EVALUATIONSBERICHT. Evaluation der Leistungsund Begabungsklassen (LuBK) im Land Brandenburg 2013

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1 EVALUATIONSBERICHT Evaluation der Leistungsund Begabungsklassen (LuBK) im Land Brandenburg 2013 Abschlussbericht über die Teilstudie zum Evaluationsbaustein 1: Profile und Ziele der LuBK Bildungsregion Berlin-Brandenburg

2 IMPRESSUM Herausgeber Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) Ludwigsfelde-Struveshof Tel.: Fax: Autorinnen und Autoren Dr. Viola Tomaszek Redaktion Dr. Viola Tomaszek Grafiken Laura Kaden, Dietrich Kowalski, Dr. Viola Tomaszek Gestaltung und Layout Dagmar Grube, Kathleen Frömming Druck und Herstellung Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM) Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM); August 2014 Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte sind einschließlich Übersetzung, Nachdruck und Vervielfältigung des Werkes vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des LISUM in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Eine Vervielfältigung für schulische Zwecke ist erwünscht. Das LISUM ist eine gemeinsame Einrichtung der Länder Berlin und Brandenburg im Geschäftsbereich des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg (MBJS).

3 INHALT Abbildungsverzeichnis 4 Tabellenverzeichnis 5 1 Zielsetzung der Untersuchung 6 2 Ergebnisse der Dokumentenanalyse Konzepte für Profilbildung und Begabungsförderung Profile für Begabtenförderung Profilarten und Profilanteile Territoriale Verteilung der Profile Profilmerkmale Auswirkungen des Begabtenprofils auf das Schülerauswahlverfahren Konzepte für Begabungsförderung Theoretisches Verständnis Gründe für die Einrichtung einer LuBK Erfahrungen im Bereich der Begabtenförderung Umsetzungsmodalitäten des Begabungskonzeptes Rahmenbedingungen Maßnahmen zur Umsetzung der Begabtenförderung Berücksichtigung der LuBK-Anforderungen in schulinternen Curricula Kooperationen Selbstevaluation Formen der Selbstevaluation Ergebnisse der Selbstevaluation Aus der Evaluation resultierende weiterführende Maßnahmen 34 3 Zusammenfassung der Ergebnisse 34

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Profile der Schulen mit LuBK im Land Brandenburg... 8 Abbildung 2: Ausgewählte Fördermöglichkeiten an Schulen mit LuBK im Land Brandenburg.. 10 Abbildung 3: Schulamtsbezogene Zuordnung der LuBK Abbildung 4: Profilbezogene territoriale Verteilung der Schulen mit LuBK Abbildung 5: Gründe für die Einrichtung der LuBK Abbildung 6: Leistungsprofil- und 6+6-Klassen Abbildung 7: Erfahrungen der Schulen mit LuBK im Bereich der Begabtenförderung Abbildung 8: Kooperationsbeziehungen im Rahmen der Arbeit mit den LuBK Abbildung 9: Maßnahmen zur Qualitätssicherung und -steigerung in den LuBK... 33

5 Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Profile der Schulen mit LuBK im Land Brandenburg... 9 Tabelle 2: Genehmigter Ganztagsunterricht an Schulen mit LuBK Tabelle 3: Spezifische Fördermaßnahmen Tabelle 4: Schulinterne Curricula

6 1 Zielsetzung der Untersuchung Die Dokumentenanalyse zielt auf die Erfassung und Beschreibung der konzeptionellen Profilbildungen der LuBK und der Ziele der Begabtenförderung in diesen Klassen. Darüber hinaus sollte erfasst werden, welche Maßnahmen zur praktischen Umsetzung der Ziele, soweit diese aus der Dokumentenlage ersichtlich waren, ergriffen worden sind. Die Untersuchung der Dokumente gliedert sich in drei Hauptbereiche: 1. Das Profil der LuBK und das Konzept der Begabungsförderung 2. Die Maßnahmen zur Umsetzung des Konzeptes zur Begabungsförderung 3. Die Selbstevaluation Für den vorliegenden Bericht wurden 1190 Schuldokumente, die für die Arbeit in und mit den LuBK relevant sind, analysiert. Von den 34 in das Evaluationsvorhaben einbezogenen Schulen wurden je Schule folgende Dokumente angefordert und ausgewertet: Inhaltsverzeichnisse und Auszüge aus dem Schulprogramm, die die LuBK betreffen, Konzepte der Begabungsförderung, schulinterne Curricula für Deutsch, Mathematik für die LuBK und Regelklassen sowie für ein Fach, das für die Profilbildung im Rahmen der Begabtenförderung bedeutsam ist (Jahrgangsstufe 7 bis 10) alle verfügbaren Auszüge aus Konferenzprotokollen zur Arbeit mit den LuBK (Jahrgangskonferenz/-team, Schulentwicklungsgruppe, Leitungskonferenz/-team, Fachkonferenz Deutsch, Fachkonferenz Mathematik, Fachkonferenz Sonstiges, Schulkonferenz, Gesamtkonferenz, Sonstiges), Ergebnisse schulinterner Evaluationsmaßnahmen zur Arbeit mit den LuBK (SEIS, SEP). Aus der Auswertung der Dokumente wurden Aussagen erwartet zu den Motiven und Gründen für die Einrichtung der LuBK, Merkmalen und Ausprägung der Profilbildung der LuBK, Zielen und Aufgaben der Arbeit mit den LuBK, den Rahmenbedingungen der Arbeit mit den LuBK, zum Verständnis von Begabungsförderung, Maßnahmen für die Umsetzung der Begabungskonzepte, Gelingensbedingungen für erfolgreiche Begabtenförderung, Wirkungen der LuBK auf das Schulleben. Die ausgewerteten Dokumente wiesen einen unterschiedlichen Aktualisierungsgrad auf. Vor allem viele Schulprogramme und Konzepte für Begabungsförderung waren noch aus dem Jahr der Beantragung der LuBK. Das blieb bei der Auswertung weitgehend unberücksichtigt. 6

7 2 Ergebnisse der Dokumentenanalyse 2.1 Konzepte für Profilbildung und Begabungsförderung Die Analyse der Konzepte für Begabungsförderung konzentrierte sich auf folgende Fragestellungen: Welche Profile für Begabtenförderung sind an den untersuchten Schulen im Land Brandenburg vorhanden und wie werden sie beschrieben? Welche Konzepte zur Begabungsförderung verfolgen die Schulen mit den LuBK und wie sind diese im Lichte des aktuellen Forschungs- und Erkenntnisstandes zu bewerten? Welches Verständnis von Begabungsförderung ist erkennbar? Welche Gründe für das Einrichten der LuBK werden genannt? 2.2 Profile für Begabtenförderung Die Verordnung über die Genehmigung von LuBK sieht vor, dass sich Gymnasien und Gesamtschulen mit LuBK der Förderung von Kindern und Jugendlichen mit hohen allgemeinen kognitiven Fähigkeiten durch entsprechende eigene Profilbildung widmen. Die Schulen konnten auf der Grundlage ihrer spezifischen Möglichkeiten und Voraussetzungen LuBK ab der Jahrgangsstufe 5 mit sprachlichem, musisch-künstlerischem, gesellschaftswissenschaftlichem oder mathematisch-naturwissenschaftlich-technischem Profil einrichten. Kombinationen von Profilen zur Begabtenförderung waren möglich. Eine weitere Möglichkeit bildete der Verzicht auf eine schwerpunktmäßige Ausrichtung, der durch die Förderung der unterschiedlichen individuellen Begabungsprofile der Schülerinnen und Schüler ersetzt wird. Aussagen zum pädagogischen Profil der Schule und zum Bildungsverlauf in den LuBK von Jahrgangsstufe 5 bis 12 waren Bestandteil des Antrags auf Einrichtung von LuBK an das für Schule zuständige Ministerium. Die Beschreibung des pädagogischen Profils enthielt im Einzelnen Aussagen zu: individuellen Begabungsprofilen, die schwerpunktmäßig in ihrer Entfaltung gefördert werden sollen, Formen und Methoden eines begabungsgerechten Lehrens und Lernens, insbesondere zu vorgesehenen Maßnahmen der Binnendifferenzierung, geplanten Vorgehensweisen bei der Verdichtung von Lernprozessen, geplanten zusätzlichen Unterrichtsangeboten (Enrichmentmaßnahmen), der Gestaltung einer Stundentafel für die Jahrgangsstufen 5 bis 10 und eines Kursangebots für die gymnasiale Oberstufe. 1 Im Hinblick auf die Profilbildung wurden mit Hilfe der Dokumentenanalyse folgende Fragestellungen untersucht: Welche unterschiedlichen Profilbildungen der LuBK gibt es und existieren Abweichungen zwischen der Profilbildung der LuBK und der Profilbildung der Schule? Welche Begründungen/Motive gab es für die Profilwahl? 1 Vgl. Verordnung über die Genehmigung von Leistungs- und Begabungsklassen und über die Aufnahme in Leistungs- und Begabungsklassen (Leistungs- und Begabungsklassen-Verordnung - LuBKV) vom 8. März 2007; GVBl.II/07, [Nr. 06], S.83 letzte Änderung am

