 Luftröhre und Bronchien Die Luftröhre (Trachea) und die Bronchien leiten die Luft in die Lungenbläschen, in denen der Gasaustausch stattfindet Die Luftröhre beginnt am Kehlkopf und teilt sich im Brustkorb in die beiden Hauptbronchien, die in die Lunge eintreten Dort verzweigen sie sich in immer kleinere Äste (Lappen-, Segment- und Läppchenbronchien und Bronchioli) Am Ende des Bronchialbaums stehen die Alveolargänge, an denen die Lungenbläschen (Alveolen) sitzen Trachea (ca. 11cm lang, Knorpelspangen) rechter Hauptbronchus (etwas größer/ steiler als der linke Hauptbronchus) Aufteilung in 5 Lappenbronchien= Segmentbronchien, Bronchiolen, Alveolen

22 Luftröhre und Bronchien Die Wand der Luftröhre und der größeren Bronchien enthält Knorpeleinlagerungen, während die Wand der kleineren Bronchiolen eine dicke Muskelschicht und elastische Fasern besitzt Dieser Aufbau ermöglicht eine Eng- oder eine Weitstellung der Bronchiolen über Parasympathikus bzw. Sympathikus. Wegen ihres geringen Gesamtdurchmessers sind die Luftröhre und die großen Bronchien hauptverantwortlich für den Atemwegswiderstand (Resistance) Das ist der Strömungswiderstand, den die Luft auf ihrem Weg in die Lungenbläschen überwinden muss

23 Lunge und Pleura Blick in den Brustkorb: Rippen, Schlüsselbein und Herz sind entfernt, die beiden Lungenflügel werden mit Haken etwas zur Seite gehalten. Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Pleurahöhle Zwischen beiden Pleuraräumen befindet sich das Mediastinum, das das Herz, die großen Blutgefäße, die Luft-und die Speiseröhre enthält Die Gefäßfarbe richtet sich in dieser Abbildung nach dem Gefäßtyp (rot = Arterien, blau= Venen), nicht nachdem Sauerstoffgehalt des transportierten Blutes

24 Pleura Lungenfell (Pleura visceralis): Linke Lunge Rechte Lunge Rippenfell (Pleura parietalis): Brustwand Zwerchfell Mediastinum Beide: Pleura ( Brustfell ) Nur Rippenfell sensibel versorgt Umschlag am Lungenhilus Pleuraspalt

25 Rechter und linker Lungenflügel Rippenseite der rechte Lungenflügel wird in 3 Lungenlappen geteilt der linke Lungenflügel wird in 2 Lungenlappen geteilt

26 Rechter und linker Lungenflügel Mittelfellseite Auch auf der Innenfläche der Lungenflügel ist die Einteilung in die Lungenlappensichtbar Um das Lungenhilum herum sind deutlich die Abdrücke der angrenzenden Organe zu erkennen

27 Lungenflügel und Lungenlappen Die Lunge besteht aus 2 Lungenflügeln, wobei der rechte in 3 und der linke in 2 Lungenlappen unterteilt wird Jeder Lungenflügel liegt in einer eigenen Brustfellhöhle

28 Lungensegmente Jeder Segmentbronchus versorgt ein Lungensegment Der jeweilige Bronchus ist in derselben Farbe markiert wie das Segment, das er versorgt

29 Aus den Alveolen wird Sauerstoff (O2) in die Kapillaren abgegeben Aus den Kapillaren wird Kohlendioxid (CO2) als Abfallprodukt des Körperstoffwechsel in die Alveolen abgegeben Traubenförmig, dicht gepackt um Alveolargänge Blut-Luft-Schranke Gasaustausch: O2-Aufnahme CO2-Abgabe Äußere Atmung: Gasaustausch zw. Blut und Alveole ca. 300 Mio. Alveolen Vergrößerung der Kontaktfläche (ca њ2) Alveolen Surfactant (Surface active agent) Oberflächenfaktor/ Antiatelektasefaktor Setzt Oberflächenspannung an der Innenseite des Alveolarepithels (Luft/ Wassergrenze) herab Verhindert so den Alveolarkollaps Besteht aus einer Schicht Phospholipiden Respiratory Distress Syndrom bei Frühgeborenen

