BEBAUUNGSPLAN WILHELM-ENSSLE-STRASSE / SÜDLICHER TEIL ERGEBNISSDOKUMENTATION ARTENSCHUTZFACHLICHE ÜBERSICHTSBEGEHUNG AM
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1 BEBAUUNGSPLAN WILHELM-ENSSLE-STRASSE / SÜDLICHER TEIL ERGEBNISSDOKUMENTATION ARTENSCHUTZFACHLICHE ÜBERSICHTSBEGEHUNG AM
2 BEBAUUNGSPLAN WILHELM-ENSSLE-STRASSE / SÜDLICHER TEIL ERGEBNISSDOKUMENTATION ARTENSCHUTZFACHLICHE ÜBERSICHTSBEGEHUNG AM Stand Auftraggeber: Gemeinde Remshalden Bearbeitung: Dipl.- Ing.(FH) Jürgen Stotz LANDSCHAFTSÖKOLOGIE + PLANUNG Bruns, Stotz & Gräßle Partnerschaft Fon: Fax: Stotz@buero-lp.de
3 Vorhabenträger: Gemeinde Remshalden Kommune: Gemeinde Remshalden Gemarkung: Überwiegend Geradstetten (1.416); östlich noch Hebsack (1.418) Vorhaben: Die Gemeinde Remshalden plant den Bebauungsplan Wilhelm-Enßle-Straße / südlicher Teil zu ändern. Anstelle des vorhandenen Geh- und Radweges entlang des Kelterwiesenbaches soll stattdessen eine private Erschließungsstraße bzw. private Verkehrsfläche festgesetzt werden. Hierdurch ist beabsichtigt, den gewerblichen Anliegerverkehr, der bislang die Gewerbegrundstücke von Norden her über die Wilhelm-Enßle-Straße bedient, auf der Südseite der Gewerbegrundstücke zu lenken. Dies führt insgesamt zu einer Entlastung für das Wohngebiet, welches auf der nördlichen Seite der Wilhelm-Enßle-Straße besteht. (Quelle: Baldauf Architekten und Stadtplaner, November 2017) Bestand: Der Großteil des Geltungsbereiches der 1. Änderung des Bebauungsplanes Wilhelm-Enßle-Straße / südlicher Teil, ist als asphaltierter Weg bzw. als Straße Am Kelterwiesenbach zu beschreiben. Lediglich am Übergang der Straße in den Weg besteht noch eine kleine Verkehrsgrünfläche mit Zierrasen und einem Straßenbaum. Weiterhin befinden sich die südlichen Flächen der gewerblichen Grundstücke 2794, 2793, 2791, 2790, 2787, 2785, 2784, 2783 und 2782 (von West nach Ost) noch im Untersuchungsgebiet. Die Flächenanteile der Grundstücke 2782, 2783 und 2784 sind als versiegelte bzw. geschotterte Flächen ausgeprägt. Auf Grundstück 2785 sind kleinen Flächen mit Ruderalvegetation, eine Garage mit versiegelten Flächen und ein mit Kletterpflanzen bewachsener Zaun vorhanden. Eine Reihe mittelalter Bäume säumt das Grundstück 2787 vor dem eigentlichen Zaun; nördlich hiervon wird Geflügel gehalten. Eine Thujahecke friedet Nr und 2791 ein. Nördlich hiervon folgt ein gepflasterter Parkplatz, am östlichen Rand besteht eine Baumreihe, die sich entlang der Grenze nach Norden fortsetzt. Die Grundstücke 2793 und 2794 sind mittels einer niedrigen Betonmauer von Weg abgesetzt. Angrenzend bestehen Flächen mit Zierrasen und jungen Laubbäumen bzw. Lagerflächen und Parkplätze. Südlich grenzt der ausgebaute Kelterwiesenbach an, der in westliche Richtung abfließt. Die steilen Uferböschungen sind mit einer Ruderalvegetation frischer bis feuchter Standorte bewachsen. Südlich schließen sich Feldhecken an, die
4 sich bis zur Lärmschutzwand der B 29 erstrecken. Eine lockere Baumreihe besteht am rechten Ufer im Bereich der Straße Am Kelterwiesenbach. Nordwestlich ist eine Obstbaumwiese, eine Obstbaumplantage sowie ein schmaler Streifen mit Beerensträuchern existent. Bäume mit Höhlungen sind nicht vorhanden. Auch wurden in den im Gebiet vorhandenen Gehölzen keine Vogelnester festgestellt. Ein Vogelnistkasten besteht an einem Baum am östlichen Rand von Grundstück Nistkasten B 29 Luftbild des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes (Quelle: Google earth) Obstbaumwiese nordwestlich an den Straßenraum angrenzend Asphaltierter Weg, links Kelterwiesenbach, recht schmaler Saum und gewerbliche Grundstücke mit unterschiedlichen Einfriedungen
5 Mittelalte Bäume zwischen Grundstücke 2790 und 2787 Bewachsender Zaun mit angrenzender kleiner Ruderalfläche und Garage (Grundstück 2785) Asphaltierter Weg, links Kelterwiesenbach, recht Schotterfläche (Grundstück 2782)
6 Potenzielle Lebensräume planungsrelevanter Artengruppen im voraussichtlichem Wirkbereich: Keine vorhanden europäische Vogelarten FFH-Arten Freibrüter (Bäume) Nischenbrüter Höhlenbrüter (Nistkästen) Fledermäuse Sonstige Säugetiere Reptilien (Zauneidechsen) Amphibien Käfer Schmetterlinge Libellen Schnecken und Muscheln Pflanzen Potenzielle Beeinträchtigungen durch das Vorhaben im voraussichtlichem Wirkbereich: bau- oder anlagenbedinge Flächeninanspruchnahme (Verbreiterung des bestehenden asphaltieren Weges) bau- oder anlagenbedinge Standortveränderungen anlagenbedingte Zerschneidung bzw. Barriereeffekt baubedingte Tötung bzw. Störung (Freimachen des Baufeldes) betriebsbedingte Störungen (Lärm, Licht etc.) Potenzielle Habitatstrukturen für Vögel (Baumfreibrüter, Höhlenbrüter) vorhanden. Bedingt durch den nur randlichen Ausbau des vorhandenen Weges sind die potenziellen Habitatstrukturen nur randlich betroffen. Empfehlungen für die weitere Planung: Werden vertiefende Erhebungen erforderlich? Nein Ja Vögel Fledermäuse Sonstige Säugetiere Reptilien Amphibien Käfer Schmetterlinge Libellen Schnecken und Muscheln Pflanzen Folgende Vermeidungsmaßnahmen werden empfohlen: Rodung der Bäume und der Sträucher in der Zeit von Oktober bis Februar und damit außerhalb der üblichen Vogel-Brutzeiten (baubedingte Tötung). Keine Lagerung von Baumaterialien entlang des Kelterwiesenbaches.
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