Niederschrift. des öffentlichen Teiles

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1 Niederschrift des öffentlichen Teiles über die Sitzung des Ausschusses für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung der Gemeinde Schalksmühle am 10. Dezember 2009 im Ratssaal, Rathausplatz 1 unter dem Vorsitz von: Guido Pahde Schriftführer: Nektarios Stefanidis Beginn der Sitzung: 16:10 Ende der Sitzung: 17:19 gez. Pahde gez.stefanidis Vorsitzender Schriftführer

2 2 Anwesenheitsliste: 1. stellv. Vorsitzende Roman Bossart Mitglieder der UWG-Fraktion Michael Müller Elke Schmidt Mitglieder der CDU-Fraktion Bernd-Josef Schmitt Mitglieder der SPD-Fraktion Saskia Blumenau Guido Pahde Mitglieder der FDP-Fraktion Iris Pasternak Ausschussmitglieder mit beratender Stimme Gerwart Pätsch Pfarrer Dirk Pollmann Axel Schnöring Bürgermeister Jörg Schönenberg Schriftführer Nektarios Stefanidis Von der Verwaltung Wolfgang Spidlen Gisela Weiland

3 Tagesordnung des öffentlichen Teils des Ausschusses für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung vom Fragestunde für Einwohner 3 2 Bestellung des Schriftführers für den Ausschuss für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung 133/ Demografische Entwicklung 64/ Bekanntgaben, Anfragen und Beantwortung von Anfragen (öffentlich)

4 4 Protokollierung TOP 1 / Beschluss des Ausschusses für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung am Nr. 1 Fragestunde für Einwohner Keine Fragen. Der Vorsitzende verpflichtet folgende sachkundige Bürger: Herrn Lau Herrn Pätsch Herrn Schnöring

5 5 TOP 2 / Beschluss des Ausschusses für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung am Nr. 2 Vorlage Nr. 133/2009 Bestellung des Schriftführers für den Ausschuss für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung Der Ausschuss beschließt einstimmig laut Beschlussvorschlag.

6 6 TOP 3 / Beschluss des Ausschusses für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung am Nr. 3 Vorlage Nr. 64/2009 Demografische Entwicklung Der Vorsitzende erklärt, dass sich der Ausschuss mit einem komplexen Themenfeld zu befassen hat, das alle Lebensbereiche tangiert. Er wünscht sich eine professionelle und konstruktive Arbeit der Ausschussmitglieder. Herr Spidlen erläutert auszugsweise die Anlagen zur Vorlage 64/2009. In 2006 wurden die Unterlagen zur demografischen Entwicklung in Schalksmühle erstellt. Im Herbst 2009 ist eine Aktualisierung der Zahlen vorgenommen worden. Dabei ist festzustellen, dass die Attraktivität des ländlichen Raums als Wohnort für Familien mit Kindern nachgelassen hat. Es ist wieder ein Trend zur Stadt zu verzeichnen. Des Weiteren nimmt die Zahl der Singlehaushalte stetig zu, was sich negativ auf den ländlichen Raum auswirkt. Ballungszentren werden von jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren nach Abschluss der Berufsausbildung oder des Studiums aus beruflichen Gründen bevorzugt. Um dieser Entwicklung entgegenzusteuern, müssen qualifizierte Arbeitsplätze in der Region erhalten werden, damit junge Menschen vor Ort bleiben. Mitglied Schmitt stellt die Frage in den Raum, wie Jugendliche mit Migrationshintergrund gefördert werden können, um eine bessere berufliche Qualifikation zu erlangen. Er fragt, welche Einrichtungen es in Schalksmühle gibt, die so etwas leisten könnten und weist auf so genannte Scouts hin, die in Lüdenscheid ausländische Jugendliche bei Sprachdefiziten in der deutschen Sprache unterstützen. Mitglied Lau merkt an, dass bei den Prognosezahlen für 2011 die Zahl der 105 einzuschulenden Kinder nach unten korrigiert werden muss. Der Bürgermeister betont, dass die Gemeinde bei Entwicklungen verstärkt den demografischen Wandel beachten muss. Ab sofort müsse auch daran gearbeitet werden, die Gemeinde zukunftsfähig aufzustellen. Des weiteren sollte ein Überblick über bereits vorhandene Angebote in Schalksmühle erstellt werden; sicherlich gibt es in Schalksmühle bereits eine Menge Angebote. Mit Hilfe von gesammelten Daten aus den Fachbereichen könnten dann Handlungskonzepte entwickelt werden. Mitglied Lau möchte grundsätzlich wissen, was genau die Aufgaben des neu gegründeten Ausschusses sein werden. Herr Spidlen erklärt, dass dieser Ausschuss eine Entwicklung abzeichnen könnte, wie die Situation in den nächsten Jahren sein wird. Aus diesen Prognosen heraus könnten den Fachausschüssen Empfehlungen gegeben werden.