8 Welche Merkmale haben die jeweiligen Profile und welche besondere Ausrichtung ist in der Profilbeschreibung erkennbar? Auf welche Weise und wie gut sind die Schülerauswahlverfahren auf das jeweilige Begabtenprofil einer LuBK zugeschnitten? Profilarten und Profilanteile Die Schulen mit LuBK weisen 11 unterschiedliche Profilbildungen auf (vgl. Abbildung 1 und Tabelle 1). Dabei sind die Profile in jedem Fall schulbezogen und nicht spezifisch für die LuBK angelegt. Die LuBK sind entweder in ein bereits vorhandenes Schulprofil eingepasst worden oder es wurde im Zuge der Einrichtung der LuBK ein Schulprofil festgelegt. Begründungen oder Motive für die Festlegung des Profils waren den vorliegenden Dokumenten nicht zu entnehmen. Förderung der inviduellen Begabungsprofile 12 Mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Profil 7 Sprachlich-naturwissenschaftliches Profil 5 Sprachliches Profil 2 Profilausrichtung Musisch-künstlerisches Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil Sprachlich-kommunikativ-technisches Profil Gesellschaftswissenschaftliches Profil 1 Gesellschaftswissenschaftlich-sprachliches Profil 1 Sprachlich-gesellschaftliches Profil 1 Motorisch-mathematisch-musisches Profil Anzahl der Schulen Abbildung 1: Profile der Schulen mit LuBK im Land Brandenburg Die Schulen geben am häufigsten eine Ausrichtung auf die Förderung individueller Begabungsprofile (34 %) an, gefolgt vom mathematisch-naturwissenschaftlich-technisches Profil (20 %) und dem sprachlich-naturwissenschaftlichen Profil (14 %). Jeweils zwei Schulen weisen ein sprachliches Profil, ein mathematisch-naturwissenschaftliches und ein musisch-künstlerisches Profil aus. Fünf Profilarten sind jeweils nur einmal vorhanden. 8

9 Tabelle 1: Profile der Schulen mit LuBK im Land Brandenburg 2 Profil Förderung der individuellen Begabungsprofile Schule 12 von Saldern-Gymnasium Brandenburg Lise-Meitner-Gymnasium Falkensee Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium Rathenow Humboldt-Gymnasium Potsdam Fläming-Gymnasium Bad Belzig Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau Erwin-Strittmatter-Gymnasium Spremberg Freies Gymnasium am Pfingstberg Panketal Gymnasium Theodor Fontane Strausberg Carl-Bechstein-Gymnasium Erkner Marie-Curie-Gymnasium Ludwigsfelde Friedrich-Gymnasium Luckenwalde Sprachliches Profil 2 Leonardo da Vinci-Campus Nauen Gymnasium Friedrich Anton von Heinitz Rüdersdorf Sprachlich-naturwissenschaftliches Profil 5 Leibniz-Gymnasium Potsdam Friedrich-Engels-Gymnasium Senftenberg Sängerstadt-Gymnasium Finsterwalde Albert-Schweitzer-Gymnasium Eisenhüttenstadt Kopernikus-Gymnasium Blankenfelde Sprachlich-kommunikativ-technisches 1 Paulus-Praetorius-Gymnasium Bernau Profil Gesellschaftswissenschaftliches Profil 1 Humboldt-Gymnasium Eichwalde Gesellschaftswissenschaftlichsprachliches 1 Niedersorbisches Gymnasium Cottbus Profil Sprachlich- gesellschaftswissenschaftliches 1 Voltaire-Gesamtschule Potsdam Profil Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil 2 Hermann-von-Helmholtz-Gymnasium Potsdam Emil-Fischer-Gymnasium Schwarzheide Mathematisch-naturwissenschaftlichtechnisches Profil 7 Weinberg-Gymnasium Kleinmachnow Ernst-Haeckel-Gymnasium Werder Max-Steenbeck-Gymnasium Cottbus Barnim-Gymnasium Bernau-Waldfrieden Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Eberswalde Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium Frankfurt Friedrich-Schiller-Gymnasium Königs Wusterhausen Musisch-künstlerisches Profil 2 Evangelisches Gymnasium Hermannswerder Potsdam Motorisch-mathematisch-musisches Profil Pückler-Gymnasium Cottbus 1 Evangelische Schule Neuruppin, Gymnasium 2 nach: Tabelle LuBK-Standorte 9

10 Die Auflösung der Profilkombinationen in Teilprofile ermöglicht es, die Anzahl der Einzelbereiche in der Begabtenförderung durch LuBK zu betrachten. Lässt man die Schulen mit der Förderung der individuellen Begabungsprofile außer Acht, so besteht die Möglichkeit zur mathematischen Förderung an 15 LuBK-Standorten. Für die Förderung sprachlicher Begabungen haben sich zehn Schulen entschieden. Eine gesellschaftswissenschaftliche Ausrichtung findet sich für drei Schulen. Für eine Förderung musischer Begabungen haben sich ebenfalls drei Schulen entschieden. (vgl. Abbildung 2) Mathematische Ausrichtung 15 Profilausrichtung Sprachliche Ausrichtung Gesellschaftswissenschaftliche Ausrichtung 3 10 Musische Ausrichtung Anzahl der Schulen Abbildung 2: Ausgewählte Fördermöglichkeiten an Schulen mit LuBK im Land Brandenburg Territoriale Verteilung der Profile Wie die Abbildung 3 und 4 zeigen, ergibt sich hinsichtlich der Verteilung der einzelnen Profilausrichtungen auf die Staatlichen Schulamtsbereiche des Landes Brandenburg ein ungleiches Bild. Ein ausgewogenes Verhältnis der Profilangebote ist auch nicht möglich, da sich bereits die 35 Schulen mit LuBK territorial nicht gleichmäßig über das Land Brandenburg verteilen. Schulamtsbereiche, wie das Staatliche Schulamt Brandenburg an der Havel, das mit 12 Schulen mit LuBK sehr gut ausgestattet ist, können eine gewisse Profilauswahl sicherstellen. Hier sind die Schulen auch relativ gleichmäßig über die Fläche verteilt. Auf ein flächendeckendes Angebot von LuBK kann auch das Staatliche Schulamt Cottbus verweisen. Allerdings ist in beiden Schulamtsbereichen trotz eines optimalen Verteilungsnetzes der LuBK keine ausgewogene Profilausrichtung erkennbar, sodass die Schülerinnen und Schüler im westlichen Teil des Schulamtsbereiches Brandenburgs an der Havel ausschließlich multiprofilierte Angebote und im westlichen Teil des Schulamtsbereiches Cottbus ausschließlich mathematischnaturwissenschaftliche Profile wählen können. In Potsdam und Cottbus/Umfeld sind dagegen vielfältige Auswahlmöglichkeiten vorhanden. In Bezug auf die Schulamtsbereiche Frankfurt (Oder), Eberswalde und Wünsdorf ist auffällig, dass sich die Schulen mit LuBK in der Metropolregion Berlin-Brandenburg befinden. Große Teile der Schulamtsbereiche sind nicht mit einer Schule mit LuBK versorgt. Schülerinnen und Schüler aus diesen Gebieten können das Belegen einer LuBK meist nur über einen Internatsaufenthalt lösen, wie z. B. am Gauß-Gymnasium in Frankfurt (Oder). Während in den Randgebieten von Berlin 20 Schulen mit LuBK existieren, gibt es im gesamten Schulamtsbereich Perleberg nur eine Schule mit LuBK. 10

11 40% 35% 34% 30% Relative Häufigkeit 25% 20% 15% 14% 14% 23% 11% 10% 5% 3% 0% Perleberg Eberswalde Frankfurt (Oder) Wünsdorf Cottbus Brandenburg an der Havel Schulamtsbereich Abbildung 3: Schulamtsbezogene Zuordnung der LuBK StSchA Perleberg StSchA Eberswalde StSchA Brandenburg a.d.h. LuBK mit dem Profil: math. naturwiss. technisch sprachlich gesellschaftswiss. musisch-künstlerisch multiprofiliert Neuruppin Nauen Falkensee Zepernick Rathenow Strausberg Rüdersdorf Potsdam Kleinmachnow Erkner Hermannsw. Blankenfelde Gauß FFO Brandenburg Werder Volt. Voltaire Eichwalde Leibniz Helmholtz Humboldt Bad Belzig StSchA Wünsdorf 20 Bernau Barnim Praetorius Ludwigsfelde KW Luckenwalde Finsterwalde Eberswalde Schwarzheide Cottbus Lübbenau Steenbeck Pückler Senftenberg Eisenhüttenstadt StSchA Frankfurt Oder Niedersorb.G Spremberg StSchA Cottbus Abbildung 4: Profilbezogene territoriale Verteilung der Schulen mit LuBK 3 3 nach: Landkarte LuBK-Stützpunkte (LISUM) 11

