Wie der Euro Europa spaltet

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Wie der Euro Europa spaltet"

Transkript

1 Wie der Euro Europa spaltet Prof. Dr. Klaus Armingeon Universität Bern Seniorenuniversität, 15. April 2016

2 Einleitung Die Krise, die 2007/2008 in den USA beginnt, wirkt sich rasch auf Europa aus. Eine Reihe von Ländern die teilweise durchaus gute fiskalische und wirtschaftlichen Leistungsausweis hatten /Spanien, Irland, Portugal, Italien, Griechenland, Zypern) kommen in Finanzierungsnöte. Beispiel Spanien: Starkes Wachstum dank einer Immobilienblase. Inflationsrate Spanien hoch; Zinsen (EU) niedrig Anreiz Kredite aufzunehmen. Credit crunch Zusammenbruch des Immobilienmarktes Krise, Arbeitslosigkeit Budgetproblem & steigende Zinsen auf Staatsanleihen.

3 Einleitung Die EU und der IMF gewähren Kredite freilich unter der Auflage von Strukturreformen: Arbeitsmarkt, Pensionen, öffentlicher Sektor. Friss oder stirb -Entscheidungen, aber keine nationale demokratische Entscheidung im Kernfeld des nationalen demokratischen Wettbewerbs. Frage: Welche Auswirkungen hat dies auf die Einstellungen zur Demokratie der Bürgerinnen und Bürger in den Krisenstaaten?

4 Das Argument > Maastricht 1991 war vor allem eine politische Entscheidung. Da klar war, dass Europa weit von einem optimalen Währungsraum entfernt war, zielte die EU-Politik auch darauf, Angleichungen zu erreichen: Eintrittskriterien und Wachstums- und Stabilitätspakt. > Problem: Unterschiedliche nationalen ökonomische und soziale Institutionen. Wenn diese sich nicht rasch angleichen was nicht der Fall war kann es zu Ungleichgewichten kommen. Beispiel: Sozialpartnerschaft als Steuerungsmittel. > Spanien und Irland: Ueberhitzter Immobilienmarkt; Portugal: schwaches Wachstum, Griechenland: schlechte wirtschaftlicher Leistungsausweis PLUS ineffizienter Staat.

5 Das Argument > Wenn Länder unterschiedliche ökonomische Leistungsprofile haben, wenn sie einen exogenen Schock erleiden und aufgrund unterschiedlicher Wettbewerbsfähigkeit unterschiedlich unter diesem Schock leiden, gab es früher ein ganz besonders wichtiges Instrument der Wirtschaftspolitik: Die Abwertung der nationalen Währung > Aber dieses Instrument ist in der Eurozone nicht mehr vorhanden. > Wenn die die äussere Abwertung nicht mehr greifbar ist, dann bleibt nur noch die interne Abwertung: Sparpolitik/Strukturpolitik. > Man hat keine Wahl mehr: Die Innenpolitik wird von der EU und dem IMF bestimmt.

6 Das Argument > Was bedeutet dies für die Einstellung zur Demokratie. > Lincoln: government of the people, by the people, for the people > Input: Man kann autonom entscheiden. > Output: Die Politik sind im Interesse (der überwiegenden) Mehrheit des Volkes. > Die auferlegten Politiken beschädigen somit beide Seiten der Demokratie.

7 Das Argument > Dort wo sowohl die Input- wie die Output-Seite der Demokratie beschädigt werden, sinkt die Legitimität der demokratischen Ordnung; dort wo dies nicht geschieht oder wo nur die Output-Seite negativ betroffen ist--- sollte die demokratische Legitimität nicht /begrenzt (output) leiden. > In dieser Hinsicht könnte der Euro Europa auseinandertreiben. > Problem: Wissen die Bürgerinnen und Bürger, wer für die Politik verantwortlich ist?

8 Das Argument > Wir erwarten, dass in den Krisenländer der Anteil der Zufriedenen ab-, und jener der Entfremdeten zunimmt.

9 Daten > 26 Eurobarometer-Umfragen in 28 Länder > Zwei Messungen: > Zufrieden mit der Art und Weise wie die Demokratie (a) im Land und (b) in der EU funktioniert. > Vertrauen in das nationale und europäische Parlament.

10

11

12 Wie kann man diese Zweiteilung erklären? > Zu erklärende Variable: Jährliche Veränderungsrate des Anteils der politisch Entfremdeten (PE) > Ausmass von (interner oder externer) Abwertung: Lohnstückkosten (LSK). Kurzfristig kann man diese nur durch Lohnkostensenkungen verringern. > Interaktion Eurozonen-Mitgliedschaft* Lohnstückkosten: In der Eurozonen muss die Abwertung eine interne sein; ausserhalb der Eurozone ist sie eine freiwillige Entscheidung, die Abwertung entweder nach aussen (Währung) oder nach innen (Lohn) durchzuführen. (LSK*EMU) > Interaktion: Eurozonen-Mitgliedschaft* Arbeitslosenquote: In der Eurozone haben Regierungen ein begrenzteres Reservoir an wirtschaftspolitischen Mitteln (ALO*EMU)

13

14 Ergebnisse > Der Anteil der politisch Entfremdeten sinkt bei einem Rückgang der Lohnstückkosten um einen Prozentpunkt in den Eurozonen-Länder um etwa 0.9% bei einem Anstieg der Arbeitslosenquote um einen Prozentpunkt in der Eurozonen-Länder 1.6% (Regressionskoeffizient).