30 Alveolengruppe Die Lungenbläschen sind von einemdichten Kapillarnetz umgeben Sie gruppieren sich um die Alveolargänge, die auf dem Bildnichtsichtbarsind, da sie innenliegen Die Alveolargänge sind die Endaufzweigungen der Bronchiolirespiratorii, die aus den Bronchioli terminales hervorgehen Die Pfeile zeigen die Richtung des Blutflusses an

31 Alveole

32 Aufbau der Alveolenwand Querschnitt durch 2 Alveolen und das dazwischenliegende Lungeninterstitium mit Interalveolarsepten und Kapillaren Die Basalmembranen (gelb) der Pneumozyten vom Typ I und der Kapillarendothelzellen sind stellenweise verschmolzen und bilden die Blut-Luft- Schranke, an der der Gasaustausch stattfindet Die Pneumozyten vom Typ II bilden das Surfactant, Makrophagen nehmen kleine Schmutzpartikel und Surfactant auf

33 Gasaustausch / Lunge In der Lunge nimmt das Blut Sauerstoff auf und gibt Kohlendioxid ab Der Sauerstoff wird von den Körperzellen benötigt, um Energie zu gewinnen Dabei entsteht Kohlendioxid Den Prozess der Sauerstoffaufnahme und der Kohlendioxidabgabe in der Lunge nennt man Gasaustausch Der Gasaustausch erfolgt durch Diffusion: In der Luft der Lungenbläschen herrscht ein höherer Sauerstoff-Partialdruck und ein niedrigerer Kohlendioxid-Partialdruck als im Blut Dieses Druckgefälle sorgt dafür, dass Sauerstoff über die Blut-Luft-Schranke aus der Luft in das Blut und Kohlendioxid aus dem Blut in die Luft diffundiert

34 Gasaustausch / Gewebe Im Gewebe ist es umgekehrt: Im Gewebe herrscht gegenüber dem Blut ein höherer Partialdruck für Kohlendioxid und ein niedrigerer für Sauerstoff Deshalb gibt das Gewebe Kohlendioxid ans Blut ab und nimmt Sauerstoff auf Der Sauerstoff wird im Blut fast vollständig an den Blutfarbstoff (Hämoglobin) der roten Blutkörperchen gebunden transportiert Im Gegensatz dazu wird der überwiegende Teil des Kohlendioxids in den roten Blutkörperchen in Bikarbonat umgewandelt, das dann im Blutplasma gelöst transportiert wird Erreicht das Blut die Lunge, entsteht daraus wieder Kohlendioxid, das in die Lungenbläschen abgegeben wird

35 Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf Einteilung: li. 2 Lungenlappen und 9 Lungensegmente re. 3 Lungenlappen und 10 Lungensegmente Lungenspitze Lungenbasis (liegt Zwerchfell auf) Lungenhilum Blutversorgung 2 Kreisläufe: - Pulmonalkreislauf zur Oxiginierung des Blutes- Bronchialarterien (entspringen der Aorta) zur Eigenversorgung des Pulmonalgewebes

36 Aufbau der Lunge und Lungenkreislauf Alle Gefäße, Nerven, Lymphbahnen und die Hauptbronchien treten an einer zentralen Stelle, dem Lungenhilum, in das Lungengewebe ein bzw. aus dem Lungengewebe aus Das Gewebe der Lungenlappen gliedert sich in Lungensegmente, die wiederum in Lungenläppchen unterteilt sind In der Mitte der Segmente und Läppchen verlaufen jeweils ein Bronchus und eine Arterie Die kleinste Einheit sind die Lungenalveolen (Diese Einteilung ist von außen nicht sichtbar) Die Arterien entstammen der Lungenarterie und folgen mit Lappen- und Segmentarterien in ihrer Aufteilung dem Bronchialbaum, bis sie ins Kapillarnetz übergehen Im Gegensatz zu den Arterien verlaufen die Venen nicht im Zentrum, sondern auf der Oberfläche der Läppchen und Segmente Sie laufen zu den Lungenvenen zusammen und münden in den linken Vorhof Die Arterien und Venen bilden den Lungenkreislauf

37 Lungenkreislauf Lungengefäße und Bronchialbaum im Überblick Gezeigt sind die Arterien (blau) und Venen(rot) bis zur Ebene der Segmente Die Gefäße des Körperkreislaufs sind entfernt

