Kann ich mich geistig fit essen? November 2018 Andrea Schwyn

Transkript

1 Kann ich mich geistig fit essen? November 2018 Andrea Schwyn

2 Kann die Gedächtnisleistung mit der richtigen Nahrungszufuhr verbessert werden?

3 JA Wenn ein Mangel an einem bestimmten, oder mehreren Nährstoffen vorhanden ist, kann die Konzentration und Leistungsfähigkeit gesteigert werden. Somit kann gesagt werden, dass eine gesunde, ausgewogene Ernährung wichtig ist, um einem Mangel vorzubeugen und eine Leistungsbeeinträchtigung zu vermeiden.

4 NEIN Wenn die Ernährung stimmt und die Zufuhr aller Nährstoffe optimal ist, kann man sich nicht gescheiter essen. Die intellektuellen Fähigkeiten sind genetisch festgelegt. Aus einem schwach Begabten kann kein Genie werden.

5 ABER Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann vom Körper nur ausgenutzt und verwertet werden, wenn auf den Zustand der Verdauungsorgane Rücksicht genommen wird. Gesund und nützlich kann nur sein, was wirklich aufgespalten und verwertet werden kann. Alles andere ist eher eine Belastung für den Organismus.

6 Essen Sie sich geistig fit - im Tagesrhythmus des Körpers

7 Ablauf: Soziogramm Unsere Verdauung Essen im Tagesrhythmus unseres Körpers Fragen? Arbeiten in Gruppen Zusammentragen im Plenum Was möchte ich umsetzen im Alltag? Schluss

8 Stehen Sie bitte auf, wenn Sie die Frage mit ja beantworten können. Haben Sie heute Morgen gefrühstückt? Haben Sie heute Morgen Kaffee getrunken? Haben Sie heute Morgen Wasser oder Tee getrunken? Haben Sie heute Morgen etwas Süsses gegessen? Frühstückt Ihr Kind am Morgen, bevor es in die Schule geht? Hat es Zucker im Frühstück Ihres Kindes? Geben Sie Ihrem Kind ein Sandwich mit zum Z nüni? Trinkt Ihr Kind nur Süssgetränke? Geben Sie Ihrem Kind einen Z vieri vor den Hausaufgaben?

9 Die wichtigsten Dinge des Lebens spielen sich zwischen Anfang und Ende des Verdauungskanals ab. Paracelsus ( )

10 Unsere Verdauung Was passiert mit dem Essen in unserem Körper?

11 Essen und Sinne = Genuss Die Oberfläche der Zunge kann fünf Geschmacksrichtungen unterscheiden: süss, salzig, sauer, bitter & umami Dies dient dazu, die eingeführte Nahrung zu analysieren.

12 Verdauung beginnt im Mund In den Schleimhäuten sind auch viele tausend kleine Speicheldrüsen verstreut (ca. 8%). Die Hauptmenge an Speichel ( ca ,5 Liter/Tag) produzieren jedoch 3 große Speicheldrüsen: Aufgaben von Speichel: Speichel dient der Verdauung, dem Gewebeschutz, als Gleitmittel, ist fungizid, antibakteriell und antiviral, dient der Mineralisation der Zähne und puffert den Speisebrei. Kauen Sie jeden Bissen mal!

13 Die Verdauung

14 Der Magen Im Magen wird die Nahrung vor ihrer Weiterverwertung gesammelt. Die Drüsen der Magenschleimhaut produzieren Magensäure, die neben dem Schleim, der vor Selbstverdauung schützt, auch Salzsäure enthält. Die Salzsäure tötet Krankheitskeime ab und spaltet die in der Nahrung enthaltenen Proteine in die einzelnen Bausteine. Für eine gute Magensäure braucht es genug Calcium, Eisen und Natrium (Salz).

