Seegfrörni Zürichsee
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- Regina Boer
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1 Seegfrörni Zürichsee Michael Meier, Roger Bär EGEO, Kantonsschule Romanshorn Um was geht es? In unserer Forschung untersuchten wir die Klimadaten von und wollten feststellen unter welchen Umständen eine komplette Seegfrörni auf dem Zürichsee zustande kommen kann. Die Daten unserer Forschung sind allesamt von der Messstation Zürich Fluntern. Für unsere Forschung hatten wir alle Tagesmitteltemperaturen und Monatsmitteltemperaturen von zur Verfügung. In Grafik 3 wurden die Kältesummen für jedes Jahr zusammengezählt und aufsummiert. (Die Kältesumme ist die Summe der Beträge der negativen Tagesmittelwerte der Lufttemperatur über einen bestimmten Zeitraum) Aufgrund unserer Ergebnisse bezüglich der Kältetage pro Jahr, gelangten wir zum Schluss, dass diese wenig Einfluss auf die Bildung einer Seegfrörni haben. (Siehe Grafik 2. Die Jahre in denen eine Seegfrörni stattfand, stechen nicht heraus.) Viel wichtiger ist eine langandauernde Serie von Kältetagen hintereinander, damit sich der See durch wärmere Tage nicht wieder aufwärmt. Quellen MeteoSchweiz Einen speziellen Dank an MeteoSchweiz für sämtliche Klimadaten Grafik 1, Seegfrörni Aufgrund unserer Forschungen kamen wir zur Schlussfolgerung, dass für eine Seegfrörni eine Kältesumme von mindestens -36 C bestehen muss, damit der Zürichsee total zugefriert. (Auf Grafik 3, roter Strich) Obwohl das Jahr 187 auch unterhalb des Grenzwertes liegt, fand keine komplette Seegfröni statt. Dies erklärten wir uns aufgrund zu kurzer Kältetageserien, welche den See genug abgekühlt hätten. Im Winter 212, welcher uns sehr kalt vorkam, waren wir noch weit entfernt von einer kompletten Seegfrörni. -Kältetage pro Jahr, Grafik 2 -Kältesumme pro Jahr, Grafik 3
2 Warum wachsen Hanfpalmen im Südtessin? Kristina Bright, Valentina Urbano EGEO, Kantonsschule Romanshorn Einführung Seit den 7er Jahren beobachtet man in den Wälder des Südtessin eine neue Pflanze die Hanfpalme (Abbildung 3). Sie erinnert neben anderen immergrünen Laubbäumen wie Stechpalme und Zimtbäume eher an die Südtropen als an die Schweiz. Diesen neuen Florenelemente sind insbesondere am südostexponiertem Hang zwischen Lugano und Morcote zu finden (Abbildung 1). Wieso findet man die chinesische Hanfpalme (Trachycarpus fortunei) vermehrt in Südtessiner Wälder? und n Klimastation Lugano Höhe: 271 m ü. M Summierung der täglichen negativen Minimumtemperaturen der letzen 63 Jahre Kältesummen Kältesummen - Gleitendes Mittel (Periode P. 7 Jahre) Abbildung 2 Kältesummen Diskussion Die Hanfpalme ist im asiatischen Hochgebirge bis zu 25 m ü. M. einheimisch, und sie ist deshalb an kühles Klima angepasst. Am besten wachsen sie aber zwischen bei und 29 C, da sie besonders frostempfindlich sind. Vom 17. bis ins frühe 19. Jahrhundert wurden im Südtessin Gärten und Parkanlagen mit Hanfpalmen angelegt. Die Verwilderung der Hanfpalmen am Luganer See anfangs der 7er Jahre kann man sehr gut mit der abrupten Abnahme der Kältesummen erklären. Frost limitiert nun nicht mehr das Wachstum der Pflanze. Morcote Melide Lugano Aus der Grafik erkennt man einen neuen abrupten Trend seit anfangs der 7er Jahren: Das Klima hat sich stark erwärmt und seitdem sind die Winter deutlich milder geworden. Vor den 7er Jahren gab es stärkere Frostperioden. Abbildung 1: Tessiner Wälder; Google Earth Abbildung 3: Wilde Hanfpalmen im Tessiner Wald ; Google Earth MeteoSchweiz Ein spezieller Dank an MeteoSchweiz für das Datenmaterial
