Aufbauanleitung. Für Ihre individuell geplante Hütte mit den Maßen

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1 Für Ihre individuell geplante Hütte mit den Maßen Länge: 2.5m Breite: 3.8m Wandhöhe: 2.2m Höhe gesamt: 2.8m Satteldach mit einer Dachneigung von 15 Seite 1/22

2 Liebe Kundin, lieber Kunde, Sie haben sich für den Bau Ihrer eigenen Holzhütte in Eigenleistung entschieden und somit eine sehr gute Wahl getroffen! Mit der Aufbauanleitung von meineholzhütte.de sind Sie perfekt ausgerüstet und können sofort mit dem Bau Ihrer individuell geplanten Holzhütte beginnen. Brauchen Sie an einer Stelle Hilfe? Dann schauen Sie sich die Videos auf unserer Homepage an. Sie erklären Ihnen unter anderem die Zuschnitte von Kranz und Rähm und auch, wie Sie die Sparren zuschneiden können. Und dann ist er da: der Moment, in dem Sie Ihre Holzhütte fertig gebaut haben und vor Stolz platzen könnten. Halten Sie diesen Moment fest und senden Sie mir ein Bild Ihrer fertiggestellten Holzhütte per an Ich nehme Sie und Ihre Holzhütte gerne in unsere Galerie auf! Nun wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Aufbau! Ihr Helfrich Begriffe in dieser Aufbauanleitung: Seite 2/22

3 Vorwort Wir empfehlen, den Aufbau mit mindestens zwei Personen durchzuführen. Der Zeitbedarf für den Aufbau ist abhängig vom jeweiligen Geschick und von der Größe Ihrer Holzhütte. In der Regel lässt sich eine Holzhütte an einem Tag fertigstellen. Mit dem richtigen Werkzeug macht der Bau Ihrer eigenen Holzhütte richtig Spaß! Dabei müssen Sie kein teures Equipment für eine einmalige Verwendung kaufen. In vielen Baumärkten lassen sich Profigeräte für kleines Geld ausleihen. Wir empfehlen Ihnen, davon Gebrauch zu machen und sich für den Aufbau eine gute Säge und einen guten Akkuschrauber zu leihen. Nichts ist ärgerlicher, als sich mit schlechten Werkzeugen, wie einer stumpfen Handsäge oder einem altersschwachen Akkuschrauber abmühen zu müssen. Mit gutem Werkzeug arbeiten Sie schneller und sauberer - daher sollten Sie bei einem Projekt wie Ihrer Holzhütte nach Möglichkeit Profigeräte verwenden. Werkzeug - Säge für Ausklinkungen (Stichsäge, Fuchsschwanz, Kettensäge oder Säbelsäge) - Säge für Zuschnitte (Kreissäge oder Stichsäge) - Grobe Feile für Nachbesserungen - Akkuschrauber mit vollem Akku und passenden Bits - Holzbohrer 2.5mm um Kranz vorzubohren - Holzbohrer 6mm um Sparren vorzubohren - Hammer - Wasserwaage - Zollstock oder Maßband - Bleistift - Standleiter - Schutzbrille und Arbeitshandschuhe - Schweißbrenner zum Verschweißen der Dachbahn, falls nötig (Herstellerangaben beachten) Seite 3/22