38 Lungenkreislauf

39 Feinbau und Gefäßversorgung der Lunge Das Epithel, das die Lungenbläschen auskleidet, besteht aus 2 Zelltypen: Typ-I-Pneumozyten: Über diese Zellen findet der Gasaustausch statt. Sie sind Teil der dünnen Blut- Luft-Schranke, die das Kapillarblut und die Atemluft in den Lungenbläschen voneinander trennt Typ-II-Pneumozyten: Diese Zellen bilden den Surfactant, der die Oberflächenspannung in den Alveolen so stark vermindert, dass sie nicht zusammenfallen

40 Feinbau und Gefäßversorgung der Lunge Der Raum zwischen den Lungenbläschen enthält viele elastische Fasern, die zusammen mit der Oberflächenspannung der Alveolen bewirken, dass sich die Lunge zusammenziehen will Der im Pleuraspalt herrschende Unterdruck wirkt dieser Tendenz entgegen und verhindert, dass die Lunge kollabiert Die Blutversorgung des Lungengewebes selbst erfolgt über die Bronchialgefäße, die aus der Aorta abzweigen Die Lymphe fließt über ein tiefes und ein oberflächliches System aus der Lunge ab Im Gegensatz zum Lungenfell verfügt das Rippenfell über eine Nervenversorgung und ist schmerzempfindlich

41 Ausdehnung der Lunge Beider Einatmung entfaltet sich die Lunge in den Reserveraum, der zwischen Zwerchfell und Brustwand von einer Pleurafalte gebildet wird

42 Atemmuskeln Beider Einatmung flacht das Zwerchfell ab und die Rippenerweiternden Brustkorb Der Brustraumwird damit größer und die Lunge wird gedehnt Beider Ausatmung erschlaffen die Inspirationsmuskeln und die Lunge zieht sich zusammen

43 Atemvolumina

44 Atemvolumina Abhängig von Alter, Körpergröße, Geschlecht, Gesundheitszustand und Fitness können die Werte von Mensch zu Mensch stark variieren (Werte zwischen 80 und 120 % der Norm gelten als physiologisch). ** Das Totraumvolumen ist abhängig von der Atemtiefe: Bei flacher Atmung nimmt es zu, bei tiefer Atmung nimmt es ab. 3

45 Atemmechanik Ein Atemzug umfasst eine Ein- und die darauffolgende Ausatmung Die Atemfrequenz gibt die Atemzüge pro Minute an Die Atemfrequenz liegt bei Erwachsenen normalerweise bei Atemzügen/min. bei Kindern bei Atemzügen/min. bei Säuglingen bei Atemzügen/min. Bei der Einatmung (Inspiration) kontrahieren sich die Atemmuskeln, wodurch sich der Brustraum erweitert Da die Lunge der Bewegung der Brustwand folgt, wird sie gedehnt Dadurch entsteht in der Lunge ein Unterdruck, und Luft wird eingesogen Der wichtigste Atemmuskel ist das Zwerchfell, gefolgt von den äußeren Zwischenrippenmuskeln

46 Atemmechanik Die Ausatmung (Exspiration) erfolgt ohne Muskelanstrengung, weil sich die Lunge wegen ihrer elastischen Eigenschaften (Rückstellkräfte) zusammenzieht Nur bei verstärkter Ausatmung beteiligen sich auch Muskeln an der Ausatmung, indem sie den Brustraum verengen Die Luftmengen, die während der Ein- und Ausatmung bewegt werden, werden als Atemvolumina bezeichnet Die Compliance ist das Maß für die Dehnbarkeit der Lunge

47 Atemtechnik Atemmechanik im in sich geschlossenen Pleuraspalt herrscht ein negativer Druck (-4 mmhg) bei der aktiven Inspiration (Einatmung) Ausdehnung der Lunge (aktiv) bei der passiven Exspiration (Ausatmung) zieht sich die Lunge zusammen (passiv) wichtigste Atemmuskeln für die ruhige Atmung sind das Diaphragma (Zwerchfell) und Mm. Intercostales (Zwischenrippenmuskulatur) Schulter- und Halsmuskulatur sind Atemhilfsmuskeln bei der Einatmung, Bauchmuskeln bei der Ausatmung

