Der linke Radikalismus [2024]

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Der linke Radikalismus [2024]"

Transkript

1 Der linke Radikalismus Rezension zum gleichnamigen Werk von W.I. Lenin sowie eine Beurteilung über die Strategie der politischen Linken in Deutschland in der heutigen Zeit Zugrundeliegende Ausgabe: Der linke Radikalismus, die Kinderkrankheit im Kommunismus, W.I. Lenin, 1920 russischsprachige Originalfassung, 1953 deutschsprachige Neuauflage von Dietz Verlag Berlin, mit Anmerkungen aus dem 31. Band der 4. Ausgabe der Werke Lenins (Moskau 1950) Stand: Februar 2024 Seite 1 von 23

2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung Rezension zum Werk Der linke Radikalismus Beurteilung über die Strategie der politischen Linken in Deutschland in der heutigen Zeit Seite 2 von 23

3 1. Einleitung Lenins Werk Der linke Radikalismus beschreibt den Erfolg der Bolschewiki in Russland Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Zudem beinhaltet es eine Analyse der Revolution und der vorevolutionären Phase in Russland. Außerdem gibt Lenin hierbei Handlungsanweisungen für die internationale Taktik der Kommunisten: Unsere Theorie ist kein Dogma, sondern eine Anleitung zum Handeln. In seinem Werk vergleicht Lenin die Vorgehensweise der westeuropäischen Kommunisten mit der Taktik der Bolschewiki und zeigt auf, weshalb eine Revolution in Westeuropa nicht eins-zueins nach dem Schema der russischen Oktoberrevolution erfolgen kann. Er will vermeiden, dass die Kommunisten des Westens die Revolution so umständlich begehen wie (mit Lenins Worten) die rückständigen Russen. Wenngleich das Werk nunmehr als hundert Jahre alt ist, ist es auch heute noch von zentraler Bedeutung für die Strategie der politischen Linken in Deutschland zum einen, da es ein herausragendes Werk von Lenin ist, welches nicht nur einfach ein Bestandteil der Ausgewählten Werke Lenins ist zum anderen, da es von ihm gezielt an die westeuropäischen Kommunisten gerichtet wurde. Außerdem erkannten die Führer des Ostblocks schon frühzeitig nach Stalins Tod die Bedeutung von Lenins Schriften für die Zukunft der sozialistischen Bewegung. Die desaströsen Folgen aus den brutalen Repressionen und aus der Zwangskollektivierung innerhalb des stalinistischen Regimes im Verlauf der 1950er bedrohten das Fortbestehen des Ostblocks und der sozialistischen Ideologie in ihrer Gesamtheit, was spätestens durch die konterrevolutionären Aufstände in der DDR und in Ungarn ersichtlich wurde. Nach der Niederschlagung der Aufstände führten die Seite 3 von 23

4 Sowjets umfassende Nachforschungen durch. Die Sowjetführer gelangten zu der Erkenntnis, dass die sozialistische Idee nur fortbestehen kann, wenn sich die sozialistische Bewegung auf die Lehren von Lenin zurückbesinnt. Somit gewann auch Lenins Werk Der linke Radikalismus wieder an großer Bedeutung, nicht nur für den Ostblock, sondern insbesondere für die sozialistische Bewegung in den westlichen Ländern. Im Nachfolgenden folgt eine Rezension zum erwähnten Werk und eine Beurteilung über die Strategie der politischen Linken in Deutschland in der heutigen Zeit unter Berücksichtigung von Lenins Weisungen, die er bewusst an die Kommunisten in Westeuropa gerichtet hatte. Der eine oder andere Leser wird die unten aufgeführte Beurteilung voreilig als Verschwörungstheorie bewerten. Betreffende Leser seien darauf hingewiesen, dass die sozialistische Bewegung eine realexistierende Verschwörung gegen die klassische Gesellschaftsordnung ist. Die Anhänger des Marxismus-Leninismus haben sich schon seit jeher als Verschwörer verstanden. Es handelt sich hierbei um eine reale und aktuelle Bedrohung für die freiheitlich demokratische Grundordnung. Seite 4 von 23

5 2. Rezension zum Werk Der linke Radikalismus Eingangs beschreibt Lenin in seinem Werk die Bedeutung der russischen Revolution für die internationale Bewegung und den Erfolg der Bolschewiki im Allgemeinen. Hierbei stellt er unmissverständlich klar, wie nach der Machtübernahme mit politischen Feinden zu verfahren sei: Diese sollen erschossen oder erhängt werden. Lenin empfiehlt den westeuropäischen Kommunisten eine taktische Vorgehensweise im Bereich der Legalität und Illegalität nach dem Vorbild der Bolschewiki. Demnach sollen unbequeme und undemokratische Methoden neben der legitimen Arbeit im bürgerlichen Parlament zur Anwendung kommen. Nach seiner Bewertung trug diese Kombinierung maßgeblich zum Erfolg der sozialistischen Bewegung bei, insbesondere für die Bolschewisten. Die Debatte in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) über die Diktatur der Partei (Führer) und die Diktatur der Klasse (Massen) entsteht nach Lenins Auffassung aus dem zu schnellen Übergang der deutschen Kommunisten aus dem Bereich der Legalität in die Illegalität, wodurch das gewöhnliche Verhältnis zwischen Führern, Parteien und Klassen gestört sei. Eine ähnliche Debatte kursierte ebenfalls bei den russischen Kommunisten in den Anfangsmonaten von Gemäß Lenin widerspricht diese Debatte dem Parteigedanken und der Parteidisziplin, da der Aufbau des Sozialismus mit dem Endziel Kommunismus zwingend eine Partei (der Führer) für die Übergangszeit der Gesellschaftsformen benötigt, d.h. vom Sozialismus zum (weltweiten) Kommunismus. Seite 5 von 23

