Risikostratifizierung bei genetisch bedingten Arrhythmien

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Risikostratifizierung bei genetisch bedingten Arrhythmien"

Transkript

1 30 Risikostratifizierung bei genetisch bedingten Arrhythmien Dr. med. Thomas Wolber Oberarzt Kardiologie Universitätsspital Zürich 1. Das kongenitale Long-QT Syndrom Es gibt zwei angeborene Varianten des Long-QT Syndroms. Das Jervell Lange- Nielsen (JLN) Syndrom ist mit kongenitaler Taubheit kombiniert, das Romano- Ward Syndrom nicht. Je nach zugrunde liegender Mutation werden verschiedene Subformen unterschieden. Die häufigsten sind die durch Mutationen des Kaliumkanals bedingten LQT1 und LQT2 sowie das durch Mutation des Natriumkanals bedingte LQT3. Die klinischen Manifestationen sind oft dramatisch. Bei sonst gesunden Kindern und Jugendlichen treten Synkopen, Herzstillstände und plötzlicher Herztod auf. Synkopen treten im Rahmen von Torsade-de-pointes ventrikulären Tachykardien auf, die oft in Kammerflimmern degenerieren. Bei Patienten mit LQT1 treten Ereignisse meistens während Belastung oder in Stresssituationen auf. Bei Patienten mit LQT2 Syndrom hingegen treten Ereignisse bei emotionalem Stress wie plötzlichen Geräuschen oder Telefonklingeln, insbesondere in Ruhe auf. Die Prävalenz eines verlängerten QT Intervalls bei drei Wochen alten Babys liegt bei 1,4% (QTc ms) beziehungsweise bei 7 Promille (QTc > 470 ms). Bei knapp der Hälfte der Kinder mit QTc über 470 ms kann eine Mutation nachgewiesen werden. Insgesamt wird die Prävalenz des LQTS derzeit bei 1/2500 angenommen. Es sind auch phänotypisch stille Mutationsträger (QTc < 440 ms) möglich. Im EKG werden neben der Verlängerung der QT-Zeit verschiedene T-Wellenmuster beobachtet. Tiefe negative T-Wellen in den präkordialen Ableitungen, biphasische T-Wellen oder charakteristische zweigipflige T-Wellen können beobachtet werden. Zur Bestimmung der Dauer des QT-Intervalls wird die herzfrequenzkorrigierte QTc verwendet. Die Bazett-Formel für die Herzfrequenzkorrektur ist trotz Ungenauigkeit im oberen und unteren Frequenzspektrum ein wichtiges klinisches Hilfsmittel. QT-Intervalle über 440 ms gelten als verlängert. Bei Frauen können Werte bis zu 460 ms normal sein. Diese Verlängerung des QT-Intervalls bei Frauen wird erst nach der Pubertät sichtbar, und ist daher möglicherweise hormonell bedingt.

2 31 Obwohl Synkopen auch bei nur geringer QT-Verlängerung auftreten können, steigt das Risiko generell mit der Länge der QT-Dauer. Ab ms ist das Risiko deutlich erhöht. Aufgrund von niedriger Penetranz kann genotypisch ein LQTS auch bei phaenotypisch normalem QT-Intervall vorliegen. Daher kann zum Beispiel ein LQTS bei einem Familienangehörigen eines betroffenen Patienten nicht aufgrund des EKGs ausgeschlossen werden. Bei LQTS können Sinuspausen über 1,2 Sekunden auftreten, welche nicht durch Sinusarrhythmie bedingt sind. Diese Pausen können Arrhythmien auslösen und stellen bei Patienten mit LQT3 ein wichtiges Warnzeichen dar. Das Jervell Lange-Nielsen Syndrom ist die rezessive Variante des LQTS. Es liegen meist homozygote Mutationen der KCNQ1 oder KCNE1-Gene vor. Patienten mit JLN leiden auch an angeborener Taubheit. Das JNL ist gemeinsam mit den sehr seltenen Formen des LQTS mit kongenitalem AV-Block und mit Syndaktylie die schwerste der Hauptvarianten des LQTS. Fast 90% der Patienten erleiden kardiale Ereignisse, 50% werden bis zum 3. Lebensjahr symptomatisch. Patienten mit einer QTc < 500 ms und diejenigen mit synkopenfreiem Überleben bis zum 5. Lebensjahr haben ein geringeres Risiko. Es ist wichtig, eine genetische Untersuchung durchzuführen, da die KCNE1-Mutation einen weniger schweren Verlauf nimmt als die KCNQ1- Mutation. Die Behandlung der Patienten mit JLN ist schwierig, da die Patienten in frühem Alter symptomatisch werden und Betablocker einen geringen Effekt zeigen. Die Implantation eines ICD muss daher früh in Erwägung gezogen werden. In den Niedrig-Risiko Subgruppen kann die Implantation bis zum Alter von 8-10 Jahren verschoben werden. Grundsätzlich sollte eine molekulare Diagnose bei allen Einzelpersonen oder Familien angestrebt werden, bei denen die klinische Diagnose eines LQTS gestellt oder vermutet wird. Bei erfolgreicher molekularer Diagnose (Erfolgsrate ca %) kann die Diagnose bei klinischen Grenzfällen oder scheinbar nicht betroffenen Personen gestellt werden. Aufgrund der variablen Penetranz ist es sehr wichtig, den Indexfall in einer LQTS-Familie zu genotypisieren.

3 32 Dies ermöglicht ein Screening aller Familienmitglieder und die Identifizierung von 10-35% von phenotypisch normalen Mutationsträgern mit erhöhtem Risiko. Die Molekulargenetik leistet einen wichtigen Beitrag zur Risikostratifizierung beim LQTS. Aufgrund von molekulargenetischen Studien konnte gezeigt werden, dass bei LQT1 die Rate lebensbedrohlicher Arrhythmien niedriger liegt als bei anderen Genotypen. 37% aller LQT1-Patienten sind stille Mutationsträger und die Mehrheit aller LQT1-Patienten erleidet niemals ein kardiales Ereignis. Trotz eines ausgeprägten klinischen Erscheinungsbildes bleibt auch fast die Hälfte aller LQT2 und LQT3-Patienten asymptomatisch. Kürzlich konnte gezeigt werden, dass nicht nur das betroffene Gen, sondern auch die Lokalisation der Mutation den Phenotyp beeinflusst. Möglicherweise wird in der Zukunft in bestimmten Fällen die Risikostratifizierung nicht Gen-Spezifisch sondern Mutations-Spezifisch erfolgen. Verbindung mit dem plötzlichen Kindstod: Der plötzliche Kindstod (sudden infant death syndrome, SIDS) ist die häufigste Todesursache im ersten Lebensjahr in der westlichen Welt. In einer prospektiven Untersuchung wurde nachgewiesen, dass eine QT-Verlängerung über 440 ms ein wesentlicher Risikofaktor für ein SIDS ist. Derzeit kann davon ausgegangen werden, dass 11-13% aller SIDS-Fälle durch LQTS bedingt sind. Behandlung des LQTS: Der Auslöser der meisten Episoden lebensbedrohlicher Arrhythmien bei LQTS sind mit einem plötzlichem Anstieg des Sympatikotonus verbunden. Daher bieten antiadrenerge Therapien den größten Schutz. Manche Patienten erleiden jedoch auch Synkopen während des Schlafs oder in Ruhe, oder während des plötzlichen Erwachens. Betablocker sind die Therapie der Wahl bei symptomatischen LQTS-Patienten, sofern keine Kontraindikationen bestehen. Betablocker sind besonders effektiv bei LQT1-Patienten. Die jährliche Mortalität liegt bei 0,5%. LQT1-Patienten brauchen selten mehr als eine antiadrenerge Therapie. Patienten mit LQT2 und LQT3 haben unter Betablockertherapie häufiger lebensbedrohliche kardiale Ereignisse und benötigen häufiger zusätzliche Therapien.

