Presseberichte zum AllerHaus
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- Bärbel Hummel
- vor 8 Jahren
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1 Presseberichte zum AllerHaus
2 Generationsübergreifendes, gemeinschaftliches Wohnprojekt Aller-Haus offiziell eröffnet Leben in der Großraumfamilie Von REGINA GRUSE Verden. Das Aller-Haus in Verden ist offiziell eröffnet. Die 16 Bewohner haben gemeinsam mit dem Bürgermeister auf die erfolgreiche Umsetzung des Wohnprojekts angestoßen, das ökologisch nachhaltig und barrierefrei sein soll. Focke Strangmann Die Bewohner des Aller-Hauses stoßen gemeinsam mit Bürgermeister Lutz Brockmann (2. v. l.) auf die erfolgreiche Umsetzung des Wohnprojekts und die offizielle Eröffnung der zwölf Wohnungen an. Kinder, Erwachsene und Rentner sitzen gemeinsam im Garten und blicken zur orangefarbenen Fassade des Hauses hinter ihnen. Zusammen mit den Bewohnern haben auch Bürgermeister Lutz Brockmann und Gleichstellungsbeauftragte Rosemarie Guhl die offizielle Eröffnung des Aller-Hauses in Verden gefeiert. Das generationsübergreifende, gemeinschaftliche Wohnprojekt soll ein Vorbild für ähnliche Projekte in ganz Deutschland sein. Ich bekomme mit, dass ganz viele Menschen alleine leben und dass es ihnen nicht gut tut, sagte Brockmann. Im Aller-Haus hilft jeder jedem in einer kooperativen Nachbarschaft. Umgesetzt werden konnte das Projekt durch die Stadt Verden, die das Grundstück zur Nutzung als bezahlbaren Wohnraum übertragen hat, und durch zinsgünstige Darlehen. Diese konnten beantragt werden, da das Aller-Haus ökologisch nachhaltiges und barrierefreies Wohnen ermöglicht. Nach Ullrich Steinmeyer, Aufsichtsrat der Allerwohnen e.g., kostete der Umbau rund 1,4 Millionen Euro. Nun steht in der Cluventalstraße ein moderner Gebäudekomplex in strahlendem Orange. Die Farbe wurde von den Bewohnern mitbestimmt. Ich bin froh, dass sie sich so etwas modernes getraut haben, sagte der Architekt Thomas Isselhard. Zwischen 9 und 73 Jahre alt Im Oktober 2012 konnten die ersten Mieter einziehen mit dabei auch Hildegard Kloos. Sie hat mit ihrer Tochter zusammen eine Wohnung in Verden gesucht, aber keine passende Bleibe gefunden. Erst im Rathaus konnte man ihr weiterhelfen. Dort traf sie Rosemarie Guhl, die ihr vom Aller-Haus erzählte. Nach einer halben Stunde habe ich schon hier gewohnt. Ich war sofort begeistert, sagte Kloos strahlend. Sie ist eine der 16 Personen zwischen 9 und 73
3 Jahren, die im Aller-Haus leben. Zwölf Wohnungen gibt es dort eine davon wird allerdings nicht vermietet, denn sie dient als Gäste- und Gemeinschaftswohnung. Wenn man sich zusammentut, ist so ein Luxus finanzierbar, betonte Architekt Isselhard. Keine der zwischen 47 und 79 Quadratmeter großen Wohnungen verfügt über ein eigenes Gästezimmer daher die Gemeinschaftslösung. Doch nicht für alle war das Projekt Aller-Haus ein Glücksfall. Das Ehepaar Oßmar lebte gemeinsam seit 56 Jahren in dem Haus in der Cluventalstraße. Sie mussten umziehen, um das Projekt zu ermöglichen. Es ist nicht einfach, wenn man hört, dass das Haus veräußert werden soll, sagte Irmgard Oßmar. Bei der Eröffnung haben die Beiden die umgebauten und modernisierten Wohnungen zum ersten Mal gesehen. Ich bin sehr beeindruckt, was daraus geworden ist, sagte Irmgard Oßmar. Wieder dorthin zurückziehen wollte sie aber nicht. Den 16 Bewohnern des Aller-Hauses gefällt das Zusammenleben gut. Natürlich gibt es auch Konfliktpotenzial, weil sehr unterschiedliche Menschen zusammenleben, sagte Birgit Breuers. Das sei aber kein Problem, denn daran könne man schließlich wachsen. Die Bewohnern teilen sich die alltäglichen Aufgaben. So ist die 13-jährige Marlene zum Beispiel dafür zuständig, die Mülltonnen an die Straße zu stellen. Auch ihr gefällt das Wohnen in der lebendigen Nachbarschaft. Es ist manchmal aber schon ein bisschen komisch, weil immer jemand da ist, gestand sie lachend.