6 Die radikalen Linken unter den Kommunisten fordern eine rücksichtlose Zerschlagung sämtlicher Strukturen der kapitalistischen Gesellschaft, sobald die Kommunisten die Macht übernommen haben. Nach Lenins Bewertung bleiben jedoch, trotz aller Gewalt, auch nach der Machtübernahme des Proletariats, die Klassen und einzelne Elemente des Kapitalismus noch jahrelang im Sozialismus bestehen. Gutsbesitzer und Großkapitalisten ließen sich verhältnismäßig leicht davonjagen. Kleinunternehmer sind, seines Erachtens, schwerer zu beseitigen. Diese sollen daher durch eine sehr langwierige Arbeit umgemodelt und umerzogen werden. Lenin weist den westeuropäischen Kommunisten ausdrücklich an Täuschungen anzuwenden. Die Verbreitung von Unwahrheiten betrachtet er als legitim und sogar als zwingend erforderlich für die politische Arbeit auch nach der Machtübernahme. Um glaubwürdig zu erscheinen, ist demnach bei der Anwendung von Täuschungen bzw. Desinformationen von großer Bedeutung tatsächliche Wahrheiten mit Unwahrheiten zu verbinden. Nach Lenins Ansicht ist es unabdingbar die Gewerkschaften, insbesondere die bürgerlichen, zu durchdringen. Zudem sollen sich die westeuropäischen Kommunisten ebenfalls in den Parlamenten beteiligen und diese von innen zersetzen, was auf die Auflösung der Parlamente nach der Machtübernahme abzielt. Daher sollen sie übergangsweise Kompromisse mit den bürgerlichen bzw. reaktionären Kräften eingehen, ähnlich wie die Bolschewiki in Russland. So schlossen sich Anfang des 20. Jahrhunderts die Bolschewiki mit den Sozialrevolutionären und mit den Menschewiki zusammen, sodass sie vorübergehend in einer einheitlichen sozialdemokratischen Partei agierten, wobei sie den ideologischen und politischen Kampf gegen die beiden anderen Parteien und deren bürgerlichen Einfluss auf das Proletariat fortsetzten. Daher soll auch die KPD mit der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD) im Reichstag bis zur Seite 6 von 23

7 Machtübernahme gemeinsam agieren. Die strikte Ablehnung der deutschen Kommunisten, was deren Beteiligung im Parlament und in den reaktionären Gewerkschaften betrifft, bewertet Lenin als schwerwiegenden Fehler und als ebenjene linke Kinderkrankheit und sogar als Verrat an der kommunistischen Idee. Nach seiner Bewertung ist dies der ausschlaggebende Grund, weshalb die sozialistische Revolution in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg nicht gelingen konnte, weshalb ein Sowjetdeutschland nicht entstehen konnte. Nach seiner Ansicht unterstreicht daher das richtige Abwägen zwischen zulässigen und unzulässigen Kompromissen den Stellenwert von Parteiführern: Politiker der revolutionären Klasse, die nicht zu lavieren, zu paktieren, Kompromisse zu schließen verstehen [ ] sind keinen Pfifferling wert. Zudem empfiehlt Lenin den westeuropäischen Kommunisten ausdrücklich Verbindungen zu sympathisierenden und unterstützenden Nichtregierungsorganisationen zu schaffen und auszunutzen (was dem Prinzip der sogenannten Einheitsfront entspricht). Diese Vorgehensweise bewertet er als besonders nützlich. Die westeuropäischen Kommunisten sollen darüber hinaus die unbestreitbare Überlegenheit des Kommunismus in der Öffentlichkeit nicht besonders herausstellen oder übertreiben, da dies nach Lenins Auffassung in der öffentlichen Wahrnehmung einer westlichen Gesellschaft äußerst schädlich wirken würde. Lenins Grundgesetz der Revolution lautet: Die Revolution ist unmöglich ohne eine gesamtnationale (Ausgebeutete wie Ausbeuter erfassende) Krise. Folglich ist zur Revolution notwendig: erstens, dass die Mehrheit der Arbeiter [ ] bereit ist, ihretwegen in den Tod zu gehen; zweitens, dass die herrschenden Klassen eine Regierungskrise durchmachen, die [ ] die Regierung entkräftigt und es den Revolutionären ermöglicht, diese Regierung schnell zu stürzen. Seite 7 von 23

