Demografischer Wandel: Herausforderungen an die Siedlungswasserwirtschaft
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- Cathrin Beutel
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1 Demografischer Wandel: Herausforderungen an die Siedlungswasserwirtschaft Dr. Oliver Merten 16. Abwasserbilanz Brandenburg
2 Demografische Entwicklung in Deutschland 2
3 Prognosen vs. Realität im Land Brandenburg 3
4 Vertiefung der regionalen Disparität 4
5 Fallbeispiel Landkreis Teltow-Fläming Bevölkerungsschätzung 2030 gegenüber 2008 Landkreise und kreisfreie Städte 20,00% 10,00% 0,00% -10,00% -20,00% -30,00% P HVL LDS PM OHV CB BAR MOL TF FF BBG LOS OPR UM OSL EE PR SPN 5
6 Fallbeispiel Landkreis Teltow-Fläming Bevölkerungsschätzung 2030 gegenüber 2008 Mittelzentren 30,00% 20,00% 10,00% 0,00% -10,00% -20,00% -30,00% -40,00% Schönefeld-Wildau Falkensee Potsdam Teltow Neuenhagen bei Berlin Ludwigsfelde Bernau bei Berlin Oranienburg Erkner Werder (Havel)-Beelitz Königs Wusterhausen Strausberg Fürstenwalde/Spree Hennigsdorf Zossen Nauen Brandenburg an der Havel Frankfurt (Oder) Cottbus Luckenwalde Beeskow Eberswalde Neuruppin Prenzlau Lübben (Spreewald) Lübbenau/Spreewald Seelow Elsterwerda-Bad Kyritz Finsterwalde Bad Freienwalde (Oder) Bad Belzig Pritzwalk-Wittstock/Dosse Zehdenick-Gransee Lauchhammer-Schwarzheide Herzberg (Elster) Jüterbog Senftenberg-Großräschen Templin Spremberg Rathenow Perleberg-Wittenberge Guben Schwedt/Oder Forst (Lausitz) Eisenhüttenstadt 6
7 Die Position der Landespolitik (2010) 7
8 Die Position der Landespolitik (2010) Eine hochwertige Versorgung mit wichtigen Dienstleistungen soll für die Brandenburgerinnen und Brandenburger in allen Landesteilen dauerhaft zugänglich und bezahlbar bleiben. [ ] Der Landtag fordert die Landesregierung auf, die Rahmenbedingungen für die öffentliche Daseinsvorsorge mit dem Ziel zu verbessern, die kommunalen Handlungsspielräume zu stärken. 8
9 Ansätze auf Bundesebene 9
10 Ansätze auf Bundesebene Kernaussagen: Die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf die technischen Systeme der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung sind mit dem heutigen Stand der Technik beherrschbar. Jedoch können sich die hohen Remanenzkosten zum Teil erheblich auf die Höhe der Gebühren und Preise auswirken.[ ] Zugleich führen die unterauslastungsbedingten Mehrkosten beim Betrieb der Abwasserinfrastruktur zu einer Ausweitung der Schere zwischen Finanzbedarf und politisch durchsetzbaren Gebühren- und/oder Beitragssteigerungen. [ ] eine dezentrale und regional zum Teil kleinteilige Organisationsstruktur kann Innovationen bei der Entwicklung anpassungsfähiger Entsorgungsstrukturen erschweren. 10
11 Ansätze auf Bundesebene Handlungsansätze: Verstärkte Interkommunale Zusammenarbeit Öffnungsklauseln für regionales Handeln Alternative Finanzierungsinstrumente Demografie-Coaching ; Infrastruktur bedarfsgerecht und effizient entwickeln Bürgerschaftliches Engagement stärken und Mitbestimmung ermöglichen 11
12 Unterschiedliche Perspektiven 12
13 Schlussfolgerungen Der bestehende Anpassungsbedarf wird durch die Landesregierung geteilt. Die nötigen Anpassungen stehen in vitalem Eigeninteresse der Aufgabenträger und Kommunen ( kommunale Selbstverwaltung). Ein Anpassungsprozess muss mittelfristig angelegt werden; kurzfristige und symptomorientierte Strategie reicht nicht aus. Die Veränderungen müssen im Wesentlichen von den Akteuren getragen werden. Staatliches Handeln kann diesen Weg flankieren, jedoch nicht dirigierend eingreifen. Die gestaltenden Instrumente des MUGV bestehen in der Förderpolitik und (eingeschränkt) im Wasserrecht. 13
14 Leitbild-Initiative des MUGV Das MUGV initiiert unter Mitwirkung des Innenministeriums einen Leitbildprozess Zukunft der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung im Land Brandenburg. Das Ziel des MUGV besteht darin, gemeinsam mit den Aufgabenträgern eine mittelfristig tragfähige Strategie zu entwickeln und hieran die zukünftige Förderpolitik auszurichten. Im ersten Quartal 2013 ist hierzu ein Auftakt-workshop vorgesehen. Der Leitbildprozess soll innerhalb eines Jahres zum Abschluss gebracht werden. 14
15 Themenfelder Regionale Entwicklungsszenarien und deren Auswirkung auf die wirtschaftliche Stabilität und die Gebühren Optimierung und Transformation der technischen Infrastruktur als Voraussetzung für Kosten- und Ressourceneinsparungen Stärkung der Handlungsfähigkeit durch Optimierung von Organisationsformen und Strukturen Handlungsebenen des MUGV für die Umsetzung des Leitbildes: Finanzierungsstrukturen und Förderinstrumente (zielführende Anreizstrukturen, Hilfe zur Selbsthilfe) Ausbau flankierender Maßnahmen (Kennzahlenvergleiche, Beratung) Anpassung rechtlicher Rahmenbedingungen 15
16 Wie weiter? Sie sind gefragt! Vielen Dank! 16
Übersicht von Selbsthilfegruppen der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Brandenburg e. V. im Land Brandenburg Kartenübersicht 1
Übersicht von Selbsthilfegruppen der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe im Land 67 93 72 71 94 74 95 12 85 59 70 2 Schwedt/Oder 78 44 62 69 97 13 73 7 63 23 31 66 87 28 48 36 38 60 43 22 90 33 40 9
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