15 Ergebnisse

16

17 Zusammenfassung Der Euro war auch ein Projekt Europa eine Identität zu geben. Er wurde in einem nicht-optimalen Währungsgebiet eingeführt, nachdem die notwendige Konvergenz der Wettbewerbsfähigkeiten nicht erreicht wurde. Die EMU-Länder hatten demnach ungleich lange Spiesse, aber keine Chance mehr, dies durch externe Abwertung auszugleichen. Damit blieb nur übrig, intern abzuwerten. Das beschädigte die Input- und die Output-Legitimität des politischen Systems. Damit entfremdeten sich Bürgerinnen und Bürger von der europäischen und nationalen Demokratie. Statt Europa zu einen, beginnt der Währungsverbund Europa zu spalten: Robuste versus fragile Demokratien.

Jahresgutachten des Sachverständigenrats 2015/16

Jahresgutachten des Sachverständigenrats 2015/16 Jahresgutachten des Sachverständigenrats 2015/16 Volker Wieland Fakultätseminar Universität Tübingen 20.1.2016 1 In 1 1 Übergabe Berlin, 11. November 2015 2 In 2 2 Der Rat ist unabhängig von der Regierung.

Mehr

Das demokratische Dilemma der Euro Rettungspolitik

Das demokratische Dilemma der Euro Rettungspolitik Das demokratische Dilemma der Euro Rettungspolitik Fritz W. Scharpf Europa: Eindämmung der Krise, und dann? Konferenz. Berlin 25. November 2013 Politische Herrschaft braucht Legitimität Abraham Lincoln:

Mehr

Die Währungsunion ist krisenfester, als viele denken

Die Währungsunion ist krisenfester, als viele denken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Eurozone 28.02.2017 Lesezeit 4 Min. Die Währungsunion ist krisenfester, als viele denken Die Schuldenkrise der Euroländer ist zwar noch nicht

Mehr

Wie den Euro retten? Erfolgreiche Therapie durch korrekte Diagnose

Wie den Euro retten? Erfolgreiche Therapie durch korrekte Diagnose Wie den Euro retten? Erfolgreiche Therapie durch korrekte Diagnose Impulsreferat auf der Veranstaltung der SPÖ in Linz am 22. Oktober 2011 von Friederike Spiecker www.fspiecker.de Krisenphänomen hohe Zinsen

Mehr

Die Krise der Eurozone und die Zukunft der EU. Vortrag auf der Tagung des Projekts Nestor Osnabrück, Klaus Busch

Die Krise der Eurozone und die Zukunft der EU. Vortrag auf der Tagung des Projekts Nestor Osnabrück, Klaus Busch Die Krise der Eurozone und die Zukunft der EU Vortrag auf der Tagung des Projekts Nestor Osnabrück, 30.11.2012 Klaus Busch Thesen des Vortrages 1. Die Defekte des Maastrichter Vertrages und die Schuldenexplosion

Mehr

Europa am Scheideweg Wege aus der Krise. Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung

Europa am Scheideweg Wege aus der Krise. Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung Europa am Scheideweg Wege aus der Krise Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung Südeuropa in der Wachstums- und Schuldenfalle Wachstum (Veränderung des realen Bruttoinlandsprodukts zum Vorjahr in %)

Mehr

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung

Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung Wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen für Wachstum und Beschäftigung Marcel Fratzscher DIW Berlin 4. Weimarer Wirtschaftsforum Weimar, 14.-15. Mai 2013 LAND 1 Erfolge +10% Wachstum seit 2009 Tiefpunkt

Mehr

Finanzmarkttrends. 5 Feber Robert J. Hill Institut für Volkswirtschaftslehre Karl Franzens Universität Graz. Economics 2010

Finanzmarkttrends. 5 Feber Robert J. Hill Institut für Volkswirtschaftslehre Karl Franzens Universität Graz. Economics 2010 Finanzmarkttrends 5 Feber 2010 Robert J. Hill Institut für Volkswirtschaftslehre Karl Franzens Universität Graz Economics 2010 1 (1) Was war der Auslöser für die Finanzkrise? Auslöser waren der extreme

Mehr

DIE SCHWEIZ ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL?

DIE SCHWEIZ ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? Prof. Dr. Franz Jaeger DIE SCHWEIZ ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? Stadt Winterthur, Winterthur, 22. März 2016 1 AGENDA Sorgenvoller Blick auf die Weltwirtschaft Die Schweiz im Auge des Euro-Taifuns Die

Mehr

Die Euro-Krisenstrategie: Erste Erfolge und weitere Schritte

Die Euro-Krisenstrategie: Erste Erfolge und weitere Schritte Die Euro-Krisenstrategie: Erste Erfolge und weitere Schritte Klaus Regling, Managing Director des ESM, Europabüro, Konrad-Adenauer-Stiftung, Brüssel, 4. Dezember 2012 Europas Reaktion auf die Krise national

Mehr

Einstellungen zu Demokratie in Österreich

Einstellungen zu Demokratie in Österreich Einstellungen zu Demokratie in Österreich Mag. Roland Teitzer - Stipendiat der österreichischen Akademie der Wissenschaften (DOC) am Institut für Soziologie der Universität Wien Unterstützung für die Demokratie

Mehr

http://www.foederalist.eu Manuel Müller www.foederalist.eu Nach den Reformen: Wie wetterfest ist die europäische Währungsunion? Die Währungsunion nach Maastricht Finanzpolitische Abschreckung : gemeinsame

Mehr

KLEINSTAAT SCHWEIZ AUSLAUF ODER ERFOLGSMODELL?

KLEINSTAAT SCHWEIZ AUSLAUF ODER ERFOLGSMODELL? Prof. Dr. Franz Jaeger KLEINSTAAT SCHWEIZ AUSLAUF ODER ERFOLGSMODELL? Verein St. Galler Rheintal, 5. Mai 2017 1 AGENDA Sorgenvoller Blick auf die Weltwirtschaft Der Euro im Auge des Taifuns Komparative

Mehr

Ungestrafte Defizitsünder

Ungestrafte Defizitsünder Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Euro-Krise 03.08.2016 Lesezeit 3 Min Ungestrafte Defizitsünder Theoretisch hat die EU den Euro-Stabilitätspakt als Lehre aus der Krise verschärft.