15 Die Leber Im ersten Abschnitt des Dünndarms, dem sogenannten Zwölffingerdarm, werden Verdauungssäfte der Leber zugesetzt. Der in der Leber produzierte Gallensaft wird in der Gallenblase gespeichert und ermöglicht bei fetthaltiger Nahrung die Resorption der Fettspaltprodukte durch die Dünndarmwand. Die Leber entgiftet und speichert Glykogen.

16 Die Bauchspeicheldrüse Sie ist als Drüse an der Verdauung beteiligt. Die Bauchspeicheldrüse produziert auch Insulin und Glucagon, die den Blutzuckerspiegel regulieren. Wenn wir kohlenhydrathaltige Lebensmittel (vor allem Süssigkeiten) essen, dann steigt der Blutzuckerspiegel an. Insulin, welches von der Bauchspeicheldrüse abgegeben wird, senkt den Blutzuckerspiegel. Bei einem zu hohen Blutzuckerspiegel sind wir zappelig, unruhig und können uns nicht konzentrieren.

17 Aufgaben des Dünndarms

18 Der Blutkreislauf

19 Nahrungsaufnahme Was sollen wir essen? Ziel der Nahrungsaufnahme? Um welche Zeit essen wir was?

20 Was sollen wir essen? Die Ernährung sollte unseren persönlichen Bedürfnissen angepasst und möglichst abwechslungsreich sein. Kochtechnik möglichst schonend. Einkauf: Kaufen Sie nichts, was Ihre Grossmutter nicht als Essen erkannt hätte! Freuen wir uns am Essen und nehmen wir uns Zeit zum Kauen.

21 Ziel der Nahrungsaufnahme? Tag Aktivierung Kraftentfaltung Wärmebildung Wachheit und Konzentration Energieverbrauch in den Zellen, damit Säurebildung Nacht Regeneration Entspannung Abkühlung Erholsamer Schlaf Säureabbau aus den Zellen, dann Energieaufbau Gleichgewicht Ausgewogenheit Tagesrhythmus

22 Um welche Zeit essen wir was? Die Organuhr

23 Konsequenzen für unsere Ernährung Entgegen unserer Gewohnheiten sollten wir am Morgen essen wie ein Kaiser, am Mittag wie ein König und am Abend wie ein Bettler.

24 Morgen Ein kräftiges, stoffwechselaktivierendes, Eiweiss und Eisen enthaltendes, salziges Frühstück gibt die nötige Energie für den Vormittag und fördert Konzentrationsfähigkeit und Lebensfreude.

25 Vormittag Als Zwischenmahlzeit kann alles gewählt werden, was zum Frühstück empfohlen wird. Zusätzlich Milchprodukte und Joghurt in kleinen Mengen.

26 Mittag

27 Nachmittag Im Sommer frische Beeren, evtl. mit Brot. Im Winter Grapefruit als Vitamin C-Quelle, im Wechsel mit 2-3 EL angewärmten Haferflocken. Salzstengeli oder Popcorn mit einem Stück Frucht, usw.

28 Abend Ein Abendessen, welches Erholung und Regeneration über Nacht ermöglicht. Gekochtes Gemüse & Kohlenhydrate (Getreideprodukte und Hülsenfrüchte)

29 Am Morgen wirkt tierisches Eiweiss (Käse, Fleisch, Eier) wirkt stoffwechselaktivierend. Süssigkeiten sind zu meiden. Umsetzungstipps Wenn wir unsere Tagesration an Nahrung (entgegen unserer Gewohnheit) auf fünf Portionen verteilen, verhindern wir das Absinken des Blutzuckerspiegels (Müdigkeit, Konzentrationsschwäche). Wenig kohlenhydrathaltige Lebensmittel am Abend ermöglichen die Glykogenspeicherung in der Leber.

30 Ziel gesunder Ernährung Wenn wir uns geeignet ernähren, können wir unser Wohlbefinden und unsere geistige Leistungsfähigkeit erhalten oder sogar steigern.

31 Fragen?

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