Arbeits-These 1 Wildtier-Monitoring ist wichtigste Entscheidungsgrundlage für Artenzuordnung im JWMG Nicht im Jagdrecht z.b. Biber Fischotter Mauswies
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- Nicolas Leon Giese
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1 Perspektiven des Wildtier-Monitorings in Baden-Württemberg Bernhard Panknin, Ministerium Ländlicher Raum, Oberste Jagdbehörde Arbeits-These 1 Wildtier-Monitoring ist wichtigste Entscheidungsgrundlage für Artenzuordnung im JWMG Begründung für große Liste Grundlage für Dynamisierung Jagdrecht Schalenmodell (Managementstufen nach 7 JWMG) Schutzmanagement 10 Arten (keine jagdlich Nutzung, da gefährdete oder geschützte Arten) Hereinnahme/ Verschiebung durch RVO möglich Herausnahme nur durch Gesetzgeber! Entwicklungsmanagement 10 Arten (Jagdliche Nutzung, ggf. konzeptgebunden) Nutzungsmanagement 27 Arten (Jagdliche Nutzung) 1
2 Arbeits-These 1 Wildtier-Monitoring ist wichtigste Entscheidungsgrundlage für Artenzuordnung im JWMG Nicht im Jagdrecht z.b. Biber Fischotter Mauswiesel Möwen Graureiher Kolkrabe Saatkrähe Turteltaube Birkwild Haselwild Wolf Bär Schutzmanagement Wildkatze Luchs Rebhuhn Auerhuhn Haselhuhn Kormoran Hohltaube übrige Enten, ohne Säger (Anatinae) übrige Gänse Habicht Wanderfalke Entwicklungsmanagement Feldhase Baummarder Iltis Graugans Rostgans Fasan Schnatterente Krickente Pfeifente Waldschnepfe Nutzungsmanagement Wildschwein Rehwild Rotwild Damwild Sikawild Gamswild Muffelwild Fuchs Steinmarder Hermelin Dachs Waschbär Marderhund Mink Höckerschwan Kanadagans Nilgans Stockente Reiherente Tafelente Bläßhuhn Ringeltaube Türkentaube Rabenkrähe Elster Inkonsistenzen Datenlücken Startaufstellung übrige Greifvögel und Falken Nutria Wildkaninchen Arbeits-These 2 Zum Wildtier-Monitoring gibt es schon viel, es muss zusammengeführt und ergänzt werden Veterinärkataster Wild.DE WILD. DE Totfund kataster WFS Arteninformationen LUBW LUBW Auerwild-Monitoring FVA Generalwildwegeplan Ornithologische Vereinigungen Hegegemeinschaften Wasser-Vogel- Kartierung Aufbauarbeit für Wildtier-Monitoring ist v.a. Informationsvernetzung 2
3 Arbeits-These 3 Lebensraum-Monitoring ist genauso wichtig wie Arten-Monitoring 5 (2) JWMG: Zum Wildtiermanagement gehören insbesondere 1. die Wildtierforschung, 2. die Erfassung, Beobachtung und Überwachung bestimmter Wildtierarten und ihrer Lebensräume Landschaftsveränderungen Agrarförderung Grünbrücken und Querungshilfen Lebensraum-Monitoring ist schwerpunktmäßig Spezialisten-Arbeit Aktueller Bezug Wildtiere: Allianz für Niederwild!!!! Arbeits-These 4 Wildtier-Monitoring braucht zeitgemäße Technik 43 JWMG (Beitrag zum Wildtier-Monitoring): Die jagdausübungsberechtigte Person hat der unteren Jagdbehörde zum Ende jeden Jagdjahres über ihre Beobachtungen zu Wildtieren, insbesondere zu Bestand, Lebensraum und Zustand zu berichten Befürchtung Berichte erstellen zu müssen ist unbegründet Bereits die Lieferung der Streckendaten hat Berichtscharakter; Streckenmeldung soll spätestens ab JJ 2018 online erfolgen Technik zwischenzeitlich enorm leistungsfähig und bedienungsfreundlich (Georeferenzen, Erfassungsmasken, Apps, Auswertungsmöglichkeiten) Referenzprozesse LUBW, Bayern, Sachsen Entwicklungs-Kooperationen Moderne Erfassungstechnik (Wildkameras!) 3
4 Arbeits-These 4 Wildtier-Monitoring braucht zeitgemäße Technik FVA WFS Wildtierportal Jagdausübungs berechtigte Weitere Partner Engagierte JAB sollen ab 2018 auf Portal online Beobachtungsdaten einzugeben können Auswertungen ebenso wichtig wie Eingaben Arbeits-These 5 Monitoring ist wichtig mit Blick auf dynamisch Populations- Änderung von invasiven Neozoen und Niederwild EU-NeozoenV Nr. 1143/2014 zum Management invasiver gebietsfremder Arten Monitoringpflicht für Jäger ist in Baden-Württemberg gesetzlich verankert, auch als Teil des Neozoen-Managements Foto: Marek Foto: Monitoring ist elementarer Voraussetzung für den Erfolg der Allianz für Niederwild 4