48 Veränderung der Atmung bei Rückmeldung der Chemorezeptoren

49 Regulation der Atmung Die Atmung wird vom Atemzentrum im verlängerten Rückenmark reguliert Das Atemzentrum steuert die Atmung so, dass im Blut der Partialdruck der Atemgase und der ph- Wert möglichst gleich bleiben Informationen über diese Werte erhält das Atemzentrum von Chemorezeptoren, die in der Aorta, der Halsschlagader und im verlängerten Mark selbst sitzen Den stärksten Anreiz für eine Steigerung der Atmung stellt ein erhöhter Kohlendioxid-Partialdruck im Blut dar Eine Überdehnung der Lunge wird über den Hering-Breuer-Reflex verhindert Melden Dehnungsrezeptoren im Lungengewebe eine zu starke Dehnung der Lunge, wird automatisch die Einatmung gestoppt

50 Atemstimulation / Atemantrieb Atmung Steuerung des Atemzentrums in der Medulla oblongata (verlängertes Mark) durch chemische Parameter: CO2-Gehalt des Blutes O2-Gehalt des Blutes Cave: COPD Pat. bei O2 Gabe H+-Ionenkonzentration des Blutes (ph-wert, Maß für alkalische oder saure Eigenschaften einer wässrigen Lösung) Wichtiger Reiz: Veränderung des ph-werts infolge einer Änderung des CO2- Werts

51 Wie findet die Sauerstoffversorgung mit Hilfe unserer Atmung statt?

52 Erkrankungen der Lunge Chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD Allergisch und nicht-allergisch (Asthma) Wenn die Lunge vernarbt (Lungenfibrose) Pulmonale Hypertonie (Lungenhochdruck) Wenn die Lunge überbläht (Lungenemphysem) Cystische Fibrose, CF (Mukoviszidose) Morbus Boeck (Sarkoidose) Pneumonie (Lungenentzündung) Tbc, TB: Infektion mit Mykobakterien (Tuberkulose) Akutes Lungenversagen (ARDS) Akute Lungenschäden Bronchialkarzinom (Lungenkrebs) AATMAlpha-1-Antitrypsin-Mangel Bronchopulmonale Dysplasie (BPD) Ausweitung der Bronchien (Bronchiektasen) Keuchhusten Lymphangioleiomyomatose Pneumothorax Primäre Ciliäre Dyskinesie (PCD) und Kartagener Syndrom Sarkoidose Schlafapnoe Wasser in der Lunge (Lungenödem)

53 COPD Chronische obstruktive Lungenerkrankung Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ( COPD, engl. "chronic obstructive pulmonary disease") Bei der COPD kommt es zu einer dauerhaften Entzündung in den Atemwegen und im Lungengewebe. Häufigste Erkrankung und Todesursache in der Bevölkerung. Die Betroffenen leiden unter chronischem Husten, Auswurf und Atemnot Denn langfristig werden sowohl Atemwege als auch Lungengewebe zerstört. Die Lunge verliert dadurch ihren Aufbau, und das Atmen wird massiv erschwert. COPD ist eine fortschreitende und bislang nicht heilbare Lungenkrankheit, bei der sich die Atemwege entzünden und anhaltend verengen (Obstruktion) (Bronchien) Im Durchschnitt sinkt die Lebenserwartung mit einer COPD um fünf bis sieben Jahre COPD ist zwar primär eine Lungenkrankheit, doch vor allem in fortgeschrittenen COPD-Stadien werden auch andere Organe beeinträchtigt. An erster Stelle zu nennen ist hier das Herz. Aber auch an Muskulatur, Skelett und Stoffwechselorganen kann es zu COPD-Folgeerkrankungen kommen COPD hat 4 Stadien und Endstadium GOLD IV ist der sehr schweren COPD Rauchen fördert die COPD massiv und lässt Exazebation schneller eintreten Symptome: mehr Auswurf, verfärbter Auswurf, eitriger Auswurf, Auswurf ist zäher als üblich, mehr Atemnot als üblich, mehr Husten als üblich, höherer Bedarf an Medikamenten, Fieber, verminderte Leistungsfähigkeit, größere Müdigkeit oder andere unspezifische Beschwerden