8 Bei seiner Auswertung vermerkt Lenin parallele Entwicklungen zwischen Deutschland und Großbritannien: Eine Vielzahl von sozialistischen Parteien mit stark zunehmendem Einfluss in der Gesellschaft, welche sich zu einer kommunistischen Partei zusammenschließen wollen, aber eine Beteiligung am reaktionären Parlament weitestgehend ausschließen. Lenin verweist dabei auf einen öffentlichen Artikel von Willliam Gallacher, ein schottischer Kommunist, und bewundert dessen Verachtung der bürgerlichen Elemente im Parlament: Der Verfasser des Briefes ist von edelstem proletarischem Hass [ ] Dieser Hass des Vertreters der geknechteten und ausgebeuteten Massen ist [ ] die Grundlage einer jeden sozialistischen und kommunistischen Bewegung und ihrer Erfolge. Zusätzlich stellt Lenin hierbei Gallachers Bemerkung heraus, dass eine kommunistische Partei nach wissenschaftlichen Grundsätzen wirken müsse. Bei seiner Bewertung über die sozialistische Bewegung in England hält Lenin fest, dass die kommunistische Bewegung ihre eigenen proletarischen Klassenpolitiker hervorbringen müsse, welche den bürgerlichen Politikern im Auftreten ähneln, damit die Bourgeoisie besiegt werden kann. Daher sollen auch in England die Arbeiterräte über das Parlament den Sieg erlangen: Rätepolitiker innerhalb des Parlaments, die den Parlamentarismus von innen heraus zersetzen. Den englischen Kommunisten rät er daher, dass sie sich vorübergehend mit den Sozialdemokraten (unter Arthur Henderson) zusammenschließen sollen, um die Liberalen (unter Lloyd George) und die Konservativen (unter Winston Churchill) zu zerschlagen. Einer jener Kompromisse, wobei sich die Kommunisten die vollste Freiheit der Agitation, Propaganda und politischen Tätigkeit vorbehalten müssen. Zudem sollen die Kommunisten in den Bezirken, wo sie keine Aussicht auf Wahlerfolg haben, die Sozial- Seite 8 von 23

9 demokraten unterstützen: [ ] dadurch würde die Sache der kommunistischen Revolution ohne Zweifel gewinnen. Lenin begründet die Notwendigkeit der komplizierten Taktik der Zersetzung des Parlaments von innen damit, da dies in Russland, trotz des niederen Kulturniveaus, den Sturz des bürgerlichen Parlaments ermöglicht hatte. Er schlussfolgert, dass die internationale Taktik des revolutionären Proletariats in seinem Kampf für die Weltsowjetrepublik in jedem Land angewendet werden kann, wobei die konkreten Besonderheiten des jeweiligen Landes hinsichtlich Wirtschaft, Politik, Kultur, Religion usw. berücksichtigt werden müssen. Die Aufgabe der kommunistischen Parteien, Gruppierungen und Strömungen sei es daher die breiten Massen an ihre Position heranzuführen, ohne dabei den linken Doktrinarismus zu verwenden. In diesem Zusammenhang stellt Lenin heraus, dass man hier mit propagandistischen Gepflogenheiten allein, mit der bloßen Wiederholung der Wahrheiten des reinen Kommunismus nichts ausrichten kann. Gemäß Lenin ist die Zeit für eine Revolution reif, wenn: 1. Alle uns feindlichen Klassenkräfte genügend in Verwirrung geraten sind, genügend miteinander in Fehde liegen, sich durch einen Kampf, der ihre Kräfte übersteigt, genügend geschwächt haben; 2. Alle schwankenden, unsicheren, unbeständigen Zwischenelemente, d.h. das Kleinbürgertum, die kleinbürgerliche Demokratie zum Unterschied von der Bourgeoisie, sich vor dem Volk genügend entlarvt haben, durch ihren Bankrott in der Praxis genügend bloßgestellt sind; 3. Im Proletariat die Massenstimmung zugunsten der Unterstützung der entschiedensten, grenzenlos kühnen, revolutionären Aktionen gegen die Bourgeoisie begonnen hat und machtvoll ansteigt. Seite 9 von 23

