Vorwort. Liebe Lernende. Wichtige Hinweise:

Transkript

1 Andreas Blumer, Daniel Gradl, Manuel Ochsner, Serge Welna Leben in Beziehung Leitprogramm ergänzend zum Lehrmittel «Gesellschaft» Ausgaben A, B und C

2 Vorwort Liebe Lernende Beziehungen prägen unser ganzes Leben. Ob Sie einmal heiraten werden und eine Familie gründen oder mit Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner zusammenleben, all diese Beziehungsformen haben ihren rechtlichen Rahmen und es ist gut, wenn man sich dessen bewusst ist und seine Rechte und Pflichten kennt. Auch für das Lebensende gilt es, sich schon früh Gedanken darüber zu machen und seinen Willen bezüglich des Erbes festzuhalten. Wir wünschen Ihnen viel Freude. Im Januar 2017 Autorenteam und Verlag Wichtige Hinweise: Schriftliche Arbeiten schreiben Sie auf ein separates Blatt. Am besten verwenden Sie für die schriftlichen Antworten ein Schreibheft. Es ist gut möglich, dass Sie bei der einen oder anderen Aufgabe schneller als vorgegeben sind. In diesem Falle empfiehlt es sich, dass Sie für sich die schwierigen, bereits gelösten Aufträge repetieren oder im Arbeitsheft weitere Übungen lösen.

3 Inhaltsverzeichnis 01 Lernziele Lernziele Gesellschaft Lernziele Sprache und Kommunikation 6 02 Familie oder Karriere Diskussion «Familie oder Karriere» 7 03 Partnerwahl Text «Wenn das rechte Knie lockt» Zusammenfassung Verlöbnis Verlöbnis Voraussetzungen für die Verlobung Ehe Klassengespräch Konkubinat Unterschiede Ehe und Konkubinat Mindmap zu Ehe und Konkubinat Konkubinat Rechtliches zur Ehe Namensrecht Vergleich Ehe und Konkubinat Kommentar Zusatzauftrag Hochzeit Zeitstrahl Kindeswohl Gesetzesartikel Rechte und Pflichten der Eltern Aufgabe zum Thema «Kindesverhältnis» 25

4 10 Das Ehegüterrecht Güterstände Eigengut und Errungenschaft Die Aufteilung der Vermögenswerte Güterrechtliche Auseinandersetzung Die Erbschaft Aufteilung des Erbes Aufteilung des Erbes nach Gesetz es gibt kein Testament Fälle zum Erbrecht Das Testament Das Testament Beispiel Mündliches Testament Pflichtteile Beratungsgespräch 36

5 01 Lernziele 1.1 Lernziele Gesellschaft Sie können die wesentlichen Wirkungen der Ehe nennen. Sie können Ehe und Konkubinat in rechtlicher Hinsicht vergleichen. Sie kennen die Wirkungen des Kindesverhältnisses und können einfache Fälle dazu lösen. Sie können eine güterrechtliche Auseinandersetzung vornehmen. Sie teilen ein Erbe nach den gesetzlichen Regeln auf. Sie wissen über die verschiedenen Möglichkeiten der Erstellung eines Testaments Bescheid. 1.2 Lernziele Sprache und Kommunikation Sie können aus Texten wichtige Informationen entnehmen und diese in einem Text zusammenfassen. Sie können einen kurzen Kommentar zum Thema «Ehe oder Konkubinat» gemäss präsentierter Kriterien erstellen. Sie können Rechtsartikel in eigenen Worten stichwortartig zusammenfassen. Sie können einen Text mittels Checkliste auf Rechtschreibung überarbeiten. 6

6 02 Familie oder Karriere 2.1 Diskussion «Familie oder Karriere» Sozialform: Gruppenarbeit Richtzeit: 20 Minuten Viele Paare stehen vor der Entscheidung, ob sie sich beruflich weiterentwickeln oder eine Familie gründen sollen. Was bevorzugen Sie, Familie oder Karriere? Auftrag Diskutieren Sie in Dreiergruppen, weshalb Sie sich für diesen Standpunkt entschieden haben. Notieren Sie jeweils die in der Diskussion gesagten Pro- und Kontra-Argumente der beiden Standpunkte in die unten stehende Tabelle. Erstellen Sie danach eine für Sie passende Prioritätenliste. Pro Karriere Kontra Karriere Pro Familie Kontra Familie 7

7 03 Partnerwahl 3.1 Text «Wenn das rechte Knie lockt» Sozialform: Gruppenarbeit Sozialform: Partnerarbeit Richtzeit: 15 Minuten Richtzeit: 30 Minuten Der unten stehende Artikel aus der Neuen Zürcher Zeitung handelt von wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Partnerwahl. Auftrag Lesen Sie den Text durch. Streichen Sie Wörter an, welche Sie nicht verstehen und schreiben Sie diese in ihrer Grundform in den Sprachspeicher (siehe Seite 10). Versuchen Sie nun eine Erklärung für die ausgeschriebenen Begriffe zu finden, dies ebenso für die orange markierten Wörter. Benützen Sie dazu ein Synonymwörterbuch aus dem Internet oder einen Duden. Wenn das rechte Knie lockt Forscher untersuchen, wie biologische Faktoren die Partnerwahl beeinflussen. Beim Tanzen lohnt es sich aufs rechte Knie zu achten. Attraktives Aussehen und ein angenehmer Körperduft weisen offenbar auf «gute» Gene hin. Bei der Partnerwahl sind daher auch beim Menschen Auge und Nase (mit)entscheidend. A) Die Zeiten, in denen die Liebe als rein romantisches Gefühl angeschaut wurde, sind lange vorbei. Längst hat die Wissenschaft das höchste der Gefühle für sich entdeckt. Und in Untersuchungen stellt sich immer wieder heraus, dass wir in Sachen Liebe und Partnerwahl vielleicht nicht so frei sind, wie wir meinen. Neben kulturellen oder sozialen Faktoren wie Alter, beruflichen oder privaten Interessen haben offenbar mindestens Augen und Nase ein dezidiertes Mitspracherecht, wenn es darum geht zu entscheiden, welcher Mensch mit seiner ganz individuellen genetischen Ausstattung am besten zu uns passt. Attraktive Symmetrie B) Aus Sicht der Biologie dient die Partnerwahl der Fortpflanzung. Daher sollten Männer junge, fruchtbare Frauen bevorzugen. Frauen wiederum sollten Partner wählen, die über Gesundheit, Wohlstand und einen hohen Status verfügen, daher gesunde Kinder zeugen und diese gut versorgen können. Ob jemand fruchtbar und gesund ist und somit «gute» Gene besitzt, lässt sich laut der «Gute-Gene-Hypothese» anhand bestimmter Körpermerkmale erkennen die laut Studien eine Person offenbar tatsächlich attraktiv fürs andere Geschlecht machen. Craig Roberts von der University of Liverpool und Anthony Little von der University of Stirling erforschen solche Merkmale seit Jahren. C) Eines könnten Bewegungen sein. Tänze sind bei vielen Tierarten ein wichtiger Teil des Werbens und möglicherweise gilt dies auch für den Menschen: Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie ist ein Mann besonders attraktiv, wenn er beim Tanzen vielfältige und ausladende Bewegungen mit Kopf, Hals und Rumpf sowie schnelle Bewegungen mit dem rechten Knie macht. Weitere Versuche müssen 8