4 Verzichten Sie nicht aus Eitelkeit auf Arbeitsschutzkleidung. Tragen Sie bei Zuschnitt und Aufbau angemessene Kleidung und feste Schuhe. Verwenden Sie eine Schutzbrille, um Ihre Augen beim Zuschnitt der Teile vor herumfliegenden Sägespänen zu schützen. Gehen Sie verantwortungsbewusst und umsichtig mit den Werkzeugen um, um Verletzungen zu vermeiden. Um das Holz dauerhaft zu schützen, sollten Sie alle Teile der Unterkonstruktion mit einem Holzschutzmittel behandeln. Je nach Standort und Einsatzzweck Ihrer Holzhütte kommen verschiedene Mittel in Frage. In vielen Fällen ist eine einfache Holzschutzlasur ausreichend. Bitte lassen Sie sich diesbezüglich bei Ihrem Baustoffhändler oder im Baumarkt beraten. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, den Zuschnitt und das Streichen am Vortag zu erledigen - so können die Teile über Nacht trocknen. Ein gutes Fundament ist sehr wichtig für Ihre Holzhütte. Je nach Standort und Einsatzzweck kommen hierfür verschiedene Fundamente in Frage. Da Ihre Holzhütte gegen starken Wind geschützt sein soll, muss sie - vor allem an den Küsten und auf den Inseln - fest mit dem Fundament verbunden sein. In diesem Fall sollten Sie eine Fundamentplatte aus Beton gießen. In anderen Bereichen und bei kleinen Holzhütten können Punktfundamente an den Ecken ausreichen, wobei aber jede Wand aus statischen Gründen mit ihrer vollen Länge auf dem Boden aufliegen muss. Informationen zu verschiedenen Fundamenttypen finden Sie im Internet und im Baumarkt. Bitte denken Sie daran, dass ein Fundament unter Umständen aushärten muss und planen Sie hierfür genug Zeit vor dem Aufbau ein. Trotz größter Sorgfalt kann es sein, dass in Ihrer Aufbauanleitung ein Fehler vorkommt. Sollten einmal Maße nicht passen oder unzugängliche Stellen verschraubt werden, finden Sie mit etwas Überlegung sicher eine elegante Lösung. Bitte informieren Sie uns über Fehler in der Aufbauanleitung oder rufen uns bei Fragen an. Die Rufnummer und ein Kontaktformular finden Sie auf meineholzhütte.de. Bitte montieren Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit keine Teile, die offensichtlich fehlerbehaftet sind und daher nicht tragen können. Seite 4/22

5 Zuschnitt: 2x x Kranz Traufwand 2x x Kranz Giebelwand 22x x Stützen 2x x Rähm Traufwand 2x x Rähm Giebelwand 2x x Firstpfosten 1x x Pfette 10x x Sparren Die Abbildungen sind nicht maßstabsgetreu! Seite 5/22

6 Kranz: 1. Zeichnen Sie die Ausklinkungen wie grau dargestellt an. Die Ausklinkungen befinden sich immer jeweils an der gleichen Seite, also entweder beide oben oder beide unten. 2. Sägen Sie nun die Ausklinkungen von der Oberseite, dann von der Stirnseite. Bearbeiten Sie die Ausklinkung gegebenenfalls mit einer groben Feile nach, bis die Oberflächen plan und auf Maß sind. 3. Bringen Sie an der Unterseite eine Lage Dachpappe an. Legen Sie hierfür alle Hölzer mit der Unterseite nach oben nebeneinander. Legen Sie die Dachpappe aus und fixieren Sie diese mit je zwei Nägeln auf jedem Holz. Schneiden Sie dann die Dachpappe entlang der Hölzer. Jedes Holz muss jetzt nach unten durch einen Streifen Dachpappe gegen aufsteigende Feuchtigkeit gesichert sein. 4. Legen Sie den Kranz wie dargestellt zunächst lose hin, indem Sie die Hölzer übereinander legen. Messen Sie jetzt quer die beiden Diagonalen. Verschieben Sie die Ecken so lange, bis alle den gleichen Abstand haben. Da sich immer beide Seite 6/22