12 2.2.3 Profilmerkmale Beschlüsse zur Ausgestaltung des Schulprofils wurden meist zeitnah zur Bewerbung der Schule um die Einrichtung einer LuBK gefasst. Diese wurden mit konkreten Maßnahmen für die LuBK verknüpft, wie z. B. mit Ausbauangeboten zum musisch-ästhetischen Lernen durch Einführung des Faches Darstellendes Spiel, dem Ausbau der Angebote MuK (Medien und Kommunikation) und Musik (Chor, Orchester, Bläserband, Schülerband) sowie der Entwicklung jahrgangsübergreifender Angebote. Folgende Beschreibungen einzelner Profilausprägungen lassen sich aus den Dokumenten ableiten: Förderung der individuellen Begabungsprofile: Anliegen der Schulen mit multiprofilierter Ausrichtung ist es, möglichst vielschichtige Angebote für alle interessierten LuBK-Schülerinnen und -Schüler zu unterbreiten. Die Lernenden sollen ihren Stärken entsprechend, die sich u. a. aus den prognostischen Tests ableiten lassen, gefördert werden. Im Rahmen der Förderung der individuellen Begabungsprofile wird auch auf den sportlichen Bereich verwiesen, der den Lernenden im Sportunterricht oder in Arbeitsgemeinschaften einen körperlich aktiven Ausgleich zur geistigen Tätigkeit bieten, aber auch Talente besonders fördern soll. Mathematisch-naturwissenschaftliches Profil: Für Schulen mit mathematisch-naturwissenschaftlichem Profil ist kennzeichnend, dass für die LuBK verstärkt naturwissenschaftlicher Unterricht stattfindet. Dies geschieht auch durch zusätzliche außerunterrichtliche Angebote und wöchentlich stattfindende naturwissenschaftliche Experimentierstunden. Das Interesse für Mathematik und die Naturwissenschaften soll geweckt oder erhalten werden. Das entdeckende Lernen und Anwenden mathematischer und naturwissenschaftlicher Methoden im gesellschaftlichen Umfeld stehen im Mittelpunkt des Unterrichts. Das naturwissenschaftliche Profil dokumentiert sich somit im laufenden Unterricht durch zusätzliche Schwerpunktstunden in den Fächern Biologie, Physik und Chemie, im Wahlpflichtbereich durch Wahlpflichtangebote aus dem naturwissenschaftlichen Bereich, aus dem jede Schülerin/jeder Schüler auswählt, in zusätzlichen Angeboten, z. B. durch die Teilnahme an profilbezogenen Wettbewerben und bei schulischen Höhepunkten (z. B. Tage der Naturwissenschaften ). Sprachliches Profil: Schulen mit einem sprachlichen Profilanteil orientieren sich an den Anforderungen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens. Der Unterricht erfolgt durchgehend einsprachig (in der jeweiligen Zielsprache). Unter Berücksichtigung der vielfältigen Kompetenzentwicklungen festigen und erweitern die Schülerinnen und Schüler ihre fremdsprachliche Handlungsfähigkeit in Themenfeldern des Alltags- und Berufslebens und eignen sich eine vertiefte Allgemein- und wissenschaftspropädeutische Bildung in den zentralen Themenfeldern an. Dabei stehen sowohl der Umgang mit fremdsprachigen Texten und die Verwendung der Fremdsprache als Arbeitsmittel in zukünftiger berufs- und wissenschaftsorientierter Kommunikation als auch das mehrsprachige Agieren in interkulturellen Kontexten im Mittelpunkt. In Vorbereitung auf die Studier- und Berufsfähigkeit kommt dabei der Entwicklung von Präsentationskompetenzen in der Fremdsprache eine besondere Bedeutung zu. Gesellschaftswissenschaftliches Profil: Gesellschaftswissenschaftliche Profilanteile werden vorrangig durch Erweiterungen in der Stundentafel und der Zuordnung der Schwerpunktstunde realisiert. Im Wahlpflichtbereich der Sekundarstufe I können Kurse in Gesellschaftswissenschaften belegt werden. Im Angebot der 12

13 Leistungskurse während der gymnasialen Oberstufe finden sich die gesellschaftswissenschaftlichen Fächer wieder. Im Grundkursbereich sind die alle drei gesellschaftswissenschaftlichen Fächer Geografie, Geschichte und Politische Bildung bis zum Abitur belegbar. Musisch-künstlerisches Profil: Die Schulen mit musisch-künstlerischem Profil können auf viele Angebote und Traditionen auf diesem Gebiet verweisen. So werden beispielsweise zu verschiedenen Anlässen Festprogramme und Konzerte mit Schulchor, Orchester oder Schülerband und Musical-Events durchgeführt. Das Ziel dieser Schulen ist die musisch-künstlerische Bildung und die Förderung junger Talente. Die Schülerinnen und Schüler können Arbeitsgemeinschaften oder den Wahlpflichtbereich in Musik, Kunst und Darstellendes Spiel belegen. In der gymnasialen Oberstufe kann die Leistungskurswahl in dem Bereich verwirklicht werden und Kunst, Musik und Darstellendes Spiel können als Grundkurse bis zum Ende der Jahrgangsstufe 12 belegt werden. Kreativität zieht sich durch den Schulalltag, Musizieren und bewusstes Musikhören stehen im Mittelpunkt. Schülerinnen und Schüler zeigen ihre Kunst öffentlich, das Schulhaus kann als Erlebniswelt gestaltet und wahrgenommen werden: als große Galerie, als Welt der Klänge, als Tanzboden. Fazit: Im Land Brandenburg existieren verschiedene Profilausrichtungen im mathematischnaturwissenschaftlich-technischen, sprachlichen, gesellschaftswissenschaftlichen und musischkünstlerischen Bereich (sowie Kombinationen davon) sowie die Ausrichtung auf die Förderung individueller Begabungsprofile. Die Ungleichverteilung der LuBK-Schulen ist erheblich, so dass eine Wahlfreiheit der Schülerinnen und Schüler gar nicht oder nur sehr eingeschränkt gegeben ist. Die unterschiedlichen Profilausrichtungen verfügen über für das jeweilige Profil angepasste und geeignete Maßnahmen zur Begabtenförderung Auswirkungen des Begabtenprofils auf das Schülerauswahlverfahren Bezüglich der Fragestellung, auf welche Weise und wie gut die Schülerauswahlverfahren auf das jeweilige Begabungsprofil einer LuBK zugeschnitten sind, ist festzustellen, dass sich alle Schulen auf das gesetzlich vorgesehene Auswahlverfahren beziehen. Demnach müssen folgende Ausgangsvoraussetzungen für die Aufnahme in eine LuBK erfüllt sein 4 : 1. Die Notensumme der Fächer Deutsch, Mathematik und der ersten Fremdsprache oder Sachkunde muss kleiner/gleich 5 sein. 2. Es muss eine Empfehlung der Grundschule vorliegen. 3. Die Ergebnisse des prognostischen Testes müssen einbezogen werden. 4. Es wird ein Eignungsgespräch durchgeführt. Nur marginal (z. B. in Form eines musikalischen Aufnahmetests, eines Gesprächs in englischer Sprache oder der Durchführung kleiner Experimente) gibt es in den vorliegenden Dokumenten 4 Voraussetzung für den Besuch einer Leistungs- und Begabungsklasse ist, dass auf dem Halbjahreszeugnis der Jahrgangsstufe 4 die Notensumme 5 in den Fächern Deutsch, Mathematik und erste Fremdsprache oder Deutsch, Mathematik und Sachunterricht nicht überschritten wird. Mit der Empfehlung der Grundschule melden die Eltern Ihr Kind an der gewünschten Schule mit einer genehmigten Leistungs- und Begabungsklasse an. Die Eignung für den Besuch einer Leistungs- und Begabungsklasse wird durch die Schulleiterin oder den Schulleiter der aufnehmenden Schule auf der Grundlage der Empfehlung der Grundschule, eines prognostischen Tests und eines Eignungsgespräches festgestellt. Vgl. Verordnung über die Genehmigung von Leistungs- und Begabungsklassen und über die Aufnahme in Leistungs- und Begabungsklassen (Leistungs- und Begabungsklassen-Verordnung - LuBKV) vom 8. März 2007; GVBl.II/07, [Nr. 06], S.83 letzte Änderung am

14 profilbezogene Aussagen, die darauf hindeuten, dass die Ausrichtung der Schule oder der einzurichtenden LuBK eine Rolle für das Auswahlverfahren der Schülerinnen und Schüler spielt. Um weitere Aussagen zu erhalten, war die Frage, ob und inwiefern die Profilbildung einer Schule für das Auswahlverfahren für die LuBK eine Rolle spiele, Bestandteil eines freiwilligen vertiefenden Fragebogens. Hinsichtlich der Frage, ob die Profilbildung für das Aufnahmeverfahren eine Rolle spielt, haben dies 6 von 14 Schulen, die sich dazu geäußert haben, explizit bejaht. Aus erhaltenen Antworten wird überwiegend ersichtlich, dass das Aufnahmeverfahren sehr viel stärker, als aus den Dokumenten erfassbar, entsprechend der Profilbildung der Schule gestaltet wird. Nur dreimal wurde mitgeteilt, dass das Profil beim Aufnahmeverfahren aufgrund des multiprofilierten Angebots keine Rolle spiele, die Bewertung der Zeugnisnoten aus Klasse 4 nicht auf spezielle Fächer begrenzt werde und im Eignungsgespräch keine fachspezifischen Fragen gestellt würden. Im Einzelnen wurden folgende Aussagen, die jeweils als Gruppenvotum mehrerer Kolleginnen und Kollegen einer Schule ausgewiesen sind, getätigt: Mit Bezug auf ihr Schulprofil Sprachen, Medien und Kommunikation (gemeint ist wahrscheinlich das sprachlich-kommunikativ-technische Profil) wird mitgeteilt, dass in den Eignungsgesprächen gezielt nach bestimmten Kompetenzen gefragt wird (und diese werden ggf. auch überprüft ), die dem Schulprofil entsprechen. Die Schülerinnen und Schüler werden auch im Rahmen von Kompetenzrastern geprüft, inwieweit sie für die Konzeption der LuBK geeignet sind (Bearbeitung der Monatsthemen, Präsentationstage, Lerntagebücher, Klassenrat, Teamfähigkeit, Fähigkeit für Zeitmanagement und Stressbewältigung sowie die Anforderungen des Ganztagskonzeptes). Auf das sprachliche Profil bezogen wurde im Fragebogen bestätigt, dass im Aufnahmeverfahren ein kleines Gespräch in englischer Sprache mit den Schülerinnen und Schülern geführt wird. Schulen mit mathematischem und/oder naturwissenschaftlichem Profil teilen mit, dass die Aufnahmegespräche mathematische und/oder naturwissenschaftliche Anteile enthalten, aber auch Inhalte zu Deutsch, Englisch und aus dem Bereich der Allgemeinbildung Gesprächsbestandteile sind. Mathematische Kenntnisse werden getestet, indem kleine Aufgaben zum logischen Denken in spielerischer Form im Rahmen des Aufnahmeverfahrens gestellt werden. Die Schülerinnen und Schüler lösen naturwissenschaftliche Fragen in Form von Knobelaufgaben oder Arbeitsaufträgen, führen einfache Freihandexperimente durch oder beantworten Fragen zu Kenntnissen aus dem Sachunterricht. Es wird berichtet, dass beim Aufnahmegespräch und bei der Auswertung der prognostischen Tests die mathematisch-denklogischen Fähigkeiten, entsprechende Aussagen in der Empfehlung der Grundschule und die Leistungen in den Fächern Mathematik und Sachkunde besonders berücksichtigt werden. Ebenso werden naturwissenschaftliche Begabungen erfragt und spezifisch erfasst. Fazit: Explizit enthalten die Dokumente nur wenige Aussagen über eine Anpassung des Auswahlverfahrens an das jeweilige Schulprofil. Ein vertiefender Fragebogen lässt die begründete Vermutung zu, dass Schulen insbesondere ihre Eignungsgespräche um profilrelevante Komponenten erweitert haben. 2.3 Konzepte für Begabungsförderung Theoretisches Verständnis Acht Schulen (24 %) haben in den vorliegenden Dokumenten keine Aussagen dazu getätigt, welches konkrete Verständnis von (Hoch-)Begabung ihrer Arbeit mit den LuBK zugrunde liegt oder welchem Begabungskonzept sich die Schule verpflichtet fühlt. Die Aussagen der verbleibenden 26 Schulen bewegen sich auf allgemein erziehungswissenschaftlicher Ebene und sind 14