3 Anzahl Skitage pro Jahr Anzahl Skitage pro Jahr Werden unsere Skigebiete in Zukunft nicht mehr rentieren? Juri Grosjean und Joël Müller, Ergänzungsfach Geografie 3M, Besuchstag KSR 4. Mai 213 Einleitung Durch die Klimaerwärmung sind Schweizer Skigebiete früher oder später durch Schneefreiheit während des Winters gefährdet. Doch sind diese Auswirkungen heute schon bemerkbar, und haben wir einen klaren Trend in diese Richtung Uns wurden folgende Daten von Meteo Schweiz zur Verfügung gestellt: Schneehöhe Samedan, 9 53'/ m ü. M. Schneehöhe Airolo, 8 36'/ m ü. M Samedan 178m ü. M Tage- Rentiert Regel Jahr Log. (Trendlinie) Der kleine Skiort Samedan liegt im Oberengadin, und ist mit 178 Metern überm Meeresspiegel relativ hochgelegen. An etwa 26 Tagen im Jahr sinkt die Temperatur bis unter Null. Der Grund dafür ist eine Inversionswetterlage, die hier häufig herrscht Airolo 1139m ü. M Tage- Rentiert Regel Jahr Poly. (Trendlinie) Airolos Skigebiet befindet sich an einem Südhang im Leventina. Mit 1139 Höhenmetern sind Talabfahrten eher selten möglich. Abb.2: Skigebiet Airolo Abb. 1: Airolo und Samedan Abb.3: Skigebiet Samedan Wir haben zwei Schweizer Skiorte unterschiedlicher Höhe und Lage miteinander verglichen, um herauszufinden, ob es einen Abwärts-Trend gibt, in tief- sowie in hochgelegen Skigebieten. Damit ein Skigebiet rentiert, braucht man über den Daumen gepeilt ca. 1 Tage (1 Tage-Regel), in denen die Schneehöhe die Marke von 3cm übersteigt. Ab diesem Wert sind Skiabfahrten ins Tal problemlos möglich. Diagramm Samedan: Man sieht, dass die Extreme seit 198 etwas zugenommen haben. Es gibt also grössere Unterschiede im Schneefall zwischen den Jahren. Jedoch müsste diese Kurve noch über einen längeren Zeitraum verfolgt werden, um einen echten Trend feststellen zu können. Diagramm Airolo: Auf dem Diagramm erkennt man einen leichten Abfall der Anzahl Schneetage seit. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, hat die globale Erwärmung tatsächlich Auswirkungen auf das Skigebiet. Es stellt sich die Frage, ob der fehlende Schnee mit Schneekanonen nachgeliefert werden könnte, um Verluste zu vermeiden. Diskussion Um der Klimaerwärmung entgegen zu wirken und das Skifahren in der ganzen Saison bis ins Tal zu ermöglichen, benutzen die Skigebiete Schneekanonen. Doch diese sind nur zu gebrauchen, wenn bestimmte Temperaturen vorherrschen. Wenn die Temperaturen im Laufe der Jahre immer mehr ansteigen und der Wert, in dem man Schnee künstlich herstellen kann, übertroffen wird, bringen die Schneekanonen nicht mehr viel. Fazit Beim Vergleichen zweier Skigebiete unterschiedlicher Höhe, haben wir Unterschiede festgestellt. Im relativ hochgelegenen Samedan konnten wir keinen richtigen Trend erkennen, teils auch weil dort noch nicht so lange Klimadaten gesammelt werden. Aus den Daten aus Airolo kann man etwas mehr herauslesen. Die Menge der Tage, an denen man dort Skifahren kann, schwangt zwar jährlich sehr stark, insgesamt aber werden Skitage immer seltener. Schneekanonen wirken dem zwar entgegen, sind aber teuer und bei weiterem Temperaturanstieg unbrauchbar. Es sollten Vorinvestitionen getätigt werden, um die Skigebiete auch in ferner Zukunft sichern zu können Quellenverzeichnis Internetquellen (alle ) Abbildung 1: Abbildung 2: Abbildung 3: Literaturquelle Flavio Milan: Arbeitsblatt Schnee und Tourismus, Hydrologischer Atlas der Schweiz, Bern 2 Vielen Dank an MeteoSchweiz dafür, dass wir ihre Wetterdaten nutzen durften.