7 Mitglied Schmidt erhofft sich durch die Einführung der neuen Verbundschule einen Zuzug von Eltern nach Schalksmühle. 7 Mitglied Bossart sieht ein Haupteinsatzgebiet in den Schulen. Es müssten Statistiken herangezogen werden, um feststellen zu können, aus welchen Wohngebieten Schüler kommen und welche Schulen sie besuchen. Der Bürgermeister gibt an, dass Statistiken vorhanden sind. Für die Ausschussmitglieder soll ein Datenpaket zusammengestellt werden. Mitglied Schnöring sagt, dass deutschlandweit Städte und Gemeinden im Wettbewerb miteinander stehen. Seiner Meinung nach ist ein schnelles Handeln notwendig, um die Attraktivität der Gemeinde für junge Familien und andere Altersgruppen zu steigern. Mitglied Pätsch schlägt vor, die Arbeit des Ausschusses in Kleingruppenarbeit voranzutreiben und Arbeitsgruppen für die Bereiche Senioren, Soziales und demographische Entwicklung zu bilden. Mitglied Lau weist darauf hin, dass Schalksmühle ein Ort mit einem durchschnittlich hohen Einkommen ist und die meisten Leute bestrebt sind, ihr Kind zum Abitur zu führen. Anschließend folgt in den meisten Fällen ein Studium und somit der Wegzug aus Schalksmühle. Nach Abschluss des Studiums haben Akademiker in Schalksmühle kaum Möglichkeiten, beschäftigt zu werden. Der Bürgermeister begrüßt den Vorschlag von Herrn Pätsch und spricht sich auch für die Bildung von Arbeitsgruppen aus. Mitglied Michael Müller ist der Meinung, man sollte mit den erlangten Ergebnissen werben, damit mehr Familien nach Schalksmühle ziehen. Mitglied Blumenau setzt auf die Vernetzung aller in Schalksmühle ansässigen Institutionen, z.b. in Form einer Broschüre, in der auch konkret Ansprechpartner genannt werden. Sie merkt an, dass Schalksmühler Neubürger zu wenig über das Angebot in der Gemeinde informiert sind. Mitglied Pätsch weist auch auf fehlende Informationen für Neubürger hin. Er favorisiert auch die Erstellung einer umfassenden Broschüre und erwähnt den Hagener Senioren-Stadtplan, der detaillierte Informationen für Senioren enthält. Der Bürgermeister erklärt, dass Neubürger zur Begrüßung eine Info-Mappe bekommen. Er fügt hinzu, dass an der Vernetzung verschiedener Institutionen sicherlich noch gearbeitet werden muss. Mitglied Schnöring schlägt vor, eine Bestandsaufnahme zu machen von bereits vorhandenen Abgeboten. Das vorrangige Ziel muss sein, den Bevölkerungsrückgang zu stoppen und junge Familien für Schalksmühle zu gewinnen. Mitglied Blumenau befürwortet eine Kommunikationsverbesserung und die Bildung von themenspezifischen Arbeitsgruppen. Mitglied Bossart betont die Wichtigkeit dieses Ausschusses. Er habe die große Chance, Einfluss auf die Entwicklung der Gemeinde zu nehmen. Allerdings sollte der Ausschuss aktiv

8 tätig werden und nicht nur theoretisch arbeiten. Er sollte auch Ortstermine wahrnehmen und sich Schwerpunkte setzen. Es sollte bis zum nächsten Sitzungstermin überlegt werden, was konkret gemacht werden kann. 8 Die Verwaltung wird damit beauftragt, die für die Aufgabenwahrnehmung relevanten Daten den Ausschussmitgliedern zur Verfügung zu stellen. Dies setzt voraus, dass alle zur Verfügung stehenden Daten in der Verwaltung aber auch in den Außenstellen erfasst und wenn möglich ausgewertet werden. Auswertungen sind immer dann von besonderer Bedeutung, wenn sie für Entscheidungsprozesse benötigt werden (z.b. Schülerzahlen im Hinblick auf Schulangebote).

9 9 TOP 4 / Beschluss des Auschusss für Senioren, Soziales und demografische Entwicklung am Nr. 4 Bekanntgaben, Anfragen und Beantwortung von Anfragen (öffentlich) Der Bürgermeister erwähnt, dass die Schuldnerberatung zur nächsten Sitzung eingeladen wird.