Thema Jagdplanung. Rehwild. Weiterbildung Jagdleiter 1
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- Helmuth Falk
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1 Weiterbildung Jagdleiter Thema Jagdplanung Rehwild Weiterbildung Jagdleiter 1
2 Inhalt der Weiterbildung Begrüssung Rückblick Infoanlass Wald/Wild 24. Feb Grundlagen zur Jagdplanung Ziele der Jagdplanung Massnahmen Erfolgskontrolle / Jagdstatistik Fazit Diskussion / Verschiedenes Weiterbildung Jagdleiter 2
3 Rückblick Info Wald / Wild Neuausrichtung der Jagdplanung Periodische Erhebung Waldverjüngung Kontakt Forst / Jagd Lösungen in Problemgebieten gemeinsam (Forst / Jagd) angehen Weiterbildung Jagdleiter 3
4 Rückblick Info Wald / Wild Umsetzung in der Jagdplanung 4
5 Rückblick Info Wald / Wild In der Zwischenzeit wurde die Daten nach Methode Rüegg überprüft Ergebnis sehr positiv!!! Verbissintensität ganzer Kanton: nur Eiche / Tanne im Grenzwertbereich Weiterbildung Jagdleiter 5
6 Rückblick Info Wald / Wild Weiterbildung Jagdleiter 6
7 Rückblick Info Wald / Wild In einzelnen Gebieten muss der Abschuss erhöht werden Einzelne schadenstiftende Tiere können jederzeit entfernt werden Weiterbildung Jagdleiter 7
8 Ziele für den heutigen Tag Weiterbildung Jagdleiter 8
9 Ziele dieser Weiterbildung Was ist Wildtiermanagement? Was ist Jagd- und Abschussplanung? Wie viel Wild haben wir im Revier? Welche Ziele wollen wir erreichen? Welche Massnahmen sind notwendig? Weiterbildung Jagdleiter 9
10 Wildtiermanagement Oberste Ziele des Wildtiermanagements : Nachhaltigkeit Konfliktlösung Weiterbildung Jagdleiter 10
11 Wildtiermanagement Grundsatz Jagdgesetz: (Art. 3 Absatz 1) «Die Kantone regeln und planen die Jagd. Sie berücksichtigen dabei die örtlichen Verhältnisse sowie die Anliegen der Landwirtschaft und des Naturschutzes. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder und die natürliche Verjüngung mit standortgerechten Baumarten sollen sichergestellt werden» Weiterbildung Jagdleiter 11
12 Wildtiermanagement Grundsatz Waldgesetz: (Art. 27 Absatz 2) «Die Kantone regeln den Wildbestand so, dass die Erhaltung des Waldes, insbesondere seine natürliche Verjüngung mit standortgerechten Baumarten, ohne Schutzmassnahmen gesichert ist. Wo dies nicht möglich ist, treffen sie Massnahmen zur Verhütung von Wildschäden» Weiterbildung Jagdleiter 12
13 Grundlagen Jagdplanung Für die Jagdverwaltung und die Jagdleiter der Jagdreviere gehört diese Publikation zu den Standartwerken für die Jagdplanung. (24 Seiten)
14 Grundlagen Jagdplanung Zur Vollzugshilfe «Wald-Wild» sind wissenschaftliche und methodische Grundlagen für die Praxis in einem zweiten Band zusammengestellt worden. Wer weitergehende Informationen zur Jagdplanung möchte, findet diese in diesem Werk bestimmt. Kann ebenfalls als pdf auf der Homepage des BAFU heruntergeladen werden. (234 Seiten)
15 Jagdplanung Weiterbildung Jagdleiter 15
16 Grundlagen Jagdplanung soll in Wildräumen erfolgen: Sinnvolle Grenzen für Wildräume: Natürliche und künstliche Lebensraumgrenzen der Wildtiere Sommer- Wintereinstände Natürliche Verbreitung der Tierart Weiterbildung Jagdleiter 16
17 Grundlagen Lebensraumpotentialkarte Rothirsch Rothirsch: Wildraum muss interkantonal festgelegt werden! Weiterbildung Jagdleiter 17
18 Grundlagen Kenntnis über den aktuellen Wildbestand Kann man Wildtiere zählen!
19 Grundlagen Kenntnis über den aktuellen Wildbestand
20 Grundlagen Kenntnis über den aktuellen Wildbestand pro Tierart Es ist eine Illusion Rehe zählen zu wollen! Weiterbildung Jagdleiter 20
21 Grundlagen Rehwild «zählen» Ein paar Beispiele von Bruno Hespeler: 200 ha Wald; Schätzung 30 Rehe, erlegt ha Wald; Schätzung 50 Rehe, erlegt 125 und 20 gefangen In Waldinsel von 165 ha; 38 Rehe markiert, auf Zähldrückjagd 4 markierte Tiere gefunden Weiterbildung Jagdleiter 21
22 Grundlagen Erfassungsmethoden: Gleichzeitige Direktbeobachtung Scheinwerfertaxation Fährten- und Spurentaxation Einsatz von Fotofallen Kilometerindex Wichtig: Gleiche Methode über Jahre exakt anwenden Verschiedene Methoden zum erfassen des Wildbestandes
23 Grundlagen Beurteilung Wildschadenssituation
24 Grundlagen Beurteilung des Einflusses von Grossraubtieren Luchsnachweise im Kanton Solothurn mittels Fotofallenmonitoring Anhand dieser Karte mit den Luchsnachweisen, können (?) Rückschlüsse auf den Einfluss des Luchses auf den Wildbestand gemacht werden.