4 Anzahl Tage Abb. 2: jährliche Anzahl Tage mit Tagesminimumtemp. <1.1 C in Andermatt Anzahl Tage Abb. 4: jährliche Anzahl Tage mit Tagesminimumtemp. <1.1 C in Elm Abb. 1: Jährliche Anzahl Tage mit >29 cm Schnee in Andermatt Abb. 3: Jährliche Anzahl Tage mit >29 cm Schnee in Elm Einleitung Mit unserer Forschung wollten wir wissen, ob in Schweizer Skigebieten noch genügend Schnee fällt. Ausserdem wollten wir wissen ob nötigenfalls aufgrund der Temperaturen überhaupt genügend Kunstschnee produziert werden kann. Dies untersuchten wir anhand des hoch gelegenen Skigebiets Andermatt und des tief gelegenen Gebiets Elm. Werden wir im Winter bald nur noch Grasskifahren? Dominik Brack, 3Mz Sandro Meyer, 3Mt Besuchstag KSR Andermatt Messstation: 2282 m ü. M. Skigebiet: m ü. M. Elm Messstation: 977 m ü. M. Skigebiet: m ü. M. Von MeteoSchweiz (an dieser Stelle einen herzlichen Dank) haben wir Daten zu Schneedecken und Tagesminimumtemperaturen erhalten. Die Messwerte gehen zurück bis in die 197er bis 195er Jahre. Die Daten sind tägliche Messungen zur Schneehöhe bzw. zur kältesten Temperatur des Tages. Für uns massgebend waren verschiedene Werte. Um ein Skigebiet rentabel zu betreiben, muss es im Minimum 1 Tage pro Jahr geöffnet sein. Um Skifahren zu können ist allerdings eine Schneedecke von mindestens 3 cm Dicke notwendig. Will man Pisten künstlich beschneien muss die Temperatur auf 1 C oder weniger sinken. Wir haben mit Hilfe von Excel die Tage aussortiert, welche die Voraussetzungen nicht erfüllen und die Anzahl günstigen Tage pro Jahr gezählt. Diese haben wir dann mit Matlab in Grafiken zusammengefasst. Um den Verlauf über die Jahre ersichtlich zu machen und einen möglichen Trend herauszuarbeiten. Andermatt sollte seinen Ruf als Freeride-Gebiet auch weiterhin aufrecht erhalten können, denn der Ort hat nur selten Probleme die 1-Tage-Grenze zu erreichen. Vor allem da das Gebiet bis fast 3 Meter reicht. Ebenfalls erlauben die Temperaturen einen Einsatz von Schneekanonen bis in tiefere Lagen. Dabei kostet der Betrieb der Schneekanonen Andermatt jährlich etwa 1,5 Mio. Franken. Dies bei einem Kapital von etwa 42 Mio. Franken. Genügend Schneefall und die guten Voraussetzungen für Schneekanonen erlauben dem Gebiet auch weiterhin einen rentablen Betrieb. Das einzige Problem könnte in Zukunft der Betrieb der Talabfahrt werden. 12 Minimum Tage für 1 Wirtschaftlichkeit Anzahl Tage mit mind. 3 cm Schnee Anzahl Tage mit Tagesminimumtemp. max. 1 C Aufgrund der tiefen Lage und des häufigen Föhns in der Region, erreicht Elm nur selten die 1-Tage-Grenze. Dies ist ein bereits langanhaltendes Problem. Das Gebiet hat zwar noch über 1 mögliche Beschneiungstage, allerdings bedeutet Kunstschnee zu produzieren auch einen finanziellen Aufwand. Neue Schneekanonen kosten Elm etwa 25 Mio. Franken, bei einem jährlichen Umsatz von bloss 7 Mio. Franken und dabei ist die Wasserversorgung der Kanonen nicht gewährleistet. Das Gebiet hat weder genügend Schnee, noch können Schneekanonen rentabel eingesetzt werden. Die Bergbahnen in Elm können nur noch auf Grund des Sommertourismus überhaupt rentieren Minimum Tage für 1 Wirtschaftlichkeit Tage mit mind. 3 cm Schnee Trendlinie Anzahl Tage mit Tagesminimumtemp. max. 1 C Fazit Höher gelegene Skigebiete wie Andermatt können auch in Zukunft noch ohne Probleme rentabel betrieben werden. Tiefer gelegene Gebiete wie Elm werden allerdings bald aussterben oder auf Sommertourismus umstellen müssen. Quellen: MeteoSchweiz mid=9 Hydrologischer Atlas der Schweiz: Flavio Milan, Arbeitsblatt Schnee und Tourismus