15 den in der Literatur zu findenden Allgemeinplatzierungen zuzuordnen. Konkretisierende, d. h. auf die konkrete Schulsituation zugeschnittene oder an das Schulprofil angepasste, Aussagen waren weder in den Schulprogrammen noch in den Konzepten für Begabungsförderung ausfindig zu machen. In der Darstellung pädagogischer Überlegungen wird teilweise Bezug auf das lerntheoretische Modell des Konstruktivismus genommen. Bezogen auf die LuBK wurde auf das Modell der Begabtenförderung nach HANY mit seinen fünf Förderprinzipien der Begabtenförderung verwiesen: 1. Umfassendes Zeitmanagement, 2. Systematische, professionelle, problemorientierte Anleitung, 3. Selbstgesteuertes Lernen in komplexen Bereichen, 4. Aufrechterhaltung der Motivation und 5. Sozialer Austausch mit Gleichgesinnten u. a. zur Selbstevaluation und Reflexion. Zusammengefasst wurden folgende konzeptionelle Aussagen zur Begabungsförderung getätigt, die einmal ganzheitlich dargestellt, ansonsten in Teilen als Arbeitsgrundlage der Schulen erkennbar sind: Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass es ein individuelles Fähigkeitspotential gibt: Kein Hochbegabter gleicht dem Anderen. Jede Schülerin/jeder Schüler ist auf seine Art und Weise besonders und einzigartig. Hochbegabte sind gekennzeichnet durch ein hohes kognitives Potential, vielfältige Talente, ungewöhnliche Vorstellungen und Ideen. Für die Entfaltung dieses individuellen Leistungspotentials benötigen die Schülerinnen und Schüler jedoch ein begabungsfreundliches Lernklima und ein angemessenes Anspruchsniveau. Es wird von einer dynamischen Begabung ausgegangen. Das heißt, Begabung wird verstanden als Anlagepotenz, die von Anfang an mit fördernden und hemmenden Erziehungs- und Sozialisationseinflüssen in Wechselwirkung steht (Elbing 1999). Begabung ist somit kein für alle Zeit gültiges und unveränderbares Merkmal, sondern ein dynamischer Prozess (begabt werden). Sie ist das Ergebnis einer mehrfaktoriellen Persönlichkeitsentwicklung, die durch Umweltfaktoren wie Schule, Familie und Peer- Groups beeinflusst wird. Es gibt multiple Intelligenzen, das heißt eine Vielzahl von Begabungen, z. B. logischmathematische, sprachliche, musikalische, räumliche und körperlich-ästhetische Intelligenzen. Somit müssen durch Förderung verschiedene Bereiche abgedeckt werden. Hochbegabung bringt nicht gleich Hochleistung mit sich. Wer gute Noten hat, ist nicht gleich hochbegabt und wer hochbegabt ist, muss nicht gleichzeitig gute Noten erbringen. Erst durch das Zusammenspiel der drei Persönlichkeitsmerkmale hohe intellektuelle Fähigkeiten, Motivation und Kreativität mit den Sozialbereichen Schule, Familie und Freundeskreis können besondere Leistungen zum Ausdruck kommen. Begabte lernen schlicht anders, z. T. schneller, z. T. tiefgehender, in den Augen von anderen auch umwegiger oder umständlicher. Begabte finden andere Lösungswege und bearbeiten Aufgaben anders. Fazit: Die Darstellungen des Konzeptes zur Begabungsförderung unterscheiden sich zwischen den Schulen recht erheblich, Aspekte wie die Existenz multipler Intelligenzen oder die Andersartigkeit im Denken als Teil des jeweiligen Konzepts finden sich jedoch bei fast allen Schulen wieder. 15

16 2.3.2 Gründe für die Einrichtung einer LuBK In den Schulprogrammen und Konzepten für Begabungsförderung wurde die Einrichtung der LuBK inhaltlich vor allem damit begründet, dass es um die Entfaltung individueller Potentiale geht (vgl. Abbildung 5). Begabungen in gute bzw. sehr gute Leistungen umzusetzen, könne nur durch spezielle Förderung und Forderung erreicht werden. Als häufigste Begründung für die Einrichtung von LuBK (59 %) wurde die Entfaltung individuellen Leistungspotentials genannt. Fast ein Drittel der Schulen führte die Sicherung regionaler Leistungsexzellenz an. Untersetzt wurde dies damit, dass die Entwicklung der zukünftigen Wissensgesellschaft individuelle Leistungsexzellenz und kreative Ideen für die kommende Wissensund Bildungsgesellschaft benötige und die Schulen das Land bei der zukunftsweisenden Sicherung herausragender Nachwuchskräfte für Wissenschaft, Kultur und Politik unterstützen müsse. Durch Bildung und die Zusammenarbeit mit den brandenburgischen Hoch- und Fachhochschulen soll der starken Abwanderung vorakademisch gut ausgebildeter Schülerinnen und Schülern entgegengewirkt werden, indem ihnen Entwicklungschancen dargeboten werden. Mit Verweis auf eine gewisse Tradition bei der Förderung von mathematischnaturwissenschaftlich interessierten Schülerinnen und Schülern wird von einer Schule betont, dass sich das Zusammenführen von Schülerinnen und Schülern mit gleicher Interessenlage positiv auf den Lernprozess für jede einzelne Schülerin/jeden einzelnen Schüler auswirkt. Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung Ungleicher (Paul F. Brandwein). Mehrfach war in den Dokumenten die Aussage enthalten, dass besonders begabte Schülerinnen und Schüler das Recht hätten, einen Unterricht zu erhalten, der ihren speziellen Begabungen und Fähigkeiten angepasst ist und der die Rahmenbedingungen für ihre optimale Entwicklung schafft. Sechs Schulen haben als Begründung für die Einrichtung ihrer LuBK das Brandenburgische Schulgesetz 5 angeführt: Es ist Aufgabe aller Schulen, jede Schülerin und jeden Schüler zu fördern. Begabte, sozial Benachteiligte und Menschen mit Behinderungen sind besonders zu fördern. Kinder und Jugendliche haben das Recht entsprechend ihren Neigungen und Begabungen gefördert zu werden. Vier Schulen haben darauf hingewiesen, dass die Nicht-Förderung begabter Kinder und Jugendlicher Problemfälle schafft: Keine entsprechende bzw. angepasste Förderung kann zu Langeweile, Unterforderung bis hin zu Underachievement und Schulverweigerung führen. Über die in Abbildung 5 angeführten inhaltlichen Motive hinaus spielte die Tatsache, über praktische Erfahrungen durch die Arbeit im Modellversuch Leistungsprofilklassen (LPK) zu verfügen, eine wesentliche Rolle für die Entscheidung, an der Schule LuBK einzurichten. 20 % der Schulprogramme oder Konzepte der Begabungsförderung enthielten keine Aussagen dazu, welche Gründe für die Einrichtung von LuBK eine Rolle spielten. 5 Gesetz über die Schulen im Land Brandenburg (Brandenburgisches Schulgesetz - BbgSchulG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 02. August 2002, zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 19. Dezember 2011, 3, Abschnitt 2 16

17 Sicherung regionaler Leistungsexzellenz 11 Entwicklung zukünftiger Wissensgesellschaft 9 Inhaltliche Motive Sicherung maximaler Chancengleichheit 6 Brandenburgisches Schulgesetz (Abschnitt 2 Paragraph 3) 6 Nicht-Förderung schafft Problemfälle 4 Abbildung 5: Gründe für die Einrichtung der LuBK Anzahl der Nennungen (Mehrfachnennungen möglich) Fazit: Die Einrichtung der LuBK ist von Seiten der einrichtenden Schulen mit einem sehr hohen Anspruch verbunden, begabte Kinder und Jugendliche bestmöglich zu fördern, um so dem im Brandenburgischen Schulgesetz verankerten Anspruch auf Begabungsförderung gerecht zu werden. 2.4 Erfahrungen im Bereich der Begabtenförderung Über die Dokumentenanalyse wurde erfasst, auf welche Erfahrungen im Bereich der Begabtenförderung in der Schule zurückgegriffen werden konnte. Überwiegend wird berichtet, dass über Jahre hinweg erfolgreich mit den Schülerinnen und Schülern einer LPK gearbeitet wurde und der Antrag zur Aufnahme von LuBK aufgrund dieser guten Erfahrungen mit den LPK gestellt worden sei. Auch die Schulen mit 6+6 fühlen sich in der Tradition der LPK, die jedoch ein Schnellläufer-Projekt war. Die Schülerinnen und Schüler übersprangen kollektiv eine Jahrgangsstufe. Aus Abbildung 6 ist ersichtlich, dass im Land Brandenburg vor der Einführung der LuBK 47 Schulen über Erfahrungen aus dem Modellversuch Leistungsprofilklassen verfügten. 13 Schulen praktizierten das Modell

