Deutschland und die Wälder Amazoniens
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- Kristin Schäfer
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1 Deutschland und die Wälder Amazoniens 20. Mai 2006 in Freiburg i. Br Großer Wald und kleine Leute, eine Herausforderung für wen? Benno Pokorny Gabriel Medina Lisa Hoch 1 2 Gliederung Amazonien: eine Einführung Deutschland und Amazonien Strategien der Einflussnahme Amazonien: Großer Wald Mit fast 8 Mio km², größtes verbliebenes Naturwaldgebiet in den Tropen 3 4 Umweltleistungen Amazonien: Kleine Leute Größter terrestrischer CO 2 Speicher 28 % des globalen Süßwasserumsatzes Großer Anteil am weltweiten Artenspektrum Pro Hektar finden sich bis zu (OCTA, 2004): 300 Baumarten, 2 Mio Pflanzenarten, 367 Schmetterlingsarten, 55 Ameisenarten (2 Mio Ind.), 200 Spinnenarten, 100 Säugetierarten, 68 Amphibienarten, 200 Vogelarten Mio. Menschen Ursprüngliche Bevölkerung Indianer Traditionelle Gemeinden Neue Bewohner Siedler Unternehmen Städter 6 1
2 Entlang der Flüsse Indigene Bevölkerung 7 Kayapós (Brasilien) 8 Traditionelle Bevölkerung Quilombos Kautschukpflücker Yaminahua (Bolivien) 9 10 Ribeirinhos Kleintierhaltung Ursprüngliche Landnutzung Waldnutzung Haus gärten Fisch Hackfeldbau Wald Sekundärwaldbrachen 11 Holz Jagd Nichtholzwaldprodukte Waldbrache 12 2
3 Landwirtschaft Entwicklung Eine Geschichte über Strassen und Feuer Manioc, Yucca Manaus Santarém Belém Pucallpa Transamazônica Rio Branco Porto Velho Lima Riberalta Cuiabá Brasilia Siedler Neue Landnutzungen Mais Rinder 17 Kakao Dauerkulturen 18 Ölpalme 3
4 Große Leute: Viehbarone Holzindustrie Reiner Mühlsiegel Bodenschätze Bodenschätze Foto: Zöllner/Vereinte Evangelische Mission Soja Export
5 Kleine Städte (Riberalta, Bolivien) Mittelgroße Städte (Pucallpa, Peru) Metropolen (Belém, Brasilien) Viele Ressourcen Herausforderung Verschiedene Menschen Nachhaltige Entwicklung? Verschiedene Interessen Ländliche Bevölkerung Unternehmen Deutschland und Amazonien Städtische Bevölkerung Regierung Amazonien Deutschland?
6 Deutsche Interessen Ökologische Interessen Wirtschaftliche Interessen Soziale Interessen Ökologische Interessen Biodiversität Klima (CO 2 ) Globales ökologisches Gleichgewicht Wirtschaftliche Interessen Billige Rohstoffe und Primärprodukte Tropenholz NHWP Mineralien (Erze, Öl) Fleisch Soja Lukrative Absatzmärkte Maschinen, Know-how Attraktive Finanzmärkte Hohe Gewinnaussichten Soziale Verantwortung Missionierung Armutsbekämpfung Schutz ethnischer Minderheiten Gefährdung deutscher Interessen Strategien der Einflussnahme Waldzerstörung Artenvernichtung, Erosion, CO 2 -Emissionen Bedrohung indigener Völker Armut Verstädterung Walderhaltung Keine neuen Rohstoffquellen Steigende Agrarpreise Stagnierende Absatzmärkte 35 Kontrolle der Märkte Bereitstellung und Kontrolle von Investitionsmitteln Verbesserung der Gesetzgebung Stärkung von Regierungsorganisationen Schaffung effektiverer Entscheidungsmechanismen (Dezentralisierung, Demokratisierung) Entwicklung und Transfer von Technologien Finanzierung von Infrastruktur Bezahlung von Umweltleistungen Kauf von Wald, Land und Rohstofflagern 36 6
7 Deutsche Experten Deutsche Experten Deutsche Konferenzen Deutsche Technologie Deutscher Handel Deutsche Entwicklungsziele
8 Deutsche Entwicklungsziele Problem Statement Die Sache ist komplex Keine Stringenz Gutsein und Geldverdienen Gutgemeinte Initiativen mit unerwünschte Nebenwirkungen Bescheidene Erfolge Modernisierung, Enthnozentrik...aus Amazonien ein Deutschland machen Zusammenfassung Amazonien ist wichtig für Deutschland Es gibt ökonomische, soziale und ökologische Interessen Deutsche Interessen in Amazonien sind gefährdet Vielschichtige, oftmals gegensätzliche Initiativen zur Wahrung deutscher Interessen Ambivalente Wirkung Leitfragen Worum bzw. um wen geht es? Was können bzw. sollen wir tun, was sollen wir nicht tun?
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