Strickanleitung Total verrückter Pullunder

Transkript

1 Strickanleitung Total verrückter Pullunder Design KissfishSue T Sommermodell Wintermodell Grösse: 36 bis 38 Stricknadelstärke: 3-4 Materialverbrauch: gr (abhängig von der Wolle / Garn) Copyright-Hinweise: Susanne Schuh Nur für den persönlichen Gebrauch. Das Kopieren der Anleitung sowohl in Papierform als auch unter Nutzung digitaler Medien zum Zwecke der Weitergabe an Dritte ist untersagt. Außerdem ist es untersagt, Produkte, die unter Verwendung der Anleitung entstehen kommerziell zu vertreiben. Weiterhin ist es nicht erlaubt, Änderungen an der Anleitung vorzunehmen und diese Variante in irgendeiner Form zu publizieren.

2 Einleitung Dieses Modell ist etwas ganz besonderes; es kann sowohl für den Winter in Wolle, oder in Garnen und Baumwolle nachgetrickt werden. Es ist eigentlich einfach zu stricken, und somit auch für Anfänger geeignet. Den eigentlichen Charme dieses Strickmodells machen die Farbkombinationen aus, und die Applikationen. Viel Spass beim Nachstricken! Farben Bei der Farbwahl bleibt einem freigestellt, ob man das Modell einfarbig, zweifarbig oder mehrfarbig strickt. Es eignet sich auch ausgezeichnet dafür, schöne Wollreste zu verwerten. Jeder Streifen kann eine andere Farbe haben. Bitte entscheiden Sie selber, wie bunt, oder wie gedeckt Sie die Farben wählen. Das Modell kann auch sicherlich statt sehr bunt, auch in Schwarz mit Gold gestrickt werden, oder in Schwarzweiss. Ich habe bei beiden Pullundern eine Grundfarbe gewählt, die jeden 2. Streifen ausmacht. Bei dem Wollmodell für den Winter ist es eine blaugelbmellierte Wolle, bei dem Baumwollmodell ein rauchiges Hellblau. Bei der Farbzusammenstellung können Sie idealerweise folgendermassen vorgehen: wählen sie eine Grundfarbe, suchen Sie sich dazu erst mal harmonische Töne dazu. Für das Sommermodell habe ich das rauchige Hellblau gewählt, dann dazu Flieder- bis Lilatöne, dazu dann ein passendes melliertes Garn mit Gold und Silbereinschlüssen und ein Bändchengarn aus Blau, Lila und Gelbtönen. Dabei fiel mir auch ein Knäul apricotfarbenes Garn in die Finger, dass mir dazu sehr gefiel. Die Farbauswahl ist immer eine sehr spannende Sache, Man kombiniert, nimmt Farben weg, wieder andere dazu. Bei jeder Farbveränderung entsteht ein neues Gesamtbild.

3 Natürlich können Sie auch eine Grundfarbe raussuchen, und dann einfach ihre schönen Rest verwerten, so dass wirklich jeder Streifen anders wird. Oder Sie verzichten auf eine Grundfarbe und streifen das Modell einfach wie es kommt. Beachten Sie aber dabei, dass das Modell dann sehr sehr unruhig wird. Eine gewisse Harmonie der Farben kann nicht schaden. Trauen Sie sich ruhig, kräftige Farben zu Pastelltönen zu kombinieren, und stellen Sie so einen Kontrast her. Ein zartes Rose zu einem knalligen Gelb, Beige zu kräftigem Pink. Ich habe mich dann für diese Farbkombination entschieden. Ein helles Rose dazu, Melliertes Strumpfgarn in Rosa, Orange und Rot. Ein schwarzes Lurexgarn mit kräftigen farbigen Einschlüssen und Glitzer. Das muss nun nicht Ihre endgültige Farbauswahl sein. Sie können im Laufe des Strickens noch weitere Farben hinzunehmen, falls Sie denken, eine bestimmte Farbe könnte das Bild noch abrunden. Wenn das Grundgerüst des Pullunders fertig ist, können noch weitere Highlights gesetzt werden. Entweder an den seitlichen Streifen, oder durch Häkelblüten, am Bündchen, oder Sie besticken das Modell. Eine schöne Variaten ist auch, schwarzweisse Wolle hinzuzunehmen (siehe die Häkelblüte auf dem Wintermodell). Es zerstört das Farbbild nicht, aber setzt einen weiteren unerwarteten Effekt. Es bleibt natürlich Ihnen überlassen, falls sie das Modell einfach nur in Grüntönen halten möchen, und die farblichen Highlights dann mit den Applikationen setzen werden. Das schöne an diesem Modell ist, dass es wie ein Gemälde wächst, im Verlaufe der Herstellung. Wie ein Maler spielen Sie mit Farben und ändern vielleicht während des Strickens Ihr Farbkonzept; mit jedem Streifen, den Sie stricken, verändert sich der Gesamteindruck.

