Beteiligungsbericht. des ZVNL

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Gerhard Meyer
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1 Beteiligungsbericht des ZVNL 2010

2 Mitteldeutscher Verkehrsverbund GmbH (MDV) 1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen Adresse Karl-Liebknecht-Straße 8 ab Prager Straße Leipzig Leipzig post@mdv.de Homepage Gründungsjahr 1998 Unternehmens- gegenstand/ Unternehmenszweck Erfüllung von Aufgaben des öffentlichen Personennahverkehrs im Mitteldeutschen Verkehrsverbund, insbesondere auf dem Gebiet der konzeptionellen Planung und Koordinierung des betrieblichen Leistungsangebots. Herbeiführung und Sicherstellung der tariflichen Integration dieses Verkehrs durch einen Gemeinschaftstarif. Erfassen und Verteilen der im Rahmen des Verbundverkehrs von den Verbundunternehmen erzielten Einnahmen. Rechtsform GmbH Stammkapital 73,5 T Geschäftsführung Dr. Werner Meier (bis 08/2009), Steffen Lehmann (ab 09/2009) Gesellschafter DB Regio AG 5,99% GbR der Verkehrsunternehmen Delitzsch 1,70% Leobus GmbH 1,70% GbR der Verkehrsunternehmen Muldentalkreis 1,70% GbR der Verkehrsunternehmen Torgau-Oschatz 1,70% HAVAG Hallesche Verkehrs-AG 10,95% Burgenlandkreis 3,54% Landkreis Mittelsachsen 1,02% Landkreis Leipzig 3,54% Seite 2 von 9

3 Gesellschafter Landkreis Saalekreis 3,54% Landkreis Nordsachsen 3,54% Landkreis Altenburger Land 1,02% Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) GmbH 15,92% Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA) 2,99% Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbh 1,02% OBS Omnibusbetrieb Saalkreis GmbH 1,70% Personenverkehrsgesellschaft Burgenlandkreis mbh 1,70% Personennahverkehrsgesellschaft Merseburg-Querfurt mbh 1,70% Regionalverkehrsgesellschaft mbh Weißenfels 1,70% Stadt Halle (Saale) 12,45% Stadt Leipzig 15,92% THÜSAC Personennahverkehrsgesellschaft mbh Altenburg 1,02% Veolia Verkehr GmbH 0,41% Verkehrsgesellschaft Döbeln mbh 1,02% Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig 2,51% Beteiligungen Keine Gremien Gesellschafterversammlung Aufsichtsrat Finanz- und Rechtsausschuss Personalausschuss Verkehrsausschuss Mitglieder Aufsichtsrat Martin zur Nedden, Vorsitzender Francois Girard, 1. stellvertretender Vorsitzender Ronny Thieme, 2. stellvertretender Vorsitzender Hartmut Handschak, Mitglied Wolfgang Parnow, Mitglied (bis ) Anja Pohl, Mitglied (bis ) Seite 3 von 9

4 Mitglieder Aufsichtsrat Lutz Däumler, Mitglied Andreas Glowienka, Mitglied Dr. Manfred Graetz, Mitglied Michael Hahn, Mitglied Volker M. Heepen, Mitglied Uwe Heft, Mitglied Jens Herrmann, Mitglied (ab ) Martin Hörl, Mitglied Ronald Juhrs, Mitglied Dietmar Kern, Mitglied (ab ) Christoph Naacke, Mitglied Dr. Thomas Pohlack, Mitglied Harri Reiche, Mitglied Lothar Riese, Mitglied Wilfried Runge, Mitglied (ab ) Angelika Stoye, Mitglied Stephan Georg Wigger, Mitglied Dietmar Harbig, Mitglied Joachim Hoffmann, Mitglied Thorsten Rühle, Mitglied (bis ) Klaus Rüdiger Malter, Mitglied Andreas Zielke, Mitglied Holger Klemens, Mitglied Hans-Jürgen Hummel, beratendes Mitglied Dr. Bernd Rohde, beratendes Mitglied Eberhard Arndt, beratendes Mitglied Abschlussprüfer Deloitte & Touche GmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Leipzig Seite 4 von 9

