HDH. Marktentwicklung Furnier in Deutschland. Konsumklima im Juni optimistisch. Holz: Kleineres Umsatzplus im Monat April
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- Siegfried Holger Buchholz
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1 Marktentwicklung Furnier in Deutschland Die Furnierproduktion in Deutschland ging im Jahr 2013 um 9,7 % auf 72,5 Mio. zurück. Damit setzte sich der seit 2009 anhaltende negative Trend fort. Die deutschen Furnierimporte reduzierten sich im vergangenen Jahr um 12,9 % auf 120,4 Mio.. Entsprechend schrumpften auch die deutschen Furnierausfuhren um 9,9 % auf 128,1 Mio.. Der Inlandsmarkt für Furnier ging im Ergebnis um 15,1 % auf 64,8 Mio. zurück. Es bleibt zu hoffen, dass die verbesserten Rahmenbedingungen wie schnelleres Wirtschaftswachstum und rege Bautätigkeit zu einer Belebung der Konjunktur im laufenden Jahr führen werden. Konsumklima im Juni optimistisch Die deutschen Verbraucher zeigen sich wieder optimistischer. Nach einer mehrmonatigen Stagnation legt das Konsumklima im Juni wieder zu. Für Juli prognostiziert der Gesamtindikator 8,9 Punkte nach revidiert 8,6 Punkten im Juni. Die Konjunkturerwartung klettert auf ein Drei-Jahres-Hoch und auch die Anschaffungsneigung verzeichnet Gewinne. Die Einkommenserwartung zeigt hingegen kaum Bewegung. Die durch die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank eingebrochene Sparneigung stützt darüber hinaus das Konsumklima. HDH Holz: Kleineres Umsatzplus im Monat April Das Holzgewerbe vermeldet im April 2014 weiter positive Zahlen: Um 3,2 Prozent liegen die Werte über denen des Vorjahresmonats. Die Inlandsumsätze stiegen um 3,7 Prozent und die Auslandsumsätze legten etwas schwächer um 2 Prozent zu. Im April 2013 gab es Umsatzzuwächse von 6,5 Prozent. Damals legten die Umsätze im Inland um 6,6 und im Ausland um 6,1 Prozent zu. Die sich im April 2014 auf ordentlichem Niveau positiv entwickelnden Werte stimmen weiterhin optimistisch.
2 Einzelwerte Holzgewerbe bis April Die Umsatzentwicklung im Holzgewerbe bewegt sich weiter über dem Vorjahresniveau. Die Umsätze stiegen bis April im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8,4 Prozent. Parketttafeln verlieren 1,4 Prozent, der baunahe Bereich schafft ein Plus von 6,8 Prozent und Holzwerkstoffe legen um 7,8 Prozent zu. Deutlich bergauf geht es bei den Holzverpackungen mit plus 11,8 Prozent. Die Sägewerke können statistisch um 11,3 Prozent zulegen, diese Entwicklung ist jedoch vor allem auf die schwachen Vorjahreswerte und die Materialpreissteigerungen zurückzuführen. Holz: Lage und Erwartungen schlechter Das Geschäftsklima im Holzgewerbe entwickelt sich leicht negativ. So sanken die Werte bei der Geschäftslage im Vergleich zum Vormonat von 26 Punkten auf aktuell nur noch 11 Punkte. Die Geschäftserwartungen gehen ebenfalls zurück: Sie sanken von 13 Punkten im Mai 2014 auf nur noch 7 Punkte im Monat Juni. Trotz stabiler Baukonjunktur und der positiven gesamtwirtschaftlichen Aussichten wird die Stimmung im Holzgewerbe wieder etwas schlechter. Differenziertes Bild bei den Erzeugerpreisen Der Anstieg der Erzeugerpreise setzt sich auf insgesamt gemäßigtem Niveau fort. Die Preise bei Schnittholz stiegen im Vergleich zum Mai 2013 leicht um 0,8 Prozent und bei Holzwerkstoffen stiegen sie um 1,4 Prozent, wobei hier die tatsächliche Entwicklung schärfer verlaufen sein dürfte. Um 0,8 Prozent abwärts ging es bei den Kunststoffen, Schlösser und Beschläge wurden um 0,5 Prozent teurer. Der Preis für elektrischen Strom stieg um 0,5 Prozent, während der Preis für Erdgas im Vergleich zum Mai 2013 um kräftige 4,8 Prozent nachgab. Die Ausschläge bei der Entwicklung der Erzeugerpreise sind nicht mehr ganz so heftig.