10 Die Kommunisten sollen eine gewisse Flexibilität in ihrem Vorgehen anwenden, um die Massen an den Kommunismus heranzuführen, um Streitigkeiten zwischen politischen Gegnern zu beschleunigen, und um durch einen entschlossenen Angriff des Proletariats sie alle [die Stützen des heiligen Privateigentums ] zu schlagen und die politische Macht zu erobern. Hieraus ergeben sich für Lenin praktische Schlussfolgerungen für die revolutionäre Klasse : 1. Sie muss alle Formen der gesellschaftlichen Tätigkeit beherrschen; 2. Sie muss auf die schnelle Ablösung der einen (Gesellschafts-) Form durch die andere vorbereitet sein. Gemäß Lenins Folgerung müssen die westeuropäischen Kommunisten einen neuen Parlamentarismus zuwege bringen, der nicht der übliche ist. Zudem soll die Propaganda mithilfe der unorganisierten und niedergedrückten armen Leute bis in die Wohnungen der Arbeiter und in den Behausungen der ländlichen Proletarier verbreitet werden. Die Kommunisten sollen in die Kneipen gehen, wo das ganz einfache Volk verkehrt, und sich zu den Verbänden, Vereinen, zufälligen Versammlungen des einfachen Volkes Zutritt verschaffen [ ] Sie dürfen mit dem Volk nicht in gelehrter (und nicht in allzu parlamentarischer ) Sprache reden, dürfen nicht im geringsten auf ein Plätzchen im Parlament erpicht sein, sondern müssen überall die Gedanken wecken, die Masse in die Bewegung hineinziehen, die Bourgeoisie beim Wort nehmen, den von der Bourgeoisie geschaffenen Apparat, die von ihr angesetzten Wahlen, die von ihr an das Volk gerichteten Aufrufe ausnutzen und das Volk mit dem Bolschewismus so vertraut machen, wie dies nie zuvor. Seite 10 von 23

11 Die Anfeindungen seiner politischen Gegner, insbesondere jene, welche im Jahre 1917 erfolgten, bewertet Lenin als vorteilhaft für die sozialistische Bewegung: Die besonders harte Tonart der Bourgeoisie gegen den Bolschewismus hätte überhaupt erst das Interesse der Massen am Kommunismus geweckt, statt sie abzuschrecken. Sie taten des Guten zu viel, weshalb die Kommunisten den Kapitalisten in diesem Punkt dankbar sein sollten. Seite 11 von 23

12 3. Beurteilung über die Strategie der politischen Linken in Deutschland in der heutigen Zeit Seit einigen Jahren wird von der politischen Linken in Deutschland eine menschenverachtende Rhetorik angewandt, die sehr an Lenin erinnert: So wurde Anfang 2020 (zufällig fast einhundert Jahre nach der Veröffentlichung von Der linke Radikalismus ) bei der Strategiekonferenz der Linkspartei in Kassel sinngemäß davon gesprochen, dass nach der Revolution (bzw. nach der Machtübernahme durch die Kommunisten) das eine Prozent der Reichen erschossen sein würde. Auch bei den Großdemonstrationen gegen Rechts Anfang 2024 findet sich die gleiche undemokratische Denkweise wieder Stichwort: AfDler töten Die von Lenin beschriebene politische Arbeit im Bereich der Legalität und Illegalität ist auch heute bei der politischen Linken zu erkennen: Es existieren neben den bedeutenden linken Parteien (SPD, Grüne, und Linkspartei) eine Vielzahl von Nichtregierungsorganisationen und Terrororganisationen (u.a. die Antifa), welche vermeintlich unabhängig voneinander agieren, dennoch die linken Parteien offenkundig mit ihrem teilweise illegalen Aktionismus (Lenins unbequeme und undemokratische Methoden) unterstützen und von diesen Parteien auch anteilig finanziert werden. Die damalige Debatte der Kommunisten hinsichtlich der Partei der Führer oder der Massen ist auch heute noch Thema der fortwährenden ideologischen Auseinandersetzung innerhalb der sozialistischen Bewegung, wenngleich dies heute eher nachgeordnet und vor allem in anarchistischen Kreisen anzufinden ist. Die linken Anführer werden die Partei der Führer immer für die bessere Lösung propagieren, da eine gegenteilige Ansicht ihren eigenen Machtanspruch untergraben würde. Und so werden auch die Verfechter der Partei der Massen zu derselben Argumentation übergehen, nachdem sie die Führer abgesetzt haben, da Seite 12 von 23

13 sonst keinerlei Organisation der politischen Arbeit möglich wäre. Somit ist Lenins Bewertung, dass diese Debatte irreführend ist, nur folgerichtig. Lenin war der Auffassung, dass diese Debatte in Deutschland vor allem darauf zurückzuführen war, dass die Kommunisten zu schnell im illegalen Bereich aktiv wurden. Ähnliche Entwicklungen sind auch heute bei den zahlreichen linken Gruppierungen (z.b. Fridays for Future und Letzte Generation) zu erkennen. Auch hier wird suggeriert, dass die Massen die Führung übernehmen müssen. Auch die radikalsten Vertreter der politischen Linken dürften heutzutage die Erkenntnis gewonnen haben, dass auch nach der Machtübernahme des Proletariats, trotz aller Gewalt, einige Elemente des Kapitalismus überstehen werden. Die Beseitigung des Mittelstands betrachtete Lenin als die größte Herausforderung beim Aufbau des Sozialismus. Vor diesem Hintergrund verwundert es somit nicht, dass sich heute vor allem die linken Parteien für umfassende Umweltschutzbestimmungen einsetzen, was vor allem die kleinen und mittelständischen Unternehmen erheblich belastet und schon einige zur Geschäftsauflösung getrieben hat aufgrund der zunehmenden Nichtrealisierbarkeit und der ausufernden Kosten, die mit den Auflagen verbunden sind. Das ist das, was Lenin als ummodeln und umerziehen bezeichnete. Alle Politiker lügen! Dies ist eine plakative und gängige Meinung unter vielen Mitbürgern. Bei der politischen Arbeit im Allgemeinen kommen durchaus auch Fehlinformationen oder Unwahrheiten zur Anwendung, wenngleich dies moralisch bedenklich ist. Der wesentliche Unterschied ergibt sich jedoch in der Betrachtungsweise der Politiker hinsichtlich der Selbstverständlichkeit beim Verbreiten von Unwahrheiten. Gemäß Lenin sollen die Vertreter der politischen Linken die Unwahrheit bewusst anwenden und als Seite 13 von 23

