Ringspiel. Bestellnummer , Modifiziert von Andreas Merz, Muotastrasse 9, 6440 Brunnen. Ergänzende Hinweise zur Bauanleitung

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1 Ringspiel Bestellnummer , Modifiziert von Andreas Merz, Muotastrasse 9, 6440 Brunnen Ergänzende Hinweise zur Bauanleitung 1. Beschrieb Ein billiges aber deshalb nicht minder kniffliges Spiel, bei dem es darum geht, einen Ring über einen Pfahl zu platzieren und ihn anschliessend wieder frei zu setzen. Auf den ersten Blick unlösbar, gelingt es mit einem verblüffenden Trick dennoch! Einfach herzustellen (ab der 4. Klasse). 2. Instrumentelle Lernziele Genaues Einmessen und Zusägen von Holzleisten und -platten Holzteile verschleifen und rechtwinkliges, genaues verleimen (Schraubzwingen!) Exaktes Einmessen von Bohrlöchern und entsprechendes Bohren (Tischbohrmaschine) Herausarbeiten einer Aussparung aus dem Massivholz Baupläne lesen Fakultativ: Beizen oder malen, tiefgrundieren und lackieren von Holzteilen

2 Allgemeines Grundsätzlich ist die zwar knapp gehaltene aber illustrierte Bauanleitung gut verständlich verfasst, unterstützt durch 1:1 Pläne. Als hilfereiche Ergänzungen sind meine Anmerkungen zu verstehen: Diese sind während des Baus eines solchen Spiels entstanden und geben meine Erfahrungen wieder. Spezielle Tipps sollen die weniger erfahrene Werklehrperson, aber auch die Schüler vor Misserfolgen bewahren. 3. Vorgehen Zuerst die do-it-bauanleitung genau lesen. Gleichzeitig diese Tipps konsultieren, welche jeweils unter dem gleichen Titel figurieren. Erst wenn ein Schritt ganz klar ist, mit dem Bau des jeweiligen Abschnittes beginnen! Es empfiehlt sich, als Lehrperson zuerst selber ein Spiel zu bauen, um eigene Erfahrungen zu sammeln. 4. Bau Zu 1. und 2. : Das Langloch folgendermassen herausarbeiten: a) b) c) 4.8 cm 4.1 cm Damit der Schüler die Ecken regelmässig abfasen kann, messen wir die Schrägen ein: je 4 mm von den Leistenkanten nach beiden Seiten markieren gemäss Abb. a). Danach können mit der Holzfeile und Schleifpapier die Kanten abgeschrägt werden. Jetzt werden gem. b) die Bohrungen (Ø 12 mm) eingemessen und gekörnert. Schlussendlich werden mit dem Holzspiral- oder Forstnerbohrer die beiden Löcher gebohrt (c). d) Zu 3: e) Nach diesem Schritt werden die beiden Bohrungen tangential miteinander verbunden und mittels Laubsäge das Fleisch herausgesägt (d). Anschliessend wird das Hölzchen senkrecht in den Maschinenschraubstock eingespannt und mittig ein Loch Ø 2.5 mm zur späteren Befestigung auf die Fussplatte gebohrt (e). f) g) f): Als nächstes wird die Grundplatte (11 x 7.5 x 1.0 cm) mittig markiert (Diagonalen), vorgestochen und mit einem Bohreinsatz Ø 4 mm aufgebohrt. g): Damit die Senkkopfschraube später plan eingeschraubt werden kann, wird die Bohrung mit dem Krauskopf entsprechend bearbeitet.

3 - 3 Jetzt wird die Säule mit Leim bestrichen, auf die Grundplatte geschraubt und ausgerichtet. Tipp: Damit die Aussparung ev. noch sauber nachverputzt werden kann, wurde ein Buchenrundholz Ø 12 mm mit der Bandsäge mittig halbiert und mit Sandpapier, Körnung 220, beklebt. Mit dieser Rundfeile kann der Schlitz problemlos bearbeitet werden! Zu 4: h) i) Bohrung, ca. 2 cm tief h): Gemäss Anleitung auf die Fichtenleiste 11 x 5 x 1.0 cm mit dem Zirkel zwei Kreise Ø 4.5 cm aufzeichnen. Vor dem Aussägen wird seitlich ein etwa 2 cm tiefes Loch (Ø 2 mm) zur späteren Befestigung der Schnur gebohrt. Erst dann die beiden Kreisscheiben aussägen! i): Die quadratische Holzleiste 4 x 2 x 2 cm wird zuerst mittig (Diagonalen) durchbohrt (Ø 4 mm). Erst dann wird die Leiste mittels Gehrungssäge in zwei Würfel halbiert! Zu 5: Wird das Spiel gebeizt oder bemalt, sollte damit noch zugewartet werden! Zu 6: Als Letztes wird der Ring aus dem Sperrholz 5 x 5 x 0.6 cm hergestellt. Damit dieser einigermassen rund aussieht, wird folgendes Vorgehen empfohlen: Mit dem Zirkel wird der Aussenkreis Ø 5 cm abgetragen. Bevor gesägt wird, bohrt man mit einem Forstnerbohrer Ø 35 mm den Innenkreis aus. Erst danach wird der Aussenkreis exakt ausgesägt und verschliffen. Nach der Bemalung oder dem Beizen wird die beigelegte Schnur durch das Langloch geführt, beidseitig durch je einen Würfel gefädelt und die beiden Schnürenden in je eine Rundscheibe geklebt.

4 Wie funktioniert der Trick? a) Einfädeln des Ringes Eine der beiden Scheiben durch das Langloch führen. 2. Den Ring über den Würfel einfädeln und ebenfalls durch das Langloch führen. 3. Den Holzwürfel auf den Pfahl legen (Schnur nachziehen) und den Ring anschliessend über den Würfel um den Pfahl legen. b) Ausfädeln des Ringes 5. Am Schluss die Holzscheibe wieder auf die andere Seite schieben, - fertig! 1. Eine Scheibe durch das Langloch führen und den Würfel 2. auf den Pfahl legen (Schnur nachziehen). 3. Anschliessend den Ring über den Pfahl ziehen 4. und gleich danach 5. durch das Langloch auf die andere Seite schieben und ausfädeln. 6. Am Schluss die Holzscheibe wieder auf die andere Seite schieben.

5 by Himself, Februar 2004