Mehr

WIE WEITER NACH DEM BREXIT? HANDLUNGSPERSPEKTIVEN FÜR EIN SOZIALES UND DEMOKRATISCHES EUROPA

WIE WEITER NACH DEM BREXIT? HANDLUNGSPERSPEKTIVEN FÜR EIN SOZIALES UND DEMOKRATISCHES EUROPA WIE WEITER NACH DEM BREXIT? HANDLUNGSPERSPEKTIVEN FÜR EIN SOZIALES UND DEMOKRATISCHES EUROPA Daniel Seikel Expertengespräch DGB-Verbindungsbüro 10. Oktober 2016, Brüssel Inhalt 1. Von Integration zu Desintegration?

Mehr

Internationale Wettbewerbsfähigkeit

Internationale Wettbewerbsfähigkeit Internationale Wettbewerbsfähigkeit Vorzieheffekte beenden verhaltene Entwicklung der Investitionen der letzten Jahre, positive Stabilisierung bis 18. Investitionswachstum 16,9 % 3,7 %,6 % 9 IE, CY, SE

Mehr

Aufschwung mit Risiken

Aufschwung mit Risiken Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln IW-Konjunkturprognose 08.04.2014 Lesezeit 3 Min Aufschwung mit Risiken Weil die Weltkonjunktur wieder Fahrt aufgenommen hat, macht auch die

Mehr

Wahlen,Wirtschaft und Währung Welche Auswirkungen wird die französische Präsidentschaftswahl haben?

Wahlen,Wirtschaft und Währung Welche Auswirkungen wird die französische Präsidentschaftswahl haben? Wahlen,Wirtschaft und Währung Welche Auswirkungen wird die französische Präsidentschaftswahl haben? Marc Fähndrich, Wirtschaftspolitischer Berater Europäische Kommission 04. Mai2017 Frankreich Eckdaten

Mehr

Gibt es den Euro noch in fünf Jahren?

Gibt es den Euro noch in fünf Jahren? Gibt es den Euro noch in fünf Jahren? Vortrag im Rahmen des 1. Unternehmerfrühstücks der Standortförderung Furtal Anastassios Frangulidis Chefökonom der Zürcher Kantonalbank Golfpark Otelfingen, 4. September

Mehr

Ist der Euro noch zu retten?

Ist der Euro noch zu retten? Ist der Euro noch zu retten? Professor Dr. Heiner Flassbeck Director, Division on Globalization and Development Strategies, UNCTAD, Geneva Vortrag gehalten am 30. 5. 2012 beim 62. Österreichischen Städtetag

Mehr

Strategie zum Kurswechsel in Europa

Strategie zum Kurswechsel in Europa Strategie zum Kurswechsel in Europa - Wachstum fördern, Beschäftigung sichern, Europe stabilisieren- Tagung der Arbeitsgruppe Alternative Wirtschaftspolitik Ver.di Bildungsstätte Das Bunte Haus, Bielefeld-Sennestadt,

Mehr

Europa: Quo vadis? Ringvorlesung - Zusammenfassung. Krise als Chance Auf dem Weg zu einem neuen Europa? Prof. Achim Wambach, Ph.D. 28.

Europa: Quo vadis? Ringvorlesung - Zusammenfassung. Krise als Chance Auf dem Weg zu einem neuen Europa? Prof. Achim Wambach, Ph.D. 28. Europa: Quo vadis? Ringvorlesung - Zusammenfassung Krise als Chance 28. Januar 2013 1 Wohin entwickelt sich Europa? Wie kommen wir dorthin? Krisenmanagement Europa 2020 Rettungsschirme Target-Salden Austeritätspolitik

Mehr

DIE SCHWEIZ EIN ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL?

DIE SCHWEIZ EIN ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? Prof. Dr. Franz Jaeger DIE SCHWEIZ EIN ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? SGKB, 20. Oktober 2014 1 AGENDA Outlook Krise ohne Ende in Europa Die Schweiz als makroökonomischer Outperformer trotz starkem Franken

Mehr

Nationale und internationale Wirtschaftsentwicklung. Daniel Lampart, SGB 16. September 2011

Nationale und internationale Wirtschaftsentwicklung. Daniel Lampart, SGB 16. September 2011 Nationale und internationale Wirtschaftsentwicklung Daniel Lampart, SGB 16. September 2011 Stark gestiegene Arbeitslosigkeit weltweit Arbeitslosenquote OECD-Länder Hohe Erwerbslosigkeit in der Schweiz

Mehr

Beschäftigungsentwicklung in Österreich und der Eurozone. Entwicklung und Prognose

Beschäftigungsentwicklung in Österreich und der Eurozone. Entwicklung und Prognose Beschäftigungsentwicklung in Österreich und der Eurozone Entwicklung 2007-2018 und Prognose Beschäftigung in Österreich erreicht neuen Höchststand Beschäftigung (in Tausend ) und Erwerbslosenquote nach

Mehr

Europäische Integration

Europäische Integration Europäische Integration Wirtschaft, Erweiterung und regionale Effekte Von Professor Dr. Ulrich Brasche R.Oldenbourg Verlag München Wien 1 Europäische Institutionen und Prozesse 11 1.1 Der europäische Integrationsprozess

Mehr

Euroland: Von der Geldwertstabilität zur Deflation

Euroland: Von der Geldwertstabilität zur Deflation Euroland: Von der Geldwertstabilität zur Deflation Ein kurzer Beitrag zum langen Abschied Vortrag beim Kocheler Kreis für Wirtschaftspolitik der Friedrich Ebert Stiftung auf der Tagung Euroland in der

Mehr

Lockern ist problematisch

Lockern ist problematisch Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Geldpolitik 21.08.2014 Lesezeit 3 Min. Lockern ist problematisch Die Inflation in den Euroländern blieb im Juni 2014 mit 0,4 Prozent auf sehr

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Europäische Union 02.01.2014 Lesezeit 3 Min Quo vadis Europa? Welchen Ordnungsrahmen braucht Europa? Reicht die Währungsunion oder muss sich

Mehr

Europa und die Stabilitätskriterien

Europa und die Stabilitätskriterien Europa und die IfW/ASU-Workshop am 7. Juli 2006 Joachim Scheide, Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel Europa und die - Überblick Oder die Frage: Was sind Probleme in Europa, was nicht? 1.