18 Abbildung 6: Leistungsprofil- und 6+6-Klassen Wie aus Abbildung 7 erkennbar ist, wurden 27 Schulen mit LPK in Schulen mit LuBK überführt, drei Schulen mit LuBK waren zuvor 6+6 -Schulen. Somit konnte der größte Teil der Schulen mit LuBK (86 %) auf Erfahrungen aufbauen, die die Schulen im Rahmen des Schulversuchs Leistungsprofilklassen" und des 6+6 -Modells erworben hatten. Abbildung 7: Erfahrungen der Schulen mit LuBK im Bereich der Begabtenförderung Fazit: 86 % der LuBK-Schulen verfügen über Vorerfahrungen aus dem Schulversuch Leistungsprofilklassen" oder dem 6+6 -Modell. 18

19 2.5 Umsetzungsmodalitäten des Begabungskonzeptes Bezogen auf die Maßnahmen, die in den Schulen hinsichtlich der Begabtenförderung konkret umgesetzt wurden, standen folgende Fragestellungen im Fokus der Untersuchungen: 1. Welche Rahmenbedingungen für die Arbeit mit und in den LuBK wurden/werden geschaffen? 2. Welche allgemeinen Maßnahmen zur Begabtenförderung und welche spezifischen Fördermaßnahmen wurden/werden realisiert? 3. Wie schlägt sich die Umsetzung der Profilbildung in der Ausgestaltung und Organisation von Lehrangeboten nieder? 4. Wie sind die schulinternen Curricula ausformuliert? Werden die LuBK im schulinternen Curriculum besonders berücksichtigt? Gibt es spezifische schulinterne Fachpläne für die LuBK? 5. Welche Kooperationsstrukturen gibt es (zwischen den in den LuBK eingesetzten Lehrkräften, mit der Schulleitung, in den Fachkonferenzen, im Förderarbeitskreis, mit den Schulpsychologen, mit den Beratungsstellen für Begabungsförderung)? Rahmenbedingungen Materielle Bedingungen Bezüglich der materiellen Bedingungen für die Beschulung der LuBK sind die in den Dokumenten enthaltenen Aussagen überwiegend positiv. Fünfmal wurde ausdrücklich der Neubau bzw. die umfassende Sanierung des Schulgebäudes als deutliche Verbesserung der baulichen Bedingungen gekennzeichnet, die zwar in der Zeit der Bauphase enorme Energien zur Aufrechterhaltung des regulären Schulbetriebes band, schließlich aber auch zur Anpassung an die Anforderungen der LuBK, insbesondere der Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen, diente. 21 Schulen beschreiben die räumlichen Bedingungen als gut bis hervorragend. Von diesen Schulen wird insbesondere herausgestellt, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um dem Anspruch der Arbeit mit den LuBK gerecht zu werden. Es wird berichtet von gut bis sehr gut einzuschätzenden räumlichen Voraussetzungen für eine umfassende und qualitativ hochwertige Förderung von Leistung und Begabten (z. B. moderne, gut ausgestattete und freundlich gestaltete Unterrichts- und Fachräume), vorhandenen guten bis sehr guten materiell-technischen Voraussetzungen als signifikante Indikatoren zur Begleitung einer LuBK, wie z. B. Fachkabinetten für die Naturwissenschaften und Informatik, modern ausgestatteten, z. T. neu erbauten Sporthallen, Medienräumen oder Computerkabinetten für den rechnergestützten Fachunterricht. Viele Schulen verfügen über eine als gut bis sehr gut bewertete Bibliothek bzw. Fachbibliothek sowie Mediathek, die allen Schülerinnen und Schülern zur Verfügung steht und für den Unterricht und die Freiarbeit genutzt werden. Dass sich die Ausstattung in den LuBK-Klassenräumen derzeit von denen normaler Klassenräume teilweise abhebe, sei oft dem finanziellen Engagement der LuBK-Eltern sowie privater Investitionen der jeweiligen Klassenleitung geschuldet. Als besondere Räumlichkeiten wurden je einmal genannt: ein Filmstudio, das von den Schülerinnen und Schülern zum Teil auch in der Freizeit genutzt wird, 19

20 ein Keramikraum mit Brennofen, ein Internetcafé, das allen Schülerinnen und Schülern die Nutzung des Internets bietet, ein Wasserlabor, ein Computermuseum, ein Physikpraktikumsraum, ein mobiles Selbstlernzentrum, ein Schülerlabor, z. B. zum projektbezogenen Arbeiten, eine eigene Lernwerkstatt für die LuBK, die sich unmittelbar neben dem Klassenraum befindet und als Medienecke, Bibliothek, Arbeitsplatz für Freiarbeitsphasen, Leseecke, Materialecke oder Rückzugsraum fungiert. Von anderen Schulen wurde hingegen auf diesbezügliche Mängel verwiesen oder es wurden Optimierungswünsche bzw. -vorhaben aufgezeigt, um den besonderen Anforderungen des LuBK-Unterrichts gerecht zu werden. Mehrfach wurde das Fehlen von geeigneten Räumen bemängelt. Es wird u. a. beklagt, dass der Bedarf, Räume auch während der Freistunden bzw. nach Unterrichtsschluss durch die Schülerinnen und Schüler zum Arbeiten zu nutzen, nicht erfüllt werden kann. In fünf Konzepten für Begabungsförderung wurde geäußert, dass die für die LuBK benötigten Lern- und Lehrmittel vor allem für die Jahrgangsstufen 5 und 6 z. T. vollständig neu angeschafft werden mussten. Fazit: Die Schulen berichten über unterschiedliche materielle Bedingungen, die von überwiegend optimal bis teilweise schwierig reichen Personelle Bedingungen Schulleitung Die Einführung der LuBK hatte eine Erweiterung des Aufgabenmanagements am Gymnasium/an der Gesamtschule zur Folge. Aus den Dokumenten sind die folgenden zwei Modelle erfassbar. Allerdings hat nur etwa die Hälfte der Schulen im Schulprogramm oder im Konzept zur Begabtenförderung eine Aussage dazu getroffen. Modell A Von den Schulen, die diesbezüglich eine Aussage gemacht haben, haben 60 % mit der Aufnahme der Jahrgangsstufe 5 ihre Schulleitung erweitert. Die Mitglieder dieser (erweiterten) Schulleitung sind für explizit formulierte Bereiche des LuB-Zweiges verantwortlich, so z. B. für die organisatorische Sicherstellung des Aufnahmeverfahrens, für die Gestaltung der Eingangsphase und für die Koordinierung der Arbeit in den und mit den Klassen 5 bis 6/7. Die Erweiterung der Schulleitung nach 71 Abs. 2 BbgSchG durch Mitglieder für die Jahrgangsstufen 5 bis 6/7 und die Schulentwicklung stellt eine Besonderheit in der Geschäftsverteilung der Schulen dar. Diese erwies sich für die Schulen als hilfreiches Koordinierungs- und Beratungselement. Modell B Bei dieser Variante bestimmten die Schulen eine Personengruppe, die sich der Fragen der Begabungsförderung stetig annimmt und diesbezüglich im Kontakt mit der Schulleitung steht. Sie bildeten z. T. sogenannte Teams bzw. Arbeitsgruppen Begabungsförderung oder Steuergruppen zur Begabtenförderung. Betont wird, dass in diesen Teams Kolleginnen und Kollegen arbeiten, die sich interessiert und engagiert mit dem Thema Begabungsförderung in regelmäßigen Treffen auseinandersetzen und sich für die Belange der Schülerinnen und Schüler der LuBK einsetzen. Die Teams setzen sich i. d. R. aus den Klassenlehrerinnen und -lehrern, einigen Fachlehrkräften, Vertretern der Patenklassen für die LuBK 5 und 6 zusammen. Die Lehrerinnen 20