14 gerechtfertigtes Mittel betrachten. Hierbei soll jedoch eine geschickte Kombination von wahren und unwahren Informationen angewandt werden, sodass es den politischen Widersachern erschwert wird, die Täuschung bzw. Desinformation der Linken aufzudecken. Dies stellt eine besondere Herausforderung für die demokratischen und konservativen Kräfte im Umgang mit der politischen Linken dar, da eine Richtigstellung voraussetzt, dass der aufzuklärende Dritte einen gewissen Kenntnisstand zum jeweiligen Sachverhalt hat, damit dieser den unwahren Anteil der (Des-) Information überhaupt erkennen kann. Deshalb verbreiten die Linken heutzutage eine unüberschaubare Vielzahl von Desinformationen zu den unterschiedlichsten Sachverhalten, da eine Schwerpunktbildung auf ein einzelnes Themengebiet eine zeitnahe Aufdeckung zur Folge hätte. Daher sind sämtliche Äußerungen von Sozialisten, Sozialdemokraten und Grünen äußerst kritisch zu bewerten. Linke Desinformationen sind oftmals daran erkennbar, dass sie eine ganze bestimmte Ausrichtung bzw. Zielstellung in ihrer (leninistischen) Dialektik haben: So wird gezielt die kapitalistische Wirtschaftsweise (die Marktwirtschaft) und die Gesellschaftsform der westlichen Länder in Gänze diskreditiert, die klassische Familienstruktur sowie die Stellung der Kirche in Angelegenheiten der Moral unterminiert, und konservative Kräfte werden als Rückständige, Verschwörungstheoretiker oder einfach als Rassisten, Faschisten oder Rechtsextremisten verunglimpft. Parallel wird dazu suggeriert, dass nur ein nachhaltiges System (der Planwirtschaft) innerhalb einer vermeintlich gerechteren Gesellschaftsform (des demokratischen Sozialismus) die allgegenwärtige Ungerechtigkeit und die katastrophalen Folgen für Mensch und Natur abwenden kann. Seite 14 von 23

15 Daher werden heutzutage von der politischen Linken in Deutschland Themen wie Umweltschutzauflagen, Feminismus, Rassismus, Diversität, woke Erziehung der Kinder, und auch die Legalisierung von bestimmten Drogen als längst überfällige Themenschwerpunkte deklariert. Jedoch zielen die daraus abgeleiteten Maßnahmen in Wirklichkeit nicht auf eine Verbesserung der Gesellschaftsstruktur ab, sondern auf Subversion (Zersetzung) der Gesellschaft, um somit die vorrevolutionäre Phase zu provozieren. Lenin weist die Kommunisten an die bürgerlichen Gewerkschaften und Parlamente zu durchdringen. Dies zielt darauf ab letztere nach der Machtübernahme aufzulösen. Bei der parlamentarischen Tätigkeit sollen sie sich mit den Sozialdemokraten vorübergehend zusammenschließen: Einer dieser erforderlichen Kompromisse, wie sie Lenin beschrieb. Diese Vorgehensweise wird auch als Einheitsfront bezeichnet getrennt marschieren, vereint schlagen. Betrachtet man die gegenwärtige politische Landschaft in Deutschland, so ist unschwer zu erkennen, dass die drei großen Linken (SPD, Grüne, und Linkspartei) erheblichen Einfluss auf die Gewerkschaften haben und auf nahezu allen politischen Ebenen gemeinsam agieren. Folglich ist festzustellen, dass die Handlungsweisung von Lenin auch in diesem Punkt befolgt wird. Eine weitere leninistische List ist die Schaffung von neuen Parteien im Sinne der Einheitsfront-Strategie. Ein Beispiel hierfür ist die im Januar 2024 gegründete Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). In den letzten Jahren wurde in den linksdominierten Medien die Krise der Linkspartei inszeniert. Parallel dazu wurde die Reputation von Sahra Wagenknecht aufgebaut. Suggeriert wird, dass das BSW eine Abspaltung der Linkspartei sei. In Wirklichkeit Seite 15 von 23