54 Ödembildung in der Lunge Bei einem Lungenödem kommt es zur Ansammlung von Flüssigkeit im Lungengewebe und/oder den Lungenbläschen (Alveolen der Lunge) Lungenödem ist Folge eines akuten, schweren Linksherzversagens mit pulmonalvenöser Hypertonie und alveolärer Überschwemmung Die klinischen Befunde sind eine schwere Dyspnoe, Schwitzen, Keuchen und manchmal blutig tingiertes schaumiges Sputum. Symptome des Lungenödems sind Atemnot, eventuell rasselnde Atemgeräusche, Husten, Angst und Blaufärbung der Lippen (Zyanose) Gründe für Ödeme: Pleuraerguss / Wasser in der Lunge: Krebserkrankung, Herzschwäche, Lungenentzündung. Nicht kardiale Ödembildung: permeabilitätsbedingtes Lungenödem. toxisch (z.b. Rauchgas) medikamentös. infektiös. durch Aspiration, renales Lungenödem (durch Niereninsuffizienz), Höhenlungenödem (durch erhöhten pulmonal-arteriellen Druck) Vor allem Lungenkrebspatienten leiden an malignem Pleuraerguss, bei dem sich Flüssigkeit zwischen Lungen- und Rippenfell ansammelt. Das Lungenödem stellt einen potenziell lebensbedrohlichen Zustand dar Bei einer Pleurapunktion wird mit einer sterilen Punktionsnadel in den Pleuraspalt gestochen den kleinen Zwischenraum zwischen Lungen- und Rippenfell. Dazu existieren Diuretika für eine Urinale-Entwässerung.

55 Die physiologische, gesunde Atmung (Eupnoe) Eupnoe unbewusst aber bewusst beeinflussbar (in grenzen) entspannt beschwerdefrei in Rhythmus und Frequenz abhängig von der Belastung, zumeist aber gleichmäßig frei von Begleitgeräuschen geruchslos

56 Atemrhythmus Schnappatmung (agonale Atmung): vereinzelt schnappende Atemzüge mit langen Atempausen; meist kurz vor Eintritt des Todes Kussmaulatmung: Ein- und Ausatmung sehr tief, aber regelmäßig. Z.B. diabetisches Koma. Körper versucht respiratorisch das hohe CO2 abzuatmen, um den niedrigen ph-wert zu korrigieren (Hyperventilation)

57 Atemrhythmus Cheyne- Stokes-Atmung: Atemzüge vertiefen sich zunächst und flachen dann wieder ab. Es folgt eine Atempause bevor der Zyklus wieder von Neuem beginnt; bei Schädigung des Atemzentrums.

58 Atemfrequenz Bradypnoe (gr.bradypnoia= Langsamatmung) Verminderte AZ Erwachsene <12 AZ/min Bei Kindern entsprechend weniger AZ als die Norm physiologisch: Ermüdung Schlaf Entspannung gut trainierten Sportlern pathologisch: Schädigung des Atemzentrums Vergiftungen, die Einfluss auf das Atemzentrum haben Stoffwechselerkrankungen (z.b. Hypothyreose Stoffwechselentgleisung (Diab.M.)

59 Atemfrequenz Tachypnoe (gr. Tachypnoia= Schnellatmung), erhöhte Atemfrequenz Beim Erwachsenen >20 AZ/min Bei Kindern entsprechend mehr Atemzüge als die Normfrequenz physiologisch: körperliche Anstrengung Angst/ Freude Aufregung/ Erschrecken Hitze Höhenakklimatisation pathologisch: Schmerzen, Schock, Fieber (Hyperthermie) Tachykardie, Anämie Erkrankungen der Lunge Lungenödem, Lungenembolie), Pneumonie, Atelektasen

60 Atemfrequenz Dyspnoe = (Subjektive) Atemnot und die daraus folgende Erschwerung der Atemtätigkeit Zeichen einer Dyspnoe: Kurzatmigkeit Panikzeichen in der Körperhaltung und Mimik Einsatz Atemhilfsmuskulatur Lufthunger Tachykardie Atemgeräusche Beklemmungsgefühle ( es ist alles so eng ) Schwindel

61 Atemfrequenz Apnoe (gr. Apnoia= nicht Atmung) Atemstillstand Sofortiges Handeln ist erforderlich Ursache: Verlegung der Atemwege Lähmung des Atemzentrums bzw. der Atemmuskulatur.. unbehandelt führt Apnoe innerhalb von 3-5 Minuten zum Tod sofortige Reanimation einleiten

