Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte
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- Gerhard Lorenz
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1 Bedeutung eines Klimaschutzgesetzes für die deutschen Städte Werner Görtz, Düsseldorf Fachkommission Umwelt des Deutschen Städtetages
2 Ziel Verminderung der Treibhausgasemissionen in NRW gegenüber 1990 bis 2020 um 25% bisher in NRW erreicht 1990 bis ,4% bisher in Deutschland erreicht 1990 bis ,3% Ziel der Klimabündnisstädte alle 5 Jahre 10% weniger Treibhausgase 2007 bis 2020 ca. 24% Fazit: Ein sehr moderates Ziel
3 Szenario vor Kopenhagen Quelle: Dr. Jürgen Kropp Potsdamm, Institut für Klimafolgenabschätzung
4 Ziel: Klimaneutralität bis 2050 Verminderung der Treibhausgasemissionen in NRW bis 2050 um 80-95% gegenüber 1990 Weltweit angestrebtes Ziel von 2 Tonnen/Einwohner und Jahr Erforderlich zur Begrenzung des durchschnittlichen Temperaturanstiegs auf 2 Grad (Cancun, EU-Komission, Bundesregierung) Identisch mit den angestrebten Klimaschutzzielen zahlreicher Deutscher Städte
5 Städte und Metropolen: Wichtige Quellen des Problems und zentraler Ort der Lösung Städte bedecken rd. 1% der Erdoberfläche sind Heimat für 50% (bald 60%) der Weltbevölkerung sind durch Klimawandel stark betroffen Städte sind Ursache nutzen rd. 75% der Energie stoßen ca. 80% der Treibhausgasemissionen aus Städte sind Ort der Lösung Städte sind die Köpfe der Wirtschaftssysteme und Zentren von Kreativität und Entwicklung und Wohnsitz der meisten Entscheidungsträger
6 Neben Düsseldorf als Antragssteller beteiligten sich folgende Städte und Institutionen als Kooperationspartner: 1. Bundeshauptstadt Berlin 2. Bielefeld 3. Bottrop 4. Deutscher Städtetag 5. Deutsches Institut für Urbanistik 6. Landeshauptstadt Dresden 7. Essen 8. Frankfurt am Main 9. Freiburg 10. Gelsenkirchen 11. Landeshauptstadt Hannover 12. Landeshauptstadt Kiel 13. Lüdenscheid 14. Landeshauptstadt Mainz 15. Münster 16. Neuss 17. Nürnberg 18. Oberhausen 19. Osnabrück 20. Wuppertal
7 Technologiematrix Deutschland
8 Ziel Steigerung der Energieeffizienz Steigerung der Energieeinsparung Ausbau der Erneuerbaren Energien
9 Ziel Begrenzung der negativen Auswirkungen des Klimawandels
10 Klimaschutzplan -Zwischenziele für Reduktion der Treibhausgase -Ziele zum Ausbau der Erneuerbaren, der Regenerativen und Erhöhung der Energieeffizienz -Aufteilung der zu erbringenden Beiträge auf einzelne Sektoren -Strategien und Maßnahmen um Ziele und Zwischenziele zu erreichen
11 Klimaschutzrat Monitoring des Prozesses
12 mögliche Konfliktfelder Das Konexitätsprinzip muss auch für das Klimaschutzgesetz gelten. Zusätzliche Kosten für Städte und Gemeinden sind vom Land zu tragen. Die wirtschaftlichen Betätigungsmöglichkeiten für kommunale Unternehmen (z.b.stadtwerke, Abfallwirtschaftsbetriebe) müssen erhalten bleiben. Sie sind ein wichtiges Instrument für die Entwicklung klimaneutraler Stadtstrukturen. Klimaschutzziele in der Regionalplanung dürfen nicht als Vorwand genutzt werden, um die kommunale Planungshoheit insbesondere im Hinblick auf die städtebauliche Entwicklung - einzuschränken.
13 Endenergieverbrauch nach Verbrauchssektoren private Haushalte 20% 25% städtische Einrichtungen öffentl. Einrichtungen Land NRW 2% 2% Gewerbe/Handel/Dienstleistungen/Indust rie/verarbeitendes Gewerbe Verkehr 51%
14 Ziel : Ein verbindliches Konzept für eine CO2- neutrale Landesverwaltung bis 2030
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20 Technologiematrix Deutschland Schlussfolgerungen für Düsseldorf: 1. Hohe potentielle Relevanz für den Klimaschutz 2. Maßnahmen an der Schwelle der Wirtschaftlichkeit 3. Anreize schaffen, damit diese Schwelle überschritten wird 4. Förderprogramme zur energetischen Sanierung oder zum Neubau von Passivhäusern sinnvoll
21 Technologiematrix Deutschland Erste Problemaufrisse zu zentralen kommunalen Herausforderungen 1. Aktuelle Situation und Prognose der zukünftigen Entwicklung Fernwärme, Nahwärme, KWK 2. Altbausanierung und Denkmalschutz Wärmebedarf von Wohnimmobilien 3. Umweltverbund und Änderung des Modal Split Steigerung der Effizienz, Elektromobilität, ÖPNV 4. Umbau zu einem regenerativen Stromsystem und Zukunft des Stroms im Verkehrs-, Wärme- und Kältesektor Stromerzeugung, Stromübertragung, Stromnachfrage
22 Wie geht es weiter: Fahrpläne für die Städte Identifikation von drängenden Handlungsfeldern in der jeweiligen Kommune Aufzeigen von Leitlinien für ein Szenario 2050 und Identifikation der erforderlichen Schritte Benennung relevanter Schlüsseltechnologien und Entwicklung einer Technologie- und Maßnahmen Road-Map Einbezug relevanter Stakeholder
23 Technologiematrix Düsseldorf Gas in Verbindung mit Kraft-Wärme-Kopplung ist die Übergangstechnologie zu den erneuerbaren Energien.
24 Technologiematrix Düsseldorf Wenn die Effizienz der Gaskraftwerke in Europa nur um 1 % gesteigert würden, könnten jedes Jahr 6 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden (mehr als die Gesamtemissionen von Düsseldorf). Lage für die Erneuerung des Kraftwerkspark zur Zeit kritisch, auf Grund der Laufzeitenverlängerung der AKW s. Investitionen werden blockiert. Bisher wird nur rund 13 % des in Deutschland benötigten Stroms durch Gaskraftwerke bereit gestellt.
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