16 ist es jedoch nur eine Ergänzung der Einheitsfront. Das BSW soll den klassischen Betonkommunisten ansprechen, der mit dem woken Erscheinungsbild der Linkspartei nichts anfangen kann. Nicht ohne Grund trägt Sahra Wagenknecht schon seit Jahren in der Öffentlichkeit die gleiche Frisur wie Rosa Luxemburg. Zudem soll das BSW unsichere Bürger abwerben, die aus Protest die AfD wählen würden. Um den Effekt der Einheitsfront-Strategie zu verdeutlichen, sind im Nachfolgenden die Forsa-Umfragen zur Sonntagsfrage aufgeführt, die vor und nach der Gründung des BSW durchgeführt wurden: Partei Partei Einheitsfront 30 % Einheitsfront 37 % (SPD, Grüne, Die Linke) (14, 13, 3 %) (SPD, Grüne, Die Linke, BSW) (15, 14, 3, 5 %) CDU/CSU 31 % CDU/CSU 31 % FDP 5 % FDP 4 % AfD 23 % AfD 18 % Sonstige 11 % Sonstige 10 % Sollten die linken Strategen zu der Bewertung kommen, dass die revolutionäre Phase in Deutschland erreicht ist, dann ist ein offizieller Zusammenschluss der drei großen Linken unter Führung der Linkspartei zu erwarten. Dies liegt an ihrer herausragenden Stellung als ehemalige Staatspartei (SED) der DDR und ihrer damit einhergehenden weitreichenden Vernetzung in der Seite 16 von 23

17 internationalen sozialistischen Bewegung. Zudem hat die Linkspartei eine Führungsrolle aufgrund der finanziellen Rücklagen (im Milliardenbereich), welche sie für ihre politische Arbeit bereits während der Wendezeit geschaffen hatten. Bei der heutigen Einheitsfront gibt es jedoch einen wesentlichen Unterschied zu der vorrevolutionären Zeit, in der Lenin lebte: Die linken Parteien in Russland wurden damals nicht durch ausländische Nachrichtendienste beeinflusst, da diese Praxis zur damaligen Zeit noch nicht üblich war. Die linken Parteien in Deutschland, die heute von Relevanz sind und bereits in der alten Bundesrepublik existierten, wurden im Gegensatz dazu von den osteuropäischen Aufklärungsdiensten umfassend durchdrungen: die SPD bereits in der 1960ern und die Grünen in den 1980ern, allen voran durch die ostdeutsche HVA (MfS, ugs. Stasi) und durch den tschechischen StB, wodurch sie im leninistischen Sinne sozialisiert wurden. Anfang des 20. Jahrhunderts gab es für die Kommunisten noch keine Möglichkeit solch einen Einfluss auf diesem Niveau auf die anderen Parteien auszuüben, da eine effektive nachrichtendienstliche Organisation staatliche Strukturen benötigt, auf welche die Kommunisten damals noch nicht zurückgreifen konnten. Somit verwundert es nicht, dass Rhetorik und Programmatik zwischen Linkspartei, SPD, und Grünen auch heute noch nahezu identisch sind, wobei sie hierbei Lenins Anweisung befolgen und das marxistische Vokabular und die unbestreitbare Überlegenheit des Kommunismus bei ihren Äußerungen in der Öffentlichkeit weitestgehend vermeiden. Seite 17 von 23

18 Bei seiner Untersuchung der politischen Lage in England stellt Lenin deutlich heraus, wie wichtig der Hass der Sozialisten für den Sturz der kapitalistischen Gesellschaftsform ist. Auch in unserer Zeit ist bei der politischen Linken in Deutschland ebenfalls Hass und Hetze unschwer zu erkennen, wenngleich sie auf geschickte Weise ihren politischen Widersachern diese Eigenschaften zuschreiben. Lenin betont, dass die Kommunisten nach wissenschaftlichen Grundsätzen wirken müssen. Im Ostblock wurden politische Entscheidungen überwiegend mit Erkenntnissen aus der Wissenschaft begründet, wobei die Ideologie des Marxismus-Leninismus als unumstößliche Wissenschaft betrachtet wurde. Somit konnte jede noch so fragwürdige Entscheidung aus dem Politbüro mit wissenschaftlichen Grundsätzen gerechtfertigt werden. Auch die politische Linke der Gegenwart verweist bei ihren politischen Entscheidungen regelmäßig auf wissenschaftliche Erkenntnisse, wenngleich sie heute den Marxismus-Leninismus nicht mehr primär als Grundlage angibt, da diese Wissenschaft für viele Bürger wenig überzeugend erscheint. Daher hat die politische Linke eine neue Wissenschaft als Argumentationsgrundlage für ihre Agitation und Propaganda geschaffen: Die These der von den Industrienationen verursachten Klimaerwärmung. Dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimaerwärmung nicht aus der akademischen Freiheit heraus entstanden sind, ist nicht nur an den offensichtlichen Widersprüchen innerhalb der These und an der einseitigen Behandlung der Thematik zu erkennen, sondern vor allem an der Tatsache, dass der bedeutendste Einflussagent der Sowjets, Andrei Sacharow, diese These bereits Ende der 1960er gezielt in der wissenschaftlichen Elite des Westens platziert hatte, was er damals als Geohygiene bezeichnete. Seite 18 von 23