4 33 Auch Patienten mit JLN sind durch Betablocker nicht ausreichend geschützt. Die linkskardiale Sympatikusdenervation (LCSD) ist eine operative Möglichkeit einer dauerhaften antiadrenergen Therapie. Durch eine kleine subklavikuläre Inzision werden in einer minütigen Operation die ersten vier thorakalen Ganglien entfernt. Die LCSD wird bei Hochrisikopatienten eingesetzt. Durch die Sympatikusdenervation kommt es zu einer Verkürzung des QTC und zu einer starken Reduktion der kardialen Ereignisse und Mortalität bis zu 90%. In den letzten Jahren ist es zu einem beträchtlichen, zum Teil ungerechtfertigten, Anstieg von ICD-Implantationen bei LQTS-Patienten gekommen. Ein dokumentierter Herzstillstand bei LQTS mit oder ohne Therapie ist eine klare Indikation für eine sofortige ICD-Implantation. Uneinigkeit herrscht jedoch über den Einsatz von ICDs bei Patienten ohne Herzstillstand. Bei Patienten mit LQTS treten häufig Synkopen mit spontaner Erholung aufgrund von selbstlimitierten Torsade-de-pointes Kammertachykardien auf. Diese können bei Patienten mit implantiertem ICD Episoden mehrerer ICD Entladungen in Folge, so genannte electrical storms, auslösen, welche für die Betroffenen eine extreme psychische Belastung bedeuten können. Die Häufigkeit von diesen electrical storms bei Kindern mit LQTS liegt bei über 10%. Die psychische Belastung kann bis zum Suizid führen. Angst und Schmerz können zu einer massiven Katecholaminausschüttung führen, die die Entstehung weiterer Arrhythmien begünstigt und zu einem Teufelskreis mit mehrfachen ICD-Entladungen bei bewusstseinsklarem Patienten führen kann. Besonders bei Kindern muss daher die Indikation für eine ICD-Implantation bei LQTS mit Bedacht gestellt werden. In erster Linie sollte immer eine antiadrenerge Therapie erfolgen. Ein weiteres Problem bei jungen Patienten ist die Notwendigkeit von mehreren Batterie- und Elektrodenwechseln mit entsprechendem Infektionsrisiko. Derzeit generell akzeptierte Indikationen für eine ICD-Implantation sind ein überlebter plötzlicher Herztod, Wunsch des Patienten sowie Synkopen unter Betablockade und LCSD.

5 34 2. Arrhythmogene rechtsventrikuläre Cardiomyopathie Die arrhythmogene rechtsventrikuläre Cardiomyopathie (ARVC) ist eine hereditäre Kardiomyopathie, die durch ventrikuläre Arrhythmien und strukturelle Veränderungen des rechten Ventrikels (RV) charakterisiert ist. Bis heute wurden zwölf verschiedene genetische Varianten identifiziert, die hauptsächlich desmosomale Proteine betreffen. Im Laufe der Erkrankung kommt es zu einem strukturellen Umbau der rechstventrikulären Muskulatur, die durch Bindegewebe und Fettgewebe ersetzt wird. Das Leitsymptom der ARVC sind ventrikuläre Tachykardien. Das klinische Spektrum reicht vom elektrokardiographischen Zufallsbefund beim asymptomatischen Patienten über Palpitationen und Synkope bis zum plötzlichen Herztod. Die Prävalenz liegt bei 1:5000, bis zu 10% der Fälle von plötzlichem Herztod bei unter 35-Jährigen dürften auf die ARVC zurückzuführen sein. Patienten mit ARVC werden meist im zweiten bis fünften Jahrzehnt symptomatisch. Bei etwa einem Fünftel dieser Patienten ist der plötzliche Herztod die Erstmanifestation der Erkrankung. Die Diagnose basiert auf festgelegten Kriterien, die strukturelle und funktionelle Veränderungen des rechten Ventrikels, spezifische EKG-Veränderungen, das Auftreten von Arrhythmien sowie die Familienanamnese umfasst. Die Basisdiagnostik umfasst ein EKG, eine Holter-Untersuchung sowie eine Echokardiographie. Mittels CT oder kardialer Magnetresonanztomographie können strukturelle Veränderungen des rechten Ventrikels gut erfasst werden. Bei hochgradigem Verdacht auf ARVC werden invasive Untersuchungen wie RV-Angiographie, Endomyokard-Biopsie und elektrophysiologische Untersuchung durchgeführt um die Diagnose zu bestätigen. Typische EKG-Veränderungen treten bei über 90% der Patienten mit ARVC auf. Negative T-Wellen in präkordialen Ableitungen zumindest bis V3, eine Epsilon-Welle in V1-V3 sowie ein parietaler Block mit einem QRS-Komplex über 110 ms in V1-V3 sind typisch für die Erkrankung. Bei Patienten zwischen 20 und 45 Jahren ohne offensichtliche Herzerkrankung, bei denen in Abwesenheit eines Rechtsschenkelblocks negative T-Wellen in V2 und V3 auftreten

6 35 sollte an eine ARVC gedacht werden. Bei der Epsilon-Welle handelt es sich um kleinamplitudige Signale im QRST- Segment nach Ende des QRS-Komplexes. Dieses diagnostische Hauptkriterium ist bei einem Drittel der Patienten zu finden. Eine QRS-Verbreiterung in den rechtspräkordialen Ableitungen wird bei zwei Drittel der Patienten gefunden. Mittels Spätpotenzialanalyse können prognostische Aussagen getroffen werden. Größe und Funktion des rechten Ventrikels können mittels Echokardiographie, kardialem MR und CT analysiert werden. Als diagnostisches Hauptkriterium gilt eine schwere Dilatation und/oder funktionelle Einschränkung des rechten Ventrikels. Die Echokardiographie hat einen hohen Stellenwert als nicht-invasive Sreening-und Basisuntersuchung. Mittels kardialem MRI können Struktur und Funktion des rechten Ventrikels gut beurteilt werden. Zudem erlaubt das MRI eine Unterscheidung zwischen Fett und Muskel, birgt bei Überinterpretation geringerer Veränderungen jedoch die Gefahr einer falsch positiven Diagnose einer ARVC. Die Diagnose sollte daher nicht alleine aufgrund eines MRI-Befundes gestellt werden. Eine Myokardbiopsie wird bei allen Patienten mit Verdacht auf ARVC empfohlen. Aufgrund der regionalen Verteilung der erkrankten Myokardareale ist die Myokardbiopsie jedoch nur bei einem Drittel der Patienten diagnostisch. Beim Vorliegen typischer Veränderungen mit fibroadipösem Umbau mit Verlust von mehr als 55% der Myozyten kann die Diagnose definitiv gestellt werden. Auch die diagnostische Abgrenzung zu anderen Erkrankungen wie der Sarkoidose gelingt mittels Myokardbiopsie. Differentialdiagnostisch ist die ARVC von der idiopatischen ventrikulären Tachykardie abzugrenzen, die kein erhöhtes Mortalitätsrisiko birgt und auch nicht vererbt wird. Ein überlebter Herzstillstand, das Auftreten von Synkopen und eine linksventrikuläre Krankheitsbeteiligung identifizieren Patienten mit dem höchsten Risiko. Junge Patienten sind besonders gefährdet.