21 und Lehrer übernehmen gemeinschaftlich Verantwortung für die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler und tauschen sich über ihre Beobachtungen der Lernprozesse und der individuellen Entwicklung der Lernenden aus. Fachübergreifende Konzepte und gemeinsame Vorhaben werden geplant und ausgewertet. Das Wissen über Begabungsförderung wird im Team immer wieder aktualisiert; Erfahrungen aus der Unterrichtspraxis werden reflektiert und thematisiert und bei Problemen wird gemeinsam nach Lösungen gesucht. Mit den Kolleginnen und Kollegen werden Zielvereinbarungen zur Qualitätsverbesserung des Unterrichts in den LuBK, zur Teamarbeit, zur AG-Arbeit und zur Klassenlehrer- bzw. Tutorentätigkeit getroffen. Ebenfalls beschließen diese Kolleginnen und Kollegen z. B. die Aufnahme von Schülerinnen oder Schülern ins Drehtürmodell, übernehmen die Förderung im Drehtürmodell, beraten Kolleginnen und Kollegen (und gegebenenfalls Eltern) zu Einzelfallmaßnahmen und halten Kontakt zu den Jahrgangsteams. Oft stehen ihnen als Spezialisten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsstützpunkte für Begabungsförderung zur Verfügung. Darüber hinaus wurde darauf verwiesen, dass Mitwirkungsgremien und Fachkonferenzen mit eigenen Konzeptbausteinen die Feinstruktur des Angebotes für die LuBK gestalten und Verantwortung für eine ganzheitliche Umsetzung des Bildungsganges vom Eintritt ins Gymnasium in Klasse 5 bis zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife tragen. Die Zusammenarbeit und Kommunikation der Kolleginnen und Kollegen untereinander wird meist als sehr gut beschrieben Qualifikation des Lehrpersonals Für die Gewährleistung einer besonderen Förderung der Lernenden entsprechend ihrer Neigungen sind fachlich kompetente Lehrende notwendig, die Selbststeuerung und das Initiieren, Moderieren und ggf. Korrigieren von Lernprozessen kombinieren können und auch über Empathievermögen verfügen. Diese und ähnliche Aussagen werden in den Dokumenten fast ausnahmslos als Voraussetzung für erfolgreiches Arbeiten in den LuBK angeführt. Das diesbezügliche Realbild unterscheidet sich aber von Schule zu Schule. Einerseits und überwiegend wird von einem qualifizierten Lehrerstamm, der den Anforderungen an die Begabtenförderung in den LuBK und darüber hinaus schulweit gerecht wird, berichtet. In anderen Fällen wird auf fehlende Mittel oder schwierige Bedingungen für die Umsetzung der als notwendig erkannten und gewollten Qualifizierungs- bzw. Fortbildungsmaßnahmen verwiesen. Fast durchgängig wird betont, dass in den LuBK meist ein fester Stamm von Lehrkräften, der auf dem Gebiet der Begabungsförderung durch umfangreiche Fortbildung eine professionelle Befähigung aufweist, unterrichtet. Inzwischen verfügen die in den LuBK eingesetzten Lehrkräfte nicht nur über die erforderliche Qualifizierung, sondern auch über umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit diesen Klassen, vielfach auch schon durch die Arbeit in Leistungsprofilklassen. Sie sind mit den Anforderungen in der LuBK entweder durch persönliche Unterrichtserfahrungen oder Lehrer- und Fachkonferenzen sowie durch andere Formen des Erfahrungsaustausches vertraut. Fazit: Zusammenfassend können aus der Datenlage gute personelle Voraussetzungen konstatiert werden Maßnahmen zur Umsetzung der Begabtenförderung Mit Einführung der LuBK waren vielfältige inhaltliche, organisatorische und didaktischmethodische Maßnahmen verbunden. Die Schwierigkeit bei der Darstellung der aus den Dokumenten ersichtlichen Maßnahmen bestand darin, dass nicht immer zwischen Maßnahmen zur Begabtenförderung an der Schule allgemein und den Maßnahmen für die Schülerinnen und Schüler der LuBK unterschieden worden ist. Die im Folgenden aufgeführten Maßnahmen sind 21

22 auf die Schule als Ganzes bezogen. Spezifische Aussagen zu den LuBK werden als spezifisch LuBK-bezogene Maßnahmen gekennzeichnet Fortbildung der Lehrkräfte Lehrende in LuBK sind insbesondere im Hinblick auf ihr persönliches Engagement, selbstständiges, verantwortungsvolles Arbeiten und die Bereitschaft zur individuellen, fachlichen, methodischen und pädagogischen Fortbildung gefragt. Das verdeutlicht den umfangreichen Lernprozess für alle Beteiligten, der mit der Arbeit mit LuBK einhergeht. Als bedeutsame Maßnahme zur Verbesserung der Begabungsförderung wurde vielfach die kontinuierliche Fortbildung der Lehrkräfte durch interne oder externe Qualifizierung genannt. Erklärtes Ziel der Fortbildungsbemühungen ist es vor allem, die schulischen Bedingungen für die begabten Schülerinnen und Schüler zu verbessern, Prozesse der Programm- und Profilentwicklung zu unterstützen und die Schul- und Unterrichtsgestaltung in pädagogischer, didaktischer, fachlicher und organisatorischer Hinsicht weiterzuentwickeln. Konkret bedeutet das für Lehrerinnen und Lehrer, die in Leistungs- und Begabungsklassen unterrichten: 22 eine intensive Zusammenarbeit zwischen Klassen- und Fachlehrerinnen und -lehrern bezüglich eines einheitlich pädagogischen Handelns, des fachübergreifenden Unterrichts und der Leistungsermittlung, Entwicklung einer besonderen Methodenvielfalt und verschiedener, selbstständig organisierter und kreativer Arbeitsformen im Unterricht, Bereitschaft zur Teilnahme an Weiterbildungen im Bereich der Begabtenförderung, erhöhte Bereitschaft zur Teilnahme an fachlichen Weiterbildungsveranstaltungen, konzentrierte pädagogische Arbeit im Hinblick auf Werteerziehung und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung, kontinuierliche, wenn nötig individuelle Anpassung der Lehr- und Lernangebote an die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler in intellektueller und sozialer Hinsicht, Anpassung der inhaltlichen Vermittlung laut Rahmenlehrplan an den vorgesehenen zeitlichen Rahmen, Öffnung des Unterrichts und Nutzung des Umfeldes der Schule. Arbeitsgespräche unter Kolleginnen und Kollegen auf Jahrgangsebene, in Fach- und Klassenkonferenzen sowie SCHILF-Veranstaltungen bieten den Lehrkräften wirkungsvolle, interne Weiterbildungsmöglichkeiten für den Umgang mit Begabungsförderung. In dem Rahmen können durch den Erfahrungsaustausch unter Kolleginnen und Kollegen Aspekte in fachspezifischer Hinsicht, aber auch Aspekte der Methodenvielfalt, der Binnendifferenzierung, von fachübergreifenden Ansätzen oder Problematiken wie Über- und Unterforderungen thematisiert werden. Auf diesem Weg kann auch der Bedarf an externen Fortbildungen erfasst werden. Als externe Quelle für kontinuierliche Fortbildung ist die Zusammenarbeit mit anderen Schulen, den Schulämtern und dem LISUM zu nennen. Gegenseitige Hospitationen unter Fachkolleginnen und -kollegen, das Engagement in Beratungsstützpunkten oder die Bildung von schulübergreifenden Arbeitskreisen zu den im Hinblick auf die für Begabtenförderung relevanten Themen liefern beispielsweise ebenfalls einen interessanten Erkenntnisgewinn. Dieser landesweite Austausch kann auch durch die Nutzung der Internetplattform Teachers Workplace stattfinden. Eine weitere Form der externen Qualifizierung umfasst die aktive Mitarbeit bei Begabungsförderung unterstützenden Einrichtungen wie dem Brandenburgischen Landesverein zur Förderung mathematisch-naturwissenschaftlich-technisch interessierter Schüler e.v. (BLiS e.v.), den verschiedenen Landesolympiaden, Jugend forscht oder Odyssey of the mind. Die Kooperation mit außerschulischen Institutionen und Partnern wie beispielsweise mit Fachhochschulen, der Laborschule Bielefeld oder privaten Trägern (z. B. dem Studienkreis)

23 können die Weiterbildung der Lehrkräfte unterstützen. Zudem wird die Zusammenarbeit mit den Schulpsychologinnen und -psychologen als elementarer Beitrag für die kontinuierliche Fortbildung in der Begabungsförderung erachtet Ganztagsbetrieb 22 Schulen mit LuBK arbeiten im Ganztagsbetrieb, die unterschiedlichen Ganztagsformen sind Tabelle 2 zu entnehmen. Der Ganztagsbetrieb wird als eine Strukturkomponente und als wichtiges Qualitätsmerkmal für Begabtenförderung gesehen, da er vielfältige Möglichkeiten für die Entwicklung individueller Stärken der Lernenden bietet. Ganztag ermöglicht eine enge Verknüpfung von Fachunterricht und freiwilligen Zusatzangeboten. Die hohe Beteiligung, insbesondere des LuB-Zweiges, an den Ganztagsangeboten wird als eine wichtige Ressource für die Begabungsförderung gesehen. Neben der Förderung eines bereits vorhandenen individuellen Interesses können Arbeitsgemeinschaften u. Ä., die im Rahmen des Ganztagsunterrichts stattfinden, auch neue Interessen wecken. Durch den Ganztagsbetrieb ergeben sich insgesamt auch vielfältige Möglichkeiten zur Weiterentwicklung persönlicher Stärken der Schülerinnen und Schüler entsprechend des Schulprofils, z. B. im musisch-künstlerischen Bereich (Chor, Tanz-, Trachten-, Theatergruppe, Kunstzirkel), im Sportbereich oder aber auch mit Blick auf die ganzheitliche Persönlichkeitsentwicklung über das Schulprofil hinaus. Wie viele Schulen mit LuBK im Rahmen des Ganztagsbetriebes arbeiten, ist aus Tabelle 2 ersichtlich. 23

24 Tabelle 2: Genehmigter Ganztagsunterricht an Schulen mit LuBK LISUM- Code Jahrgang 5,6 genehmigter Ganztag Sekundarstufe I offen offen teilgebunden vollgebunden S01 x x S02 x x S03 x x S04 x x S05 S06 x x S07 S08 x x S09 x x S10 x x S11 S12 S13 S14 x x S15 x x S16 S17 x x S18 x x S19 S20 x x S21 S22 S23 S24 x x S25 x x S26 S27 x x S28 S29 x x S30 x x S31 x x S32 x x S33 x x S34 x 24

