Jahresbericht Temperatur. Niederschlag. Luftdruck. Wind. Auffälligkeiten. Gesamteindruck -1-
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- Gudrun Schulze
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1 Temperatur Niederschlag Luftdruck Wind Auffälligkeiten Gesamteindruck Jahresbericht 2010 Januar bis Dezember Das Jahr liegt mit einer Durchschnittstemperatur von 8,5 C trotz des heißen Juli extrem unter dem Schnitt von 9,6 C. Das Temperaturmaximum von 35,0 C wurde am um 16 Uhr 55 erreicht, die Minimaltemperatur betrug -13,6 C am um 6 Uhr 05. Das Jahr wies 50 Eis-, 101 Frosttage, 14 Tropen- und 43 Sommertage auf. Die längste Dauerfrostperiode reichte vom 7.2. bis (9 Tage und 20 Stunden) Der Gesamtniederschlag von 821,8 Litern liegt erheblich über dem Schnitt von 721,7 Litern. Die Zahl von 182 Niederschlagstagen übertrifft den Schnitt (163) ebenfalls erkennbar. Der höchste Tagesniederschlag mit 41,2 Litern fiel am 11.5 während eines Gewitterschauers zwischen 20:40 und 21:55, der höchste Niederschlag pro Stunde trat ebenfalls am auf mit 37 Litern An 6 Tagen fielen mehr als 20 Liter Niederschlag. Die längste Trockenperiode reichte vom bis 4.7. (ca. 15 Tage). Das Luftdruckmaximum von 1035,5 hpa wurde am um 23 Uhr 30 erreicht, das Minimum betrug 979,1 hpa am um 23 Uhr 15. Die maximale Luftdruckänderung am Tag betrug 22,2 hpa am , die maximale Änderung pro Stunde 4,5 hpa am Die maximale Windgeschwindigkeit von 53,1 km/h wurden am um 17 Uhr 25 erreicht. Die hier genannten Werte beziehen sich immer auf den Aufzeichnungsbeginn (1983 bis jetzt) Der Januar war mit 30 Stunden der sonnenärmste Januar. Der März wies mit 22,8 C die höchste Märztemperatur auf. Der April war der zweittrockenste April nach Der Mai war der zweit-kälteste Mai nach Mai Der August war einer der sonnenärmsten Augustmonate. Der November wies die zweithöchste Maximaltemperatur auf. Der Dezember war der kälteste Dezember. Der Januar war ein sehr kalter, sonnen- und niederschlagsarmer Monat. Der Februar zeigte sich ebenfalls kalt, schneereich und sonnenarm. Der März war in der ersten Hälfte winterlich kalt und insgesamt recht sonnig und niederschlagsarm. Der April war bis Monatsmitte recht kalt, dann frühsommerlich warm, recht sonnig und extrem trocken. Der Mai zeigte sich viel zu kalt, sehr regenreich und äußerst sonnenarm. Der Juni war letztlich ein schöner Sommermonat trotz einer Kaltphase vom 13. bis 21. Der Juli war ein extrem warmer und sonnenreicher Monat, ausgenommen das letzte Viertel. Der August war regenreich, sonnenarm und zu kühl. Der September zeigte sich zu kühl, niederschlags- und sonnenarm. Der Oktober war ebenfalls zu kühl, zu trocken und sonnenarm. Der November zeigte sich trotz des starken Temperaturrückgangs in der 2. Monatshälfte deutlich zu warm. Der Dezember war extrem niederschlagsreich (darunter zahlreiche Schneetage) sowie sonnenarm und sehr kalt. -1-
2 Bilanz jahreszeitlich Winterbilanz (Dezember/Januar/Februar) mit 162 l/m² lag der Niederschlag dieses Winters genau im Schnitt die Durchschnittstemperatur der Wintermonate lag mit +0,3 C unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 0,9 C, kältester Winter -1,6 C, wärmster Winter +3,5 C) dies zeigt sich an den Kenntagen: 38 Eistage (normal 23) und 69 Frosttage (normal 59) 31 Schneetage (normal 15) 13 stürmische Tage (normal 12) mit 136 Stunden Sonnenschein wies der Winter ein ganz erhebliches Defizit auf (normal 162 Stunden) Fazit: Es war ein kalter, schneereicher Winter mit wenig Sonnenschein. Frühjahrsbilanz (März/April/Mai) es war mit 178 l/m² ein geringfügig zu trockenes Frühjahr (normal 197 l/m² ), vor allem zurückzuführen auf die extrem trockenen Monate März und April. Lediglich der Mai trieb den Schnitt gewaltig in die Höhe es war ein kühles Frühjahr, denn die Durchschnittstemperatur der Frühjahrsmonate lag mit 8,7 C beträchtlich unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,7 C, kältestes Frühjahr 7,8 C, wärmstes Frühjahr 11,2 C). Schuld daran war vor allem der viel zu kalte Mai. nur 17 warme Tage, lediglich 3 Sommertage, kein Tropentag und dafür beachtliche 16 Frosttage 23 stürmische Tage (normal 10), also ein windreiches Frühjahr, hervorgerufen vor allem durch den extrem windreichen März es war ein unterschiedlich sonniges Frühjahr: einem sonnenreichen März und April stand ein sehr sonnenarmer Mai gegenüber. Mit einer Sonnenscheindauer von 483 Stunden wurde das übliche Maß (485 Stunden) dennoch erreicht. Fazit: Das Frühjahr erwies sich als trocken und merklich zu kalt bei einer insgesamt