5 Kurzvorstellung des Unternehmens Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund (MDV) GmbH erstreckt sich über die 3 Ländergrenzen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen auf einer Fläche von fast km². Im MDV werden für ca. 1,9 Mio. Einwohner ein integrierter Tarif und ein koordinierter ÖPNV angeboten. Mit einem Anteil von 51 % halten die 11 Aufgabenträger die Mehrheit der Gesellschafteranteile. Die verbleibenden 49 % werden von den im Verbundraum tätigen Verkehrsunternehmen des straßen- und schienengebundenen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) gehalten. Der MDV beschäftigt 26 Mitarbeiter. Finanzbeziehungen zwischen dem ZVNL und der MDV GmbH Im Jahr 2009 wurden durch den ZVNL Betriebskostenzuschüsse in Höhe von insgesamt ,50 sowie im Rahmen des Kooperationsvereinbarung ,50 (Netto) an den MDV ausgezahlt. Weiterhin finanzierte der ZVNL anteilig die gemeinsamen Marketing-Maßnahmen mit insgesamt ,00. Außerdem erfolgte eine Förderung des Projektes MOSAIQUE mit ,91. Situationsbericht Trotz der weiterhin ungünstigen Rahmenbedingungen mit rückläufiger Einwohnerentwicklung (mit Ausnahme der Stadt Leipzig) sowie sinkenden Schülerzahlen konnte im Verbundgebiet gegenüber dem Vorjahr erneut eine Steigerung bei den Tarifeinnahmen erzielt werden. Sie lagen mit 156,5 Mio. um 4,7 % über dem Vorjahresergebnis. Das Verkehrsaufkommen im MDV stieg um 1,6 % auf 171,9 Mio. Fahrgäste im Jahr Allerdings verläuft die Entwicklung räumlich differenziert. Während sich die Fahrgastzahlen in Halle entsprechend dem Einwohnertrend weiterhin leicht rückläufig entwickelten (- 0,8 %), war die Entwicklung in Leipzig wiederum positiv (+ 2,2 %). Das Verkehrsaufkommen in den Landkreisen hat sich mit einem Zuwachs von 2,7 % insgesamt positiv, lokal jedoch unterschiedlich entwickelt. Mittelfristige Unternehmensplanung Ab Oktober 2010 wird das e-ticket nach VDV-KA Standard verbundweit ausgegeben werden, so dass alle Fahrgäste des MDV, insbesondere auch die Pendler in den Vorzug der Nutzung dieses modernen Vertriebsmediums kommen. Vorerst werden LVB, HAVAG und DB Regio Chipkarten für Stammkunden ausgeben. Weitere Unternehmen folgen je nach gegebenen technischen, finanziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen. Das handybasierte Fahrplaninformations- und Ticketsystem Easy.GO wird seit Februar 2010 neben Leipzig auch in der Stadt Halle im Rahmen eines erweiterten Feldversuchs getestet. Derzeit prüft eine Arbeitsgruppe aus LVB, Seite 5 von 9