7 36 Die Implantation eines ICDs ist die wirksamste Methode bei Patienten mit ARVC einen plötzlichen Herztod zu verhüten. Zur Primär- oder Sekundärprophylaxe sollte ein ICD bei allen Patienten implantiert werden, bei denen die Diagnosekriterien erfüllt sind. Der Nutzen einer elektrophysiologischen Untersuchung zur Risikoabschätzung ist aktuell nicht gesichert. Kompetitiver Sport ist absolut kontraindiziert. Zur symptomatischen Kontrolle von ventrikulären Arrhythmien ist oft der Einsatz von Antiarrhythmika wie Betablocker, Sotalol oder Amiodaron notwendig. Eine Katheterablation therapierefraktärer Kammertachykardien bei ARVC kann als palliative Massnahme sinnvoll sein, bringt jedoch oft keinen dauerhaften Erfolg. In sehr seltenen Fällen ist bei fortgeschrittener Herzinsuffizienz und therapierefraktären Kammertachykardien eine Herztransplantation notwendig. den Ableitungen V1-3 (J-Punkt Hebung), die dem QRS-Komplex ein rechtsschenkelblockartiges Aussehen verleiht. Synkopen oder plötzlicher Herztod sind durch polymorphe Kammertachykardien oder Kammerflimmern bedingt, die ohne klinische Warnzeichen auftreten. Die genetische Grundlage des Brugada Syndroms bilden Mutationen des SCN5A Gens, das den kardialen Natriumkanal kodiert. 3. Das Brugada Syndrom Das Brugada Syndrom ist durch charakteristische EKG Veränderungen und das Auftreten von Synkopen oder plötzlichem Herztod bei Patienten mit strukturell normalem Herz definiert. Das EKG zeigt typischerweise eine ST-Hebung in

8 37 Die Prävalenz ist weltweit regional unterschiedlich, in manchen Gegenden sind Männer häufiger betroffen als Frauen. Studien in Japan und Frankreich zeigten typische EKG-Veränderungen bei ca. 1 Promille der Normalbevölkerung. Die Mortalität wird auf bis 1 Promille pro Jahr geschätzt. Das Brugada Syndrom könnte für 4-12 Prozent aller plötzlichen Herztode sowie für bis zu 50% der Fälle von plötzlichem Herztod bei Patienten mit strukturell normalem Herz verantwortlich sein. Das Brugada Syndrom manifestiert sich meist in der 4. Lebensdekade, kann jedoch in jedem Lebensalter auftreten. Das jüngste bekannte Opfer eines plötzlichen Herztodes bei Brugada Syndrom war 6 Monate alt, das älteste 74 Jahre. Das klinische Spektrum der Erkrankung reicht von asymptomatischen Patienten mit EKG-Veränderungen über Synkopen bei selbstlimitierten Kammertachykardien bis zu anhaltenden polymorphen Kammertachykardien, Kammerflimmern und plötzlichem Herztod. Die klinische Symptomatik korreliert nicht notwendigerweise mit der Morphologie der EKG- Veränderungen. Das EKG gibt dennoch prognostische Hinweise. Von dem oben beschriebenen typischen Typ-1 EKG werden noch ein Typ 2 und ein Typ 3 EKG mit weniger ausgeprägten ST-Veränderungen unterschieden. Die EKG Veränderungen eines Patienten können mit der Zeit variieren, ja sogar zeitweise völlig verschwinden. Durch die Gabe von Klasse 1c Antiarrhythmika oder autonome Schwankungen bei Fieber oder Vorhofflimmern können die EKG-Veränderungen demaskiert oder verstärkt werden. Ein Typ I EKG ist, spontan oder nach Verabreichung eines Klasse 1c Antiarrhythmikums, unabhängig von der klinischen Symptomatik ein Indikator für ein erhöhtes Mortalitätsrisiko. In bis zu 40% der Fälle eines neu diagnostizierten Brugada-EKG s treten innerhalb von 2-3 Jahren polymorphe Kammertachykardien oder ein plötzlicher Herztod auf.

9 38 Asymptomatische Patienten, bei denen ein pathologisches EKG nur nach pharmakologischer Belastung auftritt, haben ein vergleichsweise geringeres Risiko. Bei M. Curshman-Steinert, pectus excavatum und mediastinalen Tumoren können ähnliche EKG Veränderungen auftreten. Daher sind diese auszuschliessen, bevor die definitive Diagnose eines Brugada Syndroms gestellt wird. Das unbehandelte Brugada Syndrom hat eine ungünstige Prognose. Ein Drittel aller Patienten nach Synkope oder Herzstillstand erleiden eine neuerliche polymorphe Kammertachykardie innerhalb von 2 Jahren. Die Prognose von asymptomatischen Patienten mit typischem Typ I EKG unterscheidet sich nicht wesentlich. Betablocker und andere Antiarrhythmika wie Amiodaron bieten keinen verlässlichen Schutz. Die einzige wirksame Therapie ist die Implantation eines ICDs. Bei symptomatischen Patienten muss ein ICD implantiert werden. Follow-up Daten bis zu 10 Jahren zeigten eine Mortalität von 0% nach ICD Implantation. Der klinische Nutzen einer elektrophysiologischen Untersuchung wird gegensetzlich diskutiert. Viele Zentren verwenden die elektrophysiologische Untersuchung in Kombination mit klinischen und elektrokardiographischen Parametern zur Rsikostratifizierung. Bei asymptomatischen Patienten mit einem spontan abnormalen EKG und induzierbaren ventrikulären Arrhythmien ist ebenfalls ein ICD indiziert. Patienten mit spontan normalem EKG, bei denen das typische Brugada-EKG nur nach pharmakologischer Provokation auftritt, und bei denen in der elektrophysiologischen Untersuchung keine Arrhythmie auslösbar ist, wird derzeit oft kein ICD implantiert. Diese Patienten benötigen jedoch sorgfältige regelmäßige Nachkontrollen.

10 39

LONG QT SYNDROM IM KINDESALTER " Wer hat s, was macht s, was ist zu tun? " H.E. Ulmer

LONG QT SYNDROM IM KINDESALTER  Wer hat s, was macht s, was ist zu tun?  H.E. Ulmer LONG QT SYNDROM IM KINDESALTER " Wer hat s, was macht s, was ist zu tun? " H.E. Ulmer Klinik für Pädiatrische Kardiologie / Angeborene Herzfehler Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Universitätsklinikum

Mehr

Kardiomyopathien. Dr. med. P. Matic Facharzt Innere Medizin Medizinische Klinik I St. Katharinen Krankenhaus Frankfurt

Kardiomyopathien. Dr. med. P. Matic Facharzt Innere Medizin Medizinische Klinik I St. Katharinen Krankenhaus Frankfurt Kardiomyopathien Dr. med. P. Matic Facharzt Innere Medizin Medizinische Klinik I St. Katharinen Krankenhaus Frankfurt Kardiomyopathien Definition / Klassifikation Häufige Kardiomyopathien Dilatative Kardiomyopathie

Mehr

Genetische Untersuchungen und Familienscreening

Genetische Untersuchungen und Familienscreening Genetische Untersuchungen und Familienscreening Fortbildung Kardiologische Gemeinschaftspraxis Kursaal, Hotel Allegro Bern 1. März 2012 Dr Siv Fokstuen Medizinische Genetik, Universitätsspital Genf Kardiologische

Mehr

Rhythmusstörung?? Kein Problem!!! Thomas Winter Kardiologie BHS RIED

Rhythmusstörung?? Kein Problem!!! Thomas Winter Kardiologie BHS RIED Rhythmusstörung?? Kein Problem!!! Thomas Winter Kardiologie BHS RIED Welche Haie sind gefährlich?? Welche Arrhythmien sind gefährlich? Die 3 goldenen Regeln der präklinischen EKG Diagnostik 1.Bradykardien

Mehr

Herzschrittmacher und ICD WCC Barcelona 2006. Klinikum Bielefeld-Mitte

Herzschrittmacher und ICD WCC Barcelona 2006. Klinikum Bielefeld-Mitte Herzschrittmacher und ICD WCC Barcelona 2006 Randomisierte ICD-Studien in der Primär- und Sekundärprävention Patient selection for ICD/CRT-D device therapy 1 Main indications 2 for primary prevention (no

Mehr

Eine Reise zu den Herz - Genen

Eine Reise zu den Herz - Genen Eine Reise zu den Herz - Genen Berner Kardiologie Update 2014 12./13. September 2014 Schloss Hünigen Dr. med. Siv Fokstuen Service de médecine génétique Hôpitaux Universitaires de Genève Reise Programm

Mehr

Jahresauswertung 2012 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Sachsen Gesamt

Jahresauswertung 2012 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Sachsen Gesamt 09/4 Sachsen Teilnehmende Krankenhäuser (Sachsen): 45 Anzahl Datensätze : 1.801 Datensatzversion: 09/4 2012 15.0 Datenbankstand: 28. Februar 2013 2012 - D12527-L82643-P39267 Eine Auswertung des BQS-Instituts

Mehr

Jahresauswertung 2013 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Sachsen-Anhalt Gesamt

