Schizophrenie. Molekulare und biochemische Ursachen neuraler Krankheiten WS 15/16 Hüsna Öztoprak, Barbara Paffendorf
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- Maja Solberg
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1 Schizophrenie Molekulare und biochemische Ursachen neuraler Krankheiten WS 15/16
2 Einleitung Was ist Schizophrenie? Aus dem griechischem: schizein = spalten und phren = Geist,Seele Keine Spaltung der Persönlichkeit Schwerwiegende psychische Erkrankung Endogene Psychose Vielgestaltiges Erscheinungsbild Entstehung von innen heraus Entsteht meistens während der Entwicklungsphase des Gehirns im jungen Erwachsenenalter
3 Symptome Symptome Positiv Symptome Halluzinationen Wahrnehmungsstörung Wahnvorstellung Denkstörung Negativ Symptome Emotionale Abstumpfung Sprachverarmung Verhaltensstörung Aufmerksamkeitsverlust
4 Häufigkeit Häufigkeit 1% der Weltbevölkerung betroffen entspricht Menschen in Deutschland Nach WHO Anteil der Betroffenen weltweit gleichverteilt
5 Ursachen Ursachen Genetische Ursachen Vererbungswahrscheinlichkeit: 10 % höher wenn in der Familie ein Fall bekannt % höher bei eineiigen Zwillingen 6-10 % höher bei zweieiigen Zwillingen Molekulare Ursachen Neurotransmitter essentiell Dopamin und Serotonin Erhöhter Dopamin-Stoffwechsel Serotonin Zusammenhang noch unklar
6 Definitionen Signalübertragung mittels Neurotransmittern
7 Ursachen Chandelier Neurone unterlaufen starken Veränderungen in der Entwicklung Synthese und Freisetzung von GABA (Amin der Glutaminsäure; Inhibitorischer Neurotransmitter) Kommunizieren nur mit Pyramiden-Zellen Pyramiden Zellen (große Nervenzelle) Signal-Übertragung Bei Schizophrenie-Patienten: Pyramiden Zellen: kleiner und haben ¼ weniger Dendriten Dornen Einfluss von GABA (Glutamat) wird daher genauer untersucht
8 Ursachen Im Non-MHC Mutationen: TCF4 Pitt-Hopkins Syndrome Folgen des Syndroms: Schwere motorische und geistige Behinderung Beeinträchtigte Spracheentwicklung Epilepsie MHC (Major Histocompatibility Complex) : Immunerkennung TCF4 : neuronaler, transkriptioneller Faktor: essentiell für Gehirn Entwicklung Deletionen + Mutationen: CNTNAP2 + NRXN1 Pitt-Hopkins ähnlich Bei Schizophren Patienten nachgewiesen
9 Ursachen Untersuchungen an Chromosomen im Hinblick auf Schizophrenie Blau signifikanter Zusammenhang Rot Chromosomale Deletion Roter Pfeil Abnormalitäten Roter Kreis Identifiezierte Gene über Translokation Gelb Gene die mit Schizophrenie in Zusammenhang gebracht werden
10 Ursachen Deletion an 22q11.21 verursacht Mikrodeletionssyndrom 22q11 erhöht das Risiko für Schizophrenie Mehr als 30% der 22qDS leiden an Psychosen Davon entwickeln sich 80% zur Schizophrenie Größter individueller Risiko Faktor für Schizophrenie (neben einem erkrankten eineiige Zwilling) 1. genetisches Syndrom, welches direkt an Schizophrenie gekoppelt werden konnte via Bluttest
11 Ursachen Bedeutung von Umwelteinflüssen Ernährung Stress Medikamente Traumata Infektionen Röteln Herpes simplex Komplikationen während der Geburt Frühgeburt Notfall-Kaiserschnitt Reanimation Sauerstoffmangel im Gehirn
12 Krankheitsverlauf Krankheitsverlauf Einteilung bezüglich Krankheitsausbruch: akut vs. chronisch Verlaufsform: episodisch vs. einfach Ausgang: leicht vs. mäßig/schwer häufigster Krankheitsverlauf Chronischer Ausbruch Episodischer Verlauf Leichter Ausgang / Heilung Wichtig: Anfangsphase: Selbstmordrate hoch Später: Kardiovaskuläre Komplikationen Betroffene Hirnregionen: (1) Basalganglien Bewegung (2) Limbische System Gefühle Ausdrucksweise, Lernen, Gedächtnis (3) Auditorischer Cortex verarbeitet Gehörtes (4) Präfrontale Cortex Planung, Konzentration
13 Diagnose Diagnose Früherkennungsmethode: Fragebögen Anhand der negativ Symptome DSM-IV Kriterien: Verschlechterung der sozialen und beruflichen Funktionsfähigkeit Andere Krankheiten müssen ausgeschlossen werden: Demenz Persönlichkeitsstörung Drogenmissbrauch Sucht Tumore
14 Therapieansätze Theraphieansätze Antipsychotika: Antidepressiva Neuroleptika: Perphenozin: Extrem starke Nebenwirkungen vom Markt genommen ¾ der Patienten setzten die Medikamente ab Clozapin und Risperidon: Blockierung der D2(Dopamin) und 5HT2 (Serotonin) Rezeptoren Clozapin starke Nebenwirkungen Risperidon geringere Nebenwirkungen
15 Therapieansätze Wirkungsweise der Medikamente Bsp.: Chlorpromazin Wirkt am Dopaminrezeptor Mittels Neurotransmitter ähnlicher Struktur Antagonist Rezeptor wird blockiert Verbesserungen schizophrener Psychosen (positiv Symptome)
16 Genie und Wahnsinn Genie und Wahnsinn Beeindruckende Zahl von Nobelpreisträgern haben Assoziation zu Schizophrenie John Nash entwickelte selbst Schizophrenie und hatte einen Sohn, der an Schizophrenie litt Albert Einstein hatte einen Sohn, der ebenfalls Schizophrenie entwickelte James Joyce war emotional distanziert und kalt und wurde zunehmend künstlerisch desorganisiert, seine Tochter litt an Schizophrenie Isaac Newton würde nach moderner Nomenklatur ebenfalls als Schizophren eingestuft werden
17 Einleitung Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
18 Quellen Quellen Paper: Andreasen 2000 Paper: Schulz; Andreasen Paper: Owen 2005 Paper: Ross 2006 Paper: Abbott Nature 2010 Paper: Dobbs Nature 2010 Paper: Gejman 2011 Dipl.-Psych. Dr. Fleck: Einführung in die Neuropsychologie Viedeo: Bild Synapse:
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