19 Der Einfluss der osteuropäischen Aufklärungsdienste auf die Hochschulen des Westens tat sein Übriges dazu. So verwundert es auch nicht, dass im späteren Verlauf nahezu alle Gründerväter der grünen Parteien aus den sozialistischen Gruppierungen entsprungen sind. Somit verbindet die politische Linke der Gegenwart gleich zwei Handlungsanweisungen von Lenin: Wirken auf Grundlage von wissenschaftlichen Grundsätzen und das Vermeiden einer Herausstellung der Überlegenheit des Kommunismus bzw. des Marxismus-Leninismus. Zudem hebt Lenin hervor, dass die Kommunistenführer der westlichen Länder ihre eigenen Klassenpolitiker hervorbringen müssen, welche sich im Auftreten wenig von den bürgerlichen Politikern unterscheiden. Betrachtet man die bekannten Vertreter der politischen Linken in Deutschland, so ist auffällig, dass sie oftmals kaum von ihren politischen Widersachern auseinanderzuhalten sind: Sie treten äußerlich auf wie konservative oder liberale Politiker und äußern sich verbal wie Sozialdemokraten. Das Bild vom klassischen Revolutionär mit Schiebermütze oder der bekannte Betonkommunist aus der Nomenklatura der DDR ist heute weitestgehend nicht mehr aufzufinden. Somit ist festzuhalten, dass die politische Linke in Deutschland auch diese Handlungsanweisung von Lenin befolgt. Gemäß Lenins Grundgesetz der Revolution sind für den Erfolg radikale Anhänger vonnöten, welche bereit sind bis zum Äußersten zu gehen. In der jüngeren Vergangenheit ist bei der politischen Linken in Deutschland eine rasant zunehmende Radikalisierung zu erkennen, woraus sich ableiten lässt, dass die linken Strategen annehmen, dass sich die deutsche Gesellschaft einer revolutionären Phase annähert, weshalb die gewaltbereiten Linksextremisten mobilisiert werden. Seite 19 von 23

20 Des Weiteren stellt Lenin heraus, dass eine Krise erforderlich sei, welche die gesamte Gesellschaft erfasst. Betrachtet man die politische Linke in den vergangenen Jahren, so ist festzustellen, dass sie jede noch so kleine Krise in der Wirtschaft als Totalversagen des Marktmechanismus darstellt. Dass jedoch Depression und auch Rezession normale Konjunkturzyklen sind, wird von den Linken schon seit der Anfangszeit der sozialistischen Bewegung ignoriert. Da die totale Wirtschaftskrise schon seit vielen Jahrzehnten ausblieb und somit der politischen Linken eine Argumentationsgrundlage fehlt, steht eine reine Wirtschaftskrise nicht mehr im Mittelpunkt der Agitation: Im Fokus steht nun die globale Erwärmung bzw. die Klimakatastrophe. Diese Klimakrise dient der politischen Linken dazu, um den Kapitalismus in seiner Gesamtheit zu diskreditieren, was folglich den Ersatz durch ein System der Nachhaltigkeit (der sozialistischen Planwirtschaft) erfordert. Die Systemkrise ist von zentraler Bedeutung für die Revolution bzw. Machtübernahme, weshalb die politische Linke alle politischen Kampfmittel im legalen und illegalen Bereich (siehe Aktionen der Letzten Generation oder der Antifa usw.) anwendet, um solch eine Krise künstlich aufzubauen und zu verschärfen. Lenins Bedingungen für das Vorhandensein einer revolutionären Phase treffen auf die politische Landschaft in Deutschland der Gegenwart bereits teilweise zu: Bedingung 1: Die Verwirrung und Fehde unter den feindlichen Klassenkräften ist noch nicht in einem Stadium angelangt, dass diese hinreichend geschwächt sind. Bedingung 2: Die bürgerliche Demokratie im Allgemeinen ist jedoch bereits durch die Linke erfolgreich diskreditiert, was zu einer zunehmenden Demokratieverdrossenheit in der Bevölkerung führt. Der Mittelstand (das Rückgrat der Marktwirt- Seite 20 von 23