62 Atemintensität (Atemtiefe) Hyperventilation: übermäßige Atmung (hohe AF, tiefe AZ) Abatmen von CO2 (CO2 -Gehalt im Blut sinkt: Hypokapnie) Alkalose entsteht gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit mit Störung der Motorik und Sensibilität (Tetanie) Ursachen: psychogen, metabolisch, zentral, hormonell oder medikamentös Symptome: Pfötchenstellung der Hand (Trousseau-Zeichen), Parästhesien in den Fingern, Zehen u/o Mundbereich Trousseau-Hand

63 Atemintensität (Atemtiefe) Hypoventilation: verminderte Atmung (niedrige AF, flache AZ) Niedriges AZV Absinken des O2 Gehalts (Hypoxämie) und Anstieg des CO2 -Gehalts im Blut (Hyperkapnie) Atelektasenbildung (minderbelüftete bzw. luftleere Alveolarbereiche) Risiko: Pneumonie Ursachen: Behinderung der Atmung ausgehend vom Atemzentrum, Atemmuskulatur oder Atemwegen Schonatmung aufgrund von Verletzungen, OP u/o Schmerzen Allgemeine Schwäche (schwere Grunderkrankung, hohes Alter, etc.)

64 Atemgeräusch trockene Rasselgeräusche: Giemen und Brummen (Exspiration: Asthma bronchiale, chronischobstruktive Bronchitis) feuchte Rasselgeräusche: können meist schon aus großer Distanz gehört werden (Bronchitis oder Lungenödem) Schnarchen: behindert Nasenatmung, flatternde Bewegung des Gaumensegels o. durch zurückfallen der Zunge Singultus (Schluckauf) Stridor (inspiratorisch u/o exspiratorisch): pfeifendes, langgezogenes Geräusch Verlegung/ Verengung der Atemwege Husten zur Abklärung und Bestimmung der Lokalisation: Auskultation mit Stetoskop

65 Atemgeruch Fäulnisgeruch: eitrige Atemwegserkrankung (z.b. Lungenabzess) Lebergeruch (Foetor hepaticus): Lebererkrankungen Uringeruch (Foetor uraemicus): Nierenerkrankungen Mundgeruch (Foetor ex ore): Mundbelag Azetongeruch: Geruch nach faulen Äpfeln (DM: Ketoazidose) Ammoniakgeruch: z.b. wie bei Ösophagusvarizenblutung

66 Sputum Sputum (Auswurf): Ausgehustetes Bronchialsekret. Abgesehen von geringen Mengen gelegentlichen, glasig-hellen Sputums immer pathologisch.

67 Aspiration Aspiration (lat. aspirare = einflößen, einhauchen): Eindringen von Flüssigkeiten oder festen Stoffen in die Atemwege während der Inspiration infolge fehlenden Epiglottisschlusses. (Kamphausen, 2016) zumeist Aspiration von: Speichel Sputum (Auswurf) Erbrochenem Blut Getränken u/o Nahrung, evtl. Tabletten Schmutz Zahnersatz Kompressen etc.

68 Aspirationsfördernde Umstände reduzierter Allgemeinzustand (Koordination des willkürlichen und des reflektorischen Schluckvorgangs ist stark beeinträchtigt) Bewusstseinsstörungen (Somnolenz, Sopor, Koma) Beeinträchtigung der Zungenbeweglichkeit und Störungen des Schluckvorgangs aufgrund von neurologischen Erkrankungen (z.b. Apoplex, Myasthenia gravis) Sensibilitätsstörungen im Mund- und Rachenraum (neurologisch bedingt oder durch Lokalanästhesie) Hyperemesis nasale Ernährungssonde (Behinderung des Sphinkterverschlusses- Musculus sphincter cardiae) Komplikation: Aspirationspneumonie

69 Pneumonie: Definition Die Pneumonie ist eine Entzündung des Lungenparenchyms durch infektiöse, allergisch/ immunologische, physikalisch-chemische oder kreislaufbedingte Ursachen. Lungenentzündungen können ambulant, bei regelmäßigem Kontakt zum Gesundheitssystem oder nosokomial (Sonderform beatmungsassoziiert) erworben werden. Sie können akut oder chronisch verlaufen. Dabei kann es sich um eine alveoläre (die Lungenblässchen betreffende) oder eine interstitielle (das Bindegewebe der Lunge betreffende) Pneumonie handeln. (DBfK,Handlungsempfehlungen zur Pneumonieprophylaxe. 2015)