7 Diagonalen ändern, muss hierzu nach jedem Verschieben gemessen werden. 5. Haben alle gegenüberliegenden Ecken den gleichen Abstand zueinander, dann nageln Sie den Kranz wie dargestellt an jeder Ecke mit zwei Nägeln fest. Versetzen Sie die beiden Nägel schräg zueinander und halten Sie zu jedem Rand einen Abstand von mindestens 20mm ein. Verwenden Sie für jede Ecke zwei Nägel mit einem Durchmesser von 2.8mm und 65mm Länge. Um das Spalten des Holzes zu verhindern, bohren Sie das Holz mit 2.5mm vor. 20mm 12mm 20mm 20mm 20mm 6. Verbinden Sie den Kranz nun fest mit dem Fundament. Verwenden Sie hierzu Dübel und Schrauben, die mindestens 5cm in das Fundament hineinreichen. Bohren Sie ein dem Dübel entsprechend großes Loch in das Fundament, stecken Sie den Dübel dort hinein und verschrauben Sie den Kranz mit dem Fundament. 7. Zeichnen Sie nun die Ausklinkungen für den Rähm wie in der folgenden Zeichnung grau dargestellt an und sägen Sie diese wie schon beim Kranz erledigt. 8. Wenn der Rähm leicht genug ist, um ihn später auf die Stützen zu heben, dann legen Sie die Teile für den Rähm jetzt über den Kranz, damit beide genau gleich sind und nageln Sie den Rähm zusammen. Wenn er zu schwer wird, heben Sie ihn später in Einzelteilen auf die Stützen, richten ihn dann wie den Kranz aus und nageln ihn im Anschluss fest. Achten Sie darauf, dass die Nägel nicht zu lang sind und nageln Sie den Rähm nicht am Kranz fest. Legen Sie den vormontierten Rähm zunächst zur Seite. Er wird später auf den Stützen montiert. Seite 7/22

8 Sparren: 10x 1. Zeichnen Sie an allen 10 Sparren die Zuschnitte wie in der Abbildung dargestellt an. Die Werte für die Maße finden Sie in der nachfolgenden Tabelle. Falls vorhanden verwenden Sie einen Winkel, um den Zuschnitt präzise anzuzeichnen. 2. Sägen Sie im Anschluss an allen 10 Sparren die Ausklinkungen wie angezeichnet aus. Achten Sie auf eine saubere Schnittführung und bearbeiten Sie die Schnittflächen gegebenenfalls mit einer groben Feile nach, bis die Ausklinkungen plan und auf Maß sind. 3. Montieren Sie jetzt alle Sparren in einem Abstand von 61cm von Mitte zu Mitte der Sparren. Schrauben Sie hierfür je eine Schraube mit 8x100mm von oben durch den Sparren bis in die Pfette und an der Wand je eine weitere Schraube von oben durch den Sparren bis in den Rähm. Bei der Verwendung selbstbohrender Seite 18/22

9 Lattung: 1. Bringen Sie wie in der Abbildung dargestellt, Dachlatten quer zu den Sparren an. Beginnen Sie unten am Dach und lassen Sie die Dachlatten an den Seiten je nach gewünschtem Dachüberstand überstehen. Montieren Sie die Dachlatten in einem Abstand von etwa 30cm. Der Abstand der Dachlatten sollte so gewählt sein, dass die Stöße der im nächsten Schritt anzubringenden OSB-Platten immer auf den Dachlatten liegen. Montieren Sie die Dachlatten flach, also nicht hochkant, mit je einer Schraube oder einem Nagel an jedem Sparren. Sägen Sie die Dachlatten gegebenenfalls auf eine Länge, bei der die Stöße der Dachlatten auf den Sparren liegen. Steigen Sie nicht auf die Dachlatten! Seite 21/22

10 Dacheindeckung: 1. Bringen Sie wie in der Abbildung dargestellt die OSB-Platten auf der Lattung an. Hierfür können die OSB-Platten hochkant oder flach verlegt werden. Die Plattenstöße müssen immer direkt auf Dachlatten liegen. Korrigieren Sie einzelne Dachlatten, sofern notwendig. Lassen Sie die OSB-Platten an jeder Seite etwas überstehen und sägen Sie diese später, wenn alle Platten auf dem Dach verlegt sind, auf den gewünschten Dachüberstand zu. So bekommen Sie eine saubere Kante. Falls gewünscht, bringen Sie Zierleisten wie abgebildet an den Seiten an. Bringen Sie dann die Dacheindeckung nach Herstellerangaben an. 2. Montieren Sie Fenster und Türen nach Herstellerangaben und verlegen Sie einen Fußboden, falls gewünscht. Herzlichen Glückwunsch! Sie haben den Aufbau gemeistert und Ihre eigene Holzhütte gebaut. Sie sind bestimmt stolz auf sich. Lassen Sie andere an diesem Glücksgefühl teilhaben und schicken Sie mir ein Bild Ihrer fertig gebauten Holzhütte an Seite 22/22