Mehr

Makroökonomik. VL 1: Einführung. Prof. Dr. Michael Kvasnicka Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre

Makroökonomik. VL 1: Einführung. Prof. Dr. Michael Kvasnicka Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre VL 1: Einführung Prof. Dr. Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre Organisatorisches Vorlesungen Montag, 19:15-20:45, G26-H1 Dienstag, 07:30-09:00, G26-H1 Übungen Beginn: 25. Oktober 2013 (2. Vorlesungswoche)

Mehr

Haushalts- und Finanzkrise

Haushalts- und Finanzkrise Einführung in das politische System der Europäischen Union WS 2012/13 Haushalts- und Finanzkrise Wird der Euro überleben? Prof. Dr. Jürgen Neyer Die Theorie optimaler Währungsräume Eine gemeinsame Währung

Mehr

Deutschland als Exportweltmeister abgestürzt? Warum die exportorientierte Wirtschaftspolitik überholt ist

Deutschland als Exportweltmeister abgestürzt? Warum die exportorientierte Wirtschaftspolitik überholt ist Deutschland als Exportweltmeister abgestürzt? Warum die exportorientierte Wirtschaftspolitik überholt ist Vortrag im Rahmen der Reihe Armut, Reichtum und Verteilung Osnabrück, 2.12.2010, Klaus Busch Aufbau

Mehr

3. Die europäische Schuldenkrise Institutioneller Rahmen und Ursachen

3. Die europäische Schuldenkrise Institutioneller Rahmen und Ursachen 3. Die europäische Schuldenkrise Institutioneller Rahmen und Ursachen Übersicht: Institutionen vor der Schuldenkrise Institutionelle Änderungen im Zuge der Schuldenkrise Die Strategie der Euro-Rettungspolitik

Mehr

Europa im Aufschwung Ergebnis erfolgreicher Krisenpolitik?

Europa im Aufschwung Ergebnis erfolgreicher Krisenpolitik? Europa im Aufschwung Ergebnis erfolgreicher Krisenpolitik? Professor Dr. Peter Bofinger Universität Würzburg Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Europa im Aufschwung

Mehr

Ursachen und Konsequenzen der Euro- Krise:

Ursachen und Konsequenzen der Euro- Krise: Ursachen und Konsequenzen der Euro- Krise: Gustav A. Horn Vorlesung SS 2012 06.05.2012 www.boeckler.de Überblick 1. Einleitung 2. Ursachen der Krisen 3. Irrwege 4. Auswege 5. Die Zukunft des Euroraums

Mehr

Beschäftigungsentwicklung in Deutschland und der Eurozone. Entwicklung und Prognose

Beschäftigungsentwicklung in Deutschland und der Eurozone. Entwicklung und Prognose Beschäftigungsentwicklung in Deutschland und der Eurozone Entwicklung 2007-2018 und Prognose Beschäftigung in Deutschland erreicht neuen Höchststand Beschäftigung (in Tausend ) und Erwerbslosenquote nach

Mehr

Probeklausur zur Lehrveranstaltung MAKROÖKONOMIE. Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Maximale Punktzahl:

Probeklausur zur Lehrveranstaltung MAKROÖKONOMIE. Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Maximale Punktzahl: Probeklausur zur Lehrveranstaltung MAKROÖKONOMIE Name:... Vorname:... Matrikel-Nr.:... Aufgaben-Nr.: 1 2 3 4 Gesamt Maximale Punktzahl: 15 15 15 15 60 Erreichte Punkte: WICHTIGE HINWEISE: Bitte beantworten

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 25. Juni 29. Juli 2016 Übersicht Deutschland ifo-geschäftsklimaindex nach Brexit-Votum leicht gesunken USA Verbrauchervertrauen sinkt minimal Italien Geschäftsklimaindex steigt

Mehr

Die Stabilitätsprogramme der EU/EZB - Not oder Notwendigkeit

Die Stabilitätsprogramme der EU/EZB - Not oder Notwendigkeit Die Stabilitätsprogramme der EU/EZB - Not oder Notwendigkeit Seite 1 Aufbau des Gastvortrages (1) Die Krise (2) Der Status Quo (3) Der Ausblick (4) Das Problem (5) Die Beteiligten (6) Die Alternativen

Mehr

Forderungen. Schulden. Methode. Inhalt. Ökonomie und schwäbische Hausfrau. Zu jedem Schuldner gehört ein Gläubiger

Forderungen. Schulden. Methode. Inhalt. Ökonomie und schwäbische Hausfrau. Zu jedem Schuldner gehört ein Gläubiger Inhalt Staatsschuldenkrise: Griechenland und die Eurokrise Ökonomie und die schwäbische Hausfrau Zur Vorgeschichte Wie aus Schulden eine Schuldenkrise wurde Die Reaktion der länder Optionen Griechenland

Mehr

Staatsschuldenquote (brutto)

Staatsschuldenquote (brutto) Staatsschuldenquote (brutto) 180 160 140 % BIP 120 100 80 GR ES IT PT IE 60 40 20 0 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 Datenquelle: AMECO Wirtschaftseinbruch,

Mehr

Portugal: Wege aus der Schuldenkrise

Portugal: Wege aus der Schuldenkrise Wirtschaftspolitische Forschungsarbeiten der Universität zu Köln Band 57 Portugal: Wege aus der Schuldenkrise von Mathias Fischer Herausgegeben von Prof. Dr. Manfred Feldsieper und Prof. Dr. Federico Foders

