Bachelor und Master Fortschritt oder Rückschritt?
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- Joseph Acker
- vor 8 Jahren
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1 Bachelor und Master Fortschritt oder Rückschritt? Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt University of Applied Science
2 Eine Diskussion über die neuen GI-Empfehlungen Rückschritt Fortschritt? heißt: Inhalte der Empfehlungen ansehen und dann entscheiden Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 2
3 Gliederung 1. Ausbildungsziele 2. Eckwerte eines Studienprogramms 3. Integration von Praxisphasen 4. Inhaltliche Gestaltung von Bachelorprogrammen 5. Fortschritt? Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 3
4 1. Ausbildungsziele # Generelles Ziel der Informatikausbildung in Bachelor- und Masterstudiengängen " Neu- und Weiterentwicklung von Systemen aus Soft- und Hardware " Fähigkeiten zur grundlagen- oder anwendungsorientierten Forschung! Darstellung der geforderten Kompetenzen aus der Sicht der Praxis (Outcome-Orientierung) " Formale, algorithmische, mathematische Kompetenzen " Analyse-, Design-, Realisierungs- und Projekt-Management- Kompetenzen " Technologische Kompetenzen " Fachübergreifende Kompetenzen " Methodenkompetenzen " Soziale Kompetenzen und Selbstkompetenz Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 4
5 2. Eckwerte eines Studienprogramms! Bachelor " Ziele der Bachelorausbildung $ Berufsqualifizierend $ Zugang zum Masterstudium " Kategorien $ Informatik $ Mathematische und naturwissenschaftlich-technische Grundlagen $ Sonstige fachübergreifende Grundlagen und überfachliche Schlüsselkompetenzen " Regelstudienzeit $ 6 (oder 7) Semester " Praxisphasen $ Abhängig vom Hochschulprofil (max. 1 Semester) " Abschlussarbeit $ Dauer (3-6 Monate) und Bewertung (max. 15 ECTS) Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 5
6 Bachelorstudienprogramm Abschnitte und Kategorien Bachelorarbeit Praxisphase Zwischensumme ECTS Informatik Mathematische und naturwissenschaftlich-technische Grundlagen Sonstige fachübergreifende Grundlagen und überfachliche Schlüsselkompetenzen ~60% ~20% ~20% Summe 100% Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 6
7 Eckwerte eines Studienprogramms Fortsetzung! Master " Profilbildung $ Anwendungsorientiert $ Forschungsorientiert " Kategorien $ Informatik $ Fachübergreifende Vertiefungen $ Überfachliche Schlüsselkompetenzen " Regelstudienzeit $ 4 Semester (oder 3, bei 7-semestrigen Bachelorprogrammen) " Praxisphasen $ Abhängig vom Hochschulprofil (max. 1 Semester) " Abschlussarbeit $ Dauer (6 Monate) und Bewertung (30 ECTS) Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 7
8 Masterstudienprogramm Abschnitte und Kategorien Masterarbeit Zwischensumme ECTS Informatik Fachübergreifende Vertiefungen Überfachliche Schlüsselkompetenzen ~70% ~20% ~10% ~63 ~18 ~9 Summe 100% Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 8
9 3. Integration von Praxisphasen! Praxisphasen versus Praxissemester " Praxissemester und Bewertung " Verkürzte Praxisphasen! Auswirkung auf Konsekutive Studienmodelle " KMK-Vorgaben " Standardmodell 6+4 " Alternative Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 9
10 4. Inhaltliche Gestaltung von Bachelorprogrammen! Informatische Fach- und Methodenkompetenzen " Software Engineering inklusive Mensch-Maschine-Wechselwirkung " Programmieren und Programmierkonzepte " Projekt Systementwicklung inklusive Begleitseminar " Theoretische Informatik " Algorithmen und Datenstrukturen " Rechnerstrukturen " Rechnernetze, Webbasierte Anwendungen " Betriebssysteme " Verteilte Systeme " Datenbanken und Informationssysteme " Wissensbasierte Systeme " Sicherheit und Sicherheitstechniken Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 10
11 Inhaltliche Gestaltung von Bachelorprogrammen Fortsetzung! Mathematische und naturwissenschaftlich-technische Grundlagen " Algebra, diskrete Strukturen, Logik " Analysis und Numerik " Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Statistik " Hardware-Grundlagen! Vermittlung von sonstigen fachübergreifenden Grundlagen " Betriebswirtschaftliche Grundlagen " Rechtliche Aspekte der Informatik " Aber auch: Nebenfach oder besser integriertes Anwendungsfach Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 11
12 Inhaltliche Gestaltung von Bachelorprogrammen Fortsetzung! Überfachliche Schlüsselkompetenzen " Veranstaltungen zum Bereich Projektmanagement " Veranstaltungen zur Stärkung der Selbstkompetenz (Ethik und Verantwortung, Sozialverträgliche Technikgestaltung) " Veranstaltungen zur Stärkung allgemeiner Transfer- und Sozialkompetenzen (Rhetorik, Kommunikationstechnik, Konfliktmanagement) " Veranstaltungen zur Stärkung analytischer Kompetenzen (Proseminare mit informatischen Themen aus Wissenschaft und Praxis) Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 12
13 5. Fortschritt! Zweistufiges Ausbildungssystem " Bolognaprozess! Flexibilität " Beispiele: Angelsächsische Systeme Frankreich " Hochschulwechsel " Internationalität! Studienreform " Zwang zur Entrümpelung " Berufsbefähigende Ausbildung hat Priorität! Studienzeitverkürzung " Erster berufsqualifizierender Abschluss nach 3 Jahren " Konsekutive Modelle mit maximal 5 Jahren Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 13
14 Diskussionspunkte Praxisanforderungen voll akzeptieren? Integration der unterschiedlichen Ausbildungsziele! (?) Ausgewogene Verhältnisse bei den Kategorien? (Bachelor und Master) 3-semestriger Master sinnvoll? Studieren ohne Praxisphasen? Informatik-Fachgebiete: Was fehlt, was ist zu viel, in welchem Umfang? Mathematik in welchem Umfang? Hardware-Grundlagen notwendig? BWL und Recht: strittige Inhalte? Nebenfach? Soft skills: Eigene Lehrveranstaltungen oder integriert? Keine Möglichkeiten zur Profilbildung? Prof. W. Burhenne Hochschule Darmstadt 14
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