25 Zuwachsrate? Grundlagen Weiterbildung Jagdleiter 25
26 Grundlagen Zuwachsraten Huftiere Reh 50 % Gams 20 % Hirsch 30 % Steinbock 15 % Wildsau bis 200 % Weiterbildung Jagdleiter 26
27 Grundlagen Bestandsentwicklung Weiterbildung Jagdleiter 27
28 Zuwachsrate? Grundlagen Schematische Darstellung der Bestandesentwicklung einer Wildart ohne jagliche Regulation Weiterbildung Jagdleiter 28
29 Grundlagen Weiterbildung Jagdleiter 29
30 Ziele der Jagdplanung Im Hinblick auf die Wildtierpopulation? Für Huftiere gelten folgende Regeln: 1. Alters- und Geschlechtsstruktur sind artgerecht 2. Tiere sind gesund und widerstandsfähig 3. Die kompensatorische Mortalität ist gering Weiterbildung Jagdleiter 30
31 Ziele der Jagdplanung Im Hinblick auf den Lebensraum 1. Anzahl der Tiere sind auf den Lebensraum abgestimmt 2. Tiere verursachen keine untragbaren Schäden 3. Die natürliche Waldverjüngung ist ohne technische Massnahmen sichergestellt Weiterbildung Jagdleiter 31
32 Ziele der Jagdplanung Im Hinblick auf den jagdlichen Nutzen (Jagdwirtschaft) 1. Die jagdliche Nutzung ist nachhaltig gesichert 2. Der jagdliche Ertrag wird optimal ausgeschöpft Weiterbildung Jagdleiter 32
33 Ziele der Jagdplanung Vorgaben gemäss Vollzugshilfe für Rehwild: Stabilisierung Senkung Anhebung 1. GV: 1:1 1:>1.3 keine Vorgabe 2. Kitz Jährl.: 40% 50% 40% 3. Quote: Zuwachs >Zuwachs keine Vorgabe (Kitzanteil immer 25%) Weiterbildung Jagdleiter 33
34 Massnahmen Erlegt wurden: Böcke: 19 Geissen: 9 Kitze: Wald-Wild-Weiterbildung
35 Massnahmen Erlegt wurden: Böcke: 20 Geissen: 7 Kitze: Wald-Wild-Weiterbildung
36 Massnahmen Erlegt wurden: Böcke: 11 Geissen: 6 Kitze: Wald-Wild-Weiterbildung
37 Massnahmen Erhebungsformular: Anpassungen an neue Jagdplanung notwendig Vorschläge erwünscht! Wald-Wild-Weiterbildung
38 Massnahmen Gesetzliche Vorgaben: Jagdzeit: 1. Mai bis 31. Dezember! Schmalrehe und nicht laktierende Geissen bereits ab 1. Mai Keine Einschränkungen bei der Höhe des Abschusses Weiterbildung Jagdleiter 38
39 Massnahmen Die internen «Regeln» der Jagdreviere sind meist viel einschränkender bei der Erfüllung der jagdlichen Ziele als alle gesetzlichen Vorgaben! Pro Stand max. ein Tier erlegen Pro Jagdtag erlegt bei uns ein Gast ein Tier und bei Euch? Schwere Geissen sind zu schonen Kahlböcke sind nicht frei Wir haben die Abschussvorgaben schon fast erreicht, aber schwache Weiterbildung Jagdleiter 39
40 Massnahmen Keine «weidmännischen Grundsätze» kennt das Auto: Fallwild Strasse 2013: GV Wald-Wild-Weiterbildung
41 Massnahmen Beispiel aus dem Kanton Aargau Weiterbildung Jagdleiter 41
42 Massnahmen Altersstruktur Gamsbestand sowie dessen Bejagung Weiterbildung Jagdleiter 42
43 Massnahmen Altersstruktur Gamsbestand sowie dessen Bejagung Weiterbildung Jagdleiter 43
44 Massnahmen Weiterbildung Jagdleiter 44
45 Massnahmen Abschuss Reh Kanton: höchster: tiefster: 7.7 / 100 ha 22.6 / 100 ha 1.9 / 100 ha Wald-Wild-Weiterbildung
46 Massnahmen Wald-Wild-Weiterbildung
47 Massnahmen Wald-Wild-Weiterbildung
48 Massnahmen Wald-Wild-Weiterbildung
49 Massnahmen Starke Trophäen beim Rehwild Erreichen wir nicht durch Auslese, sondern durch die Verkleinerung der Population. Dabei ist der Abschuss von Geissen massgebend. Welche Böcke erlegt werden ist dagegen unerheblich. Der innerartliche Konkurrenzdruck wird massiv unterschätzt, dabei stellt er beim Rehwild mit Abstand den grössten Stress dar! Wald-Wild-Weiterbildung
50 Massnahmen Wald-Wild-Weiterbildung
51 Massnahmen Fazit Abschussplanung Rehwild Quantitative Vorgabe am wichtigsten («Zahl vor Wahl») Hohe Fortpflanzungsleistung = hohe Abschöpfung möglich Geissenabschuss, grosse Bedeutung Starker Eingriff in die Jugendklasse um eine hohe natürliche Mortalität zu kompensieren Wald-Wild-Weiterbildung
52 Massnahmen Fazit Abschussplanung Rehwild Wie viele Rehe erlegt werden sollen, richtet sich nach der Situation im Lebensraum und der Verfassung der Tiere Ziel: dass die Naturverjüngung ohne Schutz aufkommen kann, keine Entmischung der Baumarten, gesunde Wildtierbestände Die unterschiedlichen Strukturen unserer Wälder vertragen sehr unterschiedliche Dichten des Wildes. Sehen können wir dies am ersten bei der Verbissintensität der Naturverjüngung Wald-Wild-Weiterbildung
53 Erfolgskontrolle Wechsel zur Erfolgskontrolle Wald-Wild-Weiterbildung
54 Pause Wald-Wild-Weiterbildung
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