Jahresauswertung 2013 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Sachsen-Anhalt Gesamt 09/4 Sachsen-Anhalt Teilnehmende Krankenhäuser/Abteilungen (Sachsen-Anhalt): 26 Anzahl Datensätze : 962 Datensatzversion: 09/4 2013 Datenbankstand: 28. Februar 2014 2013 - D14167-L89213-P43407 Eine Auswertung

Mehr

Kardiomyopathien = Erkrankungen des Herzmuskels

Kardiomyopathien = Erkrankungen des Herzmuskels Kardiomyopathien = Erkrankungen des Herzmuskels Hypertrophie= Verdickung der Herzwände Kardiomyopathien Erkrankungen des Herzmuskels Dilatation= Erweiterung des Herzhöhle Infiltration= Versteifung des

Mehr

Tachykarde Rhythmusstörungen

Tachykarde Rhythmusstörungen Tachykarde Rhythmusstörungen Inhalt 1 SupraventikuläreTachykardien 2 1.1 Vorhoftachykardien 2 1.2 Sinustachykardie 3 2 AV-Reentry Tachykardie (AVRT) 4 3 Vorhofflattern 5 4 Vorhofflimmern (Tachyarrhythmia

Mehr

Welche Defibrillator-Träger sind versicherbar?

Welche Defibrillator-Träger sind versicherbar? 8 Welche Defibrillator-Träger sind versicherbar? Dr. med. Urs Widmer SwissRe, Zürich Zusammenfassung Die medizinische Risikoprüfung bei jungen Antragstellern mit implantierbarem Defibrillator als Schutz

Mehr

Fall 70. Klinik. 300 Pitfalls. Welche Auffälligkeiten zeigen sich bereits bei der Erstabfrage (Abb. 70.1)?

Fall 70. Klinik. 300 Pitfalls. Welche Auffälligkeiten zeigen sich bereits bei der Erstabfrage (Abb. 70.1)? 300 Pitfalls Fall 70 Welche Auffälligkeiten zeigen sich bereits bei der Erstabfrage (Abb. 70.1) Klinik Der Träger eines Einkammer-ICD-Systems stellt sich außerplanmäßig vor, da sein Implantat um 09:40

Mehr

Herzrhythmusstörungen und Sport. Markus Stühlinger Univ. Klinik für Innere Medizin III / Kardiologie

Herzrhythmusstörungen und Sport. Markus Stühlinger Univ. Klinik für Innere Medizin III / Kardiologie Herzrhythmusstörungen und Sport Markus Stühlinger Univ. Klinik für Innere Medizin III / Kardiologie Sport als Medikament 2h pro Woche! 6-10 METS! Sharma S et al. Eur Heart J 2015;eurheartj.ehv090 Freizeitsport

Mehr

Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen unversum InnereMedizin www.oegim.at 7/2006 Facharztprüfung Innere Medizin Prim. Univ.-Doz. Dr. Franz Xaver Roithinger Vorstand der Internen Abteilung, Landesklinikum Thermenregion Mödling Herzrhythmusstörungen

Mehr

3.9 Brustdrüse der Frau

3.9 Brustdrüse der Frau ICD-10 C50 Ergebnisse zur 77 3.9 Brustdrüse der Frau Kernaussagen Inzidenz und Mortalität: Die altersstandardisierte Inzidenz von Krebserkrankungen der weiblichen Brustdrüse (Mammakarzinom) ist seit den

Mehr

Koronare Herzerkrankung - Diagnostik - Nicht-invasiv und Invasiv

Koronare Herzerkrankung - Diagnostik - Nicht-invasiv und Invasiv - - Nicht-invasiv und Invasiv 13. Mai 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments

Mehr

Therapierefraktäre Herzinsuffizienz mit interventrikulärer Asynchronie und asymptomatischer Kammertachykardie

Therapierefraktäre Herzinsuffizienz mit interventrikulärer Asynchronie und asymptomatischer Kammertachykardie 10.06.2003 Herzinsuffizienz mit Synkopen: Patient (53 Jahre), nach längerem Auslandaufenthalt, mit akutem Herzinfarkt Keywords: Refraktäre Herzinsuffizienz, NYHA III-IV, Bradyarrhythmus, interventrikuläre

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Zyanose [35] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf Version 02.10.2013 Krankheitsbilder in Verbindung mit dem Behandlungsanlass

Mehr

Wer braucht einen implantierbaren Cardioverter-Defibrillator (ICD)?

Wer braucht einen implantierbaren Cardioverter-Defibrillator (ICD)? Wer braucht einen implantierbaren Cardioverter-Defibrillator (ICD)? Robert Blank, Beat Schaer, Dagmar I. Keller, Christian Sticherling, Stefan Osswald Abteilung für Kardiologie, Universitätsspital Basel

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der Katheterablation. Richard Kobza

Möglichkeiten und Grenzen der Katheterablation. Richard Kobza Möglichkeiten und Grenzen der Katheterablation Richard Kobza Einleitung Entwicklung der invasiven Elektrophysiologie Einsatzgebiet Ablation bei einzelnen Rhythmusstörungen TACHYKARDE HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN

Mehr

Jahresauswertung 2014 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Rheinland-Pfalz Gesamt

Jahresauswertung 2014 Implantierbare Defibrillatoren-Implantation 09/4. Rheinland-Pfalz Gesamt 09/4 Rheinland-Pfalz Teilnehmende Krankenhäuser/Abteilungen (Rheinland-Pfalz): 39 Anzahl Datensätze : 1.179 Datensatzversion: 09/4 2014 Datenbankstand: 02. März 2015 2014 - D15284-L96643-P46369 Eine Auswertung

Mehr

MS 10 Fragen und Antworten

MS 10 Fragen und Antworten Hintergrundinformation MS 10 Fragen und Antworten Was ist MS? Multiple Sklerose (MS) ist eine chronische Erkrankung des Zentralen Nervensystems (ZNS), d.h. des Gehirns und des Rückenmarks. Bei der MS handelt

Mehr

Entwicklungsstand und Einsatz elektromedizinischer Therapieverfahren

Entwicklungsstand und Einsatz elektromedizinischer Therapieverfahren Entwicklungsstand und Einsatz elektromedizinischer Therapieverfahren L. Károlyi PRAXISKLINIK HERZ UND GEFÄSSE Kardiologie Angiologie Radiologie Nuklearmedizin AKAD. LEHRPRAXISKLINIK DER TU DRESDEN Fortbildung

Mehr

SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie

SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie SGMO - Schweizerische Gesellschaft für medizinische Onkologie Seminar: Neue Medikamente neue Nebenwirkungen Kardiovaskuläre Nebenwirkungen Prof. Thomas M. Suter, Leitender Arzt, Universitätsklink für Kardiologie,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 12. 2 Elektrokardiografische Grundlagen... 14. 3 Normales Elektrokardiogramm... 33

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung... 12. 2 Elektrokardiografische Grundlagen... 14. 3 Normales Elektrokardiogramm... 33 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung... 12 2 Elektrokardiografische Grundlagen... 14 2.1 Reizbildungs- und Erregungsleitungssystem... 14 2.1.1 Sinusknoten (Keith-Flack-Knoten)... 15 2.1.2 AV Knoten (Aschoff-Tawara-Knoten).......

Mehr

Anlage 4 Strukturqualität Krankenhaus 1. I Strukturvoraussetzungen für Krankenhäuser mit Schwerpunkt konventionelle Kardiologie

Anlage 4 Strukturqualität Krankenhaus 1. I Strukturvoraussetzungen für Krankenhäuser mit Schwerpunkt konventionelle Kardiologie Anlage 3 zur 7. Änderungsvereinbarung DMP Koronare Herzkrankheit (KHK) Stand: 10.11.2009 Anlage 4 Strukturqualität Krankenhaus 1 zu dem Vertrag zur Durchführung des Disease-Management-Programms Koronare

Mehr

gefördert durch das BMBF Lehrstuhl für Medizinmanagement Universität Duisburg-Essen

gefördert durch das BMBF Lehrstuhl für Medizinmanagement Universität Duisburg-Essen Entwicklung einer kostensensiblen Leitlinie als Instrument der expliziten Leistungsbegrenzung in der Primärprävention kardialer Rhythmusstörungen bei chronischer Herzinsuffizienz durch Implantation eines

Mehr

Mitralklappeninsuffizienz

Mitralklappeninsuffizienz Mitralklappeninsuffizienz Definition: Mitralklappeninsuffizienz Schlussunfähigkeit der Mitralklappe mit systolischem Blutreflux in den linken Vorhof Zweithäufigstes operiertes Klappenvitium Jährliche Inzidenz:

Mehr

Elektrotherapie der Herzinsuffizienz Was gibt s Neues?

