Genossenschaft im Strukturwandel
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- Kirsten Siegel
- vor 5 Jahren
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1 Genossenschaft im Strukturwandel Wohnbedürfnisse der Nutzer erkennen BBU-Tage am 4. und 5. März 2002 in Frankfurt a.d. Oder Dr. Kirsten Krüger, Schader-Stiftung Karlstraße 85, Darmstadt
2 Wandel der Arbeitswelt Das Vier- Sektoren -Modell Quelle: Dostal, in: wohn:wandel, Prognose Landwirtschaft Produktion Information Anteil in % Dienstleistungen Jahr 2010
3 Wandel der Arbeitswelt Zukünftige Erwerbsstrukturen Quelle: Dostal, in: wohn:wandel, 2001 A Freiberufler (fachzentriert) B Kernbelegschaften B1 unternehmenszentriert B2 fachzentriert C Randbelegschaften (kurzfristig eingearbeitet) D Arbeitslose (stille Reserve)
4 Wandel der Arbeitswelt Auswirkungen auf das Wohnen > vermehrte Nutzungsmischung in Siedlungen > allgemeiner Trend zu technisch hoch ausgestatteten Wohnungen > steigende Nachfrage nach hochpreisigem Wohnraum in guten bis sehr guten Lagen mit hervorragender Ausstattung > steigender Bedarf an preisgünstigem Wohnraum
5 demografischer Wandel Bevölkerungsdynamik zwischen 1997 und 2015 Quelle: BBR Bonn 2000
6 demografischer Wandel Dynamik der privaten Haushalte zwischen 1997 und 2015 Quelle: BBR Bonn 2000
7 demografischer Wandel Altersstruktur in der Bundesrepublik im Jahr 2000 Quelle: Prognos Gutachten 1998 Altersstruktur in der Bundesrepublik im Jahr 2040 Quelle: Prognos Gutachten % 36% 64% 76% älter als 60 jünger als 60 älter als 60 jünger als 60
8 demografischer Wandel Ausländer in Deutschland Anteil gesamt und Anteile in Relation zur Bevölkerung der Bundesländer Quelle: Statistisches Bundesamt, Jahrbuch % 9% Einwohner mit ausländischer Staatsbürgerschaft Einwohner mit deutscher Staatsbürgerschaft Hamburg Berlin Baden-Württemberg Hessen Bremen Nordrhein-Westfalen Bayern Saarland Rheinland-Pfalz Niedersachsen Schleswig-Holstein Brandenburg Sachsen Mecklenburg-Vorpommern Thüringen Sachsen-Anhalt 2,35 2,35 1,77 1,7 1,67 12,8 12,46 12,07 11,94 11,36 9,24 8,24 7,6 6,68 5,47 15,
9 demografischer Wandel Auswirkungen auf das Wohnen > Diversifizierung der Wohnmöglichkeiten im Alter auf unterschiedlichen Preisniveaus > Berücksichtigung differenzierter sozialkultureller Anforderungen an das Wohnen im Alter, die durch die Vielfalt der Lebensstile hervorgebracht werden > seniorengerechte Angebote (ohne Direktansprache als Senioren) > zielgruppengerechte Wohnangebote für Zuwanderer
10 Wandel der Lebensformen und Lebensstile Lebensformen in der BRD (in %) Quelle: Glatzer, in: wohn:wandel, ,3 8,5 4,4 3,5 1,8 2 verheiratet mit Kindern lebend 30,3 verheiratet ohne Kinder lebend verwitwet/geschieden und alleinlebend als erwachsene Kinder bei Eltern lebend ledig und alleinlebend 11,1 28,8 unverheiratet ohne Kinder zusammen lebend alleinerziehend mit Kindern lebend unverheiratet mit Partner und Kindern zusammen lebend Sonstige
11 Wandel der Lebensformen und Lebensstile Lebensstile in Ostdeutschland 1996 Quelle: Spellerberg/Schneider, in: Lebensstile..., 1999 Kulturelle Vorlieben Etablierte Kultur Moderne Kultur Populär, volkstümlich Sicherheitsorientierte, sozial Eingebundene mit Vorlieben für leichte Unterhaltung und Mode 13 % Hochkulturell Interessierte, sozial und beruflich Engagierte 12 % Kulturell Interessierte, Arbeits- und Familienorientierte 9 % Sachlich-pragmatische Unauffällige 13 % Expressiv Vielseitige 8 % Arbeits- und Erlebnisorientierte, vielseitig Aktive 8 % Hedonistische Freizeitorientierte 8 % Traditionelle, zurückgezogen Lebende 12 % Traditionelle, kulturell interessierte Familienorientierte 18 % häuslich außerhäuslich Aktionsradius
12 Wandel der Lebensformen und Lebensstile Auswirkungen auf das Wohnen > Wohnraum hat zunehmenden Stellenwert als a) Rückzugsmöglichkeit, b) Selbstinszenierung > Diversifizierung der Angebote und der Bauformen/Wohnungszuschnitte für die verschiedenen Lebensformen > Funktionalität, Nutzungsvielfalt der Wohnung und Räume und daraus folgend Anpassungsfähigkeit der Wohnung an veränderte Lebens-, Familien- und Arbeitsformen in allen Preiskategorien
13 Herausforderungen an Genossenschaften > Wohnen und Wohnbedürfnisse wandeln sich abhängig von Lebensform und stil, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder beruflicher Laufbahn > Bau- und Umbauvorhaben erfordern eine dementsprechende Diversifikation > die Analyse der Nachfrage regionalisiert und spezialisiert sich
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