5 Mai 213 Larissa Rechsteiner und Jasmin Warger Einleitung: In der letzten Zeit hört man immer wieder vom Klimawandel und der damit verbundenen Erderwärmung. Deshalb wunderten wir uns, ob sich die Temperatur in den letzten 5 Jahren wirklich so drastisch verändert hat, oder ob die Lage gar nicht so prekär ist wie alle denken. Wir konzentrierten uns dabei lediglich auf die Stadt St. Gallen. Das Ziel unseres Projekts war es, den Temperaturverlauf der letzten 5 Jahre zu untersuchen und anhand dieser Informationen einen möglichen Trend herauszuarbeiten. Die für unser Projekt notwendigen Daten erhielten wir dabei von Meteo Schweiz. : Alle Datenreihen, die wir für unser Projekt benutzen durften, stammen von Meteo Schweiz. Wir möchten uns recht herzlich für die Bereitstellung bedanken. St. Gallen: Höhenlage: 675 m ü.m. Durchschnittstemperatur: 8.3 C Mittlere Temperatur im Juli: 16 C Wetter im Sommer: oft langanhaltende Niederschläge n: Um die Daten in eine anschauliche und aussagekräftige Grafik umwandeln zu können, importierten wir sie in Excel. Dort filterten wir die für uns notwendigen heraus und erstellten daraus unsere Grafiken. In der Grafik (Abb. 2) der Sommertemperaturen, haben wir die Durchschnittstemperaturen von Juni, Juli und August (meteorologischer Sommer) berechnet. Die Daten reichen dabei sogar etwa Jahre (bis ins Jahr 1865) zurück. Um das ganze etwas übersichtlicher zu machen, setzten wir eine lineare Funktion in die Grafik mit ein (orange). : Definition: Ein Tropentag ist ein Tag, an dem die Höchsttemperatur die 3 C-Marke erreicht. Aus den Datenreihen, die jeweils das Tagestemperaturmaximum in der Stadt St. Gallen angeben, erstellten wir eine Grafik, die die Anzahl der Tropentage pro Jahr zeigt. (Abb.1a) Definition: Eine Tropennacht ist eine Nacht, in der die Temperatur nicht unter 2 C fällt. Unsere zweite Grafik (Abb. 1b) zeigt die Anzahl der Tropennächte pro Jahr. Die verwendete Datenreihe besteht aus den Mindesttemperaturen der Tage. Abb. 1a Anzahl Tropentage pro Jahr Abb. 1b Anzahl Tropennächte pro Jahr Sommertemperaturen Abb. 2 Sommertemperaturen In der Grafik (Abb. 2) kann man somit erkennen, dass die Temperatur über die letzten Jahre von.5 C auf 16.1 C, d.h. um.6 angestiegen ist. Diese Temperaturen scheinen nicht besonders hoch, bedenkt man dass es nur Temperaturen des meteorologischen Sommers sind. Man muss jedoch beachten, dass St. Gallen rund 3 Meter höher liegt als Romanshorn. Die statische Temperaturabnahme liegt etwa bei,65 C je hundert Meter. Dies sieht man auch an der mittleren Temperatur im Juli: In Romanshorn ist sie fast 2.5 höher als in St. Gallen. Quellen: Temperatursumme der Sommertage: Aus den Datenreihen mit den maximalen Temperaturen haben wir alle Sommertage, also Tage mit 25 C oder mehr, genommen und die jeweiligen Temperaturen aufsummiert. Somit haben wir die Temperatursumme der Sommertage der letzten fünfzig Jahre erhalten. Danach haben wir eine polynomische Trendlinie eingesetzt. (Abb. 3) 5 Temperatursumme der Sommertage 25 + (pro Jahr) Diskussion: In unserer Projektarbeit wurde erkennbar, dass sich das Klima in den letzten 5 bzw. Jahren veränderte. Wie man in unseren Grafiken erkennen kann gibt zwar vermehrt Tropentage und nächte, doch sind diese nicht besonders aussagekräftig. Inwiefern das Klima laufend zunahm und es in Zukunft weiterverlaufen wird. Dies zeigt sich an der etwa immer gleichbleibenden Anzahl der Tropentage bzw. Tropennächte. Somit ist es schwierig, unsere Fragestellung nach vermehrten Hitzesommer in der Schweiz zu beantworten. Der zweite Punkt, den wir untersuchten, war die Entwicklung der Sommertemperaturen. Hier kann man eine Steigung der Mittelwerte über den Zeitraum der letzten Jahre deutlich erkennen. Doch auch hier ist es schwierig, eine Zukunftsvorhersage zu treffen. Das Klima wird sich wahrscheinlich auch in Zukunft erwärmen, längerfristig erwarten wir jedoch eine Abnahme der Steigung. Wir denken also, dass die Temperaturen immer langsamer zunehmen werden. Das Spannende was wir hier noch zur Grafik 2 anmerken möchten ist, dass wir bei der letzten Eiszeit eine Temperatur hatten, die nur 5 unter derjenigen von heute liegt. Demzufolge ist der Temperaturanstieg von.6 in den letzten Jahren wirklich eine relativ grosse Veränderung des Klimas. Abb. 3 Daten: Meteo Schweiz
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