6 HAVAG, DB Regio und Veolia sowie OBS und PNVG die verbundweite Einführung dieser Anwendung. Diese könnte Anfang 2011 realisiert werden. Geplant ist die Neuanschaffung von Bordrechnern für OBS und PNVG, für die das Land Sachsen-Anhalt Fördermittel in Aussicht gestellt hat. Mit diesen Geräten kann sowohl die Chipkartenfunktionalität als auch die Anbindung an das Regio-Info-System der NASA realisiert werden. Die Geschäftsführung beabsichtigt zum 1. Januar 2010 den Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zum Intermodalen Verkehrsmanagement Mitteldeutschland mit weiteren ca. sechs bis neun Partnern. Damit verbunden ist einerseits der Nutzen der sich aus dieser Kooperation für den MDV und die jeweils Beteiligten ergibt, andererseits soll der MDV als Dienstleister im Auftrag der Kooperationspartner tätig werden. Das Ziel dieser Kooperation besteht darin, das aus dem Forschungsprojekt MOSAIQUE aufgebaute technische Netzwerk zum Datenmanagement von ÖPNV und MIV relevanten Daten dauerhaft zu betreiben und perspektivisch mit den interessierten Unternehmen und Aufgabenträgern fortzuentwickeln. Auf dem Gebiet der Verkehrsplanung stehen folgende Aufgaben an: Die Verkehrsuntersuchungen im Zusammenhang mit der künftigen verbesserten S-Bahn-Bedienung im Bereich Markkleeberg sowie zum Busbahnhof Oschatz werden in 2010 fortgeführt. Die Untersuchung zur Bemessung des Busbahnhofes in Oschatz wird in 2010 fortgeführt. Eine weitere Studie beschäftigt sich mit der Verbesserung der ÖPNV-Anbindung der Verknüpfungsstelle Dahlen Bahnhof. Mitwirkung bei der Entscheidungsvorbereitung für eine Verbunderweiterung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes in den sächsisch-anhaltischen Raum (Stadt Dessau-Roßlau, Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg) Erarbeitung einer Konzeption für ein integriertes Verkehrsnetz Die bewährten Kommunikationsstrategien werden auch im Jahr 2010 fortgeführt. Seite 6 von 9

7 Bilanzdaten (in T ) Aktiva 2009 Plan 2009 Ist 2008 Ist 2007 Ist Anlagevermögen % % % % Immaterielles Vermögen Sachanlagen Umlaufvermögen % % % % Forderungen und sonst. Verm ,5 273 Wertpapiere/Liquide Mittel ,5 574 Aktiver RAP 10 1 % 6 1 % 8 1 % 8 1 % Bilanzsumme % % % % Passiva 2009 Plan 2009 Ist 2008 Ist 2007 Ist Eigenkapital % % % % Gezeichnetes Kapital Rücklagen Bilanzgewinn/-verlust 13 0 Sonderposten % % % % Rückstellungen % % % % Verbindlichkeiten % % % % Verbindlichkeiten < 1 Jahr Passiver RAP 0 0 % 12 1 % 25 1 % Bilanzsumme % % % % Seite 7 von 9

8 2. G & V Daten 2009 Plan 2009 Ist 2008 Ist 2007 Ist Umsatz Zuschüsse der Gesellschafter Sonstige betr. Erträge Gesamtleistung Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betr. Aufwendungen Betriebliches Ergebnis Finanzergebnis Steuern Jahresergebnis Bilanzgewinn/-verlust Seite 8 von 9

9 3. Bilanz- und Leistungskennzahlen 2009 Plan 2009 Ist 2008 Ist 2007 Ist Vermögenssituation Vermögensstruktur 47,3 % 41,3 % 33,4 % 34,8 % Investitionsdeckung 63,2 % 60,3 % 85,0 % 63,8 % Fremdfinanzierung 48,7 % 50,5 % 56,4 % 54,5 % Kapitalstruktur Eigenkapitalquote 30,8 % 30,6 % 27,6 % 30,5 % Liquidität Effektivverschuldung keine keine keine keine Liquiditätsgrad I 171,0 % 105,7 % 134,3 % 149,7 % Rentabilität Eigenkapitalrendite 0,0 % 0,0 % 0,0 % Gesamtkapitalrendite 0,0 % 0,0 % 0,0 % Geschäftserfolg Pro-Kopf-Umsatz (T ) Personalaufwandsquote 284,0 % 374,2 % 380,5 % 358,2 % Zur Information (T ) Ertragszuschuss der Stadt Leipzig Beschäftigte Im Jahresdurchschnitt (ohne Azubis) Standardbeschäftigte Seite 9 von 9

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