Mit dem WU-Keller ins Wasser. Dipl.-Ing. Stephan Böddeker
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- Theodor Althaus
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1 Mit dem WU-Keller ins Wasser Dipl.-Ing. Stephan Böddeker
2 Elemente einer WU-Planung Baustoff Rissplanung Fugenplanung Bauausführung Bauphysik Statik
3 Abdichtung nach Norm
4 Bemessungswasserstand
5 Bemessungwasserstand
6 Belastungsart durch das Wasser DIN Bodenfeuchte Bodenfeuchte ist immer vorhanden nichtstauendes Sickerwasser Bei stark durchlässigen Böden (Sand, Kies) bis unter Sohle Bei weniger durchlässigen Böden mit Drainage
7 Belastungsart durch das Wasser DIN Drückendes Wasser Bei anstehendem Grundwasser aufstauendes Sickerwasser Bei weniger durchlässigen Böden ohne Drainage
8 Beanspruchungsklassen Beanspruchungsklasse 1 Drückendes und nichtdrückendes Wasser und zeitweise aufstauendes Sickerwasser Beanspruchungsklasse 2 Bodenfeuchte und nichtstauendes Sickerwasser
9 Nutzungsklassen Nutzungsklasse A Feuchtetransport in flüssiger Form durch die Elemente nicht zulässig Für den Bauherren gilt meist: dicht = keine Feuchtigkeit Nutzungsklasse B Feuchtstellen (begrenzter Wasserdurchtritt) an der Bauteiloberfläche an Trennrissen, Fugen ist zulässig
10 Nutzungsklasse A Raumklimatische und bauphysikalische Maßnahmen Lüftung, Heizung, Baufeuchte abführen Wärmedämmung
11 Planung Festlegung des Entwurfsgrundsatz Wahl des geeigneten Beton Bauteilabmessungen, Bewehrung, Fugenabdichtung, Betoneinbau Planung der Fugenabdichtung Planung bauphysikalischer Maßnahmen (Lüftung, Wärmeschutz) => kein Tauwasser
12 Entwurfgrundsätze Festlegung von Trennrissbreiten Bewehrung zur Rissbreitenbegrenzung Begrenzung der Rissbreiten und Selbstheilung keine Sollrissfugen, voller Zwang aus Schwindung hohe Bewehrungsgrade Anwendung nur in Abhängigkeit der Beanspruchungsklasse und der Nutzungsklasse Festlegung von Trennrissbreiten +planmäßiges Verpressen der Risse keine Rissweitenbegrenzung keine Sollrissfugen geringe Bewehrungsgrade planmäßige Rissverpressungen sollte vertraglich vereinbart werden
13 Concrete cracks
14 Wassertransport durch Risse Trennrisse Wassertransport bestimmt durch: Rissbreite Druckgefälle Beaufschlagungsdauer Selbstheilung durch: Bildung von Calciumcarbonat Nur wenn ph-wert>5,5 und keine natürliche Kohlensäure Mechanisches Zusetzen durch feine Partikel Quellen des Zementstein bei Hydratation Biegerisse Wasserdurchtritt durch die Druckzone verhindert Druckzone >30mm aber min 1,5 fache Größtkorn
15 Selbstheilung?
16 Selbstheilung
17 Gerissene Zugzone
18 Entwurfgrundsätze Ortbetonwand Vermeidung von Trennrissen konstruktive, beton- und ausführungstechnische Maßnahmen Anordnung von Sollrissfugen Mit Fugenabdichtung Geringe Bewehrungsgrade Für Nutzungsklasse A der Normalfall Doppelwand Elemente
19 Feuchtetransport durch Beton Bei hochwertiger Nutzung: C30/37 mit W/Z 0,55 Zusammenhang: w/z-wert Porosität Festigkeit Wassereindringwiderstand
20 Feuchtetransport durch Beton C30/37 W/Z 0,55 Positionspapier des DAfStb
21 Doppelwand Stahlschalungsglatt Schalenstärke 5-8cm Wandstärken ergeben sich durch unterschiedliche Gitterträgerhöhen Elementgröße: Geschosshoch Länge bei Sollrissfugen max. 6m Statische und konstruktive Bewehrung eingebaut Bauseitige Anschlussbewehrung wird in Ortbetonkern verankert Statisch wirkt Fertigteil und Ortbeton als Einheit
22 Mindestbauteildicken Bauteil Beanspruch ungsklasse Ortbeton Ausführungsart Element wände Fertig teile 1 Wände Bodenplatte
23 WU-Beton Beton mit hohem Wassereindringwiderstand nach DIN 1045 / EN 206 Konsistenzklasse F3 oder weicher C 25/30 mit w/z 0,60 oder Bei Ausnutzung der Mindestbauteildicken, Beanspruchungsklasse 1 oder hochwertiger Nutzung C 30/37 mit w/z 0,55 Wassereindringtiefe e<=50mm
24 Ortbeton / Vergussbeton Größtkorn bei innen liegenden Abdichtungen: Anschlussmischung immer 8mm, besonders bei Betonfallhöhe >1,0m
25 Verarbeitung Anschlussbewehrung richtig planen und einbauen Fugenblech oder Bänder lagegenau einbauen Abstand zur Bewehrung 5cm
26 Beton der Sohlplatte Vorbereitung der Arbeitsfuge bei innenliegender Abdichtung
27 Sohlplatte - Sauberkeitsschicht, Unterbeton - Oder ebenes, tragfähiges Planum - Folie besser 2-lagig möglichst gleichmäßige Dicken Keine Querschnittsänderungen, Versprünge, Vouten
28 Fugenbänder und Bleche Fugenbänder geregelt in DIN V Fugenbleche nach WU- Richtlinie
29 Fugenbleche
30 Nachbehandlung
31 Empfehlungen Keine Fugenbleche oder Fugenbänder bei Doppelwänden d=24cm, schwindarmer Beton mit 16mm Korn, bei horizontalen und vertikalen Fugen außen liegende Abdichtungen wählen Fugenbleche oder Fugenbänder bei Doppelwänden ab 30cm, dann auch 16mm Korn möglich aber Anschlussmischung 8mm, Korngerüst der Sohle in Fugenbereich freilegen, Blech reinigen Vertikale Elementfugen als Sollrißfugen ausbilden, erforderliche Querschnittsschwächung von min.1/3h ist durch Elementfuge gegeben, wenn möglich keine Bewehrung in Fuge einbauen Sollrissfugenabstände 5 6m, Bauwerk zwängungsfrei lagern
32 Verarbeitung Doppelwandelement mindestens 3,0 cm hoch aufständern Elementinnenseite vornässen (mattfeucht) Frisch in Frisch betonieren Ortbeton ohne Entmischung und vollständig verdichtet einbauen Die einzelnen Einbaulagen durch Eintauchen der Rüttelflache in vorhergehende Lage miteinander vernadeln. Betonlagen < 50cm Beton nicht mit Wasser länger machen oder Maurerfreundlich mit Wasser einstellen
33 Doppelwand plus Statik: Außenschale als Fassadenelement keine statische Wirkung Innenschale und Ortbeton als Einheit die volle statische Wirkung Wärmeschutz: U-Werte von 0,28 bis 0,44 W/m²K Bei Dämmstoffen von 0,030 bis 0,040 W/ mk bei 8 bis 10cm Dämmung Standard: 8cm WLG 035 = 0,39 W/m²K
34 Doppelwand plus Innen liegende Wärmedämmung Wandstärke 36,5cm Außenschale 8cm Wärmedämmung 8-10cm Innenschale 7cm
35 Doppelwand plus proof Frischbetonverbundfolie
36 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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