Elektrotherapie der Herzinsuffizienz Was gibt s Neues? 26. Bielefelder Seminar über aktuelle Fragen in der Kardiologie 07.02.2009: Neues zur Therapie Elektrotherapie der Herzinsuffizienz Was gibt s Neues? Christoph Stellbrink Klinik für Kardiologie und Internistische

Mehr

LifeVest die Defi-Weste oder der tragbare Kardioverter-Defibrillator

LifeVest die Defi-Weste oder der tragbare Kardioverter-Defibrillator LifeVest die Defi-Weste oder der tragbare Kardioverter-Defibrillator von OA Dr. Hans Keller, 2. Medizinische Abteilung, Krankenanstalt Rudolfstiftung, Wien. In: Universum Innere Medizin, Fachzeitschrift

Mehr

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne Stolperfalle EKG Mischa Kühne Umfrage: Top 4 Wunschthemen 1. ST-Hebungen Versus Frührepolarisation versus Perikarditis Bei LSB/RSB 2. Blockbilder Komplett/inkomplett Hemiblöcke Inkomplett trifaszikulärer

Mehr

synlab Medizinisches Versorgungszentrum Humane Genetik KARDIOMYOPATHIE

synlab Medizinisches Versorgungszentrum Humane Genetik KARDIOMYOPATHIE synlab Medizinisches Versorgungszentrum Humane Genetik KARDIOMYOPATHIE Hintergrund Kennen Sie vielleicht einen ähnlichen Fall aus Ihrer Praxis? Ein sportlicher Mann, zwischen 35 und 40 Jahre alt, klagt

Mehr

Die Bewertung von erhöhten Troponin- Werten bei terminaler Niereninsuffizienz

Die Bewertung von erhöhten Troponin- Werten bei terminaler Niereninsuffizienz Die Bewertung von erhöhten Troponin- Werten bei terminaler Niereninsuffizienz Fallvorstellung Station 84 - Nephrologie 18.11.08 Dr. med. Ferruh Artunc 1 Der Fall 61-jährige Dialysepatientin stellt sich

Mehr

Fondation pour la stimulation cardiaque et électrophysiologie Fondazione per la stimolazione cardiaca ed elettrofisiologia

Fondation pour la stimulation cardiaque et électrophysiologie Fondazione per la stimolazione cardiaca ed elettrofisiologia SCHW EIZERISCHE STAT IST IK FÜR ICD 2013 Stiftung für Herzschrittmacher und Elektrophysiologie Fondation pour la stimulation cardiaque et électrophysiologie Fondazione per la stimolazione cardiaca ed elettrofisiologia

Mehr

Herz in Fahrt: Wer darf noch ans Steuer? Dr. med. D. Enayat Kardiologische Praxis Prof. Reifart & Partner Bad Soden/Hofheim

Herz in Fahrt: Wer darf noch ans Steuer? Dr. med. D. Enayat Kardiologische Praxis Prof. Reifart & Partner Bad Soden/Hofheim Herz in Fahrt: Wer darf noch ans Steuer? Dr. med. D. Enayat Kardiologische Praxis Prof. Reifart & Partner Bad Soden/Hofheim Beurteilung der Fahreignung Kompromiss zwischen dem Wunsch nach Mobilität und

Mehr

Kardiologie compact. Alles für Station und Facharztprüfung. Bearbeitet von Christian Mewis, Reimer Riessen, Ioakim Spyridopoulos

Kardiologie compact. Alles für Station und Facharztprüfung. Bearbeitet von Christian Mewis, Reimer Riessen, Ioakim Spyridopoulos Kardiologie compact Alles für Station und Facharztprüfung Bearbeitet von Christian Mewis, Reimer Riessen, Ioakim Spyridopoulos 2. unv. Aufl. 2006. Taschenbuch. 856 S. Paperback ISBN 978 3 13 130742 2 Format

Mehr

Diagnose und Therapie von Rhythmusstörungen

Diagnose und Therapie von Rhythmusstörungen Diagnose und Therapie von Rhythmusstörungen in der Intensivmedizin Patrick Schauerte Medizinische Klinik I -Universitätsklinikum Aachen Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule pschauerte@ukaachen.de

Mehr

Lungenmetastasen Chirurgie

Lungenmetastasen Chirurgie Lungenmetastasen Chirurgie Definition Als Metastasierung (griechisch: meta weg; stase: Ort; Übersiedlung) bezeichnet man die Absiedlungen bösartiger Zellen eines Tumors, stammend aus einer anderen primären

Mehr

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Johannes Liese Pädiatrische Infektiologie und Immunologie / Universitäts-Kinderklinik Würzburg Kinderklinik und Poliklinik Direktor: Prof.

Mehr

Das Kriterium der Morphologie in implantierbaren Einkammer Defibrillatoren - eine retrospektive Analyse

Das Kriterium der Morphologie in implantierbaren Einkammer Defibrillatoren - eine retrospektive Analyse Aus der Medizinischen Klinik II - Kardiologie und Angiologie - des Marienhospital Herne - Universitätsklinik - der Ruhr-Universität Bochum Direktor: Prof. Dr. med. H.-J. Trappe Das Kriterium der Morphologie

Mehr

Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen) Die Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (AVRCM)

Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen) Die Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (AVRCM) Home > Kardiomyopathie > ARVCM-ausführlich Kardiomyopathien (Herzmuskelerkrankungen) Die Arrhythmogene Rechtsventrikuläre Kardiomyopathie (AVRCM) Amerikanisch auch Arrhythmogenic Right Ventricular Dysplasia/Cardiomyopathy-

Mehr

Antiarrhythmische Therapie bei Patienten mit implantierbarem Cardioverter/Defibrillator- Ist diese medikamentöse Therapie gerechtfertigt?

Antiarrhythmische Therapie bei Patienten mit implantierbarem Cardioverter/Defibrillator- Ist diese medikamentöse Therapie gerechtfertigt? 1 Antiarrhythmische Therapie bei Patienten mit implantierbarem Cardioverter/Defibrillator- Ist diese medikamentöse Therapie gerechtfertigt? Inaugural- Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Hohen

Mehr

EKG-Telemonitoring zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen Erfahrungen aus dem Universitären Herzzentrum. Dr. Monica Patten

EKG-Telemonitoring zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen Erfahrungen aus dem Universitären Herzzentrum. Dr. Monica Patten EKG-Telemonitoring zur Überwachung von Herzrhythmusstörungen Erfahrungen aus dem Universitären Herzzentrum Dr. Monica Patten Abteilung für Kardiologie und Angiologie Universitäres Herzzentrum Hamburg Herzrhythmusstörungen

Mehr

Aus der Medizinischen Klinik und Poliklinik I der Universität Würzburg Direktor: Prof. Dr. med. G. Ertl

Aus der Medizinischen Klinik und Poliklinik I der Universität Würzburg Direktor: Prof. Dr. med. G. Ertl Aus der Medizinischen Klinik und Poliklinik I der Universität Würzburg Direktor: Prof. Dr. med. G. Ertl Inzidenz gehäufter ventrikulärer Rhythmusstörungen bei Patienten mit automatischem Kardioverter Defibrillator

Mehr

Chemotherapie und Antikörpertherapie bei Brustkrebs. Onkologische Gemeinschaftspraxis Siegburg Dr. med. Franz-Josef Heidgen

