FAMO I Qualifikationsbedarf und Qualifizierungsmaßnahmen der Unternehmen & Qualifikation der Arbeitskräfte
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- Reinhardt Kaiser
- vor 8 Jahren
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1 FAMO I Qualifikationsbedarf und Qualifizierungsmaßnahmen der Unternehmen & Qualifikation der Arbeitskräfte
2 Quellen: FAMO I - Unternehmensbefragungen in Wien und in der Westslowakei (Bratislava und Trnava) 2008/2009 N (Wien) = N (Westslowakei) = FAMO I - Haushaltsbefragungen in Wien und in der Westslowakei (Bratislava und Trnava) 2008/2009 N (Wien) = 580 N (Westslowakei) =195
3 Von gewissen Anteilen der Unternehmen wird eine Zunahme des Bedarfs an Arbeitskräften erwartet Sowohl in Wien als auch in der Westslowakei Vor allem im höher qualifizierten Bereich (angestellte AkademikerInnen, Angestellte mit Matura sowie - vor allem in der Westslowakei - FacharbeiterInnen)
4 Anteil der befragten Unternehmen, die eine Zunahme des Arbeitskräftebedarfs nach bestimmten Ausbildungsniveaus erwarten
5 Bzgl. der Qualifikation von Arbeitskräften (Hilfs- und Fachkräfte) haben Soft Skills (Zuverlässigkeit, Flexibilität,..) die größte Bedeutung für die Unternehmen In der Befragungssituation werden von den Betrieben Soft Skills zu weit höheren Anteilen als die formalen Qualifikationen genannt
6 Wiener Befragte geben häufiger spezielle formale Kenntnisse als Befragte in der Westslowakei an Soft Skills werden allgemein sehr häufig angegeben (Zuverlässigkeit, Eigenverantwortung, Fleiß, Disziplin, ) Sonstige wichtige Qualifikationen: EDV und Bürokommunikation, Vertrieb/Verkauf, bereichsübergreifende Fachqualifikationen
7 Unter den migrationswilligen Befragten ist ein großer Anteil an Personen mit höherer Ausbildung zu finden Vor allem in der Westslowakei ist der Anteil an arbeitsmigrationswilligen FacharbeiterInnen sehr hoch: 36% derer, die in Österreich arbeiten würden, fallen in diese Kategorie
8 Bildungsgrad der potenziellen ArbeitsmigrantInnen
9 Derzeit sucht der Großteil der Unternehmen (Wien + Westslowakei) kein Personal (jeweils mehr als 80%) Freie Stellen in Wien am häufigsten in den Branchen: Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie, Gesundheits- u. Sozialwesen und in der Erbringung von Finanz- u. Versicherungsdienstleistungen In der Westslowakei in den Branchen: Gesundheitsund Sozialwesen, Gastgewerbe/Beherbergung und Gastronomie und Baugewerbe/Bau
10 Nachfrage nach Personal
11 Personalsuchende Unternehmen haben in Wien häufiger Probleme, diese passend zu besetzen als die westslowakischen Unternehmen 34% der Wiener Unternehmen meinen, das es sehr schwierig ist, passende Arbeitskräfte für offene Stellen zu finden (36%: ziemlich schwierig ) In der Westslowakei ist es für 19% sehr schwierig und für 41% ziemlich schwierig Der häufigste Grund dafür (in beiden Ländern) sind zuwenig verfügbare Arbeitskräfte mit der entsprechenden Qualifikation
12 Schwierigkeiten personalsuchender Unternehmen, angebotene Stellen entsprechend zu besetzen
13 In den Unternehmen werden in Wien und in der Westslowakei Qualifikationsmaßnahmen vor allem im FacharbeiterInnenbereich gefördert In Wien vor allem in den Bereichen: Gesundheitsund Sozialwesen, Information und Kommunikation und Erbringung sonstiger wirtschaftlicher Dienstleistungen In der Westslowakei in den Wirtschaftszweigen: Verarbeitendes Gewerbe/Herstellung von Waren, Gesundheits- und Sozialwesen und Erbringung freiberuflicher, wissenschaftlicher und technischer Dienstleistungen
14 Die Bereitschaft Qualifikationsmaßnahmen mitzumachen, ist bei den Befragten in Wien zu deutlich höheren Anteilen gegeben als in der Westslowakei (bei 60% eine Nutzung im letzten Jahr gegeben) Von den potenzielle ArbeitsmigrantInnen in der Westslowakei haben sich aber auch immerhin 40% Qualifizierungsmaßnahmen unterzogen
15 In Wien würden die Unternehmen bei einem Arbeitskräftemangel vor allem auf das aktive Anwerben im Inland (49%) sowie auf das selbst Ausbilden (29%) zurückgreifen In der Westslowakei steht das aktive Anwerben im Inland zu einem weit höheren Anteil im absoluten Vordergrund (79%), mit Abstand gefolgt vom Ausbilden lassen (9%)
16 Zwei Drittel der Wiener Unternehmen können sich vorstellen Arbeitskräfte aus den neuen EU-Mitgliedstaaten einzustellen In der Westslowakei würden rund 40% der befragten Unternehmen österreichische Arbeitskräfte beschäftigen
17 Bereitschaft offene Stellen mit ArbeitnehmerInnen aus der Slowakei (Befragung in Wien) bzw. aus Österreich (Befragung Westslowakei) zu besetzen
18 Die Daten der Haushaltsbefragungen verdeutlichen, dass in Wien ein Arbeitsmigrationswunsch relativ unabhängig von der Branche ist, in der man arbeitet In der Westslowakei ist jedoch eine erhöhte Bereitschaft zur Arbeitsmigration bei im Baugewerbe und in der Gastronomie tätigen Befragten festzustellen ist
19 In Wien würde ein großer Anteil (95%) der potenziellen ArbeitsmigrantInnen am ehesten eine Arbeit akzeptieren, die ihrer Qualifikation entspricht. Zudem würden diese eher Arbeit annehmen, die über (28%) als unter (14%) ihrem Qualifikationsniveau liegt In der Westslowakei lässt sich bei den Befragten eine Flexibilität nach unten hin erkennen: auch hier würde zwar der Großteil der potenziellen ArbeitsmigrantInnen (85%) eine Arbeit akzeptieren, die ihren Qualifikationen entspricht. Allerdings wären die SlowakInnen zu einem höheren Anteil bereit, auch eine Arbeit zu akzeptieren, die unter ihrem Qualifikationsniveau liegt (31%)
20 Gewünschte Arbeit im Falle einer Arbeitsmigration (Mehrfachantworten möglich!)
21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mag. Marc Bittner Paul Lazarsfeld Gesellschaft für Sozialforschung Maria Theresien-Straße 24/ Wien T: (0) F: (0)
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