Mehr

Europa-Forum Wachau 2018 Arbeitskreis 1: Europawerkstatt Bürgerinnen und Bürger gestalten Europa

Europa-Forum Wachau 2018 Arbeitskreis 1: Europawerkstatt Bürgerinnen und Bürger gestalten Europa 15.06.18 Europa-Forum Wachau 2018 Arbeitskreis 1: Europawerkstatt Bürgerinnen und Bürger gestalten Europa Vorsitz: Peter Görgl Redner_innen: Ulrike Guérot (Donau-Uni Krems) und Martin Gebhart (Kurier)

Mehr

4 Die US-Wirtschaftspolitik versagt

4 Die US-Wirtschaftspolitik versagt 4 Die US-Wirtschaftspolitik versagt Sie hat sich der US-Geopolitik unterzuordnen. Teil 4 des Zyklus: Motive, Hintergründe und Folgen der Zinswende in den USA Von Hermann Patzak 4.1 Die Geldpolitik der

Mehr

Ist Europa noch zu retten?

Ist Europa noch zu retten? Ist Europa noch zu retten? Gustav A. Horn Vortrag an der RWTH Aachen 12.06.2012 www.boeckler.de Überblick 1. Einleitung 2. Ursachen der Krisen 3. Irrwege 4. Auswege 5. Die Zukunft des Euroraums 2 Ursachen

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 30. Mai 03. Juni 2016 Übersicht Deutschland Arbeitslosenzahlen sinken weiter UK Verbrauchervertrauen sinkt weiter Eurozone Frühindikator steigt wieder USA Verbrauchervertrauen

Mehr

WAHLEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT 2009

WAHLEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT 2009 Generaldirektion Kommunikation REFERAT ANALYSE DER ÖFFENTLICHEN MEINUNG 15/09/2008 WAHLEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT 2009 Standard-Eurobarometer (EB 69) - Frühjahr 2008 Erste Rohergebnisse: Europäischer

Mehr

W i e d e r h o l u n g s f r a g e n z u K a p i t e l 1 1

W i e d e r h o l u n g s f r a g e n z u K a p i t e l 1 1 W i e d e r h o l u n g s f r a g e n z u K a p i t e l 1 1 D i e E u r o k r i s e U r s a c h e n u n d H e r a u s f o r d e r u n g e n Hinweis: Jeweils eine der genannten Antwortalternativen ist korrekt.

Mehr

ENTWURF EINES BERICHTS

ENTWURF EINES BERICHTS EUROPÄISCHES PARLAMENT 2009-2014 Ausschuss für Wirtschaft und Währung 18.7.2012 2012/2150(INI) ENTWURF EINES BERICHTS über das Europäische Semester für die Koordinierung der Wirtschaftspolitik: Umsetzung

Mehr

Eurokrise von Athen bis Pankow! Können wir uns aus der Krise sparen? Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung

Eurokrise von Athen bis Pankow! Können wir uns aus der Krise sparen? Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung Eurokrise von Athen bis Pankow! Können wir uns aus der Krise sparen? Dr. Dierk Hirschel Verdi-Bundesverwaltung Euroland im Krisensumpf 1. Quartal 2008 = 100 Bruttoinlandsprodukt Arbeitslosenquote in %

Mehr

Zerbricht die Europäische Währungsunion? Prof. Dr. Hartwig Webersinke Dekan der Fakultät Wirtschaft und Recht Hochschule Aschaffenburg

Zerbricht die Europäische Währungsunion? Prof. Dr. Hartwig Webersinke Dekan der Fakultät Wirtschaft und Recht Hochschule Aschaffenburg Zerbricht die Europäische Währungsunion? Prof. Dr. Hartwig Webersinke Dekan der Fakultät Wirtschaft und Recht Hochschule Aschaffenburg Wachstum der alten Welt 6 6 4 4 2 2-2 -2-4 -6-8 Deutschland USA Japan

Mehr

FISKALUNION, STABILITÄTSUNION ODER WAS? Vortrag Heinrich-Böll-Stiftung Udo Philipp

FISKALUNION, STABILITÄTSUNION ODER WAS? Vortrag Heinrich-Böll-Stiftung Udo Philipp FISKALUNION, STABILITÄTSUNION ODER WAS? 17.11.2018 Vortrag Heinrich-Böll-Stiftung Udo Philipp www.finanzwende.de Mitglied des Aufsichtsrates 2 X Mitmachen! 3 X Wachstum in Italien und Deutschland Quelle:

Mehr

Politikreaktionen auf die Wirtschaftskrise in Deutschland und der EU: Eine vorläufige Bilanz

Politikreaktionen auf die Wirtschaftskrise in Deutschland und der EU: Eine vorläufige Bilanz Politikreaktionen auf die Wirtschaftskrise in Deutschland und der EU: Eine vorläufige Bilanz Prof. Dr. Sebastian Dullien (HTW Berlin) 2011 Konferenz der KDGW Seoul, 11. November 2011 Programm 1. Einleitung

Mehr

Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts. am aktuellen Beispiel: Ende oder Wende?: Was wird aus dem Euro?

Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts. am aktuellen Beispiel: Ende oder Wende?: Was wird aus dem Euro? Die Marktwirtschaft des 21. Jahrhunderts am aktuellen Beispiel: Ende oder Wende?: Was wird aus dem Euro? Prof. Dr. Heiner Flassbeck Director, Division on Globalization and Development Strategies UNCTAD,

Mehr

JK Makroökonomik II: Wiederholungsklausur vom

JK Makroökonomik II: Wiederholungsklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dipl.-Vw. Rafael Mentges Freiburg, SS 2016 JK Makroökonomik II: Wiederholungsklausur vom 16.01.2017 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice, 10 Fragen

Mehr

Die Europäische Union

Die Europäische Union Frank R. Pfetsch 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. A 2005/14357 Die Europäische Union Geschichte, Institutionen,

Mehr

Lohnbildung und Lohnentwicklung in Deutschland und ihr Beitrag zur Herstellung der Ungleichgewichte in Europa

Lohnbildung und Lohnentwicklung in Deutschland und ihr Beitrag zur Herstellung der Ungleichgewichte in Europa Lohnbildung und Lohnentwicklung in Deutschland und ihr Beitrag zur Herstellung der Ungleichgewichte in Europa Hans-Böckler-Stiftung, FATK, Universität Tübingen Symposium: Die Euro-Krise und das deutsche

Mehr

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker

WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene. PD Dr. Beate Hoecker WO BLEIBEN DIE FRAUEN? Partizipation und Repräsentation von Frauen auf europäischer Ebene PD Dr. Beate Hoecker Drei Fragen: Wie sind Frauen auf der europäischen Ebene repräsentiert? In welcher Weise beteiligen

Mehr

Das deutsche Arbeitsmarktwunder

Das deutsche Arbeitsmarktwunder Das deutsche Arbeitsmarktwunder Regina Konle-Seidl Thomas Rhein Michael Stops Weitere Informationen zum deutschen Arbeitsmarktwunder finden Sie in dem Artikel The German labor market response in the world

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2017

Wirtschaftsaussichten 2017 Wirtschaftsaussichten 2017 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag beim RC Hamburg-Wandsbek am 9. Januar 2017 Prof. Dr. K.- W. Hansmann 1 Fazit des Vortrags Es ging uns noch nie so gut

Mehr

Bankenrettung und Konjunkturpakete

Bankenrettung und Konjunkturpakete Staatsschulden (brutto) 180 160 140 % des BIP 120 100 80 60 Italien Spanien Irland Portugal Griechenland 40 20 0 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011

Mehr

DIE SCHWEIZ EIN ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL?

DIE SCHWEIZ EIN ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? Prof. Dr. Franz Jaeger DIE SCHWEIZ EIN ZUKUNFTS- ODER AUSLAUFMODELL? SGKB, Walenstadt, Mai 2015 1 AGENDA Sorgenvoller Blick auf die Weltwirtschaft Der Euro im Auge des Taifuns Komparative Vorteile eines

Mehr

Finanzkrise: Ursachen, Folgen, Politik

Finanzkrise: Ursachen, Folgen, Politik Finanzkrise: Ursachen, Folgen, Politik Krise macht Schule Markus Marterbauer Abteilung Wirtschaftswissenschaft und Statistik 3. Oktober 2013 irland Belgien Spanien Niederlande Finnland Italien Österreich

Mehr

Gesamttableau der weltwirtschaftlichen Entwicklung 2015 Raueres Fahrwasser zu erwarten?

Gesamttableau der weltwirtschaftlichen Entwicklung 2015 Raueres Fahrwasser zu erwarten? Gesamttableau der weltwirtschaftlichen Entwicklung 2015 Raueres Fahrwasser zu erwarten? Prof. Dr. Timo Wollmershäuser ifo Zentrum für Konjunkturforschung und Befragungen 06. Februar 2015 Überblick Weltweiter

Mehr

Schuldenkrise und Euro - Was ist zu tun?

Schuldenkrise und Euro - Was ist zu tun? Schuldenkrise und Euro - Was ist zu tun? Hans Fehr, Universität Würzburg Lehrstuhl für Finanzwissenschaft Hans Fehr - Schuldenkrise und Euro 1 / 13 "Der Euro wird zusammenbrechen" Hans Fehr - Schuldenkrise

Mehr

Markt ohne Staat? Die Wirtschafts- und Währungsunion

Markt ohne Staat? Die Wirtschafts- und Währungsunion Markt ohne Staat? Die Wirtschafts- und Währungsunion Stufen der wirtschaftlichen Integration Freinhandelszone Abbau von Zöllen und anderen Abgaben an den Grenzen zwischen den beteiligten Staaten Zollunion

Mehr

Finanzmärkte und Demokratie

Finanzmärkte und Demokratie Finanzmärkte und Demokratie Herbert DORFMANN Mitglied des Europäischen Parlaments AGENDA Ursachen der Finanz- und Wirtschaftskrise; Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise; Maßnahmen gegen die Krise (EU

Mehr

VORTRAGSFOLIEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT

VORTRAGSFOLIEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT VORTRAGSFOLIEN ZUM EUROPÄISCHEN PARLAMENT 1. ORGANE UND BERATENDE EINRICHTUNGEN DER EUROPÄISCHEN UNION 2. KOMPETENZEN DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS 3. DEMOKRATISCHE KONTROLLE DURCH DAS EUROPÄISCHE PARLAMENT

Mehr

Der Rettungsschirm funktioniert

Der Rettungsschirm funktioniert Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Eurokrise 04.06.2015 Lesezeit 4 Min Der Rettungsschirm funktioniert Die Medizin hilft, aber der Patient muss sie auch schlucken, so lautet das

Mehr

Die Delegationen erhalten in der Anlage das Dokument COM(2017) 291 final ANNEX 3.