Chemotherapie und Antikörpertherapie bei Brustkrebs. Onkologische Gemeinschaftspraxis Siegburg Dr. med. Franz-Josef Heidgen Chemotherapie und Antikörpertherapie bei Brustkrebs Onkologische Gemeinschaftspraxis Siegburg Dr. med. Franz-Josef Heidgen Grundlegende Therapieverfahren Operation Chemotherapie und Antikörpertherapie

Mehr

Kardiomyopathien. Donnerstag, 6. Dezember 2007. Dr. Philipp Ehlermann Abt. Innere Medizin III - Kardiologie

Kardiomyopathien. Donnerstag, 6. Dezember 2007. Dr. Philipp Ehlermann Abt. Innere Medizin III - Kardiologie Kardiomyopathien Donnerstag, 6. Dezember 2007 Dr. Philipp Ehlermann Abt. Innere Medizin III - Kardiologie Kardiomyopathien Definition / Klassifikation Beispiele: Häufige Kardiomyopathien Dilatative Kardiomyopathie

Mehr

BLUTHOCHDRUCK UND NIERE

BLUTHOCHDRUCK UND NIERE BLUTHOCHDRUCK UND NIERE Hilfreiche Informationen zu Ihrer Nierengesundheit Bluthochdruck und Niere Die Nieren sind die Organe unseres Körpers, die den Blutdruck regeln. Der Blutdruck ist der Druck, der

Mehr

Kardiomyopathien I DCM, RCM, HCM

Kardiomyopathien I DCM, RCM, HCM Kardiomyopathien I DCM, RCM, HCM 22. Mai 2014 Univ.-Prof. Dr. med. Johannes Waltenberger Professor für Innere Medizin, Kardiologie und Angiologie Direktor der Klinik für Kardiologie Leiter des Departments

Mehr

Symptome KAPITEL 3. Symptome KAPITEL 3

Symptome KAPITEL 3. Symptome KAPITEL 3 Symptome KAPITEL 3 47 Zucker kommt auf leisen Sohlen In Spanien fing alles an... Es war unerträglich heiß in Spanien. Wir hatten uns für unseren Urlaub zwar schönes Wetter gewünscht, aber das war fast

Mehr

Genotyp-Phänotyp Korrelation bei congenitalem Long QT-Syndrom

Genotyp-Phänotyp Korrelation bei congenitalem Long QT-Syndrom Aus der Kinderklinik und Poliklinik im Dr. v. Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München Direktor: Prof. Dr. med. D. Reinhardt Genotyp-Phänotyp Korrelation bei congenitalem Long

Mehr

Aus der. Medizinischen Klinik und Poliklinik I Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität. München. Direktor: Professor Dr. med. G.

Aus der. Medizinischen Klinik und Poliklinik I Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität. München. Direktor: Professor Dr. med. G. Aus der Medizinischen Klinik und Poliklinik I Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München Direktor: Professor Dr. med. G. Steinbeck Automatische Implantierbare Kardioverter/Defibrillatoren: Effizienz

Mehr

Einführung in die ICD-Therapie. Plötzlicher Herztod Historische Entwicklung, Aufbau und allgemeine Funktionsweise des ICDs

Einführung in die ICD-Therapie. Plötzlicher Herztod Historische Entwicklung, Aufbau und allgemeine Funktionsweise des ICDs Einführung in die ICD-Therapie Plötzlicher Herztod Historische Entwicklung, Aufbau und allgemeine Funktionsweise des ICDs Todesursache Tausend pro Jahr in Deutschland 100 80 80 000 60 48 000 40 37 000

Mehr

Restless Legs-Syndrom

Restless Legs-Syndrom Restless Legs-Syndrom Prof. Dr. med. Johannes Mathis, Klinik für Neurologie, Inselspital Bern 1. Definition Das «Restless Legs Syndrom» (RLS) ist eine häufige, chronisch verlaufende Erkrankung, charakterisiert

Mehr

Betreff: Citalopram hältige Arzneispezialitäten Änderungen der Fach- und Gebrauchsinformationen

Betreff: Citalopram hältige Arzneispezialitäten Änderungen der Fach- und Gebrauchsinformationen Datum: 15.11.2011 Kontakt: Mag. pharm. Dr. Ulrike Rehberger Abteilung: Tel. / Fax: +43(0)505 55 36258, DW.Fax-36207 E-Mail: ulrike.rehberger@ages.at Unser Zeichen: 16c-111114-23425-A-PHV Ihr Zeichen: Betreff:

Mehr

Vorlesung Kardiologie LMU 2005: DCM

Vorlesung Kardiologie LMU 2005: DCM (DCM) Born Under A Bad Signalment Dr. Gerhard Wess Primäre Myokarderkrankung Charakteristisch: reduzierte Kontraktilität und Dilatation des linken oder beider Ventrikel Wenn Ursache bekannt, anderer Name:

Mehr

K.E. VON OLSHAUSEN. EKG-Information. Vom Anfänger zum Profi

K.E. VON OLSHAUSEN. EKG-Information. Vom Anfänger zum Profi K.E. VON OLSHAUSEN EKG-Information Vom Anfänger zum Profi 1 Grundlagen 1 Morphologische EKG-Interpretation 1 Klinische Syndrome 1 Rhythmusstörungen 1 Schrittmacher- und ICD-EKG 1 Tipps und Tricks Mit 60

Mehr

Brust- oder Eierstockkrebs in der Familie

Brust- oder Eierstockkrebs in der Familie Brust- oder Eierstockkrebs in der Familie Informieren Sie sich über Ihr Risiko, an erblich bedingtem Brust- oder Eierstockkrebs zu erkranken und erfahren Sie, wie Sie das Risiko reduzieren können. Gibt

Mehr

Herzinfarkt, Herzbeschwerden und Herzstillstand

Herzinfarkt, Herzbeschwerden und Herzstillstand Herzinfarkt, Herzbeschwerden und Herzstillstand Bernhard Metzler Klin. Abt. für Kardiologie Universitätsklinik für Innere Medizin, Innsbruck bernhard.metzler@uki.at Häufigste Todesursachen Unfälle 2%

Mehr

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs

Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Adaptiert und aktualisiert nach dem ursprünglich im 2/2006 im Journal Medizin für die Frau publizierten Artikel Identifikation von hereditären Mamma- und Ovarial-CAs

Mehr

10.12.2009 AOK-Facharztprogramm Kardiologie. Anhang 2 zu Anlage 12

10.12.2009 AOK-Facharztprogramm Kardiologie. Anhang 2 zu Anlage 12 Diagnosenliste (ICD 10 Kodierungen) Stand: 01.01.2013 Wie in Anlage 12 beschrieben, ist die Angabe einer gesicherten Diagnose in Form eines endstelligen und korrekten ICD 10 Codes Bestandteil der kardiologischen

Mehr

ÖGT Abendseminar 2. Feb 2012 DCM Altes und Neues 2/3/2012

ÖGT Abendseminar 2. Feb 2012 DCM Altes und Neues 2/3/2012 Definitionen DCM Primäre Formen: DCM ARVC DCM, Altes und Neues Dr. Sabine Riesen (PhD, Dipl. ECVIM-CA) Dr. Mato Markovic Veterinärmedizinische Universität Wien Sekundäre Formen: Hypothyreoidismus Taurin-

Mehr

Gemeinsam mit Pädiatern, Neuropädiatern, Neuroradiologen und den Neurochirurgen erfolgt die Behandlung der Kinder.

Gemeinsam mit Pädiatern, Neuropädiatern, Neuroradiologen und den Neurochirurgen erfolgt die Behandlung der Kinder. Kinderneurochirurgie Gemeinsam mit Pädiatern, Neuropädiatern, Neuroradiologen und den Neurochirurgen erfolgt die Behandlung der Kinder. Neben den Hirntumoren erfolgt auch die Behandlung von Kraniosynostosen,

Mehr

Langzeit-EKG-Kurs. 9. Frühlingsworkshop 2014 Annette Bieda Kardiologische Gemeinschaftspraxis Saalekreis

Langzeit-EKG-Kurs. 9. Frühlingsworkshop 2014 Annette Bieda Kardiologische Gemeinschaftspraxis Saalekreis Langzeit-EKG-Kurs 9. Frühlingsworkshop 2014 Annette Bieda Kardiologische Gemeinschaftspraxis Saalekreis Langzeit-EKG EKG-Aufzeichnung über 24-72 h mindestens aber 18 h Es wird über Klebeelektroden abgeleitet

Mehr

1. Einleitung und Zielstellung

1. Einleitung und Zielstellung - 1-1. Einleitung und Zielstellung 1.1. Einleitung Die Zahl von Patienten mit verschiedenen Arten des Hautkrebses steigt weltweit deutlich an. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen schätzt, daß mehr

Mehr

Pseudotumor cerebri. Anatomie: Das Gehirn und das Rückenmark schwimmen in einer klaren Flüssigkeit, die als Liquor cerebrospinalis bezeichnet wird.

Pseudotumor cerebri. Anatomie: Das Gehirn und das Rückenmark schwimmen in einer klaren Flüssigkeit, die als Liquor cerebrospinalis bezeichnet wird. Pseudotumor cerebri Ihr Arzt oder Ihre Ärztin vermutet bei Ihnen Pseudotumor cerebri. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung, bei welcher erhöhter Druck innerhalb Ihres Kopfes (Hirndruck) zu Sehstörungen

Mehr

Erblicher Brust- und Eierstockkrebs

Erblicher Brust- und Eierstockkrebs Erblicher Brust- und Eierstockkrebs In etwa 15-20% aller Brustkrebsfälle kann es sich um eine familiäre Erkrankung im engeren Sinne handeln. Neben neu entdeckten Genen, welche in Zusammenhang mit Brustkrebs-

Mehr

Bedeutung von Morphologiekriterien zur Vermeidung inadäquater Therapien bei implantierten Defibrillatoren

Bedeutung von Morphologiekriterien zur Vermeidung inadäquater Therapien bei implantierten Defibrillatoren I.MEDIZINISCHE KLINIK UND POLIKLINIK DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT MÜNCHEN DEUTSCHES HERZZENTRUM MÜNCHEN (DIREKTOR: UNIV.-PROF. DR. A. SCHÖMIG) Bedeutung von Morphologiekriterien zur Vermeidung inadäquater

Mehr

HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN

HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN 1 THERAPIERICHTLINIEN HERZRHYTHMUSSTÖRUNGEN Update 2007 Nordwest-Schweiz 2 INHALT 1. RHYTHMUSSTÖRUNGEN 1.1 ALLGEMEINE HINWEISE 1.2 BLS-ALGORITHMEN (Update 2005) 1.3 ACLS- ALGORITHMEN 1.4 BRADYARRHYTHMIEN

Mehr

KLINFOR 2011. 10.11.11 / H02 U109 U. Bucher / U. Grimm

KLINFOR 2011. 10.11.11 / H02 U109 U. Bucher / U. Grimm 10.11.11 / H02 U109 U. Bucher / U. Grimm Übersicht I. Fahreignung bei kardiologischen/kardiovaskulären Erkrankungen Herzrhythmusstörungen (PM, ICD) Koronare Herzkrankheit (KHK) Herzinsuffizienz Kardiomyopathien/Valvulopathien

Mehr

Herz- und Kreislaufforschung e.v. German Cardiac Society

Herz- und Kreislaufforschung e.v. German Cardiac Society Herz- und Kreislaufforschung e.v. German Cardiac Society Implantation von Defibrillatoren Mehr Infos unter: www.dgk.org Pocket-Leitlinien: Implantation von Defibrillatoren von W. Jung, D. Andresen, M.

Mehr

aus: Emons u.a., Brustkrebs Überlebenshilfe für junge Frauen (ISBN 9783830433972) 2008 Trias Verlag

aus: Emons u.a., Brustkrebs Überlebenshilfe für junge Frauen (ISBN 9783830433972) 2008 Trias Verlag 2 Diagnose Wenn der Verdacht zur Gewissheit wird Wenn Sie eine Veränderung an Ihrer Brust bemerken, gehen Sie gleich zu Ihrem Frauenarzt! Die meisten Veränderungen sind harmlos und kein Krebs. Aber Sie

Mehr

Genetische Beratung bei psychiatrischen Erkrankungen. Sozialpsychiatrische und ethische Aspekte

Genetische Beratung bei psychiatrischen Erkrankungen. Sozialpsychiatrische und ethische Aspekte Genetische Beratung bei psychiatrischen Erkrankungen Sozialpsychiatrische und ethische Aspekte 1 Prinzipien der genetischen Beratung die Möglichkeiten ihrer Anwendung bei den genannten Krankheiten. die

Mehr

Kommentar zu den Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Synkopen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie 2001 und dem Update 2004

Kommentar zu den Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Synkopen der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie 2001 und dem Update 2004 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR KARDIOLOGIE HERZ- UND KREISLAUFFORSCHUNG e.v. German Cardiac Society Herausgegeben vom Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. Bearbeitet

Mehr

DMP - Intensiv Seminar. Lernerfolgskontrolle

DMP - Intensiv Seminar. Lernerfolgskontrolle DMP - Intensiv Seminar Lernerfolgskontrolle A DIABETES 1. Für einen 84 jährigen Mann mit Diabetes mellitus Typ 2, Herzinsuffizienz bei Z.n. 2-maligem Myokardinfarkt, art. Hypertonie, M. Parkinson, Kachexie

Mehr

Brustzentrum. Familiärer Brust- und Eierstockkrebs. Kompetenz, die lächelt.

Brustzentrum. Familiärer Brust- und Eierstockkrebs. Kompetenz, die lächelt. Brustzentrum Familiärer Brust- und Eierstockkrebs Kompetenz, die lächelt. Was ist familiärer Brustund Eierstockkrebs? Brustkrebs ist in unserer Bevölkerung die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Man

Mehr

Aktuelle Entwicklungen in der Schrittmachertherapie. Kardiologie-Kreis 19.03.2013 Kurt Höllinger

Aktuelle Entwicklungen in der Schrittmachertherapie. Kardiologie-Kreis 19.03.2013 Kurt Höllinger Aktuelle Entwicklungen in der Schrittmachertherapie Kardiologie-Kreis 19.03.2013 Kurt Höllinger Sonden Implantation unter OAK MR-Tauglichkeit Remote-Monitoring neuere Programmieralgorithmen AV-, VV-Optimierung

Mehr

Epidemiologie CH 2008

Epidemiologie CH 2008 Das Bronchuskarzinom: Diagnostik, Therapie und Screening Ärzteforum Davos 06.03.2014 Michael Mark Stv. Leitender Arzt Onkologie/Hämatologie Kantonsspital GR Epidemiologie CH 2008 Krebsliga Schweiz Epidemiologische

Mehr

Vortrag auf dem 118. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 01. bis 05. Mai 2001, München

Vortrag auf dem 118. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 01. bis 05. Mai 2001, München Vortrag auf dem 118. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 01. bis 05. Mai 2001, München 05.05.2001 Kinder- und plastische Chirurgie. Die Behandlung des Hämangioms, Lymphangioms sowie der venösen

Mehr

Diagnose und Therapie

Diagnose und Therapie Brustkrebs Diagnose und Therapie Seminar Untermarchtal 01 Wie entsteht Brustkrebs? Die gesunde weibliche Brustdrüse (Mamma) besteht aus Drüsengewebe, Fett und Bindegewebe. Das Drüsengewebe ist aus Drüsenläppchen

Mehr

Die Angabe einer gesicherten Diagnose in Form eines endstelligen und korrekten ICD-10-Codes ist Bestandteil der kardiologischen Leistungen.

Die Angabe einer gesicherten Diagnose in Form eines endstelligen und korrekten ICD-10-Codes ist Bestandteil der kardiologischen Leistungen. ertrag vom 8. Mai 2008 idf. vom 01.07.2013 Anlage 17 ertrag zur Hausarztzentrierten ersorgung in Baden-Württemberg Anhang 2.3 zu Anlage 17 Diagnosenliste (CD 10 Kodierungen) Die Angabe einer gesicherten

Mehr

Entwicklungsstörung. Abklären, erkennen, vorsorgen. Informationen für Eltern mit einem Sorgenkind

Entwicklungsstörung. Abklären, erkennen, vorsorgen. Informationen für Eltern mit einem Sorgenkind Entwicklungsstörung Abklären, erkennen, vorsorgen Informationen für Eltern mit einem Sorgenkind Entwicklungsstörungen haben oft genetische Ursachen Was sind genetisch bedingte Störungen und Erkrankungen?