70 Pneumonie (Formen) Lobärpneumonie (Lappenpneumonie): akuter Beginn mit Schüttelfrost, schneller Temp.-Anstieg (39-400C) 1 Woche lang kontinuierliches Fieber Tachykardie, Tachypnoe, oberflächliche Atmung Hustenreiz mit wechselndem Auswurf reduzierter AZ Bronchopneumonie: langsamer Temperaturanstieg, unterschiedlich lang anhaltend schleimig-eitriger Auswurf manchmal nur gering reduzierter AZ interstitielle Pneumonie (Gewebe zwischen den Alveolen): langsamer, schleichender Beginn subfebrile Temperaturen, kein Schüttelfrost trockener Reizhusten, kein Auswurf geringes Krankheitsgefühl (evtl. Kopf- und Muskelschmerzen

71 Pneumonie: Infektionswege durch Tröpfcheninfektion durch Inhalation von Aerosolen (die exogene Erreger enthalten) durch Mikroaspiration (mikrobiell kontaminierte Atemwegssekrete) überwiegend aerogene Infektionswege, selten hämatogen

72 Pneumonieprophylaxen Atemübungen (Lippenbremse, Atem gegen den Blasenwiederstand = Luftballon oder Strohalmblasen im Wasserglas mit Wasser) SMI Trainer: SMI-Geräte: [engl. sustained maximal inspiration] Prinzip der anhaltend maximalen Inspiration Atemerleichternde Körperstellungen Atemerleichternde Lagerung: VATI Lagerung Drainagepositionierung Atemstimulierende Einreibung (ASE) Inhalation (Vernebler, Inhalationsmaske) = (Salbutamol, NaCl 0,9 Kochsalzlösung)

73 Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Atemübung Lippenbremse Dosierte Lippenbremse Inspiration (Einatmung): Patient atmet ruhig und tief durch die Nase ein Exspiration (Ausatmung): Patient atmet gegen die leicht aufeinanderliegenden Lippen aus Prinzip: Exspiration wird verzögert und es bleibt mehr Zeit für den Gasaustausch (Druck in Alveolen und Bronchien erhöht sich und die Gasaustauschfläche vergrößert sich) wenn Patient diese Technik beherrscht, kann er damit einer akuten Atemnot entgegenwirken bzw. vorbeugen

74 Pneumonieprophylaxe am Beispiel der Inhalation Inhalation: (lat. Inhalare= anhauchen): Einatmen von Flüssigkeiten oder Gasen zur Prophylaxe und Therapie von Atemwegserkrankungen oder als spezielle Form der Medikamentenapplikation Inhalationen fördern Selbstreinigungsmechanismus der Atemwege: Anfeuchtung der Atemwege und Lockerung des Sekrets ärztl. Anordnung erforderlich bei prophylaktischer Anwendung werden keine Medikamente eingesetzt meist 3x tägl. für Minuten NaCl 0,9% Kochsalz, Salbutamol Löst Schleim Ziel: Bessere Belüftung der Lunge und Reduktion von Dyspnoe durch erweiterte Atemwege Zur reinen Befeuchtung der Atemwege: Inhalieren von Kochsalzlösung Inhalationslösung kann über Inhalationsmaske oder Vernebler (Mundstück) appliziert werden

75 Empfehlung für Auszubildende Um Wissen vertiefen zu können, muss das Augenmerk auf mehrere Autoren und ihre Werke und guten Quellen gelegt werden. So wird empfohlen, sich die Thieme I Care App zu downloaden. Das Thieme Band I Care, das aus drei Büchern besteht und ca. 170 Euro kostet, ist ebenfalls zu empfehlen. Für eine Vertiefung von Pflegeexpertiese wird das Evidence based Nursing and Caring Buch zu empfohlen. Wissen, das nicht in Sprache oder Schrift gegossen wird, ist verlorenes Wissen!!! Wissen ist Macht!!!

76 Danke für Ihre Aufmerksamkeit

77 Quellen Bildquellen: Thieme eref Textkontrolle: Thieme DBfK Arbeitsgruppe Pflegequalität (AGPQ) im DBfK Nordost e.v. Handlungsempfehlungen zur Pneumonieprophylaxe. Stand 09/2015 Quelle: (letzter Zugriff: ) Hyperventilation (Trousseouhand): Lunge und Bronchien-Bild: