Die Parkinson Krankheit. Diagnostik und Therapie
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- Fabian Hertz
- vor 8 Jahren
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1 Die Parkinson Krankheit Diagnostik und Therapie
2 Was bedeutet eigentlich Parkinson? James Parkinson stellte bei seinen Patienten ein auffälliges Zittern der Hände fest und bezeichnete die Krankheit als Schüttellähmung. Mittlerweile ist bekannt, dass das Zittern ( Tremor ) nicht bei allen Patienten mit Parkinson-Krankheit auftritt. Nur der Ruhetremor, also das Zittern in entspannten Gliedmaßen, weist eindeutig auf Parkinson hin.
3 Typisch für Parkinson-Krankheit Allmählich fortschreitende Verlangsamung der Bewegung ( Bradykinese ) und eine Steifigkeit der Glieder ( Rigor ) Störung der Körperhaltung, des Gehens und des Gleichgewichts Begleitsymptome: Rücken- und Schulterschmerzen - Orientierungsstörungen Verstopfung und Blasenstörung - Schlafstörungen Sprech- und Schluckstörungen Verlangsamung im Denken Depressionen und Angstzustände
4 Wie entsteht die Parkinson-Krankheit? Es kommt zu einem Untergang der Nervenzellen in einem kleinen Bereich des Gehirns. Dieser Bereich wird Substantia nigra genannt. Er enthält Zellen, die den Botenstoff Dopamin herstellen, der für die Informationsübertragung zwischen Gehirnzellen benötigt wird.
5
6 Dopaminproduzierende Nervenzellen gehen also durch Zelltod zu Grunde. Es liegt weiterhin eine Störung des Proteinabbauapparates vor.
7 Ursache der Parkinson Erkrankung Die Ursache für den Untergang der dopaminergen Neurone (Nervenzellen) ist ungeklärt. Ausnahme: 5 bis 10% in Deutschland sind genetisch detaminierte Parkinson-Syndrome, d. h. durch mittlerweile bekannte Störungen der Erbsubstanz dominante oder rezessive vererbte Formen der Parkinson-Erkrankung darstellen.
8 Welche Krankheitszeichen sind typisch? Bradykinese (Minderbewegung) meint eine Verlangsamung der Bewegungsabläufe. Tremor
9 Rigor äußerte sich in einer Steifigkeit der betroffenen Körperregionen z. B. Arme. Gleichgewichtsstörungen durch Störungen unserer Stell- Reflexe.
10 Asymptomatische Phase Asymptomatische Phase Diagnose kann klinisch noch nicht gestellt werden im DAT-Scan würde man aber Veränderungen schon nachweisen können.
11 Normalbefund Parkinson-Erkrankung
12 Therapie Dopamin Agonisten: Mittlerweile wird die Therapie mit Dopamin Agonisten begonnen. Es gibt neben Tabletten aber auch ein Pflaster und sogar einen Pen oder eine Pumpe mit Apomorphin. L-Dopa: L-Dopa ist nach wie vor das wirkungsvollste Medikament. L-Dopa kann aber mit vermehrten motorischen Spätkomplikationen belastet sein. Pumpe mit Levodopa, so genannte Duodopa-Pumpe.
13 Was können Sie als Patient tun? Spaziergänge Jogging Nordic Walking Krankengymnastik Hirnleistungstraining
14 Warum Sport? Überwindung der unphysiologischen Beugehaltung in der Halswirbelsäule. Verbesserung der Adduktion der Arme im Schultergelenk. Beeinflussung der Beugung der Ellenbogengelenke, der Beugehaltung in den Hüft- und Kniegelenken, Beeinflussung der Bewegungsarmut. Verbesserung der Schwierigkeiten beim Aufstehen. Günstige Beeinflussung von muskulären, arthrogenen und neurogenen Schmerzen.
15 Das Gehen ist verlangsamt und der Gang wird kleinschrittiger und es kann zu Bewegungsblockaden kommen. Der Patient hat Schwierigkeiten aus dem Stand heraus den ersten Schritt zu unternehmen. Freezing - Patient bleibt aus dem Stehen heraus stecken Patienten haben so genanntes Trickmanöver gelernt.
16 Schupstraining Ein Therapeut zieht den Patienten ruckartig an den Schultern nach hinten. Der Patient versucht dabei, durch einen Ausfallschritt das Ungleichgewicht auszugleichen.
17 Warum? Nordic Walking erzielt Neuaktivierung des Gehirns. Nervenzellen knüpfen im Laufe des Lebens immer Verbindungen mit anderen Nervenzellen. Geistige Aktivitäten (Kartenspielen, Sudoko, Kreuzworträtsel,.) oder Malen bedeuten Aktivierung, bewirken Stressabbau und fördern neue Verknüpfungen von Nervenzellen im Gehirn.
18 Ernährung Fette: besser pflanzliche Fette und gute Öle Wenig Eiweiß: Verhältnis Kohlenhydrate zu Eiweiß = 5:1 Polyphenole gegen oxidativen Stress: Grüner Tee, Kaffee, Tomaten, Erdbeeren Spurenelemente z. B. Selen (Gemüse, Eiern, Innereien) Vitamin B12/Folsäure (Spinat, Fisch, Vollkorn), Vitamin D und E
19 Hilfe bei Verstopfung und Übelkeit Therapie bei Obstipation: 1-2 l Trinkmenge am Tag Ballaststoffreiche Ernährung Körperliche Aktivität, Spaziergänge, Joggen Medikamentös: Movicol, Lactulose zu Verbesserung der Stuhlpassage Therapie bei Übelkeit: Tbl. erst nach dem Essen einnehmen (1 Stunde) mehrere kleine, leicht verdauliche, nicht zu stark riechende Speisen Medikamentös: Domperidon Tbl. 3-4 x tgl.
20 Ballaststoffhaltige und vitaminreiche Lebensmittel wie Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte sollten im täglichen Speiseplan enthalten sein. Vermeiden sie große und fettreiche Portionen
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