25 Schul- und unterrichtsorganisatorische Maßnahmen Von den Schulen wurde eine übergroße Vielzahl von Einzelmaßnahmen dokumentiert. Im Sinne der Überschaubarkeit wurden die erfassten Einzelmaßnahmen vielfach zusammengefasst oder in übergeordnete Aussagen eingebunden. Ergänzung der Stundentafeln: - Zusatzangebote für die 5. und 6. Jahrgangsstufe (z. B. ein Methodenkurs, der mit einer Wochenstunde für alle Schülerinnen und Schüler obligatorisch ist), - Zusatzangebote für Schülerinnen und Schüler der LuBK (z. B. zwei Unterrichtsstunden zusätzlich in Jahrgangsstufe 5 in Naturwissenschaften und Technik zu ausgewählten Themen in diesen Fächern; eine geschichtsbezogene Wochenstunde pro Woche zusätzlich in LuBK 6, 7, 8 und 9), - die Einrichtung aller drei Naturwissenschaften sowie der durchgängige zweistündige Unterricht in Naturwissenschaften; der Teilungsunterricht im Anfangsunterricht der Naturwissenschaften (über Poolzuweisung) oder zur Einführung der 2. Fremdsprache; Einführung von fachübergreifendem, fächerverbindendem oder bilingualem Unterricht; variable Unterrichtsorganisation: - die Einführung flexibler Unterrichtszeiten, z. B. durch das Blockmodell bzw. einer flexiblen Unterrichtsorganisation zur Kombination unterschiedlicher Differenzierungskriterien mit vielfältigen Lernarten, - die Durchführung von Projektarbeit, z. B. monatlichen Projekttagen und fest geplanten Projektwochen, - Atelierbetrieb, bei dem die Schülerinnen und Schüler für eine festgelegte Zeit entsprechend ihrer Interessen und ihrer persönlichen Leistungseinschätzung an einem Angebot von Lehrveranstaltungen auswählen und daran verpflichtend teilnehmen können; Teamstunden, die von den Klassenlehrerinnen und lehrern wöchentlich organisiert und betreut werden; eine organisierte Hausaufgabenbetreuung; Ganztagsangebote und ein betreutes Mittagsband; Erweiterung in der Qualifikationsphase, z. B. die Fortsetzung des Musik-Kurses, da ein höheres Niveau erreicht wird; Beteiligung der Lernenden am Unterrichtsprozess und an der Gestaltung des Schulalltags, z. B. als Schülertutorinnen und -tutoren, Lerngruppenleiterinnen und -leiter, Assistentinnen und Assistenten für Fachstunden, Lernkursleiterinnen und -leiter etc.; die Durchführung von Lernwerkstätten; die Durchführung von schulinternen Olympiaden; eine auf die Besonderheiten der LuBK angepasste Leistungserfassung und bewertung Didaktisch-methodische Maßnahmen Binnendifferenzierung: Um begabte Schülerinnen und Schüler individuell zu fördern, ist binnendifferenziertes Arbeiten auch bei ausgewiesener Profilbildung der Schule oder LuBK unumgänglich. Als eine Voraussetzung für den binnendifferenzierten Unterricht können Lernplaner und Lernverträge dienen, die 25

26 die Entwicklung und den Lernstand des Lernenden dokumentieren und somit die individuelle Zielsetzung und Evaluation unterstützen. Zu der Umsetzung des individualisierten Lernens leisten die Lehrenden einen wesentlichen Beitrag, indem sie durch ungewöhnliche, herausfordernde und kreative Aufgabenstellungen Komplexität und Tiefgang sicherstellen. Zu den begabungsfördernden Ansätzen einer Individualisierung des Lernens können auch E-Learning-Konzepte, Teilungsunterricht, das (Dreh-)Tür-Modell, das Engagement als Schülertutoren und die Anfertigung einer Facharbeit gezählt werden. Eine variable Unterrichtsorganisation bildet eine wichtige Komponente für binnendifferenziertes Lernen, wie beispielsweise durch: Atelierbetrieb (ermöglicht die Identifikation individueller Begabungen und daran orientierte Förderung), das Prinzip Tischgruppe (geschlechts- und leistungsheterogene Schülergruppen arbeiten gemeinsam, aber auch differenziert an Arbeitsaufträgen), fachübergreifenden, fächerverbindenden Unterricht sowie Projektarbeit. Möglichkeiten der binnendifferenzierten Förderung von Schülerinnen und Schülern sind über den Unterricht hinaus im Rahmen von Schul-Arbeitsgemeinschaften gegeben. Integration von Wissensbereichen: Die Integration von verschiedenen Wissensbereichen zählt ebenso zu den Maßnahmen in der Begabtenförderung. Projektorientiertes, fachübergreifendes oder fächerverbindendes Lernen ermöglicht das Erstellen übergreifender Herausforderungen und komplexer Zusammenhänge. Vernetztes, ganzheitliches Denken wird zudem durch die Arbeit an Monatsthemen gefördert. Der bilinguale Unterricht, der sich in einer besonderen Unterrichtsorganisation, einer veränderten Stundentafel und zusätzlichen Angeboten widerspiegeln kann, setzt ebenfalls an der Verknüpfung von Sach- und Sprachkompetenz an. Methodenkompetenz: Im Zusammenhang mit der Förderung der Schülerinnen und Schüler in den LuBK, aber auch ganz allgemein, wurde vielfach die Bedeutsamkeit des Methodenlernens unterstrichen. Ein intensives Methodentraining bzw. intensives Training von Lern- und Arbeitstechniken wird meist zu Beginn des 5. und 6. Schuljahres als gezielte Fördermaßnahme durchgeführt, spielt aber in allen Jahrgangsstufen ganzjährig eine Rolle. Übergeordnetes Ziel ist es dabei, das Lernen zu lernen. Die Klassenlehrerinnen und -lehrer tragen in der Regel die Verantwortung für die Vermittlung der Methodenkompetenz bzw. für die Koordination der Vermittlung dieser. Durch eine ausgeprägte Vielfalt an eingesetzten Lern- und Unterrichtsmethoden soll ein intensives Methodentraining erfolgen. Im Rahmen einer variablen Unterrichtsorganisation oder von projektorientiertem, fachübergreifendem bzw. fächerverbindendem Arbeiten können verschiedene Unterrichtsformen, wie z. B. Stationsarbeit, Gruppenarbeit oder Projektarbeit umgesetzt werden, die die Entwicklung der Methodenkompetenz fördern können. Die Förderung dieser Kompetenz kann außerdem durch die Beteiligung am Unterrichtsprozess und die Gestaltung des Schulalltags in der Schülertutorentätigkeit unterstützt werden. An diesen Ausführungen wurde besonders deutlich, dass den Lehrkräften bewusst ist, dass eine erfolgreiche Begabungsförderung einerseits spezifische Angebote, andererseits eine solide leistungsorientierte und an den Begabungen der Schülerinnen und Schüler ausgerichtete Unterrichtsgestaltung erfordert. 26

27 Selbst- und Sozialkompetenz: Die Förderung der Selbst- und Sozialkompetenz steht ebenfalls im Fokus der Begabtenförderung. Dazu werden vor allem die Kooperations-, Konflikt- und Kommunikationsfähigkeit sowie die Verantwortungsübernahme für sich und Gruppen, aber auch die Selbstständigkeit und Selbstorganisation gezählt. Maßnahmen, die die Förderung dieser Kompetenzen ermöglichen, sind beispielsweise das Einführen von Lernplanern, das Engagement als Schülertutoren sowie das Arbeiten in Projekten oder Gruppen Spezifische Fördermaßnahmen Neben individuellen Förderplänen nehmen Enrichment- und Akzelerationsmaßnahmen einen bedeutenden Anteil in der Begabtenförderung ein. In den Schulprogrammen und Konzepten für Begabungsförderung wurden die Fördermaßnahmen, die in der Schule angewendet werden, aufgeführt. Die den Enrichmentmaßnahmen zugeordneten Elemente fanden sich in den Dokumenten jeder Schule wieder. Die Akzelerationsmaßnahmen werden in ihrer Häufigkeit der Nennung angegeben. Tabelle 3: Spezifische Fördermaßnahmen Maßnahmen, die stärker dem Bereich Enrichment zuzuordnen sind Maßnahmen, die stärker dem Bereich Akzeleration zuzuordnen sind Teilnahme an fachspezifischen oder -übergreifenden, schulischen oder (über-) regionalen (Gruppen- oder Einzel-) Wettbewerben Projekttage/-wochen (z. B. im Rahmen von Kooperationen mit Externen wie Fachhochschulen oder von außerschulischen Lernorten wie Exkursionen oder Kulturveranstaltungen) Exkursionen Sommerakademien Binnendifferenzierung Arbeitsgemeinschaften Forder-Förder-Projekt Verdichtung der Lernprozesse (22 x) Drehtürmodell (13 x) Frühstudium (6 x) Überspringen (4 x) Individuelle Förderpläne (11 x) In den Dokumenten wird die Verpflichtung aller LuBK-Lehrkräfte betont, fachbezogene Enrichmentmaßnahmen für jeden Lernenden in jedem Halbjahr anzubieten. Diese Maßnahmen können im Unterricht, in Projektphasen oder außerunterrichtlich umgesetzt werden. Als weitere Angebote zur Begabtenförderung durch Enrichmentmaßnahmen werden genannt: die (frühere) Einführung weiterer Fächer/Angebote, z. B. Sprachen, Innovations- und Simulationsspiele, das Engagement für die Durchführung von Studienfahrten oder Auslandsaufenthalten, die Durchführung zusätzlicher Praktika und die Förderung des Engagements in der eigenen Schule (z. B. Nachhilfebörse, Gestaltung des Schulhauses etc.). Durch die erhöhte Lerngeschwindigkeit und Verdichtung von Lernprozessen ist es möglich, mehr Zeit für die Erarbeitung zusätzlicher im Rahmenplan angebotener Inhalte zu nutzen. Hierbei können die besonderen Interessen der Schülerinnen und Schüler einbezogen werden. 27