4 Material Dieses Modell lebt auch von unterschiedlichen Garnen. Kombinieren Sie glatte Baumwolle mit Bändchengarnen, Effektgarnen, Mohair oder Angora Ihrer Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. Bleiben Sie bei der Garnstärke des Materials ungefähr in einem Rahmen von Nadelstärke 3-4! Falls das Material zu dick ist, wird sich der Streifen immer beulen. Dünneres Garn entsprechend lockerer stricken, sehr dünnes doppelt nehmen. Wie Sie die Stärke der Wolle oder Garne kombinieren, bleibt Ihrer eigenen Erfahrung beim Stricken überlassen. Streifen Für dieses Modell habe ich die Streifen mit 4 Reihen pro Farbe vorgesehen. Selbstverständlich können Sie die Streifen auch feiner oder breite wählen. Beachten Sie aber, dass sich der Gesamteindruck des Modells dabei aber verändern wird!!! Die Passe oben ist längsgestreift, der untere Teil quergestreift. Am Ende wird noch ein längsgestreifter Häkelstreifen hinzugefügt. Spielen Sie mit den Streifen. Wiederholen Sie die Streifen 2 mal, wenn Sie etwas Abwechslung in die Streifen bringen wollen. Beispiel: Grundfarbe 4 Reihen, 4 Reihen Rose, Grundfarbe 4 Reihen und wiederholen Sie dann das Rose nochmals - siehe Bild. Streifen Sie die Streifen (siehe Bild) Oder stricken Sie einen Streifen 8 Reihen statt nur 4. Malen Sie Ihr ganz persönliches Bild...

5 Strickanleitung Bitte lesen Sie die Anleitung erst einmal komplett durch. Beim Stricken dann immer einen Absatz weiter, als Sie schon sind, damit Sie nicht zu weit stricken! Das Modell ist in glatt rechts gestrickt. Tipp: Die letzte Masche einer Reihe niemals stricken, sondern nur abheben. Wird die Masche 2 mal gestrickt, bekommen Sie einen hässlichen Rand! Das Strickteil besteht aus folgenden Teilen: Passe vorne und hinten unteres Vorder- und Rückenteil seitlicher Häkelstreifen links und rechts angeschrägter Kurzarm Die obere Passe des Modells wird quergestrickt. Schlagen Sie 60 Maschen an (für das Vorführmodell habe ich mit der Grundfarbe angeschlagen). Stricken Sie 4 Reihen, und wechseln Sie dann die Farbe. Falls Sie mit einer Grundfarbe stricken, schneiden Sie das Garn nach dem Wechsel nicht ab, sondern lassen Sie es durchlaufen. Nach 4 Streifen à 4 Reihen, oder 16 Reihen, beginnen Sie mit dem Abnehmen für den vorderen Ausschnitt. Nehmen Sie für einen hohen Ausschnitt alle 4 Reihen ab beim Wintermodell. Für einen tieferen Ausschnitt, alle 2 Reihen wie beim Sommermodell (siehe Bild). Stricken Sie jeweils die 2. und 3. Masche einer Reihe auf der selben Seite zusammen. Nach 12 Streifen à 4 Reihen sind sie in der vorderen Mitte angekommen. Sie haben nun für einen hohen Ausschnitt 12 Maschen abgenommen, und für einen tiefen 24 Maschen.

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