Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur Umsetzung von Inklusion
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- Til Tiedeman
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1 Expertentagung Inklusive Berufliche Bildung in Bayern Regionaldirektion Bayern, Beitrag der Regionaldirektion Bayern zur Umsetzung von Inklusion
2 Herausforderungen am Arbeitsmarkt in den nächsten Jahren Beschäftigungsstruktur Strukturwandel in Wirtschaft und Tätigkeitsprofilen drohender Mangel an Fachkräften mit Berufsausbildung Demographischer Wandel starker Rückgang an Jugendlichen in der Altersgruppe Jahre bis 2025 Beobachtungen in der Arbeitslandschaft Qualifikationsstruktur Höherwertige Arbeitsplatzanforderungen Gefragte Kompetenzen Arbeitsmarkt und Bildung Bildungsniveau prägt die Beschäftigungssituation Höhere Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit Stärker als bisher Potentiale am Arbeitsmarkt nutzen auch die von Menschen mit Behinderung! Seite 2
3 Der Inklusionsgedanke verändert die Behindertenpolitik Inklusion erfordert die Anpassung bestehender Systeme Zunahme von jungen Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in Regelschulen Bessere Integrationschancen von behinderten Menschen auf dem Arbeitsmarkt Seite 3
4 Inklusion wird durch die Förderpolitik der Regionaldirektion Bayern unterstützt Jeder Kunde bekommt die Unterstützung, die er benötigt! Fördergrundsätze: So normal wie möglich, so speziell wie nötig Wohnortnahe vor stationäre Unterbringung Betriebliche vor außerbetriebliche Ausbildung Seite 4
5 Inklusive Ansätze finden im Rahmen aller von der Bundesagentur eingesetzten Förderinstrumente Berücksichtigung 36,1% 32,3% Allgemeine Maßnahmen/Leistungen (i.d.r. betriebliche Aus und Weiterbildungen) Besondere Maßnahmen für behinderte Menschen (betriebsnahe Aus und Weiterbildungen) ca. 2/3 betrieblich oder betriebsnah Maßnahmen in besonderen Einrichtungen für behinderte Menschen (z.b. BBW/BFW oder vergleichbar) auch hier betriebliche Ausbildungsanteile 31,6% Seite 5
6 Die Bundesagentur für Arbeit leistet durch eine Vielzahl an Aktivitäten einen Beitrag zur Umsetzung von Inklusion Themenwoche Menschen mit Behinderung Forcierung inklusiverer Ausbildungsstrukturen Intensive Nutzung des Instrumentes Unterstützte Beschäftigung nach 38a SGB IX Erschließung von Alternativen zur Werkstätten für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Gebärdentelefon bei der BA.. Seite 6
7 Folgende Projekte tragen dem Inklusionsansatz in besonderem Maße Rechnung Gesamtmaßnahme Übergang Förderschule-Beruf Initiative Inklusion Modellprojekt TINA zur Individualisierung von Reha- Ausbildungen* Modelprojekt zur Verbesserung des Übergangs aus WfbM in den allg. Arbeitsmarkt* Modelprojekt BAW in Nürnberg * derzeit in Vorbereitung/Planung Seite 7
8 Berufsausbildungswerk Nürnberg (BAW) realisiert den Inklusionsgedanken bereits seit 33 Jahren Ziel: Lernbehinderte junge Menschen wohnortnah und betriebsnah/betrieblich ausbilden Säulen des Erfolges Jugendliche verbleiben in ihrem familiären Umfeld und werden in Betrieben der Industrie und Wirtschaft ausgebildet (600 Partnerbetriebe) zusätzliche individuelle Förderangebote vor allem durch den Sozialpädagogischen Dienst enge Verzahnung von Berufsvorbereitung, Ausbildung, Partnerbetrieben und Berufsschule die Auszubildenden besuchen die angegliederte Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung enge Zusammenarbeit mit den Agenturen für Arbeit, Kammern, Verbänden und der Wirtschaft Seite 8
9 Gesamtmaßnahme Übergang Förderschule-Beruf Berufsschulstufe Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Ende der Schulzeit 10. Jahrgangsstufe 11. Jahrgangsstufe 12. Jahrgangsstufe WfbM BvB reguläre UB Arbeit Information, Beobachtung und Identifikation von Teilnehmern Vorschlag für vbo vertiefte Berufsorientierung (vbo) Betreuung durch den Integrationsfachdienst (IFD) Vorschlag für Unterstützte Beschäftigung Unterstützte Beschäftigung (UB) - Übergang Förderschule-Beruf Betreuung durch den IFD Arbeit Inhalte der vbo Vermittlung von Informationen über Berufsfelder praktische Betriebserfahrungen Reflexion von Inhalte der UB Erprobung geeigneter betrieblicher Tätigkeiten individuelle betriebliche Qualifizierung Einarbeitung auf einen betrieblichen Arbeitsplatz Seite 9
10 Fördermöglichkeiten im Rahmen der Initiative Inklusion Bayernweit stehen ca. 14 Mio. zur Verfügung, um die Inklusion von schwerbehinderten Menschen zu unterstützen! Maßnahme Berufsorientierung Individuell Artikel 1 bis 2014 können bayernweit schwerbehinderte Schüler/- innen an einer Berufsorientierungsmaßnahme durch den Integrationsfachdienst teilnehmen Artikel 2 Schaffung neuer Ausbildungsplätze bis 2013 sollen bayernweit 195 neue Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Menschen geschaffen werden. Jeder Ausbildungsplatz kann mit bis zu gefördert werden Artikel 3 Schaffung neuer Arbeitsplätze bis 2015 sollen bayernweit 601 neue Arbeitsplätze für ältere schwerbehinderte Menschen geschaffen werden. Jeder Arbeitsplatz kann mit bis zu gefördert werden Seite 10
11 Modellvorhaben TINA zur Individualisierung von Ausbildungsverläufen bei behinderten jungen Menschen TINA = Trägergestützte Inklusive Ausbildung Zielgruppe: Reha-Einrichtung bietet Angebote für alle Förderbedarfe Junge Menschen mit einer Lernbehinderung oder psychischen Behinderung, die zunächst nicht betrieblich ausgebildet werden können Betriebsnah/ Kooperativ Außerbetrieblich Betrieblich Verzahnung mit Schulversuch IBB Inklusiver Beschulung in fest definierten Ausbildungsberufen Sofern im Ausbildungsberuf vorhanden: Erwerb von Ausbildungsbausteinen während allen Ausbildungsphasen möglich Seite 11
12 Inklusive Strukturen sind eine Herausforderung für die Zusammenarbeit von Agenturen/Jobcentern und den Schulen in Bayern Frühzeitige Identifizierung von jungen Menschen mit sonderpädagogischen Förderbedarf und passgenaue Unterstützung Enge und intensive Zusammenarbeit zwischen Schule und Arbeitsagentur, damit kein Jugendlicher verloren geht! Seite 12
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