4 Artikel publiziert am: Uhr Artikel gedruckt am: Uhr Quelle: html Anders leben: Wohnprojekt in der Cluventalstraße stellt sich vor / Vortrag Mit aktiver Nachbarschaft Verden - Auf modernstem Stand ist das AllerHaus in der Cluventalstraße nicht nur baulich, sondern auch zwischenmenschlich. Es ist ein Mehrgenerationenwohnprojekt, in dem 16 Personen im Alter von 10 bis 73 Jahre leben. Foto: Bruns Zeit zum Anstoßen. Nach Umbau und Bildung der Hausgemeinschaft kann das Wohnprojekt Allerhaus starten. Getrennt in elf Wohnungen, aber doch gemeinsam. Im Oktober 2012 wurde die erste Wohnung bezogen, inzwischen sind alle belegt und der Garten weitestgehend fertig angelegt. Zeit, um mit denen anzustoßen, die maßgeblich an der Verwirklichung dieser Wohnform beteiligt waren. Dazu trafen sich Bewohner und Gäste am späten Montagnachmittag im Gemeinschaftsgarten. Der Dank der Bewohner galt dabei insbesondere Rosemarie Guhl, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Verden. Sie sei von Anfang an dabei gewesen und habe einen unermüdlichen Einsatz gezeigt. Rosemarie Guhl vermittelte, brachte die richtigen Menschen zusammen,
5 stellte die Verbindung zur Genossenschaft her, sagte Claudia Bernsmann im Namen der Bewohner. Auch Bürgermeister Lutz Brockmann stand immer hinter der Idee. Viele Menschen leben allein und es tut ihnen nicht gut. Hier kann man auch alleine sein, aber in einer aktiven Nachbarschaft, so Brockmann. Die Stadt hat das mit einem alten Mehrfamilienhaus bebaute Grundstück in zentraler Lage als Erbbaugrundstück mit einem ermäßigten Zins zur Verfügung gestellt. Den Anstoß zu dem selbstverwalteten Wohnprojekt gab laut Bernsmann im Jahr 2006 ein Vortrag zum Thema Anders leben als gewohnt. Weil man bezahlbaren Wohnraum schaffen wollte, wurde die Idee mit der AllerWohnen eg umgesetzt. Die Baugenossenschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, selbstbestimmtes, ökologisches und preisgünstiges Wohnen zu ermöglichen. 1,4 Millionen Euro hat der Umbau gekostet, durch den der Altbau fast Passivhausstandard erreicht hat. Eine Million wurde über zinsvergünstigte KfW-Darlehen finanziert, mit denen energetische und barrierefreie Wohnräume gefördert werden, erklärte Architekt Thomas Isselhard. Der Rest über Genossenschaftsanteile. Das Allerhaus hat Vorbildcharakter landesweit, berichtete Ulrich Steinmeyer von der AllerWohnen eg. Viele wollen wissen, wie man es in Verden geschafft hat und kommen von weither angereist, denn der Wunsch nach einer solchen Wohnform ist weit verbreitet. Es umzusetzen, jedoch manchmal schwierig. Das AllerHaus soll anderen auch Mut machen, sagt Rosemarie Guhl. Die Bewohner macht es auf jeden Fall glücklich, das war deutlich zu spüren. Einen Vortrag zur Förderung gemeinschaftlicher Wohnprojekte hält Ulrich Steinmeyer am Donnerstagabend von 19 bis Uhr. im Verdener Ökozentrum. Mehr Informationen zum AllerHaus gibt es im Internet unter wb Artikel lizenziert durch kreiszeitung Weitere Lizenzierungen exklusiv über
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