1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche Steuerung 5.
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- Ursula Siegel
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1 Umsetzung waldbaulicher Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel Uwe Zindel 1.Ziele der Anpassung an Klimaveränderung 2.Der Wald in Hessen 3. Naturgemäße Waldwirtschaft 4. Beispielhafte waldbauliche Steuerung 5.Wald und Wild
2 Ziele der Anpassung an Klimaveränderung: Der Wald soll vital, stabil, vielfältig und anpassungsfähig sein. Er soll ein hohes Potenzial zur Erneuerung aus sich selbst heraus besitzen. In einem intakten Waldgefüge soll er den Rohstoff Holz nachhaltig, hochwertig und ausreichend produzieren. Der Wald soll mit einer breiten Palette an ökologischen Nischen vielen seltenen Arten gut vernetzte Lebensräume bieten. Er soll sich aus Baumarten zusammensetzen, die auf den jeweiligen Waldböden risikoarm und ertragreich wachsen. Klimarobuste Baumarten sollen einen ausreichenden Anteil einnehmen.
3 Der Wald in Hessen / BWI 3 Laubbäume: Nr.1 60 % Naturnähe: Nr % Anteil Mischwälder: Nr % Der Wald wird älter: 25 % der Buchen > 140 J. Aber: im Nachwuchs fehlt die Mischung
4 Tendenzen der Baumartenanteile Baumartenanteile in Hessen 1994 / 2006 (reduzierte Fläche, alle Schichten) Ahorn Aspe Birke Buche Douglasie Eberesche Eichen Elsbeere Erle Esche Fichte Hainbuche Kastanien Kiefer Kirsche Lärche Lärche Linde Pappeln Robinie Roteiche Schwarzkiefer Schwarznuß Sitkafichte Strobe Tanne Thuja Traubenkirsche Tsuga Ulme Weide Wildobst Fläche (ha) Baumarten
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6 Moderner Waldbau / Naturgemäße Waldwirtschaft Der moderne Waldbau / die Naturgemäße Waldwirtschaft setzt - auf Vitalität, Einzelbaumstabilität und Risikostreuung durch Mischung, - auf ein hohes Regenerationspotenzial - auf nachhaltige Holzerträge. Kennzeichen naturgemäß gepflegter Wälder sind - angepasste Schirmhaltung > Dauerwaldstruktur - gemäßigtes Binnenklima - hohes Reaktionsvermögen. Die naturgemäße Wirtschaftsweise pflegt strukturreiche Wälder aus Arten, die gut an die Waldstandorte angepasst sind.
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8 Grundsätze der Waldbehandlung 1. Vitalität Früh einsetzende Pflege und stetige Entnahme von Konkurrenz fördert die Vitalität der Bäume und die biologische Dynamik. 2. Stabilität Die Stabilität des Systems wird durch stabile Einzelbäume und eine Verzahnung kleinflächiger Strukturen verschiedener Arten und Altersstadien erreicht. 3. Vielfalt Die Ansprüche der Baumarten an Licht, Wasser und Nährstoffe werden so berücksichtigt, dass sich das System immer wieder über natürliche Verjüngung vielfältig erneuern kann. Pflanzungen kommen in Betracht, wenn keine ausreichende Mischung zu erwarten ist. Dabei werden Möglichkeiten zur Anreicherung mit klimarobusten Baumarten genutzt. 4. Struktur Entsteht durch Lichtsteuerung entsprechend der Lichtökologie der vorkommenden Baumarten (Förderung der Mischbaumarten, Verjüngungsimpulse).
9 Waldbauliche Regeln: - Waldbestände werden, sofern die Grundvoraussetzungen stimmen (Genetik, standortgerecht etc.), natürlich verjüngt. - Gepflanzt werden ausschließlich standortgerechte Baumarten. - Früheinsetzende Pflege und stetigeentnahme von Konkurrenz fördert die Vitalität der verbleibenden Bäume und die biologische Dynamik. - Die Ansprüche der Baumarten an Licht, Wasser und Nährstoffe müssen in der Pflege immer konsequent berücksichtigt werden. - Saubere Waldwirtschaft.
10 Legende Buchenkronen Entwicklung eines Buchenreinbestands Kronenklasse 1 Kronenklasse 2 Schirmschlag Kronenklasse 3 Entnahmebaum
11 Legende Buchen Kronenklasse 1 Kronenklasse 2 Kronenklasse 3 Jungwuchsgruppe Entwicklung eines BuchenEdellaubholz-Bestands Schirmschlag mit Edellaubholz Vorausverjüngung Edellaubholz Altbäume KKL 1-3 Jungwuchsgruppe Entnahmebäume
12 Legende Buchen Entwicklung Kronenklasse 1 bei nicht reguliertem Wildfaktor - Kronenklasse 2 die ELH-Vorausverjüngung scheitert Kronenklasse 3 Edellaubholz Entnahmebäume
13 Voraussetzungen: Für erfolgreichen Waldbau im Sinne der Klimaanpassung: Es muss grundsätzlich sicher gestellt sein, dass eine ausreichende Anzahl aller Mischbaumarten ohne Wildeinfluss aufwachsen kann.
14 Entwicklung eines Buchenreinbestands zum strukturierten Mischbestand Anpassung an Klimaveränderung Tannenpflanzung
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16 Vielen Dank!
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