Probeunterricht 2012 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch 7. Jahrgangsstufe - Nachtermin -

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1 Probeunterricht 2012 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch 7. Jahrgangsstufe - Nachtermin - Name:... Vorname:.. Aufsatz Arbeit am Text Sprachbetrachtung Textverständnis Datum... Erstkorrektur: Note: Punkte: Note: Punkte: Note: Zweitkorrektur: Note: Punkte: Punkte: Note: Note: G E S A M T N O T E (Prüfungsteile) G E S A M T N O T E Unterschrift 1. Korrektor Unterschrift 2. Korrektor Seite 1 von 12

2 Probeunterricht 2012 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch - 7. Jahrgangsstufe Nachtermin - Aufsatz - Wähle eines der beiden folgenden Themen, Arbeitszeit: 45 Minuten Thema 1: Informierendes Schreiben Stell dir vor, du bist mit deiner Klasse seit vier Tagen in einer Jugendherberge. Mit der Klasse wurde bereits eine Burg besichtigt und ein Hallenbad besucht. In drei Tagen wirst du wieder daheim sein. Schreibe einen Brief oder eine an deine Eltern und informiere sie über die bisherigen Ereignisse.. Thema 2: Erzählung Gestalte die folgende Zeitungsmeldung zu einer spannenden Erzählung aus. Versetze dich in die Person des Taxifahrers und schreibe aus seiner Sicht. Ein ungewöhnlicher Nachtschwärmer Mit dem Hinweis, ein großes, braunes Tier habe in einiger Entfernung von seinem Wagen die Straße überquert, hat ein Münchner Taxifahrer der Polizei in der Nacht zum Freitag zu einer Begegnung der überraschenden Art verholfen. Der Polizist fand ein großes Lama vor, das friedlich auf einer Wiese vor der Universität graste und dabei in Richtung Stadtmitte zog. Nachforschungen ergaben, dass das Tier einem Zirkus gehört, der in der Nähe sein Winterquartier aufgeschlagen hat. Inzwischen ist der Nachtschwärmer von seinem Dompteur wieder zum Zirkus zurückgebracht worden. Seite 2 von 12

3 Probeunterricht 2012 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch - 7. Jahrgangsstufe Nachtermin - Textvorlage - Eine Million Bäume Sie sind inzwischen viele bei Plant for the Planet. Wie viele genau, weiß der zwölfjährige Felix gar nicht. Jedenfalls ist er der jüngste Gründer einer Umweltschutzorganisation in Deutschland, die inzwischen in über 70 Ländern aktiv ist. Das Motto der Kampagne 1 ist Aufhören zu reden, anfangen zu pflanzen. Dabei seien er und die Kinder, die sich mit ihm für die Sache einsetzen, keineswegs naiv. Er sagt: Wir Kinder sind uns bewusst, dass wir nur mit dem Pflanzen der Bäume nicht die Welt retten können. Aber jeder Baum ist ein Symbol für Klimagerechtigkeit. (Absatz 1) Alles begann 2007, erzählt Felix Finkenbeiner. In der Starnberger Munich School, die er besucht, sollte er einen Vortrag über die Klimakrise halten. Begeistert erzählte er dabei von der Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai und ihrer Organisation Green Belt Movement 2 in Afrika. Sie hatte immer wieder mit großen Bepflanzungen Aufmerksamkeit erregt. Nach dem Vortrag schickte seine Lehrerin Felix in andere Klassen und Schulen und die neue Bewegung gewann an Fahrt. Zwei Monate später wurde dann der erste Baum gepflanzt. Er steht direkt am Schuleingang. Radio und Fernsehen berichten. Felix gibt seine ersten Interviews und beginnt nach und nach eine öffentliche Person zu werden. (Absatz 2) Felix geht es gar nicht um das politische Alltagsgeschäft. Das ist ihm alles eine Nummer zu klein. Auf dem Programm steht nichts anderes als die Rettung der Welt. Dafür setzt er sich ein, deshalb tritt er vor. Er war in Peking und in New York. Felix hat vor dem Europäischen Parlament gesprochen, hat Al Gore, den ehemaligen amerikanischen Vizepräsidenten und Friedensnobelpreisträger, getroffen. Felix hat diese und viele seiner Sätze schon oft gesagt. Man hört es und glaubt ihm trotzdem. Er ist eben ein Kind. Das ist sein großer Vorteil. (Absatz 3) Felix ist auf den Neujahrsempfang des bayerischen Ministerpräsidenten in der Münchener Residenz eingeladen worden. Sein feines Gespür für den richtigen Moment Seite 3 von 12

