Güterverkehr in Österreich
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- Helmuth Lang
- vor 8 Jahren
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1 Güterverkehr in Österreich Transportaufkommen (Millionen Tonnen) 1999 (1) Schiff Pipeline (2) Summe Binnen , Import / Export Transit Gesamt Binnen ,1 (*) Import / Export ,6 (*) Transit ,2 (*) Gesamt , Binnen ,2 (*) Import / Export ,9 (*) Transit ,6 (*) Gesamt , Binnen , Import / Export , Transit , Gesamt , Binnen , Import / Export , Transit , Gesamt , (1) : Im Bereich der Rollenden Landstraße wurden die Gewichte der LKW abgezogen ("Netto-Netto-Tonnen"). Die Rollende Landstraße wurde generell als Transit gewertet. (2) Pipeline: Aus Geheimhaltungsgründen werden die Daten der Pipelines seit 2000 nicht mehr getrennt nach Verkehrsarten ausgewiesen. Für 2002 wurden von TRAFICO Abschätzungen auf Basis von Daten des Fachverbandes der Mineralölwirtschaft durchgeführt, für 2003 vom BMVIT auf Basis der Außenhandelsstatistik Methodische Anmerkungen Quellen: Statistik Austria: Verkehrsstatistik und Außenhandelsstatistik Eurostat: Austauschdaten zur ngüterverkehrsstatistik BMVIT: Erhebung alpenquerender Güterverkehr 1999, eigene Abschätzungen, TRAFICO et.al.: Zwischenergebnisse aus der Verkehrsprognose Diverse Angaben von neuen Eisenbahnverkehrsunternehmungen. Das Transportaufkommen gibt das Gewicht aller transportierten Sendungen in Tonnen an. Die Transportweite einer Sendung wird nicht berücksichtigt. Eine Tonne hat hier die selbe Bedeutung, gleich ob sie über eine kurze Wegstrecke zugestellt wird oder quer durch ganz Österreich befördert wird.
2 Bei Betrachtung des Transportaufkommens ist die das dominierende Verkehrsmittel, besonders im Binnenverkehr, wo kurze Transportweiten überwiegen und die anderen Verkehrsträger oftmals nicht sinnvoll eingesetzt werden können. Im grenzüberschreitenden Verkehr ist die Dominanz der hingegen deutlich schwächer. Güterverkehr nach Aufkommen 2003 Schiff 2% Pipeline 12% 16% 70% Güterverkehr 2003 Aufteilung nach Tonnen Transportaufkommen: Veränderungen Durchschnittliche jährliche Zuwachsraten Schiff Summe (1) Binnen +1,6% +0,8% +4,6% +1,5% Import / Export +5,2% +4,3% +1,4% +4,6% Transit +1,9% +5,5% +2,2% +3,1% Gesamt +2,2% +3,8% +1,9% +2,5% (1) Ohne Pipeline In den letzten Jahren zeigten die höhere prozentuelle Zuwächse als die, was im Gegensatz zur bisherigen Entwicklung steht. Die absoluten Zuwächse (in Tonnen) sind bei der aber nach wie vor am Größten. Die internationalen Verkehre, insbesondere Import und Export wuchsen deutlich stärker als der Binnenverkehr. Die Schifffahrt zeigte 2003 einen Rückgang, der den allgemeinen Trend seit 1999 abschwächte.
3 Güterverkehr in Österreich Transportleistung 1999 (1) Schiff Pipeline (2) Summe Binnen 12,4 3,2 0,1 0,2 16 Import / Export 7,3 6,8 1,2 3,7 19 Transit 6,7 4,3 1,0 10,0 22 Gesamt 26,4 14,3 2,2 13, Binnen 12,7 3,3 0,1 Import / Export 7,7 7,7 1,2 Transit 7,1 4,7 1,1 Gesamt 27,5 15,7 2,4 14, Binnen 12,8 3,2 0,1 Import / Export 8,6 7,5 1,2 Transit 7,1 5,1 1,2 Gesamt 28,5 15,8 2,6 14, Binnen 12,9 3,3 0,1 0,2 17 Import / Export 8,9 7,6 1,4 3,7 22 Transit 7,8 5,2 1,4 10,5 25 Gesamt 29,5 16,1 2,8 14, Binnen 13,0 3,3 0,1 0,2 18 Import / Export 9,5 7,9 1,2 3,7 22 Transit 7,8 5,5 1,1 10,7 25 Gesamt 30,3 16,7 2,3 14,7 64 (1) : Im Bereich der Rollenden Landstraße wurden die Gewichte der LKW abgezogen ("Netto-Netto-Tonnen"). Die Rollende Landstraße wurde generell als Transit gewertet. (2) Pipeline: Aus Geheimhaltungsgründen werden die Daten der Pipelines seit 2000 nicht mehr getrennt nach Verkehrsarten ausgewiesen. Für 2002 wurden von TRAFICO Abschätzungen auf Basis von Daten des Fachverbandes der Mineralölwirtschaft durchgeführt. Methodische Anmerkungen Quellen: Statistik Austria: Verkehrsstatistik und Außenhandelsstatistik Eurostat: Austauschdaten zur ngüterverkehrsstatistik BMVIT: Erhebung alpenquerender Güterverkehr 1999, eigene Abschätzungen, TRAFICO et.al.: Zwischenergebnisse aus der Verkehrsprognose 2025+, Diverse Angaben von neuen Eisenbahnverkehrsunternehmungen. Es wurde nur die in Österreich zurückgelegte Wegstrecke berücksichtigt. Die Transportleistung im Güterverkehr ist ein Maß, das neben dem transportierten Gewicht auch die zurückgelegte Entfernung berücksichtigt. Das Gewicht jeder transportierter Sendung wird mit der zurückgelegten Entfernung multipliziert (Einheit = Tonnenkilometer). Die Transportleistung gibt demnach viel besser Auskunft über