Die Delegationen erhalten in der Anlage das Dokument COM(2017) 291 final ANNEX 3. Rat der Europäischen Union Brüssel, den 2. Juni 2017 (OR. en) 9940/17 ADD 3 ECOFIN 491 UEM 185 INST 242 ÜBERMTLUNGSVERMERK Absender: Eingangsdatum: 1. Juni 2017 Empfänger: Herr Jordi AYET PUIGARNAU, Direktor,

Mehr

Krise der Währungsunion

Krise der Währungsunion Förderverein Europäische Kontakte 26.08.2015 Sinzing Krise der Währungsunion Bestandsaufnahme und Reformoptionen mit Schwerpunkt Spanien Wolfgang Wiegard Universität Regensburg Krise der Währungsunion:

Mehr

Beschäftigungsentwicklung in Deutschland und der Eurozone. Entwicklung und Prognose

Beschäftigungsentwicklung in Deutschland und der Eurozone. Entwicklung und Prognose Beschäftigungsentwicklung in und der Eurozone Entwicklung 2007-2017 und Prognose Beschäftigung in erreicht neuen Höchststand 8,6% Beschäftigung (in Tausend ) und Erwerbslosenquote nach ILO-Standard Jahresdurchschnittswerte

Mehr

Weltwirtschaft nach Finanzkrise auf langfristigen Wachstumstrend zurückgekehrt. Expansion in Asien 2010 besonders kräftig, wird

Weltwirtschaft nach Finanzkrise auf langfristigen Wachstumstrend zurückgekehrt. Expansion in Asien 2010 besonders kräftig, wird Konjunkturaussichten 2011 Ewald Walterskirchen langjähriger WIFO-Mitarbeiter(bis 2010) u.a. stellvertretender Leiter und Koordinator der Makroökonomie BMÖ Neujahrsempfang 20. Jänner 2011 Fragen im Überblick

Mehr

Die Eurokrise aus multidisziplinärer Sicht. Fritz W. Scharpf Institut für Europäische Integrationsforschung Universität Wien, 3.

Die Eurokrise aus multidisziplinärer Sicht. Fritz W. Scharpf Institut für Europäische Integrationsforschung Universität Wien, 3. Die Eurokrise aus multidisziplinärer Sicht Fritz W. Scharpf Institut für Europäische Integrationsforschung Universität Wien, 3. Dezember 2012 Eurokrise als Folge der Währungsunion Währungsunion eliminiert

Mehr

Vorlesung VII: Politische Legitimität und das Konzept der politischen Unterstützung von David Easton

Vorlesung VII: Politische Legitimität und das Konzept der politischen Unterstützung von David Easton Ausgewählte Themen der Politischen Soziologie: Bürger und Politik im internationalen Vergleich Vorlesung VII: Politische Legitimität und das Konzept der politischen Unterstützung von David Easton Universität

Mehr

DIE DEUTSCHE POLITIK IN DER EUROKRISE

DIE DEUTSCHE POLITIK IN DER EUROKRISE DIE DEUTSCHE POLITIK IN DER EUROKRISE Vortrag und Diskussion mit Ingo Stützle akweb.de stuetzle.cc Ausgangsfragen Widersprüchliche Politik der deutschen Bundesregierung (Ver)zögernde Positionen Sparkurs

Mehr

Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger

Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger Ist der Euro noch zu retten? Peter Bofinger Lohnt es sich den Euro zu retten? Euro schützt vor Spekulation am Devisenmarkt 3 2,9 2,8 2,7 DM je Pfund Sterling 2,6 2,5 2,4 2,3 2,2 2,1 2 Abwertung des Euro

Mehr

Sozialog-Reihe des PARITÄTISCHEN, LV Schleswig-Holstein, Kiel 03. Juni Die Erosion des Sozialen: Quo vadis Sozialstaat?

Sozialog-Reihe des PARITÄTISCHEN, LV Schleswig-Holstein, Kiel 03. Juni Die Erosion des Sozialen: Quo vadis Sozialstaat? Sozialog-Reihe des PARITÄTISCHEN, LV Schleswig-Holstein, Kiel 03. Juni 2013 Die Erosion des Sozialen: Quo vadis Sozialstaat? PD Dr. Ralf Ptak, Volkswirt des KDA der Nordkirche und Privatdozent an der Universität

Mehr

Schwerpunkt Außenwirtschaft 2014/2015

Schwerpunkt Außenwirtschaft 2014/2015 Schwerpunkt Außenwirtschaft 2014/2015 Aktuelle Konjunkturperspektiven: Warum hinkt Österreichs Wachstum hinter jenem Deutschlands hinterher? Christian Ragacs, Klaus Vondra Wien, 23. Juni 2015 KONJUNKTURAUSSICHTEN

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2016

Wirtschaftsaussichten 2016 Wirtschaftsaussichten 2016 Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag beim RC Hamburg-Wandsbek am 4. Januar 2016 Prof. Dr. K.- W. Hansmann 1 Chancen in 2016 1. Wirtschaftswachstum positiv

Mehr

Wirtschaftsaussichten 2014

Wirtschaftsaussichten 2014 Wirtschaftsaussichten 2014 von Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag beim Rotary Club Hamburg Wandsbek am 13. Januar 2014 2 1. Alle Graphiken und Berechnungen, die nicht einzeln gekennzeichnet

Mehr

VI. Die aktuelle Datenlage eine Übersicht Wirtschaftsindikatoren ausgewählter Volkswirtschaften und der WWU. Quelle: Konegen, WWU/IfP 1

VI. Die aktuelle Datenlage eine Übersicht Wirtschaftsindikatoren ausgewählter Volkswirtschaften und der WWU. Quelle: Konegen, WWU/IfP 1 VI. Die aktuelle Datenlage eine Übersicht Wirtschaftsindikatoren ausgewählter Volkswirtschaften und der WWU Quelle: Konegen, WWU/IfP 1 Gliederung I. Einführung und Literaturlage II. Kurzhistorie der Gemeinschaftswährung

Mehr

Deutschland zwischen globaler Abschwächung und ansteigendem Konsum. Januar 2008

Deutschland zwischen globaler Abschwächung und ansteigendem Konsum. Januar 2008 Deutschland zwischen globaler Abschwächung und ansteigendem Konsum Timo Klein Senior Economist Deutschland, Österreich, Schweiz Global Insight Januar 2008 Rückblick auf 2007: Besser als erwartet trotz

Mehr

Am Rande der Rezession oder ist das Schlimmste vorüber?

