Gute Nachbarschaften sozialräumliche Entwicklung aktiv gestalten
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- Hede Diefenbach
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1 Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften sozialräumliche Entwicklung aktiv gestalten Sozialdemokratische Kommunalakademie Steinbach
2 Nürnberg in Zahlen Quelle: Amt für Stadtforschung und Statistik, Stand: Gut Einwohnerinnen und Einwohner Etwa Kinder und Jugendliche leben in knapp Haushalten Rund alleinerziehende Mütter und Väter Knapp Menschen über 65 Jahre Bevölkerungsprognose 2025: Bevölkerungswachstum + Alterung Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 2
3 Nürnberg in Zahlen Quelle: Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth, Stand: % der Nürnberger Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund Ausländer/-innen: 17,8 %, Deutsche mit Migrationshintergrund: 22,5 % 57 % aller Nürnberger Kinder haben einen Migrationshintergrund (Definition Kinder: 0 18 Jahre, ledig und kinderlos Arbeitslosenquote: 6,8 % (Stand: Oktober 2012) Knapp ein Drittel aller Kinder in Nürnberg leben in Armut oder Armutsnähe Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 3
4 Stadtteile mit besonderem Entwicklungsbedarf Aktuell: Stadtteilkoordination in fünf Stadtteilen mit besonderem sozialen Entwicklungsbedarf In diesen Stadtteilen leben... viele Kinder, viele Familien in Armut oder Armutsnähe, viele Familien mit Zuwanderungsgeschichte... in meist hochverdichteten Wohngebieten. Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 4 Quelle: Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth, 2011.
5 Sozialraumentwicklung Sozialpolitische Maßnahmen müssen da ankommen, wo die Menschen leben: im Stadtteil (Kiez, Quartier, etc.) Vordringliche Handlungsfelder im Sozialraum: Die drei A» Aufwachsen im Stadtteil» Armut lindern und verhindern» Alternde Gesellschaft gestalten Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 5
6 Zu den Begrifflichkeiten Stadtteilkoordination vernetzt Akteure im Quartier, handelt gemeinsame Ziele aus, unterstützt Umsetzung vor Ort, baut Strukturen zur Verstetigung auf Sozialraumentwicklung nimmt Entwicklungen in den Stadtteilen auf, definiert mit Partnern innerhalb und außerhalb der Verwaltung Strategien und projektbezogene Kooperationen Leitbild: solidarische Stadtgesellschaft Stadterneuerung will die Abwärtsentwicklung in benachteiligten Stadtteilen stoppen (städtebauliche Missstände, mangelnde Infrastruktur, hohe Armutsgefährdung) Stadtplanung erarbeitet Planungskonzepte unter Abwägung öffentlicher und privater Belange steuert die Bodennutzung im Gemeindegebiet sowie die raumbezogene Infrastrukturentwicklung Stadtentwicklung fragt danach in welcher Stadt und Stadtgesellschaft wir künftig leben wollen integrierte Stadtentwicklung muss soziale, wirtschaftliche, kulturelle und ökologische Entwicklungen zusammen denken Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 6
7 Wirkungskette Verbesserte Entwicklungsbedingungen für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Stadtteil sowie verbesserte Lebensbedingungen für alte Menschen Bedarfsgerechte Förderstruktur Funktionierendes Netzwerk Geeignete Maßnahmen und Konzepte Neue Vernetzungsstrukturen Versorgungslücke bekannt Bestehende Vernetzungsstruktur Bestands- und Bedarfsanalyse Stadtteilkoordination Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 7
8 Instrumente von Stadtteilkoordination 1. Funktionierendes Stadtteilnetzwerk» Stadtteil-Arbeitskreis & zielgruppen- und themenspezifische Netzwerke» Stadtteilwerkstätten» Fortbildungen, einrichtungsübergreifend besetzt 2. Stadtteilkommunikation» Internet-Plattform Anlässe für Begegnungen» Stadtteilfeste» Sozial- & Kulturmärkte, Weihnachtsmärkte etc. 3. Stütz- und Ankerpunkte für Bewohnerschaft» Lokale Kooperationsverbünde» Familienzentren, Mehrgenerationenhäuser Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 8