4 die Auswirkungen des Transportes, da die Belastungen durch den Verkehr (Abgase, Lärm, Belastung der ) sowohl von der transportierten Masse (=> Anzahl von Lkw oder Zügen) als auch von den zurückgelegten Entfernungen abhängt. Hinsichtlich der Verkehrsleistungen ist die zwar weiterhin der bedeutendste Verkehrsträger,, Wasserstraße und Rohrleitungen decken aber auch wesentliche Segmente ab. Bei den Import- und Exportrelationen weist 2001 die eine höhere Transportleistung als die auf. Pipeline 23% Güterverkehr 2003 nach Transportleistung Schiff 4% 47% 26% Güterverkehr 2003 Aufteilung nach tkm Transportleistung: Veränderungen Durchschnittliche jährliche Zuwachsraten Schiff Summe (1) Binnen +1,3% +0,7% -12,0% +1,1% Import / Export +6,8% +4,1% -0,1% +5,1% Transit +3,7% +6,0% +2,2% +4,4% Gesamt +3,5% +4,0% +0,5% +3,5% (1) Ohne Pipeline Die Veränderungen der Verkehrsleistungen zeigt eine ähnliche Tendenz wie die des Verkehrsaufkommens: stärkeres prozentuelles Wachstum bei der als bei der Strasse, Import / Export und Transit stärker als Binnenverkehr. Der starke
5 prozentuelle Rückgang des Schiffs im Binnenverkehr wird angesichts des geringen Aufkommens in diesem Segment relativiert. Im allgemeinen wächst die Transportleistung stärker als das Transportaufkommen, das heißt die Beförderungsweiten nehmen zu. Ausnahmen stellen hier der Binnenverkehr bei und Schiff dar, ebenso der Import / Export beim Schiff. Bei den grenzüberscheitenden Verkehren ist aber anzumerken, dass nur die Transportleistung in Österreich betrachtet wird. Ein allfälliger Übergang zu weiter entfernten Zielen oder Quellen im Ausland wird mit dieser Statistik nicht abgebildet. Güterverkehr % Modal Split 45% Index Tonnenkilometer 1985= Tonnen-km STRASSE 40% 35% 30% Modal Split 120 Tonnen -km SCHIENE % Langfristentwicklung Güterverkehr 20% Vergleichsgröße:, : Netto - Netto Tonnenkilometer Modal Split: Anteil der an der Verkehrsleistung (Netto-Nettotonnen) +. Quelle: TRAFICO; unter Benutzung von Daten des BMVIT und STATISTIK AUSTRIA Langfristig zeigt der ngüterverkehr seit je her ein starkes, stetiges Wachstum. Der ngüterverkehr stagnierte bis Mitte der achtziger Jahre, zeigte nach einer kurzen Wachstumsphase einen Rückgang Anfang der 90er Jahre, begann aber seit 1993 deutlich zu steigen. Der Modal Split ging bis 1993 deutlich zurück, die Bahn kann aber seit diesem Zeitpunk ihren Marktanteil halten..
6 Internationaler Vergleich Modal Split Landverkehr 2002 Nach Tonnenkilometer 14% Binnenschiff 7% EU 15 Güterverkehr Vergleich - AT 17% Binnenschiff 6% EU 25 79% 77% Binnenschiff 6% Österreich 33% 61% Quelle für EU-Daten: DGTREN
7 Im EU - Vergleich weist Österreich im Güterverkehr einen sehr hohen Bahnanteil aus und liegt bei den Staaten der EU15 hinter Schweden an der zweiten Stelle. Bei den Neuen Mitgliedsländern ist der Bahnanteil zum Teil (noch) deutlich höher. In der EU 25 liegt Österreich beim Bahnanteil an siebenter Stelle. Wasserstraße BE 72% 13% 15% CZ 73% 26% 1% DK 91% 9% DE 72% 15% 13% EE 31% 69% EL 98% 2% ES 93% 7% FR 83% 15% 2% IE 96% 4% IT 90% 10% 0% CY 100% LV 29% 71% LT 52% 48% LU 77% 15% 7% HU 64% 29% 6% MT 100% NL 48% 5% 47% AT 61% 33% 6% PL 61% 38% 1% PT 87% 13% SI 60% 40% SK 66% 31% 3% FI 74% 25% 1% SE 63% 37% UK 89% 11% 0% EU25 76% 17% 6% EU15 79% 14% 7% Modal Split (nach Tonnenkilometer) der EU-Staaten 2002 Quelle: DGTREN; Daten für Österreich: BMVIT. DGTREN weist für Österreich sogar einen noch höheren Bahnanteil aus. Die Ursache liegt in unterschiedlichen Definitionen. (v.a. hinsichtlich der Berücksichtigung von Leergewichten) Zusätzlich zu den hier dargestellten Landverkehrsträgern spielt auf Europäischer Ebene die Küstenschifffahrt eine bedeutende Rolle. Die Transportleistung dieses Verkehrsträgers liegt in der Größenordnung jener der. Dipl.-Ing. Dr. Thomas Spiegel Abteilung I/K4 Thomas.Spiegel@bmvit.gv.at März 2005
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