21 schaft) wurde in Deutschland stark geschwächt, nicht alleine aufgrund von Marktverdrängung durch Konzerne, sondern insbesondere durch übertriebene Umweltschutz-, Sozial- und Arbeitsschutzauflagen, welche kleine und mittelständische Unternehmen oftmals nicht mehr bewerkstelligen können. Bedingung 3: Die zunehmende Unterstützung der breiten Massen in Deutschland für linke (bzw. grüne) Positionen ist unschwer zu erkennen. Die bestimmenden politischen Themen sind der Klimawandel, die soziale Gerechtigkeit, die Gleichstellung der Geschlechter und die Diskreditierung von Konzernen (insbesondere was die Automobilindustrie und die Energieerzeuger mit fossilen Energieträgern betrifft). Somit ist zwar nach Lenins Definition die revolutionäre Phase in Deutschland noch nicht erreicht, jedoch fehlen nicht mehr viele Aspekte zum Erfüllen seiner Bedingungen. Der neue Parlamentarismus, der nicht der übliche ist, wie Lenin es ausdrückte, ist bereits heute ersichtlich. Der politische Diskurs im Bundestag wird überwiegend nur noch von den drei großen Linken (SPD, Grüne, und Linkspartei) bestimmt. Eine demokratische Ausgewogenheit im politischen Spektrum ist nicht mehr vorhanden. Die linke Propaganda wird zunehmend in der Breite der Gesellschaft unkritisch übernommen. Lenins Ratschlag zum Anwenden von einfacher, nicht allzu parlamentarischer, Sprache ist unschwer bei der zunehmenden verbalen Verrohung in der politischen Linken zu erkennen. Lenin stellt fest, dass die medialen Maßnahmen der Antikommunisten so überzogen waren, dass sie der sozialistischen Bewegung sogar hilfreich waren, da hierdurch das Interesse der Bevölkerung erst geweckt wurde. Seite 21 von 23

22 Übertragen auf unsere heutigen Gegebenheiten wäre eine ähnliche Reaktion zu erwarten, wenn eine ernstzunehmende Gegenströmung zu der politischen Linken in Deutschland entstehen würde. Sollte solche eine Gegenströmung in der Lage sein die mediale Tonart gegen die Linken radikal zu verschärfen, dann dürfte auch eine zunehmende Zustimmung der Gesellschaft für linke Positionen zu erwarten sein. Daher müssen demokratische und konservative Kräfte dazu übergehen die Bevölkerung schrittweise über die Gefahren des Sozialismus aufzuklären. Zudem müssen die linken Schlagwörter wie Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Gleichheit enttarnt werden, sodass die Bürger erkennen, dass es sich hierbei nur um oberflächliche Begrifflichkeiten handelt, welche die Bürger manipulieren sollen, damit sie sich der sozialistischen Bewegung anschließen. Abschließend ist festzuhalten, dass die politische Linke in Deutschland auch in der heutigen Zeit die Handlungsanweisungen von Lenin umsetzt, welche er in seinem Werk Der linke Radikalismus beschrieb. Es ist auszuschließen, dass es sich bei der Vorgehensweise der politischen Linken um eine zufällige Überschneidung handelt, da der Leninismus auch heute noch bekanntermaßen einer der ideologischen Säulen der sozialistischen Bewegung ist. Daher ist zu erwarten, dass die politische Linke in Deutschland auch die Anweisungen von Lenin befolgen wird, welche sie aufgrund der politischen Lage bislang noch nicht umsetzen konnten: Der offizielle Zusammenschluss der drei großen Linken (SPD, Grüne, und Linkspartei) ggf. auch mit dem BSW in der revolutionären Phase, damit dieser Zusammenschluss der Systemkrise begegnen kann, unabhängig davon, ob diese Krise in der Wirtschaft oder durch die Klimakatastrophe entsteht (denkbar ist auch Wirtschaftskrise infolge der Klimakrise ). Seite 22 von 23

23 Die Auflösung des Bundestages, um eine neuartige demokratischere und gerechtere Institution zu schaffen, und um die Transformation der Gesellschaft / den ökosozialen Umbau / den Aufbau des demokratischen Sozialismus durchzusetzen, indem sie sich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf den Artikel 146 des Grundgesetzes berufen und eine sozialistische Verfassung ausrufen werden. Während der revolutionären Phase und nach der Machtübernahme durch die Linken werden politische Widersacher rücksichtlos verfolgt und eliminiert. Hierzu wird die Bevölkerung durch Hass und Hetze / Agitation der politischen Linken künstlich aufgewiegelt, wodurch Parteiverbote, langjährige Inhaftierungen und auch Hinrichtungen im Allgemeinen als gerechtfertigt betrachtet werden. Zudem werden die traditionell christlich geprägten Werte- und Moralvorstellungen keinen Stellenwert mehr in der Breite der Gesellschaft haben, da ebenjene Werte hin zu den Wertevorstellungen der politischen Linken umgedeutet werden. Literaturempfehlungen zur Thematik: The Perestroika Deception, Anatoliy Golitsyn, Edward Harle Limited We Will Bury You, Jan Sejna, Sidgwick & Jackson Ltd Traktat über die Kriegskunst, Ssun-ds', Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidigung Das Schwarzbuch des KGB, Christopher Andrew und Wassili Mitrochin, Propyläen Der diskrete Charme der DDR Stasi und Westmedien, Hubertus Knabe, Propyläen Die unterwanderte Republik Stasi im Westen, Hubertus Knabe, Propyläen Seite 23 von 23