9 Orientierungsrahmen für eine nachhaltige Jugend-, Familien-, Bildung- und Sozialpolitik 1. Zielesystem Rechte von Kindern und Jugendlichen durchsetzen (3) Armut bekämpfen, Chancen eröffnen (4) Beschäftigung ermöglichen (5) Bildung fördern, früh beginnen (2) Familie stärken, Erziehung unterstützen (1) Integration von Migrantinnen und Migranten unterstützen (9) Sozialräume entwickeln, Stadtteile solidarisch gestalten (8) Eine alternde Stadtgesellschaft gestalten (6) Bürgerschaftliches Engagement stärken (7) Genderkompetenz verankern, geschlechtersensibel handeln (10) Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 9
10 Orientierungsrahmen für eine nachhaltige Jugend-, Familien-, Bildung- und Sozialpolitik 1. Zielesystem Rechte von Kindern und Jugendlichen durchsetzen (3) Bildung fördern, früh beginnen (2) Familie stärken, Erziehung unterstützen (1) Integration von Migrantinnen und Migranten unterstützen (9) Armut bekämpfen, Chancen eröffnen (4) Sozialräume entwickeln, Stadtteile solidarisch gestalten (8) Ziele in Leitlinie 8: 1. Zielgerichtete Beschäftigung Vernetzung und Kooperation ermöglichen im Stadtteil (5) intensivieren 2. Wahrnehmbarkeit und Wahrnehmung Eine alternde von Einrichtungen Stadtgesellschaft verbessern gestalten (6) 3. Schaffung und Optimierung bedarfsgerechter Infrastruktur Bürgerschaftliches 4. Teilhabe Engagement aller stärken Bevölkerungsgruppen (7) am Stadtteilleben ermöglichen Genderkompetenz verankern, geschlechtersensibel handeln (10) Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 10
11 Unterstützung für die Stadtteile Stadtteilpatenschaften: Unternehmen und Stiftungen übernehmen Verantwortung im Quartier Zentrum aktiver Bürger: Lokales Freiwilligenmanagement fördert ehren-amtliches Engagement zu Gunsten des Stadtteils Zivilgesellschaft Förderprogramme von Bund und Land werden bedarfsbezogen in den Stadtteil geholt und finden dort hochmotivierte Akteure Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 11
12 Unterstützung für die Stadtteile organisieren: Stadtteilpaten Finanzielle Förderung von Stadtteilprojekten Ideeller Förderer (z.b. durch Corporate Volunteering - Aktionen, Ermöglichen von Praktika, wechselseitige Stadtteilbesuche etc.) Öffentlichkeit für den Stadtteil mobilisieren, weitere Förderer für den Stadtteil gewinnen, Mitwirkung in Netzwerken Mehrjährige Zusammenarbeit zwischen Stadt und Förderer, Jährliche Kontrakte Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 12
13 Unterstützung für die Stadtteile organisieren: lokales Freiwilligenmanagement Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) zentral:» Fachliche Begleitung von stadtweiten Ehrenamtsprojekten» Schulungen für Ehrenamtliche und für Ehrenamtskoordinatoren» Werbung & Öffentlichkeitsarbeit» Bürgernetz» Anerkennungskultur Zentrum Aktiver Bürger (ZAB) lokal:» Anlaufstelle für Ehrenamtsinteressierte vor Ort» Engagement aus dem Stadtteil zu Gunsten des Stadtteils Vermittlung bewährter ehrenamtlicher Projektformate in Einrichtungen und Familien im Stadtteil, z. B. Familienpatenschaften, Große für Kleine etc. Funktion als Freiwilligenagentur für die Einrichtungen des Stadtteils Stadtteil spezifische Ehrenamtsprojekte z.b. Dolmetscherpool, Handwerkertruppe Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 13
14 Förderprogramme von Bund und Land bedarfsbezogen in den Stadtteil holen Eine Politik der sozialen Stadt muss vom Stadtteil aus gedacht werden. Gebraucht werden Sozialräumliche Komplementärprogramme zur Städtebauförderung in den Handlungsfeldern» Armutsprävention» Gelingendes Aufwachsen» Alter unterstützen» Berufliche Qualifizierung» Stärkung des Ehrenamtes Fördermöglichkeiten zur Implementierung und Anpassung bewährter sozialintegrativer Programme Referat für Jugend, Familie und Soziales Gute Nachbarschaften 14 In den koordinierten Stadtteilen gibt es... Eine gute Einschätzung, welche Förderung vor Ort wirklich gebraucht wird Engagierte und erfahrene Akteure in der Umsetzung von Maßnahmen und Programmen Gute Netzwerkstrukturen zur Kommunikation und zur nachhaltigen Verankerung des Fördervorhabens
15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Referat für Jugend, Familie und Soziales
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