4 hat ihn auch dort nicht getrogen. Alles, was Rang und Namen hat, gibt sich die Ehre. Felix fand, es sei allerhöchste Zeit, dass jemand dem Landesvater endlich den Mund verbietet. Der Empfang war genau richtig. (Absatz 4) Mittlerweile hat er Übung im gezielten Tabubruch 3 : Der Protokollchef 4 der Bayerischen Staatskanzlei hat ihn und seinen Vater gerade den Gästen angekündigt, als er schon mit energischen Schritten auf den Ministerpräsidenten Horst Seehofer zugeht. Er drückt ihm seine Broschüre in die Hand, sagt ihm, dass er und viele Kinder seines Alters enttäuscht sind, weil auf der Klimakonferenz nichts passiert ist, weil es so nicht weitergehen kann und weil sich das Klima wandelt. Es müsse etwas getan werden. Dann fragt er, ob der Ministerpräsident seine Organisation unterstützen wolle. Seehofer sagt ja und hat prompt Felix Hand vorm Mund. Der Protokollchef erklärt schnell dem Publikum, was diese Aktion zu bedeuten habe: Politiker sollten weniger reden und mehr tun. Alle sind begeistert. (Absatz 5) Es läuft gut an diesem Abend und Felix ist zufrieden. Fragt man Felix, was ihn denn antreibt, 60 Vorträge im Jahr zu halten, sagt er: Mir geht es nicht darum, Politiker zu werden oder berühmt, mir geht es ums Thema. Wir kämpfen um unsere Zukunft. (Absatz 6) Quelle: Stefan Küpper, Augsburger Allgemeine vom , Seite 3 (bearbeitet) Worterklärungen: 1) Kampagne: Aktion, Unternehmung, Feldzug 2) Green Belt Movement: der Name eines Umweltprojekts 3) Tabu: Verbot 4) Protokoll: hier im Text: genau festgelegter Ablauf einer Feier Seite 4 von 12

5 Probeunterricht 2012 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch - 7. Jahrgangsstufe Nachtermin - Arbeit am Text - Antworte bei den Aufgaben 1 bis 10 immer in ganzen Sätzen und in eigenen Worten. (mit Ausnahme von Aufgabe 9) Einlesezeit: 10 Minuten Arbeitszeit: 30 Minuten zu erreichende Punkte Inhalte/Sprache 1. Welche Ziele verfolgt die Organisation Plant for the Planet? /2 /2 2. Wie entstand Felix Umweltschutzorganisation Plant for the Planet? /2 /2 3. Wann wurde zum ersten Mal über Felix in Radio und Fernsehen berichtet? /1 /1 Seite 5 von 12

6 4. Durch welche Umweltaktion wurde die Friedensnobelpreisträgerin Wangari Maathai berühmt? /1 /1 5. Warum ist Felix international bekannt? /2 /2 6. Was geschah während des Neujahrsempfangs in München? /1 /1 7. Welchen Nutzen hat Felix von großen Veranstaltungen? /2 /2 Seite 6 von 12

7 8. Welche Gründe gibt es für Felix, sich derart für die Umwelt einzusetzen? /2 /2 9. Überprüfe die folgenden Aussagen anhand des Textes und kreuze die treffende Antwort an. /5 a) Die Umweltorganisation hat Mitglieder unterschiedlichen Alters. o richtig o falsch o nicht enthalten b) Felix gibt den anwesenden Gästen in der Staatskanzlei seine Visitenkarte. o richtig o falsch o nicht enthalten c) Wangari Maathei war vor allem in Asien aktiv. o richtig o falsch o nicht enthalten d) Die Umweltschutzbewegung begann mit einem Referat in der Schule. o richtig o falsch o nicht enthalten e) Felix möchte Politiker werden. o richtig o falsch o nicht enthalten 10. Erkläre die Aussage: Er ist eben ein Kind. Das ist sein großer Vorteil. /2 /2 Seite 7 von 12