Am Rande der Rezession oder ist das Schlimmste vorüber? Wachstum, Konjunktur, Öffentliche Haushalte Am Rande der Rezession oder ist das Schlimmste vorüber? Vortrag beim 7. Kommunalen Finanzmarktforum am 17.1.2013 in Düsseldorf Prof. Dr. Roland Döhrn Leiter

Mehr

Europäische Integration aus politikwissenschaftlicher Perspektive

Europäische Integration aus politikwissenschaftlicher Perspektive Timm Beichelt Europäische Integration aus politikwissenschaftlicher Perspektive Vorlesung Sommersemester 2012 03.07.2012: Auswirkungen der Krise Vorlesung 10.4. Einführung: Europa-Studien und politikwissenschaftliche

Mehr

immer weiter steigenden Enteignung der deutschen Sparer überleben kann

immer weiter steigenden Enteignung der deutschen Sparer überleben kann . "In times of universal deceit, speaking the truth is a revolutionary act." "If liberty means anything at all, it means the right to tell people what they do not want to hear" George Orwell global news

Mehr

Wie geht es mit der Eurozone weiter?

Wie geht es mit der Eurozone weiter? Christian KEUSCHNIGG Wie geht es mit der Eurozone weiter? Club20, Intercontinental, Salon Vier Jahreszeiten, Wien, 5. März 2019 Wirtschaftspolitisches Zentrum Wien St. Gallen www.wpz-fgn.com, office@wpz-fgn.com

Mehr

Wie sind meine Vorsorgegelder von den Finanzmärkten betroffen? Caroline Hilb Paraskevopoulos Leiterin Anlagestrategie St.Galler Kantonalbank

Wie sind meine Vorsorgegelder von den Finanzmärkten betroffen? Caroline Hilb Paraskevopoulos Leiterin Anlagestrategie St.Galler Kantonalbank Wie sind meine Vorsorgegelder von den Finanzmärkten betroffen? Caroline Hilb Paraskevopoulos Leiterin Anlagestrategie St.Galler Kantonalbank Pensionskassen: Drei wichtige Anlageklassen Anteil verschiedener

Mehr

Spaltende Integration Krisenbewältigung auf Europäisch

Spaltende Integration Krisenbewältigung auf Europäisch Spaltende Integration Krisenbewältigung auf Europäisch Kooperationsstelle Hochschulen und Gewerkschaften Osnabrück 14. März 2014 Steffen Lehndorff Institut Arbeit und Qualifikation Universität Duisburg-Essen

Mehr

Wo stehen wir? Hindernisse und Perspektiven

Wo stehen wir? Hindernisse und Perspektiven Wo stehen wir? Hindernisse und Perspektiven Prof. Dr. Clemens Fuest Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) Mannheim Europa: Eindämmung der Krise, und dann?, Berlin, 25.11.2013 I. Wie weit sind

Mehr

Wie geht es Deutschland?

Wie geht es Deutschland? 58. Veitshöchheimer Weinbautage Veitshöchheim 24.02.2016 Wie geht es Deutschland? Der Wirtschaftsstandort und seine Herausforderungen Wolfgang Wiegard Universität Regensburg Wie geht es Deutschland? (ganz)

Mehr

EU-Sparpolitik: Geld her!

EU-Sparpolitik: Geld her! EU-Sparpolitik: Geld her! 1. Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler sollen... 1. den Status der wirtschaftlichen Entwicklung in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) ermitteln. 2. die aktuelle

Mehr

Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf das Wirtschaftswachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften Kurzversion

Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf das Wirtschaftswachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften Kurzversion Prof. Dr. DDr.h.c. Friedrich Schneider Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz A-4040 Linz-Auhof Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf das Wirtschaftswachstum in kleinen

Mehr

LEHMAN UND DIE NACHWIRKUNGEN

LEHMAN UND DIE NACHWIRKUNGEN Too big to fail Teuer für die Steuerzahler In der Subprime-Krise, die im September 2008 mit der Pleite von Lehman Brothers eskalierte, wurden viele deutsche und europäische Banken mit Steuergeldern gestützt.

Mehr

Wege aus der Eurokrise

Wege aus der Eurokrise Wege aus der Eurokrise Professor Dr. Heiner Flassbeck Direktor der Abteilung für Globalisierung und Entwicklungsstrategien UNCTAD Krisenphänomen hohe Zinsen Zinssätze in % 18 16 14 12 10 8 6 4 Griechenland

Mehr

Konjunktur Wochenrückblick

Konjunktur Wochenrückblick Konjunktur Wochenrückblick 09. Januar 13. Januar 2017 Übersicht Deutschland BIP steigt 2016 um 1,9 Prozent Eurozone Frühindikator erholt sich weiter Deutschland Auftragseingänge zum Vormonat rückläufig

Mehr

Die aktuelle Situation der europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

Die aktuelle Situation der europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Saarbrücken, 29. April 2016 Die aktuelle Situation der europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer Festvortrag bei der Arbeitskammer des Saarlandes von Prof Dr. Heiner Flassbeck 2007 2008 2009 2010

Mehr

GD Beschäftigung und Soziales

GD Beschäftigung und Soziales 15 Beschäftigungsquoten Niveau 2001 Weit entfernt vom EU-Ziel Erheblich unterhalb EU-Ziel Unterhalb EU-Ziel oberhalb EU-Ziel gering Belgien, DEUTSCHLAND, Frankreich, Luxemburg Portugal, Österreich Finnland

Mehr

Wann können wir die Krise endgültig abhaken?

Wann können wir die Krise endgültig abhaken? Wann können wir die Krise endgültig abhaken? Referat: Dialog am Mittag des Forums Universität und Gesellschaft Bern, 20. 3. 2014 Prof. Aymo Brunetti Universität Bern Sechs Jahre im Krisenmodus Die Krisenkaskade

Mehr