Die Kunst des Fragens 4. Auflage

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1 POCKET POWER Die Kunst des Fragens 4. Auflage

2 Pocket Power Anne Brunner Die Kunst des Fragens

3 Die Autorin Anne Brunner hat eine Professur für Schlüssel kom pe tenzen an der Hochschule München. Sie vermittelt die so genannten SoftSkills, die nicht nur im Beruf, sondern auch bei der Persönlichkeitsentwicklung und letztlich in allen Lebenslagen unentbehrlich sind. Anne Brunner ist Herausgeberin der SoftSkills-Reihe bei Hanser.

4 Anne Brunner Die Kunst des Fragens 4. Auflage

5 Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdrucks und der Vervielfältigung des Buches, oder Teilen daraus, sind vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichts gestaltung, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden Carl Hanser Verlag München Internet: Lektorat: Lisa Hoffmann-Bäuml Herstellung: Andrea Stolz Grafiken: Klaus Brunner Umschlaggestaltung: Büro plan.it unter Verwendung einer Illustration von Frank Schmolke Gesamtherstellung: Kösel, Krugzell Printed in Germany ISBN-13: E-Book ISBN

6 5 Vorwort Die Bedeutung von Schlüsselkompetenzen steht außer Frage. Ein Blick in die Stellenanzeigen zeigt, wie wichtig diese bei Arbeitgebern sind: Nicht Fachidioten, sondern Persönlichkeiten sind gefragt! Schulen und Hochschulen fühlen sich zunehmend verantwortlich, diese mit zu entwickeln. In die Lehrpläne gehört demnach nicht nur Fachwissen. Mindestens ebenso wichtig sind allgemeine Fähigkeiten, um mit den verschiedenen Herausforderungen des Lebens zurecht zu kommen. Eine der wichtigsten Schlüsselkompetenzen ist das lebenslange Lernen. Der vorliegende Band gehört zu der Reihe Pocket Power Soft Skills. Diese liefert Bausteine für lebenslanges Lernen, Weiterbildung und Kompetenzentwicklung. Was sind nun Schlüsselkompetenzen? Angesichts der vielen Literatur ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. Zunächst ist der Begriff Kompetenz zu klären. Er steht für ein Begriffsfeld mit drei Bereichen: Wissen Können, Fertigkeiten Haltungen, Einstellungen Diese drei Bereiche sind grundsätzlich Bestandteil aller Kompetenzformen, sowohl fachliche als auch fachübergreifende. Dabei wird die Bedeutung von Haltungen häufig unterschätzt: Haltungen bestimmen unser Ver-Halten, und zwar oftmals unbewusst. Insofern unterscheiden sie sich von den anderen bei

7 6 Vorwort den Bereichen, die unser Verhalten eher bewusst beeinflussen. Eine besondere Kompetenzform sind Schlüsselkompetenzen. Diese werden in allen Fachdisziplinen gebraucht, es handelt sich daher um fach-übergreifende Kompetenzen. Diese lassen sich in folgende Kategorien einteilen: Persönliche Kompetenz: z. B. Wertebewusstsein, meine Stärken und Schwächen kennen, Lernbereitschaft, Selbstreflexion als innenorientierte Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken. Soziale Kompetenz: z. B. Kommunikations- und Kooperationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen, Verständnisbereitschaft. Methodische Kompetenz: z. B. präsentieren, moderieren, verständlich schreiben. Aktionale Kompetenz: z. B. Initiative, Tatkraft, Durchhaltevermögen. Diese tradierte Einteilung (Heyse & Erpenbeck 2009) wird von der Autorin um eine fünfte Kategorie ergänzt: Reflexive Kompetenz: Außenorientierte Fähigkeit, Strukturen, Prozesse und Ergebnisse systemorientiert zu analysieren, also aus der Distanz, von oben zu reflektieren. Wird diese Kompetenz vernachlässigt, besteht die Gefahr, dass die aktionale Kompetenz einseitig dominiert und zu einem blinden Aktionismus führt. Das Bild eines Schlüsselbundes soll diesen Zusammenhang veranschaulichen: Im Zentrum stehen die drei Bereiche (Wissen, Können, Haltungen). Um

8 Vorwort 7 Fünf Schlüsselkompetenzen, die eng mit einander verknüpft sind. dieses Zentrum sind fünf Schlüssel angeordnet, die die genannten Kategorien darstellen. Alle Bücher dieser Reihe fördern schwer punktmäßig eine bestimmte Schlüsselkompetenz. Der entsprechende Schlüssel ist daher farbig markiert. Der vorliegende Band zielt hauptsächlich auf die methodische Kompetenz: welche Fragen gibt es, wann lassen sie sich einsetzen und wie wirken sie sich aus. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen, Lernen und Üben. Anne Brunner, München, April 2013

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10 9 Inhalt 1 Fragen und zuhören Fragen als Werkzeuge Grundformen Der Fragetrichter Frageprinzipien Allgemeine Prinzipien Weitere Frageprinzipien Wie Sie sonst noch fragen können Ein Fragenlexikon von A bis Z Wie Sie eher nicht fragen sollten Fragen für Führungskräfte Fragen, die Kreativität fördern Fragen für Meetings Fragen an Teams Fragen, die helfen, Probleme zu analysieren und zu lösen Fragen für lernende Gruppen Würden Sie bitte den Kurs übernehmen? Teilnehmer aktivieren Fragen, die Sie sich selbst einmal stellen können Zu guter Letzt Anhang: Quizfragen Der Anhang steht Ihnen zum Download im Internet zur Verfügung Literatur

11 10 Hinweis: Der Einfachheit halber haben wir im Regelfall die männliche Form gewählt, selbstverständlich sind Männer und Frauen gleichermaßen angesprochen.