28 Die selbstständige Auswahl angebotener Themen kann für einen Motivationsschub und eine lernfördernde Atmosphäre sorgen. Individuelle Förderpläne halten die individuelle Lernausgangslage fest und bilden damit den Ausgangspunkt für die Fördermaßnahme und die gewünschte weitere Lernentwicklung. Für die Dokumentation dieser Aspekte sind sowohl die Klassenlehrerinnen und -lehrer als auch die Fachlehrerinnen und -lehrer verantwortlich. Die Förderpläne können auch mit den Erziehungsberechtigten abgesprochen werden Maßnahmen für die LuBK der Jahrgangsstufen 5 und 6 Die meisten Schulen haben in ihren Schulprogrammen oder Konzepten für Begabungsförderung festgehalten, dass die Lernenden der 5. und 6. Jahrgangsstufen aufgrund ihrer Entwicklungsphase spezielle Bedürfnisse haben und daher entsprechende Bedingungen zu geschaffen wurden. Die Bemühungen der Schulen streben eine besonders gute Betreuung dieser Jahrgangsstufen an. Dazu zählen Klassenräume mit angepasstem Mobiliar (den ergonomischen Bedürfnissen der jüngeren Schülerinnen und Schüler angepasste Einrichtung); Spielplätze für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 (Nischen für altersspezifische Bewegungsmöglichkeiten auf dem Schulhof); spezifische Unterrichtsmittel (Lehr- und Lernmittel) für die Jahrgangsstufen 5 und 6 (Fachbücher, Experimentiergeräte); eine besondere Zeitgestaltung, so z. B. eine zeitlich versetzte zweite Hofpause bereits nach der vierten Stunde, die den Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufen die Möglichkeit bietet, ihren ganz speziellen Bedürfnissen kindlichen Spiels und Bewegungsdrangs gerecht zu werden. Auch ein eigener Klassenraum, in dem sie einen Großteil ihres Unterrichts verbringen und der mit Schließfächern ausgestattet ist, verschafft ihnen die Möglichkeiten des Rückzugs, der Sicherheit, des Wohlbefindens und der Zugehörigkeit und stärkt damit auch ihr Verantwortungsbewusstsein und ihre Identifikation mit dem Lebensraum Schule; auf die Jahrgangsstufen angepasste Akzelerations- und Enrichmentmaßnahmen Berücksichtigung der LuBK-Anforderungen in schulinternen Curricula Untersucht wurde, ob inhaltliche, organisatorische und unterrichtsmethodische Besonderheiten für die LuBK im Vergleich zu den Regelklassen beschrieben werden. Außerdem sollte erfasst werden, ob ausschließlich auf LuBK beschränkte Maßnahmen, besondere Unterrichtsformen (z. B. bilingualer Unterricht, verstärkter Projektunterricht, Jahrgangspläne etc.) oder Inhalte angeboten werden. Dazu wurden die schulinternen Lehrpläne der Fächer Deutsch, Mathematik und jeweils eines für das Schulprofil bedeutsamen Faches ausgewertet. Die folgende Tabelle zeigt, welche Schulen mit LuBK in ihren schulinternen Lehrplänen gesonderte curriculare Aussagen für die LuBK gemacht haben. Erfasst wurde, ob eigenständige schulinterne Pläne (meist für die Jahrgangsstufen 5 und 6) eingereicht worden sind, oder ob die eingereichten schulinternen Pläne ergänzende und differenzierende Hinweise für die LuBK enthalten. Spezifische curriculare Anforderungen an die LuBK werden auf drei verschiedene Weisen dargestellt: Zum einen finden sich Aussagen zu Besonderheiten und spezifischen Ansprüchen an die Arbeit mit und in den LuBK im Vorwort des schulinternen Lehrplans bzw. der schulinternen Fachpläne wieder; zweitens sind einige Pläne als spezielle Lehrpläne für die LuBK gekennzeichnet; drittens enthalten einige Pläne in den Inhaltsbereichen Erweiterungen oder andere zusätzliche Aussagen. 28

29 Tabelle 4: Schulinterne Curricula LISUM- Code Schulinternes Curriculum für LuBK Mathematik Schulinternes Curriculum für LuBK Deutsch S Ku 9, Nawi 5, 6, 9 S Bio 5-10 S Geo 9-10 in engl. Sprache S04 x x Bio 5-6, Ph 5-10, De 5-7 S S06 x x S07 x x S S Eng 5-12 S S11 x x Sorbisch 7-9 S12 x x Ph 7-10 S13 x 0 S14 x x S15 x 0 S Eng 7-10 S17 x x S18 0 x Ch 7-10 S19 x x Lat 9-10 S20 x 0 S21 x x Schulinternes Curriculum für ein für das Schulprofil bedeutsames Fach PB 5-6, Ge 5-6, Ph 5-6, Bio 5-6, Eng 5-7,10, Mu 7,9, Lat 5-10, Bio 5,6 Eng 5-10, Info Grundbildung 10, Ph 5-6, WAT 5-6, 8-9, Ku 5-10, LER 7-10, Mu 5-6, PB, Sp 5, Geo 6, Ge 5-10 S22 x x PB 10 in franz. Sprache, Fra 7-10 S Eng 5-9, LER 5, Mu 5-8, Ph 6-12, Bio 5-13, Ch 7-12 S24 x 0 Bio 7-10 S25 x x Geo 7-10 in engl. Sprache S26 x x WAT 6-8 S Geo, Ge 7-10 S S29 x x Eng 7-10 S Eng 5-9 S31 x x Eng 5-10 S S Ku 7-10; Mu 7-10 S34 x x 29

30 Vielfach finden sich Beschlüsse, das schulinterne Curriculum der Klassen 5-10 für die Förderung von Begabungen und Talenten in den LuB-Lerngruppen zu präzisieren bzw. zu erweitern. Zur Verdichtung von Lernprozessen und damit zur Gewinnung zeitlicher Freiräume für vertiefende, ergänzende und kreative Aufgabenstellungen werden die schulinternen Rahmenlehrpläne in den Fachkonferenzen dahingehend gestaltet, dass die didaktisch-methodische Arbeit auf Effizienz geprüft wird (z. B. deduktives / induktives Erarbeiten) und geeignete Inhalte komplexer (zusammengefasst) bearbeitet werden. Die Erarbeitung gesonderter curricularer Materialien für die LuBK begründet sich unter anderem darin, dass aufgrund der höheren Leistungsfähigkeit der LuBK auf sonst übliche Übungsund Vertiefungsphasen in alt hergebrachter Art und Weise verzichtet werden kann. Dafür wird auf ein vertieftes und erweitertes Angebot zugegriffen, was in jedem Fach in etwa einem zusätzlichen explizit für die LuBK ausgewiesenen Unterrichtsvorhaben deutlich wird Kooperationen Immer wieder wird betont, dass die verantwortungsvolle Aufgabe der Begabungsförderung durch Lehrkräfte der Schule allein nicht zu bewältigen sei. Vor allem die Eltern der Kinder in den LuBK unterstützen dieses Anliegen. Schulen, die keine zusätzlichen Angebote bereitstellen können, arbeiten mit Einrichtungen der Jugendbildung und anerkannten Bildungsträgern zusammen und setzen im Zuge der Ganztagsangebote weitere Akzente für die Begabungsförderung. Reserven werden teilweise in der Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern gesehen, die noch verstärkt werden soll. Es ist weiterhin Ziel, Mechanismen der Zusammenarbeit mit beteiligten Institutionen und Ämtern (z. B. Staatliches Schulamt, MBJS, Schulpsychologinnen und -psychologen) zu etablieren. In den Beratungsstützpunkten stehen Ansprechpartner und partnerinnen für Lehrkräfte, Eltern und Lernende zur Verfügung. Die Kooperation mit Grundschulen gestaltet sich beispielsweise derart, dass nicht in die LuBK aufgenommene Schülerinnen und Schüler durch Vorfeldarbeit (Grundschülerinnen und -schüler kommen regelmäßig an das Gymnasium und lernen meist selbsterkundend und praktisch gemeinsam mit den Gymnasiasten) besonders gefördert werden. 30

31 Die folgende Abbildung zeigt die in den Dokumenten benannten Kooperationspartner, mit denen in der Regel Kooperationsverträge geschlossen werden. Abbildung 8: Kooperationsbeziehungen im Rahmen der Arbeit mit den LuBK Fazit: Größtenteils gestaltet es sich als schwierig, den Dokumenten zu entnehmen, ob es sich um allgemeine Maßnahmen zur Begabtenförderung oder um für die LuBK spezifische Fördermaßnahmen handelt. Ungeachtet dieser Einschränkung wurde insgesamt ein breites Spektrum verschiedener Maßnahmen dargestellt, die die Schulen zur Begabtenförderung durchführen. Aus den Dokumenten kann keine Aussage dazu getroffen werden, welche Maßnahmen tatsächlich und mit welcher Qualität umgesetzt werden. 2.6 Selbstevaluation Die Selbstevaluation wurde vor allem im Hinblick auf die folgenden Fragestellungen ausgewertet: 1. In welcher Weise wird die Arbeit mit den LuBK in den Schulen evaluiert (Zielsetzungen, Inhalte, Zeiträume)? 2. Welche Ergebnisse ergab die Selbstevaluation in den Schulen? 3. Welche weiterführenden Maßnahmen, die sich aus der Selbstevaluation ergeben haben, werden beschrieben? Formen der Selbstevaluation Die Schulen berichten über regelmäßig stattfindende Evaluationen, wobei unterschiedlichste Formen der Evaluation realisiert werden: Zwischenbericht der für die Jahrgangsstufen Verantwortlichen, 31

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