ausgeglichenen Sonnenscheindauer. Sommerbilanz (Juni/Juli/August) mit 307 l/m² lag der Niederschlag trotz des trockenen Juni ganz erheblich über dem Schnitt (normal 249 l/m²), die Zahl der Niederschlagstage war mit 43 nahezu im Schnitt ( normal 42) die Durchschnittstemperatur der Sommermonate lag mit 18,3 C im Schnitt (zum Vergleich: normal 18,4 C, kältester Sommer 17,3 C, wärmster Sommer 21,6 C) 68 warme Tage, 43 Sommertage, 14 Tropentage, 627 Sonnenstunden (normal 656 Stunden) 18 stürmische Tage (normal 6) 9 Gewitter (normal 12) Fazit: Der Sommer war äußerst gegensätzlich: Hitzewelle im Juli und stark unterkühlte Werte im August extreme Trockenheit im Juni und Regenüberschuss im Juli und August. Er erinnerte dadurch sehr an den Sommer 2006, auch im Hinblick auf den Mangel an Sonnenschein. Insgesamt war es dennoch ein wärmerer Sommer als in den letzten drei Jahren. Herbstbilanz (September/Oktober/November) es war, vor allem auf Grund des trockenen Oktobers, ein -2-
3 Gesamtbilanz niederschlagsarmer Herbst mit nur 143 l/m² (normal 177 l/m²) die Durchschnittstemperatur der Herbstmonate lag mit 8,5 C deutlich unter dem Schnitt (zum Vergleich: normal 9,4 C, kältester Herbst 7,5 C, wärmster Herbst 11,1 C) 11 warme Tage (normal 15), kein Sommertag (normal 3), dafür 33 kalte Tage (normal 30) und lediglich 10 Frosttage (normal 13) nur 282 Sonnenstunden (normal 329 Stunden) auf Grund des sehr sonnenarmen Septembers Fazit: Der Herbst war niederschlagsarm bei zu wenig Sonnenschein und recht niedrigen Temperaturwerten. Das Jahr zeigte erwartungsgemäß eine unterschiedliche Niederschlagsverteilung: sieben niederschlagsärmeren Monaten (davon die Monate April und Oktober besonders extrem) standen fünf niederschlagsreiche Monate (davon Mai, Juli, August und Dezember extrem) gegenüber Auf Grund der extrem niederschlagsreichen Monate wurde heuer das Jahres-Soll von 784 l/m² mit 821,8 l/m² deutlich überschritten. Die Temperaturverteilung wies einige Besonderheiten auf: drei Monate lagen nahezu im Schnitt (März, April und Juni), nur zwei Monate (Juli und November) lagen über dem Schnitt, die restlichen sieben Monate darunter (davon Januar, Februar und Dezember erheblich). Das Jahr insgesamt zeigte sich mit 8,5 C deutlich zu kühl (normal 9,6 C), wenn man die letzten 25 Jahre zugrunde legt. Nimmt man allerdings den vom DWD verwendeten Schnitt der Jahre als Maß (Schnitt 8,0 C), so war das Jahr, wie alle Jahre, zu warm. Der Klimawandel ist also kein Märchen Einige Extreme des Jahres sollen erwähnt werden: sonnenärmster Januar mit nur 30 Stunden Sonne höchste Maximaltemperatur eines März mit 22,8 C zweit-trockenster April mit 12,2 l/m² Niederschlag nach April 2007 mit 1,6 l/m² zweit-kältester Mai (Schnitt 11,7 C) nach Mai 1991 (10,0 C) sonnenärmster August (zusammen mit August2006) zweit-höchste Maximaltemperatur eines November mit 18 C nach November 1991 mit 19 C kältester Dezember mit einem Schnitt von -2.7 C Was lässt sich über das Gesamtjahr aussagen? es wies eine relativ hohe Zahl von 181 Niederschlagstagen (normal 159) und eine insgesamt hohe Niederschlagsmenge von fast 822 l/m² auf (normal 784 l/m²) die Zahl der Sommertage war mit 43 etwas zu gering (normal 49), dafür die Zahl der heißen Tage (Tropentage) mit 14 deutlich zu hoch (normal 9) Frosttage mit 101 erkennbar zu hoch (normal 86), Zahl der Eistage mit 50 deutlich zu hoch (normal 26) -3-
4 Anmerkung: Aktualisiert: die Zahl der Tage mit Windgeschwindigkeiten über 30 km/h (65 Tage) war heuer nicht so hoch nur 1525 Sonnenstunden (normal 1690) Fazit: Das Jahr war recht niederschlagsreich, relativ kalt und nicht allzu sonnig. Diese Jahreszusammenfassung wertet objektive Messwerte aus, bringt aber im Gesamteindruck durchaus auch persönliches Empfinden zum Ausdruck Erstellt von: Werner Neudeck Schenkstr Donauwörth Mail: -4-
5 Extremwerte des Jahres 2010 (Verglichen mit dem langjährigen Durchschnitt) Hier zeigt sich bis jetzt: die Tiefsttemperaturen lagen recht genau im Schnitt die Maximaltemperaturen wurden leicht überschritten -5-
6 Zahl der Tage mit Niederschlag und besonderen Temperaturmarken Diese Grafik zeigt, wie sich das Jahr 2010 im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt verhält. Hier zeigt sich bis jetzt: die Zahl der Eis-/Frosttage und vor allem der Schneetage ist recht hoch Gewittertage etwas gering Zahl der Sommertage fast im Schnitt, Tropentage mehr als üblich bei den Niederschlagstagen und Tagen mit Sturm ist das Soll deutlich überschritten -6-
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