5 Arbeits-These 6 Wildtier-Monitoring muss attraktiv werden für Jägerinnen und Jäger 43 JWMG (Beitrag zum Wildtiermonitoring): Die jagdausübungsberechtigte Person hat der unteren Jagdbehörde zum Ende jeden Jagdjahres über ihre Beobachtungen zu Wildtieren, insbesondere zu Bestand, Lebensraum und Zustand zu berichten Ohne Jäger ist kein flächendeckendes Monitoring möglich, denn sie kennen die Tierarten, die in ihrem Revier vorkommen Motivationsfaktoren o Aufwand muss leistbar bleiben o Daten müssen zurückfließen o Datenschutz gilt auch für Jäger und Wildtiere o Öffentlichkeitsarbeit o Hegemeinschaften o Schulungsangebote o Organisatorische Unterstützung durch Jagdverband (z.b. Biotop-Obleute) o Für Jägerinnen/Jäger ist der Sprung von Wild.de zu Monitoring BW nicht weit 10%-Ziel von mitmachenden Jägerinnen und Jägern bis 2025 Arbeits-These 7 Naturschutz ist ein Partner beim Wildtier-Monitoring Datengrundlagen der LUBW zu landschaftsökologischen Parametern zur Beurteilung und zum Monitoring von Wildtierlebensräumen Monitoring-Daten aus dem Monitoring von FFH-Berichtsarten Datentechnik im Monitoring Meßnetze der LUBW Erfahrungen im Bereich Citzen-Science 5
6 Arbeits-These 8 Die Lufthoheit bei der Datenauswertung bleibt bei der Jagdseite Wer hat bei der Auswertung des Wildtier-Monitorings die Hosen an? 44 JWMG zu Wildtierbericht Die Aussagen des Wildtierberichts zu Wildtierarten, die nach den Vorschriften des Bundesnaturschutzgesetzes streng geschützt sind, trifft die oberste Jagdbehörde im Einvernehmen mit der obersten Naturschutzbehörde. Vorschlag MLR: Für die Steuerung des Wildtier-Monitorings und für die Abstimmung des Wildtierberichts wird eine gemeinsame Kommission ( Wildtier-Monitoring-Board ) dauerhaft eingerichtet. Besetzung: Jägerschaft, Wildtierforschung sowie Jagd- + Naturschutzbehörden Arbeits-These 9 Wildtier-Monitoring braucht Zeit zum Wachsen Aufbau-Aufgaben Erfassungsportal und Datentechnik Wildtierportal und Datenbank Online-Erfassungstools und Apps, Online-Streckenliste Artenspezifische Monitoring-Methoden Zufallsmonitoring Systemtisches Monitoring Wildtierberichte Pilotberichte Folgeberichte Wildtierforschung Artspezifische Vertiefungsstudien Lebensraumbewertung Mobilisierung der Akteure Revierinhaber Hegeringe, KJVs Hegegemeinschaften 6
7 Arbeits-These 9 Wildtier-Monitoring braucht Zeit zum Wachsen Entwicklungsphasen des Wildtier-Monitorings in BW Initialphase Reifephase Entwicklungsphase Keine Luftschlösser bauen Ressourcen und Motivation beachten!!! Arbeitsteilig vorgehen!!! Arbeits-These 10 Wildtierbericht kann ein wirksames Steuerungsinstrument zum Wohl der Wildtiere sein 44 JWMG Wildtierbericht : 1. die Bestandssituation und Bestandsentwicklung der in Baden-Württemberg vorkommenden Arten der Wildtiere sowie die Ursachen für Bestandsveränderungen, 2. den Lebensraum dieser Arten, 3. die Gebiete, in denen die Bestandssituation bestimmter Arten von Wildtieren, die dem Entwicklungsmanagement unterliegen, eine Beschränkung der Jagdausübung oder eine Jagdruhe erfordert, 4. die in Baden-Württemberg auftretenden Konflikte mit Wildtieren. Ggf. Neubewertung der Einordung/Überprüfung von Jagdzeiten Empfehlung zu Hegemaßnahmen Empfehlungen zu Wildtier-Management-Maßnahmen Informations- und Orientierungsgrundlage Instrument der Politikberatung Entscheidungsgrundlage über öffentliche Ressourcen Jägerschaft muss sich hüten, das Monitoring zu instrumentalisieren! 7
8 FVA Wolf, Luchs, Wildkatze, Auerwild Vernetzung/Grünbrücken Baummarder LUBW Link zu den Naturschutzverbänden Berichte nach Artikel 17 FFH Richtlinie Artenkataster WFS Jagdstatistik Flächige Abfrage Jägerschaft (WILD, 43 JWMG) Link zur Jägerschaft und ihrer Verbandsorgane Weiterentwicklung Niederwildzensus (u.a. Hasenzählung) Entwicklung spezieller Monitoringprogramme für defizitäre JWMG Offenlandarten (bspw. Iltis) Link zu Orn. Arbeitsgemeinschaften bezüglich Datenaustausch von JWMG-Arten Wildtierkrankheiten/Todfundmonitoring Wildtier- Monitoring- Board Jägerschaft MLR, FVA, LUBW, WFS Wildtierbericht (Redaktion MLR in Abstimmung mit Board) Fazit Wer die Zahlen hat, der hat die Kompetenz Ohne Jäger ist kein flächendeckendes Monitoring möglich, denn sie kennen die Tierarten, die in ihrem Revier vorkommen Monitoring ist keine lästige Pflichtveranstaltung, sondern eine große Chance für die Jagd (und das Jägerimage) Die Bereitschaft zum Monitoring beizutragen kann nicht erzwungen werden, sondern braucht innere Motivation Auf dem Prüfstand steht das Selbstverständnis der Jagd Jagd ist angewandter Naturschutz Monitoring bietet große Kooperationschance mit Naturschutz: Vorbild für das Monitoring sind die Ornithologen Monitoring braucht technisch moderne Instrumente um attraktiv zu sein Jägerschaft wird eingeladen sich an der Monitoring-Steuerung und die Formulierung des Wildtierberichtes zu beteiligen 8
9 Endfolie Vielen Dank für Ihr Interesse! dpa/rolf Engelke 9
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