Versicherer als Arbeitgeber
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- Manfred Hermann
- vor 8 Jahren
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1 26 Versicherer als Arbeitgeber Einkommensgrundlage für Familien in der Schweiz Die Schweizer Privatversicherer beschäftigen weltweit rund Mitarbeitende, davon in der Schweiz. Die Branche bildet rund Lehrlinge aus und bietet vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten. Die Versicherungswirtschaft weist die höchste Produktivität (Wertschöpfung pro Arbeitsplatz) aller Branchen in der Schweiz auf. Mit ihren Mitarbeitenden, davon in der Schweiz, gehört die Privat assekuranz zu den bedeutendsten Arbeitgeberinnen der Schweiz. Die Branche bildet jährlich auch rund Lehrlinge aus. Würde man zudem all jene Familien mitzählen, deren Lebensunterhalt indirekt von der Versicherungswirtschaft abhängt, so würden sich diese Zahlen mindestens verdoppeln. Die Mitarbeitenden der Versicherungsbranche sind gut ausgebildet und verfügen über eine hohe Kaufkraft. Versicherer bieten interessante Berufe Fast jeder fünfte Mitarbeitende einer Versicherung ist im Aussendienst tätig. Seit Inkrafttreten des neuen Aufsichtsrechts 2006 ist für ungebundene Versicherungsvermittler der Registereintrag obligatorisch. Kundenbetreuerinnen und -betreuer im Auftrag einer Versicherungsgesellschaft können sich registrieren lassen erwarben 382 bei einer Versicherungsgesellschaft arbeitenden Vermittler den markenrechtlich geschützten Titel «Versicherungsvermittler VBV». Darüber hinaus ist das Berufsspektrum, das die Schweizer Versicherungsgesellschaften anbieten, riesig. Es reicht von der Telefonistin über den Schadenexperten, der Kunsthistorikerin und den Börsenhändler bis zur Juristin und vom Übersetzer über die Direktionsassistentin, den Programmierer und die Webdesignerin bis zum Mathematiker und zur Ingenieurin. Eine Branche profiliert sich für die Bildung Der Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft (VBV) erbringt als Kompetenzzentrum für die Berufsbildung und die überbetriebliche Aus- und Weiterbildung innovative Dienstleistungen für die Mitarbeitenden der Versicherungsgesellschaften. Er gibt zudem bedarfsgerechte Lehr- und Lernmedien heraus. Durch die Komplexität des Versicherungsgeschäfts und die ständig wachsenden und sich wandelnden Bedürfnisse der Stakeholder sind topausgebildete Fachleute in genügender Zahl ein Muss. Dies bedingt einerseits eine permanente Anpassung der Aus- und Weiterbildungsangebote der Branche. Dem hat der VBV in den letzten Jahren Rechnung getragen und mit der Höheren Fachschule Versicherung HFV einen neuen Bildungsgang lanciert. Zudem gibt es eine Neuauflage des Fachausweises für die Versicherungsfachfrau oder den Versicherungsfachmann. In Wissen wird investiert 511 Kandidatinnen und Kandidaten haben im vergangenen Jahr eine berufsbegleitende Weiterbildung nach neuem Konzept in Angriff genommen. Die einen peilen den eidgenössischen Fachausweis als Versicherungsfachmann oder -frau an. Das bedeutet in nächster Zukunft eine Karriere zum Beispiel als Risikoberater, Schadeninspektorin, Unternehmensberater oder Firmen- Portefeuille-Analystin. Die andern wollen das Diplom der Höheren Fachschule Versicherung HFV erlangen und dipl. Versicherungswirtschafter oder -wirtschafterin HF werden. Ihnen stehen danach Stellen offen wie Produktmanagerin, Verkaufsleiter, Generalagentin oder Account Manager. Die beiden Bildungsgefässe wurden neu geschaffen und bedeuten gesamthaft eine Investition von 6,6 Mio. Franken.
2 27 Hoher Stellenwert der Aus- und Weiter bildung Die Versicherungsunternehmen messen der Aus- und Weiterbildung grosse Bedeutung zu, sie geniesst als strategisches Führungselement hohe Priorität. Die Versicherer sind ausserdem traditionellerweise in der Lehrlingsausbildung engagiert. Und sie nehmen dieses Engagement sehr ernst. Damit sie den jungen Leuten auch in Zukunft eine konkurrenzfähige Berufsausbildung anbieten können, setzen sie sich für eine innovative Weiterentwicklung in der Aus- und Weiterbildung ein. Im deregulierten und kundenorientierten Markt gewinnt Ausbildung rasant an Bedeutung. Die Schweizer Versicherungswirtschaft wird ihre Aufgaben im Bildungsbereich offensiv angehen und auf die Veränderungen reagieren. Das heisst, sie wird auch weiterhin in Wissen investieren. Beschäftigte in der Privatassekuranz jeweils per 1. Januar Total Beschäftigte In der Schweiz Im Ausland Von den Beschäftigten in der Schweiz waren Frauen Männer Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte Innendienst Der Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft Berufsbildungsverband der Versicherungswirtschaft: Anmeldung für die Vermittlerausbildung: Anmeldung für die Prüfung Versicherungsvermittler VBV: Anmeldung für die höhere Berufsbildung Fachausweis Versicherungsfachfrau oder -mann: Anmeldung für das Studium Diplom Höhere Fachschule Versicherung: Aussendienst Lernende Frauen Lernende Männer Total Lernende Quelle: Schweizerischer Versicherungsverband
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4 29 Einkommen für Familien Die Schweizer Privatversicherer beschäftigen weltweit Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon in der Schweiz. Ausserdem sind sie wichtige Auftraggeber und sichern Arbeitsplätze in vielen unterschiedlichen Branchen. Sie bilden jährlich gegen Lernende aus und messen der Aus- und Weiterbildung grosse Bedeutung zu.
5 30 «Die Schweizer Versicherer stellen nicht nur einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar, sie verkörpern auch grundlegende Werte wie Vertrauen, Sicherheit und Zuverlässigkeit. Diese Reputation trägt auch im Ausland entscheidend zum guten Image der Schweiz bei.» Ernst Tanner, CEO und Verwaltungsratspräsident Lindt & Sprüngli, Kilchberg ZH
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