Mehr

What`s new in arrhythmias? Highlights vom ESC 2006 in Barcelona

What`s new in arrhythmias? Highlights vom ESC 2006 in Barcelona What`s new in arrhythmias? Highlights vom ESC 2006 in Barcelona Bielefeld, 13.09.2006 ACC/AHA/ESC Guidelines 2006 for the Management of Patients With Atrial Fibrillation ACC/AHA/ESC Guidelines 2006 for

Mehr

Das QT-Syndrom (synonym:

Das QT-Syndrom (synonym: Wilhelm Haverkamp 1 Eric Schulze-Bahr 1,2 Marco Hördt 1 Horst Wedekind 1,2 Das QT-Syndrom (synonym: langes QT-Syndrom, englisch: long QT-syndrome) ist eine relativ seltene Erkrankung, die durch eine im

Mehr

Vom Vorhofflimmern zum plötzlichen Herztod: Indikationen für Schrittmacher und ICD

Vom Vorhofflimmern zum plötzlichen Herztod: Indikationen für Schrittmacher und ICD Mini-Symposium: Vom Vorhofflimmern zum plötzlichen Herztod: Indikationen für Schrittmacher und ICD Mittwoch, 1. Oktober 2014, 16.00 18.00 Uhr UniversitätsSpital Zürich Grosser Hörsaal OST Einleitung Begrüssung

Mehr

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca.

Jüngere Menschen mit Demenz Medizinische Aspekte. in absoluten Zahlen. Altersgruppe zwischen 45 und 64 Jahren in Deutschland: ca. Prävalenz und Inzidenz präseniler en Jüngere Menschen mit Medizinische Aspekte Priv.Doz. Dr. med. Katharina Bürger Alzheimer Gedächtniszentrum Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie LudwigMaximiliansUniversität

Mehr

MS- Multiple Sklerose:

MS- Multiple Sklerose: MS- Multiple Sklerose: Die medizinisch bedeutsamste Funktion von Insulin ist die Senkung des Blutzuckerspiegels. ~ 1 ~ Gliederung: MS- Multiple Sklerose: 1. Was ist Multiple Sklerose? 2. Symptome 3. Der

Mehr

PD Dr. med. Christian Meisel Site Leader Oncology & Head Translational Medicine Roche Pharma Research and Early Development, Penzberg

PD Dr. med. Christian Meisel Site Leader Oncology & Head Translational Medicine Roche Pharma Research and Early Development, Penzberg Personalisierte Medizin - Status und Zukunft PD Dr. med. Christian Meisel Site Leader Oncology & Head Translational Medicine Roche Pharma Research and Early Development, Penzberg Personalisierte Medizin

Mehr

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne

Stolperfalle EKG. Mischa Kühne Stolperfalle EKG Mischa Kühne Zacken nach oben Zacken nach unten Keine Zacken Gerade erst passiert Schon länger da Alles OK! Internisten rufen! Anästhesisten rufen! Totenschein 1. ST-Hebungen Versus Frührepolarisation

Mehr

Vereinbarung zur Umsetzung einer Screening-Maßnahme. nach 7 Abs. 2 der Anlage 4 des Hausarztvertrages. 2. PAVK-Screening (01.01.2012-30.06.

Vereinbarung zur Umsetzung einer Screening-Maßnahme. nach 7 Abs. 2 der Anlage 4 des Hausarztvertrages. 2. PAVK-Screening (01.01.2012-30.06. Vereinbarung zur Umsetzung einer Screening-Maßnahme nach 7 Abs. 2 der Anlage 4 des Hausarztvertrages 2. PAVK-Screening (01.01.2012-30.06.2012) zwischen der AOK Sachsen-Anhalt (AOK) und dem Hausärzteverband

Mehr

DDT/Radiologie/Gangstörungen Spinale Ursachen. Überblick

DDT/Radiologie/Gangstörungen Spinale Ursachen. Überblick Spinale für Gangstörungen Radiologische Diagnostik J. Weidemann Diagnostische Radiologie Med. Hochschule Hannover Überblick Klinische Fragestellung: Akute vs. chronische Gangstörung Kontinuierliche vs.

Mehr

Defibrillatoren und kardialer Resynchronisation

Defibrillatoren und kardialer Resynchronisation Therapie mit Herzschrittmachern, implantierbaren Defibrillatoren und kardialer Resynchronisation Ärzteinformation Nr. 14 / Oktober 2010 (3) Einleitung Herzschrittmacher- Therapie Neben der etablierten

Mehr

Markus-Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität

Markus-Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität Markus-Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität Markus-Krankenhaus Wilhelm-Epstein-Straße 2 60431 Frankfurt am Main (OHNWURSK\VLRORJLVFKH 8QWHUVXFKXQJ Medizinische

Mehr

Lichen ruber planus PATIENTENINFORMATION. DERMATOLOGISCHE KLINIK MIT POLIKLINIK Universitätsklinikum Erlangen

Lichen ruber planus PATIENTENINFORMATION. DERMATOLOGISCHE KLINIK MIT POLIKLINIK Universitätsklinikum Erlangen DERMATOLOGISCHE KLINIK MIT POLIKLINIK Universitätsklinikum Erlangen Lichen ruber planus 2002 Dermatologische Klinik mit Poliklinik des Universitätsklinikums Erlangen 16 NULL EINS WERBEAGENTUR, Erlangen

Mehr

Dr. med. Michael Ehmann Urologe Hauptstrasse 18 66953 Pirmasens Tel. 06331 / 13500

Dr. med. Michael Ehmann Urologe Hauptstrasse 18 66953 Pirmasens Tel. 06331 / 13500 Moderne Nachsorge und Nachbehandlung des Nierenzellkarziom Das Nierenzellkarzinom stellt mit 2 3 % aller bösartigen Tumore einen relativ seltenen bösartige Tumorentität dar. Der Krankheitsgipfel liegt

Mehr

Untersuchung, Beratung und Vorsorge bei familiärem Brustkrebs

Untersuchung, Beratung und Vorsorge bei familiärem Brustkrebs Untersuchung, Beratung und Vorsorge bei familiärem Brustkrebs 20. Onkologisches Symposium Tumorzentrum Regensburg e.v. Teresa Neuhann MGZ München Einführung Brustkrebs häufigste Tumorerkrankung der Frau

Mehr

Begleittext zum Foliensatz Erbgänge beim Menschen

Begleittext zum Foliensatz Erbgänge beim Menschen Für ein besseres Verständnis der Folien werden vorab einige Begriffe definiert: Gen Genom Allel Ein Gen ist die physikalische und funktionelle Einheit der Vererbung. Biochemisch ist es eine geordnete Abfolge

Mehr

P10. REPE Harnsystem. Inhalt. Terminologie Leitsymptome. HWI, Zystitis. Glomerulonephritis Pyelonephritis Nephrolithiasis Nephrotisches Syndrom

P10. REPE Harnsystem. Inhalt. Terminologie Leitsymptome. HWI, Zystitis. Glomerulonephritis Pyelonephritis Nephrolithiasis Nephrotisches Syndrom REPE P10 Inhalt Terminologie Leitsymptome HWI, Zystitis Glomerulonephritis Pyelonephritis Nephrolithiasis Nephrotisches Syndrom Niereninsuffizienz akut chronisch BPH Prostatakarzinom Kontrollfragen LAP

Mehr

Eigenschaften und Einsatzgebiete von clue medical

Eigenschaften und Einsatzgebiete von clue medical Eigenschaften und Einsatzgebiete von clue medical Clue-medical ist ein Mobiler, kardialer Komplexanalyzer der mehrere Funktionalitäten in sich vereinigt. Der besondere Vorteil ist, dass damit Messungen,

Mehr