Vergleich zwischen Kurzrasenweide und Schnittnutzung. Klimabedingungen. DI Walter Starz
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- Silvia Böhm
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1 Vergleich zwischen Kurzranweide und Schnittnutzung unter ostalpinen Klimabedingungen DI Lehr- und Forschungszentrum (LFZ) für Landwirtschaft Raumberg- Gumpenstein Abteilung für Biologische Grünland- und Viehwirtschaft Raumberg 38, A-8952 Irdning Tel: 03682/ Problemstellung Bio-Betriebe in Österreich sind Ø 19 ha groß und haben 10 Kühe Verbreitetste Weidesystem ist die Portionsweide Bestimmte Regionen haben keine Weidetradition und Weide ist mit negativem Image behaftet Betriebe sind von Kurzranweide wenig überzeugt, da die Meinung vorherrscht, dass die Tiere nicht satt werden und die Flächen geschädigt werden 1
2 Untersuchungsstandort 680 m Seehöhe 7 C Ø Jahrestemperatur 1014 mm Jahresniederschlag Versuchsdesign 2-faktorielle randomisierte Spaltanlage Großteilstücke = Nutzung Kleinteilstücke = Übersaatmischungen 7 Erntetermine bei Weide und 4 bei Schnitt Versuchszeitraum Auswertung mit proc MIXED (SAS 9.2) 15 m 180 m Weide 4 m W1 W2 W3 W4 W3 W2 W1 W4 W2 W1 W4 W3 Schnitt 4 m S2 S4 S1 S3 S4 S3 S2 S1 S3 S2 S1 S4 WH 1 WH 2 WH 3 Weide = Nutzung 1 W1 = Dauerweidemischung G (ohne Weißklee) W2 = Engl. Raygras, Wienrispe, Rotschw. W3 = Englisch Raygras (Guru) W4 = keine Nachsaat Schnitt = Nutzung 2 S1 = Dauerweidemischung G (ohne Weißklee) S2 = Engl. Raygras, Wienrispe, Rotschw. S3 = Englisch Raygras (Guru) S4 = keine Nachsaat 2
3 Pflanzenbestand s e Lücke % 1,4 2,0 0,4 0,3317 0,9 Grär % 68,0 78,1 1,0 0,0030 2,8 Englisches Raygras % 19,4 10,3 1,7 0,0299 4,8 Gemeine Rispe % 5,1 18,8 1,8 0,0248 5,2 Goldhafer % 2,3 11,0 0,8 0,0046 2,7 Knaulgras % 3,2 12,5 0,9 0,0044 2,4 Lägerrispe % 3,7 0,0 0,5 0,0188 1,4 Quecke % 5,0 5,5 0,4 0,5434 1,2 Ranschmiele % 0,6 0,3 0,2 0,4179 0,7 Wienfuchsschwanz % 1,3 2,5 0,3 0,1188 1,0 Wienlischgras % 1,4 0,8 0,4 0,4195 1,1 Wienrispengras % 21,1 6,9 1,2 0,0038 3,5 Wienschwingel % 2,7 4,7 0,4 0,0485 1,4 Glatthafer % 0,0 2,7 0,4 0,0318 1,1 Leguminon % 18,3 7,4 0,9 0,0028 2,3 Kräuter % 12,6 12,4 0,7 0,8574 1,8 Arten Anzahl 26,7 26,4 0,5 0,7058 1,6 Mengenerträge Nutzung TM-Ertrag kg/ha <0, TM-Ertrag abzgl. Verluste kg/ha , Masverluste bei Kurzranweide 10 %, bei Schnittnutzung 25 % 3
4 Rohproteinertrag Nutzung XP-Ertrag kg/ha , XP-Ertrag abzgl. Verluste kg/ha <0, Masverluste bei Kurzranweide 10 %, bei Schnittnutzung 25 % Rohproteingehalt Ø XP Gehalt g/kg TM ,3 <0,0001 6,6 4
5 Energieertrag Nutzung NEL-Ertrag MJ/ha , NEL-Ertrag abzgl. Verluste MJ/ha , Masverluste bei Kurzranweide 10 %, bei Schnittnutzung 25 % Energiegehalt Ø NEL Gehalt MJ/kg TM 6,47 5,88 0,02 <0,0001 0,08 5
6 Schlussfolgerungen Eine optimal geführte Kurzranweide fördert im alpinen Dauergrünland typische Weidepflanzen und trägt zu einer dichten und stabilen Grasnarbe bei. Die reine Betrachtung von Ernteerträgen benachteiligt verlustarme Systeme, wie die Kurzranweide. Aufgrund der Inhaltstoffkonzentration stellt das Futter von Kurzranweiden ein wertvolles Grundfutter dar. Die Ergebnis dier Untersuchung zeigen, dass die Kurzranweide ein geeignetes Weidesystem für Bio-Betriebe im Ostalpenraum in kann. Danke für die Aufmerksamkeit 6
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