8 Probeunterricht 2012 an Wirtschaftsschulen in Bayern Deutsch - 7. Jahrgangsstufe Nachtermin - Sprachbetrachtung - Einlesezeit: 5 Minuten Arbeitszeit: 30 Minuten zu erreichende Punkte 1. Bestimme im folgenden Satz die Wortarten der unterstrichenen Wörter. /5 Aber jeder Baum ist ein Symbol für Klimagerechtigkeit. Aber Baum ist ein für 2. Aus welchen Satzgliedern besteht der folgende Satz? /5 Sie schickte ihren Schüler nun in andere Schulen. Sie schickte ihren Schüler nun in andere Schulen Seite 8 von 12

9 3. Setze die folgenden Sätze in die angegebene Zeitstufe. /5 a) Felix hat vor dem Parlament gesprochen. (Futur I/1.Zukunft) b) Dieser Satz wurde schon oft gesprochen. (Perfekt/2.Vergangenheit) c) Wir werden um unsere Zukunft kämpfen. (Präsens/Gegenwart) d) Es klingt auswendig gelernt. (Präteritum/1.Vergangenheit) e) Sein Foto ist in vielen Zeitungen erschienen. (Plusquamperfekt/ 3.Vergangenheit) 4. Setze die folgenden Sätze ins Passiv. Achte dabei auf die richtige Zeitstufe. /5 a) Zwei Monate später pflanzten sie die ersten Bäume. b) Der Ministerpräsident schreibt einen Brief. c) Er verteilt seine Visitenkarten. Seite 9 von 12

10 d) Der Protokollchef wird diese Aktion erklären. e) Felix gab die ersten Interviews. 5. Bilde aus den angegebenen und durcheinander geratenen Wörtern Sätze. Achte bei der Lösung auf die Satzzeichen. /5 a) Aussagesatz bei Visitenkarten seine verteilt er diesem Empfang b) Fragesatz gepflanzt der Baum am wurde erste Schuleingang c) Aussagesatz Erde Bäumepflanzen das vorbildhaft wichtig Zukunft und die für ist der d) Fragesatz in Peking Felix New York war und e) Aufforderungssatz eine pflanzt Million in jedem dieser Erde Land Bäume Seite 10 von 12

11 6. Ergänze den richtigen s-laut (s-ss-ß). /5 Da. Felix auf dem Neujahrsempfang dabei sein durfte, da. freute ihn sehr. Er wusste auch nicht, da. er da. Interview bald halten konnte. Da. er dabei auch vom Erzbischof Unterstützung erhält, da. war für ihn etwas Besonderes. Die Vorträge auf Englisch zu halten, da. ist für ihn dagegen eine Selbstverständlichkeit und ganz normal. Auch da... viele Reisen gehört zu seinem Job und da... gefällt ihm auch. Da... er dabei viel von der Welt sehen kann, ist ebenfalls ein schöner Nebeneffekt. 7. Wie heißt das Gegenteil? (Die Verneinung mit nicht oder un ist nicht erlaubt.) /5 öffentlich begeistert unterstützen ernsthaft berühmt 8. Bilde aus den folgenden Wörtern Adjektive (Eigenschaftswörter). /5 Bewegung Person glauben kämpfen Zukunft Seite 11 von 12

12 9. Finde Synonyme (gleichbedeutende Wörter) zu folgenden Begriffen. /5 Gespür schließlich gleichgültig anfangen unterstützen 10. Verwandle das Satzgefüge in einen Hauptsatz. /5 Beispiel: Da Felix Bäume einpflanzte, wurde er bekannt. Wegen des Einpflanzens von Bäumen wurde Felix bekannt. a) Felix, der zwölf Jahre alt ist, wohnt in Starnberg. b) Das Protokoll, das bereits fertig geschrieben war, lag auf dem Tisch. c) Weil er ihn besucht, freut sich Felix. d) Nachdem der Vortrag vorbei war, musste Felix nach Hause. e) Obwohl die Aktionen anstrengend sind, ist Felix von der Idee begeistert. Seite 12 von 12