3 Kunststoff: Kleines Plus im April Die Umsätze in der Kunststoffindustrie legten im April 2014 weiter zu. Ein kleines Plus von einem Prozent verzeichnet die Branche im Vergleich zu den Werten des April Auslands und Inlandsgeschäft schafften einen Zuwachs von jeweils einem Prozent. Im April 2013 gab es ein deutliches Plus: Damals lagen die Umsätze mit 11,5 Prozent im positiven Bereich, im Auslandsgeschäft stiegen sie um 12,8 Prozent und im Inlandsgeschäft um 10,7 Prozent. Kunststoff-Umsätze: Plus im ersten Quartal Der Kunststoffsektor entwickelt sich bis April 2014 weiter über Vorjahresniveau: Die Umsätze steigen um 6,3 Prozent, im Inland steigen sie um 6,4 Prozent und im Ausland legen sie um 6,2 Prozent zu. Kunststoffverpackungen schaffen ein Plus von 5,5 Prozent, sonstige Kunststoffwaren legen um 5,7 Prozent zu, Platten und Folien gewinnen 6,3 Prozent dazu und Baubedarfsartikel aus Kunststoff liegen dank des starken Inlandsgeschäfts sogar mit guten 10,5 Prozent im positiven Bereich. Kunststoff: Lage + Erwartungen schlechter Der Konjunkturtest im April 2014 bescheinigt der Kunststoffindustrie eine rückläufige Entwicklung. Die Bewertung der Lage sank von 47 Punkten im Mai auf 34 Punkte im Juni (vor einem Jahr waren es im Vergleich dazu deutlich schlechtere 14 Punkte). Die Geschäftserwartungen gehen ebenfalls zurück: Sie sinken von 32 Punkten im Mai auf aktuell 17 Punkte. Vor einem Jahr konnten im Juni ähnlich gelagerte 12 Punkte verbucht werden, es sieht aktuell also noch gut aus für die Kunststoffhersteller.
4 VDM Möbelindustrie mal wieder im Minus Die Umsätze der Möbelindustrie liegen im April 2014 wieder leicht im Minus: Die Hersteller mussten Umsatzrückgänge von 3 Prozent verbuchen. Die Erlöse im Ausland gingen statistisch betrachtet um 2,6 Prozent zurück. Die Inlandsumsätze verlieren nach den amtlichen Zahlen rund 3,1 Prozent. Im April des Vorjahres gab es hingegen einen größeren Zuwachs von 9,4 Prozent, jetzt erfolgt eine Gegenbewegung. Die Auslandsumsätze legten im April 2013 um 11 Prozent zu, während die Inlandsumsätze 8,7 Prozent gewannen. Möbelindustrie bis April auf Vorjahreswert Die Umsätze der Möbelindustrie legen bis April 2014 leicht um ein Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Alle Segmente bis auf Ladenmöbel laufen bis April positiv: Büromöbel mit einem kleinen Plus von einem Prozent, Wohnmöbel gewinnen 1,4 Prozent hinzu, Küchenmöbel schaffen 3 Prozent Umsatzplus und Matratzen können ein Plus von immerhin 9,9 Prozent verbuchen. Angesichts der schwachen Vorjahreswerte braucht es für eine Trendwende jedoch auch weiterhin mehr als nur ein paar einigermaßen gute Monate. Möbel: Lage und Erwartungen etwas besser Es geht weiter leicht aufwärts: Bei den Möblern bewegt sich die allgemeine Geschäftslage im Monat Juni wieder ins Positive. Der Lagewert befindet sich bei 8 Punkten, nach 12 Punkten im Vormonat. Vor einem Jahr lag dieser Wert bei 11 Punkten. Bei den Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate setzen sich nach dem Messe-Hoch zu Jahresbeginn und einer danach aufgetretenen leichten Eintrübung langsam aber sicher wieder die Optimisten durch: Der Wert steigt von 7 Punkten im Mai auf aktuell +4 Punkte. Vor einem Jahr lag dieser Wert noch bei miserablen 15 Punkten.
5 Geschäftsklima weist nach oben Nach uneinheitlicher Entwicklung im Vorjahr vermelden nahezu alle Segmente der Möbelindustrie im Juni wieder steigende Werte: Das Klima bei Möbeln insgesamt steigt von 10 Punkten im Mai auf jetzt 2 Punkte. Küchenmöbel gewinnen 5 Punkte: Ihr Wert steigt von 8 Punkten im Mai auf ordentliche 13 Punkte. Bei den Wohnmöbeln geht es von 23 Punkten deutlich rauf auf jetzt 11 Punkte. Die Polstermöbel gewinnen ebenfalls massiv: Sie stiegen von 20 Punkten im Mai auf aktuell ordentliche +6 Punkte. Möbelexporte im April 2014 im Minus Die Lage im Ausland verschlechtert sich im April 2014 weiter. Es wurden 6,8 Prozent weniger deutsche Möbel ausgeführt. Im Zeitraum Januar bis April 2014 gingen die Exporte um 2,1 Prozent zurück. Starke Rückgänge gab es im April bei den sonstigen Sitzmöbeln mit minus 13,2 Prozent und bei den Küchenmöbeln mit minus 10,7 Prozent. Einen leichten Zuwachs verzeichneten im April die Büromöbel mit plus 3,9 Prozent (Januar bis April: -0,3 Prozent). Mittlere Rückgänge verzeichnen Polstermöbel (-5,7 Prozent) und Matratzen (-6 Prozent). Ladenmöbel, Wohn-, Ess und Schlafzimmermöbel sowie sonstige Möbel verlieren nur leicht. Möbelimporte steigen weiter kräftig an Die Möbelimporte stiegen im April 2014 um 5,1 Prozent. Im Zeitraum Januar-April schlägt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von 5,4 Prozent zu Buche. Viel weniger importiert wurden im April Ladenmöbel (-10,7 Prozent) und Büromöbel (-7,5 Prozent), leichte Rückgänge (-2,2 Prozent) gab es bei den Matratzen. Aufwärts ging es bei den sonstigen Möbeln (+2 Prozent), bei den sonstigen Sitzmöbeln (+4,3 Prozent), bei den Wohn-, Ess und Schlafzimmermöbeln (+9,9 Prozent) und bei den Polstermöbeln (+10,4 Prozent). Gewinner des Monats sind die Küchenmöbel, die mit einem Plus von 49 Prozent aufwarten können.
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